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Gehaltsvorstellung MCSE ?


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Bitte verallgemeiner das nicht so. Du vergisst, dass einige Leute es sich nicht erlauben können zu warten. Als Single gehts vieleicht noch gerade so, doch was ist wenn man noch Familie hat und somit nicht nur für sich sondern auch noch für andere die Verwantwortung trägt?

 

Aber ist DAS nicht ein Grund genau diese Stellen NICHT anzunehmen, also dass quasi ALLE an EINEM Strang ziehen? Ich sehe auf jeden Fall ein, dass es mit einer Familie sehr schwierig ist. Aber indem Du solche Angebote annimmst sägst Du an Deinem eigenen Ast! Denn u.a. dadurch gehen die Preise/Gehälter voll in den Keller. Und genau das kann doch nicht im Interesse Deiner Familie sein!

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Ich hab verständnis für beide Seiten!

 

Denn ich finde es sehr sehr schwierig, einen schlecht bezahlten Job abzulehnen, wenn ich dadurch meine Familie ein Stück weit besser versorgen könnte. Welche Alternative hab ich? Weiterhin ALG I / II beziehen, da macht sich ein Job im Lebenslauf imho deutlich besser und "weitersuchen kann man immer noch" ...

 

Dass das natürlich nicht gut ist, für die gesamtheitliche Gehaltsentwicklung steht ausser Frage, aber gerade in solchen Elementaren Dingen ist die persönliche Situation einfach gravierender/ausschlaggebender als das Allgemeinwohl.

 

Grüße,

 

Andre

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Ja und Nein. Man kann natürlich erst mal annehmen und dann nach etwas besseres suchen. Doch wie soll man das finden, wenn sich ein anderer Familienvater/Einsteiger/Umsteiger auf den "besseren" Job bewirbt und bereit ist diesen für ein Butterbrot zu machen, denn das ist noch immer besser als Hartz IV... HIER fängt doch die Spirale an!

Wie gesagt, ich habe absolutes Verständis für die Lage eines Familienvaters. Das Dilemma ist jedoch, dass dieser sich damit ins eigene Fleisch schneidet.

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Den Thread verfolge ich schon recht lange. Die Argumentation von mcse_killer76 kann ich auch durchaus verstehen. Dazu aber eine Anmerkung: Wenn vor einigen Jahren ein Arbeitsloser einen Job abgelehnt hätte, weil er seiner Ansicht nach nicht gut genug bezahlt war, wäre er als Schmarotzer beschimpft worden, der dem Staat auf der Tasche liegt.

Mit Hartz IV hat der Arbeitnehmer jetzt keine andere Wahl, als auch einen solchen Job anzunehmen, was in meinen Augen auch ein sinnvoller Ansatz ist (ich weiß, für diese Aussage werd ich jetzt gesteinigt). Ich glaube, der einzige Weg, wie sich die Gehälter wieder regulieren können, ist Einsicht der Arbeitgeber, denn mit derart niedrigen Gehältern kann's hier nicht aufwärts gehen und natürlich durch den von mcse_killer76 ja schon mehrfach angesprochenen Schweine-Zyklus.

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Bitte verallgemeiner das nicht so. Du vergisst, dass einige Leute es sich nicht erlauben können zu warten. Als Single gehts vieleicht noch gerade so, doch was ist wenn man noch Familie hat und somit nicht nur für sich sondern auch noch für andere die Verwantwortung trägt?

Die haben dann oft Pech, man kann dann eben nicht gegen die Leute ankommen, wenn man verpflichtungen hat... Aber das ist ja auch was ich meine... So lange es genug Leute gibt, die für 1500€ Brutto arbeiten, haben Leute, die auch für die Zukunft planen oder Familien haben, immer einen schweren Stand... Denn die können nicht für einen Apfel und ein Ei arbeiten gehen. Schlimm halt, dass viele Firmen das gnadenlos ausnutzen.

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@lebron:

 

setzt man gesunden Menschenverstand voraus sollte man meinen, dass die Arbeitgeber irgendwann zur Vernunft kommen und sagen "der kann mit der Kohle nicht leben!". Leider zählt heutzutage der gesunde Menschenverstand nicht mehr sondern NUR noch Zahlen, Zahlen, Zahlen, den Betriebswirten sei Dank! Dann wiederum nimmt man es "befremdend wahr", dass der Arbeitnehmer nicht motiviert ist und bei der nächstbesten Möglichkeit geht... Und genau DIESE "Zahlenkünstler" gönnen sich die besten Gehälter (von dem, was bei anderen eingespart wurde). Zur "Vernunft" kommen die Firmen erst dann, wenn die Arbeitskräfte wieder knapp werden (zwangweise).

 

@Tobi72:

leider haben Familienväter sehr oft Pech, denn Singles sind bei den Arbeitgebern grundsätzlich beliebter. Grund: ein Single stört es weniger, wenn er abends erst um 8 oder 9 Uhr nach Hause kommt, viel Reisen muss, am Wochenende Einsatz hat usw. Bei einem Familienvater sieht das anders aus, denn der möchte ja ab und an Frau und Kind sehen. Hier besteht die große "Gefahr", dass der Familienvater um 5 oder 6 Uhr geht...

Schlimmer geht es Frauen in der Branche. Sind diese noch kinderlos heißt es nur "oh je, wenn die Schwanger wird, dann x,y,z, dann lieber nicht". Hat die Frau bereits ein Kind geht es los mit "ist nicht variabel genug, geht immer pünktlich bla bla, lieber nicht". Da braucht es keinen zu wundern, dass die Geburtenrate so bescheiden geworden ist...

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Jepp, leider suchen die Firmen immer nach DEM optimalen Mitarbeiter, den es nun mal nicht gibt!

Er soll jung sein, dafür aber schon zig Jahre Berufserfahrung, Studium und am besten noch einen Doktortitel, Familie und damit auch Lebenserfahrung, jedoch absolut variabel sein und am besten 12 Stunden am Tag und am Wochenende Malochen, alle Disziplinen beherrschen, Unix, Windows, BWL, Programmierung, Mailing, SAP... Und das am besten noch für 1500€ brutto monatlich :-(

 

Man muss sich nur mal die Stellenausschreibungen bei öffentlichen Einrichtungen anschauen, total Weltfremd! Über die letzte konnte ich wirklich nur noch lachen, kurz zusammengefasst:

Junger Mitarbeiter gesucht, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, Erfahrung in Windows 2000/2003, Unix/Linux, Exchange, SQL. Verlangt auch Studium, mind. BA/FH.

Und jetzt das Beste: bei geeigneten Voraussetzungen (also wer alles kann) max. - haltet euch fest - BAT IVa. Das ist doch lachhaft!!! Wer mit solchem Kenntnisstand für vielleicht 2300€ brutto arbeitet dem ist nicht mehr zu helfen...

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Ein weiteres Argument dafür einen schlecht bezahlten Job anzunehmen wäre folgendes generelles Problem:

Nichts ist so schnell lebig wie die IT. Je länger du in der IT aus dem operativen Geschäft raus bist, umso schwieriger wird es wieder rein zu kommen ... Oder würde einer von euch einen Erwerbslosen einstellen, der zuletzt in einer W2k Domain tätig war und von W2k3 keine Ahnung hat ....

 

PS: Im kommenden Jahr kommt VISTA ...

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Dass das natürlich nicht gut ist, für die gesamtheitliche Gehaltsentwicklung steht ausser Frage, aber gerade in solchen Elementaren Dingen ist die persönliche Situation einfach gravierender/ausschlaggebender als das Allgemeinwohl.

Also, wenn du mal bei einem Wettbewerb mitmachst "Wer findet die eleganteste Formulierung für Beim Sterben ist jeder selbst der Erste" mitmachst, dann hast du meine Stimme.

