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Exchange 2013 ausfallsicher machen


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Hallo,

 

wir hatten diese woche das Problem das unser shared storage unserer VMs mehr oder weniger abgeraucht ist. Fakt war das der iSCSI Pfad nicht mehr verfügbar war.

 

So hatten wir dann nachdem ich alles repariert hatte auf dem Exchange den Zusatand "unclean shutdown". Nicht schön. Also reparatur ausgeführt was schonmal eeeeewig gedauert hat (16std). Danach ließ sich die DB wieder mounten aber mails kamen immer noch icht rein. DB Struktur am A.......

 

Also neue DB angelegt und Postfächer von kaputter DB auf neue DB migriert (36std).

 

Jetzt läuft wieder alles.

 

Wie kann ich das ausfallsicherer machen? DAG oder Hybrid Cloud? Oder noch ne andere Möglichkeit?

 

DAG: Das replizieren sich ja die DBs, dh, wenn eine kaputt ist ist die andere auch kaputt, oder?

Hybrid: Postfach ENTWEDER lokal ODER Cloud

 

beides nicht so der Hit.

 

Wie stellt ihr einen 99,99% verfügbaren Exchange auf?

 

gruesse

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DAG hilft dir ja nicht, wenn alle DB Kopien auf dem abgerauchten Shared Storage liegen. ;) Also wenn, dann ausserhalb, und ja dann wäre DAG eine Option, aber eben nicht einfach nur zwei Server, sondern dann auch die komplette Konfiguration korrekt überdenken bevor man anfängt.

 

Bye

Norbert

Also neue DB angelegt und Postfächer von kaputter DB auf neue DB migriert (36std).

Postfachverschiebung verhindert ja nicht, dass die Leute nicht arbeiten können. :)

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@bill_mustermann

Genau aus diesen Gründen sollte man keine produktiven Daten auf einem Synology NAS laufen lassen!  ;)

http://www.mcseboard.de/topic/209500-storage-f%C3%BCr-vmware-nas/

 

Ansonsten kann ich Norbert nur zustimmen. Hochverfügbarkeit ist mehr als nur etwas Hard- und Softwareware. Ohne richtige Auslegung der gesamten IT-Infrastruktur ist Hochverfügbarkeit nicht erreichbar. Dazu gehört neben kompletter Redundanz der Hardware auch die komplette räumliche Trennung in unterschiedliche Brandabschnitte/Stromversorgung, usw.

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Leider werde ich kein Budget geannt bekommen.

 

Es wird eher gefragt was kostet es und dann wird ja oder nein dazu gesagt.

 

Das ist leider ein großes Problem, bei uns wird fast nicht von oben definiert, einfach immer nur mach mal mit dem was du so hast. und dann wird im nachhinein gemeckert wenn irgendwas nicht passt oder falsch ausgelegt ist. Und noch besser: ich bin dann dran schuld. langsam verliere ich die lust.

 

gruesse

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Moin,

 

dann bleibt dir nur, den Spieß umzudrehen.

 

Eine zuverlässige IT-Umgebung kann man nicht planen, ohne zu wissen, was "zuverlässig" heißen soll. Das ist eine Festlegung auf Leitungsebene, nicht auf IT-Ebene - die IT kommt erst danach zum Zug, um die Umsetzung zu planen.

Wenn du nun also keine Vorgaben bekommst, bleiben dir nur Annahmen. Also solltest du die Annahmen sorgfältig erarbeiten und dokumentieren. