Ultralord 0 Geschrieben 9. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2017 Hallo zusammen, ich bin hier im Forum neu und freue mich auf eure Ratschläge und Tipps. Momentan mache ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker und darf derzeit mein Abschlussprojekt starten. Als Abschlussprojekt werde ich einen neuen Backup Server aufsetzen und benötige hierbei eure Hilfe. Wir sind ein kleines Unternehmen und haben 2 nicht virtualisierte Server! Die Datenmenge von dem Fileserver beträgt ca. 3 TB. Nun habe ich folgenden Fragen: Welches Backup System würdet ihr mir empfehlen? (Hardware) Welche Backup Software würdet ihr empfehlen? (Novastor finde ich sehr gut) Welches Sicherungsintervall würdet ihr empfehlen? Wie sollte der Backupserver ansprechbar sein? (per Freigaben will ich es vermeiden! So ist es aber zurzeit bei uns :eek: ) Was sollte ich noch alles beachten? Vielen Dank im vorraus für eure Anregungen :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
P-a-x-i 12 Geschrieben 9. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2017 Servus, vorneweg, so ein Konzept beginnt nicht mit Backupgedanken sondern mit dem Restore. Wie schnell müssen die sensibelsten Daten wiederhergestellt sein, wie lange dasrf der Dateiunterschied max. alt sein etc. pp. Danach richtet sich dann das Backupkonzept. Zur Hardware, da kannst Du viel nehmen, die Frage ist, wo steht der Backupserver/das NAS? Wie ist die Anbindung dazwischen (LWL?)? "Klein" gedacht kannst Du hier ein NAS und Robocopy nehmen. In diesem Sinne 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.660 Geschrieben 9. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2017 Hi, Welches Sicherungsintervall würdet ihr empfehlen? die Antworten auf die anderen Fragen dürften von der Antwort auf dieser Frage abhängig sein. Die Antwort auf diese Frage sollte sich wiederum in einem Gespräch mit dem Verantwortlichen für die Daten ergeben. Vermutlich wäre dein Ansprechpartner dein Vorgesetzter oder dein Chef bzw. die GF. Als Stichworte für das Gespräch: Wie lange darf das System bzw. der abhängige Dienst ausfallen (RTO)? Wie viel Datenverlust ist tolerierbar (RPO)? Mit etwas "Galgenhumor" ist hier die Zeit gefragt bis die GF kurz vor der Entscheidung steht "die Schlinge um den Hals zu legen" ;) Und nicht die Zeit bis ein, zwei Mitarbeiter motzen oder der erste Kunde drängelt. Gruß Jan 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 9. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2017 Moin, ergänzend noch dazu die Frage an die GF/Abteilungsleiter stellen für welchen Zeitraum Backups der Daten vorgehalten werden müssen. Ein Vorhaltedauer von 3 Wochen halte ich z.B. für ein absolutes Minimum um auch mal einen normalen 2 Wöchigen Urlaub überbrücken zu können. Offsite-Backup!? Gruß Dirk Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ultralord 0 Geschrieben 14. März 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2017 @P-a-x-i Wie schnell müssen die sensibelsten Daten wiederhergestellt sein Bsp.: Dienstag: Ransomwareattacke oder so Daten von Montag müssen Mittwoch verfügbar sein (Innerhalb eines Tages müssen die Daten wiederhergestellt werden) wo steht der Backupserver/das NAS? Wie ist die Anbindung dazwischen (LWL?)? Der Backupserver soll in unserem Serverraum stehen. Robocopy Das nutzen wir zurzeit und wollen weg davon. Ich habe mit meinem Vorgesetzten demnächst ein Gespräch, dann folgen nähere Informationen ;) Vielen Dank für die bisherigen Antworten :thumb1: Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 14. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2017 (bearbeitet) Das hängt von euren Anforderungen ab, da kann man schlecht was empfehlen. RTO und RPO definieren und sowas halt. bearbeitet 14. März 2017 von Doso Zitieren Link zu diesem Kommentar
P-a-x-i 12 Geschrieben 14. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2017 (bearbeitet) @Doso hat es bereits gesagt, EURE Anforderungen definieren das. Also musst Du Dir die Karten von der GF auf den Tisch legen lassen. Was mir allerdings Bauchschmerzen bereiten würde ist die Tatsache, dass die Sicherung im Serverraum steht. Also vermutlich im selben Raum, in dem auch der Filer steht, right? Wenn also irgendwas im Serverraum Feuer und Flamme ist, dann sind Filer UND Sicherung fritte..... bearbeitet 14. März 2017 von P-a-x-i Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 14. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2017 Eine lokale Datensicherung ist besser als keine Datensicherung. Weiter kann dies dann als Basis für eine weitere Offsite Sicherung dienen. Und wenn es nur einmal pro Monat das kopieren/wiederherstellen auf eine externe Festplatte ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 15. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 15. März 2017 (bearbeitet) Moin, ich denke, frage, ob es für die Abschlussarbeit eine Rolle spielt, wo der Server beheimatet ist? Im wahren Leben aber stände, stand bei uns der Backupserver in einem anderen Brandabschnitt, heute in einem Datensicherungszentrum, quasi Cloud. Dieser Backupserver war nichts anderes als ein Filer (und 2.DC, DNS, DHCP vorbereitet) Was ich in diesem Fall hier nicht begreife, was mich stört: Einen Filer aufsetzen als Abschlussprojekt? Das erscheint mir sehr einfach, zu einfach. Kann es das wirklich sein? Was beinhaltet die Arbeit also wirklich, wie ist sie beschreibebar in zwi, maximal drei Sätzen`? Geht es nur um einen Filer? Oder ist da auch noch Exchange bei, eine Database und Sonstiges. Wozu soll der Backupserver(2.server) dienen? Zum Restore und/oder als voller Ersatz für den1.server? Bei uns ging beides, war allerdings nur ein Filer. Bei Ausfall des 1.server wurden auf dem 2.server die Hauptverzeichnisse freigegeben per Skript. Die Benutzer meldeten sich erneut an und hatten Netzlaufwerke auf die Freigaben von 2.server. Warum habe ich mich eigentlich nicht mit DFS beschäftigt? Der 1.server ist tatsächlich einmal ausgefallen. Nach dem Umstellen auf dem 2.seerver wurde der 1. ersetzt, in der Nacht ein Restore gemacht. bearbeitet 15. März 2017 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ultralord 0 Geschrieben 27. März 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 27. März 2017 @lefg Meine Firma hatte quasi nur dieses offene Projekt. Ich habe das also vorgesetzt bekommen :rolleyes: Mein Projektziel lässt sich so beschreiben: Die neue Backuplösung soll automatisiert ablaufen. Die neue Backuplösung soll innerhalb kürzester Zeit eine Wiederherstellung des AD oder des Fileservers ermöglichen. Nach einem Sicherungsvorgang soll der Admin eine Mail bekommen, in der ein Protokoll des Sicherungsverlaufs enthalten ist. Da locky auch über Netzwerkfreigaben Angst und Schrecken verbreitet, soll das Backup auch am besten nicht über die klassische Netzwerkfreigabe erreichbar sein. Wir haben 2 Serverräume. Den Backupserver würde ich natürlich nicht im selben Raum mit dem File und AD Server stehen lassen. Preislich habe ich für die Hardware ca. ein Budget von 1000€ :schreck: (RTO)=Innerhalb eines Tages (RPO)= Datenverlust von einem Tag Zitieren Link zu diesem Kommentar
Squire 260 Geschrieben 27. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 27. März 2017 ehrliche Meinung: mit 1000€ für die Hardware brauchst Du gar nicht erst anfangen! Scheint so, dass das eine Art Kobayashi Maru Test ist Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 27. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 27. März 2017 Moin Ob die Hardware des Servers für dier Projektarbeit an sich eine wesentliche Rolle spielt? Bei der Verteidigung wäre das begrenzte Budget für die Arbeit eben das Argument. Wesentlich wohl, womit wird was gesichert? Womit das System, womit die Files? Beides out the box von Windows Server oder 3.Party? Und dann das Konzept der Wiederherstellung, wie soll es gemacht werden? Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 27. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 27. März 2017 (RTO)=Innerhalb eines Tages (RPO)= Datenverlust von einem Tag Ein Tag RTO? Wie schnell hab ihr neue Hardware am Start wenn die defekt ist? Zitieren Link zu diesem Kommentar
v-rtc 88 Geschrieben 28. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2017 (bearbeitet) Werden beide Server wirklich nur mit Robocopy gesichert? Bei so einem schmalen Budget musst Du gut kalkulieren. Schau aber, dass es Rund wird und Du nicht zu viel selbst entwickeln musst. bearbeitet 28. März 2017 von RolfW Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tschingiskan 10 Geschrieben 28. März 2017 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2017 Bei einem Budget von 1000 € :schreck: würde ich folgendes machen: NAS mit ausreichender Kapazität ca. 700 € Freigaben für Backup erstellen auf die nur der Administrator und sonst keiner Schreibzugriff hat. Sicherung der Server mit Drivesnapshot auf eine NAS. Erstellt ein komplettes Image vom Server. Differentiele Sicherungen sind möglich. Das Ganze muss per Skript (Batch) erstellt werden und lässt sich in der Aufgabenplanung planen. Bei Bedarf kann man auch Wochen oder Monatssicherungen einbinden. Über errorlevel kann man bei Problemem eine E-Mailbenachrichtigung auslösen.Software 100 € Zweite Datensicherung der Server per Windows-Sicherung auf eine externe Festplatte. ca. 250 € WICHTIG: Doku für DesasterRecovery! Gut wäre es auch die NAS-Sicherungen auf eine externe Festplatte zu kopieren und diese dann täglich zu wechseln Drivesnapshot hat bis dato gute Dienste geleistet. Hat zwar keine GUI wie Acronis Trueimage (nicht empfehlenswert) und Co, dafür sehr stabil. Mit Skripten (Batch oder Powershell) solltest Du dich aber auskennen. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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