 

Das Dilemma ist jedoch, dass dieser sich damit ins eigene Fleisch schneidet.

weil dieser mehr Geld mit nach Haus nimmt, als ALG I (oder ALG II)? :confused: Was hat man dir in den Kaffee getan? Mehr Geld inner Tasche ist schlecht? :shock:

 

leider haben Familienväter sehr oft Pech, denn Singles sind bei den Arbeitgebern grundsätzlich beliebter....

Singles wechseln halt gern wegen des Geldes, weil geringes Risiko nur für sich und keinen "abhängigen" Familienmitglieder.

Grund: ein Single stört es weniger, wenn er abends erst um 8 oder 9 Uhr nach Hause kommt, viel Reisen muss, am Wochenende Einsatz hat usw....

Will ein Single für diese "Mehrleistung" (die ein Familienvater nicht oder nicht oft bringt) keine (finanzielle) Mehr-gegenleistung?

 

Bei einem Familienvater sieht das anders aus, denn der möchte ja ab und an Frau und Kind sehen. Hier besteht die große "Gefahr", dass der Familienvater um 5 oder 6 Uhr geht......

In Familienväter kann man investieren (mit Fortbildung etc.), ohne Gefahr zu laufen, dass die sofort auf den Arbeitsmarkt treten mit diesen Mehr-fähigkeiten.

 

Oder würde einer von euch einen Erwerbslosen einstellen, der zuletzt in einer W2k Domain tätig war und von W2k3 keine Ahnung hat ....

- Jeder, der noch W2K produktiv einsetzt, weil "läuft ja"

und

- Jeder, der auf billige(re)s Personal abfährt?

Aber warum ist das nur hier so? Ich meine ich habe Ausschreibungen in den Staaten gesehen, da werden mindestens 50k im Jahr angeboten...

[_] Du kennst die Situation in USA mit Miete/Kauf!

[_] Du kennst das Sozialver"sicher"ungssystem in USA!

[_] Du kannst den Rechner unter http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/app/263/9254/ bedienen

 

[color=Olive]Monatliches Bruttogehalt:     3333.33 €[/color]
Lohnsteuer:                    672.33 €
Kirchensteuer:	                53.78 €
Solidaritätszuschlag:           36.97 €
Krankenversicherung:           258.33 €
Pflegeversicherung:	        36.66 €
Rentenversicherung:            325.00 €
Arbeitslosenversicherung:      108.33 €
Monatliches Nettogehalt:      1841.92 €
[color=DarkGreen]Arbeitgeberbelastung:         4023.33 €[/color]	

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die wenigsten bekommen übrigens unmittelbar nach ihrer Ausbildung den Traumjob mit Wunschgehalt. Das ist meist eine längere - jahrelange sogar jahrzehntelange - Prozedur der persönlichen Weiterentwicklung über mehrere Arbeitgeber hinweg. Man kann jammern, schlechter bezahlte Jobs grundsätzlich ignorieren und darauf warten, dass der Headhunter mit einem genehmen Angebot anruft..., aber das wird wahrscheinlich dauern.

 

cu

blub

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Aber warum ist das nur hier so? Ich meine ich habe Ausschreibungen in den Staaten gesehen, da werden mindestens 50k im Jahr angeboten...

Jaja, immer die Vergleiche mit den anderen Ländern, wo alles doch viel besser ist. Man picke sich halt genau EINEN Faktor raus und nehme den als Beurteilung her. Diesmal ist's das Gehalt der IT-ler :rolleyes:

 

Du weisst schon, dass es da zu geht wie bei´einer Baseball-Mannschaft, wo Spieler in der Pause in der Kabine den Spind öffnen und da hängt eine rote Karte drin (pack deine Sachen und ...)

Du kommst aus der Mittagspause zurück und findest einen Zettel auf dem Schreibstisch, du mögest denselben doch bitte bis am Abend ausräumen, weil du ab morgen nicht mehr hier arbeitest.

Da darf man auch mal etwas mehr verdienen, um seine unsichere Zukuft ein wenig abzusichern.

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Gast
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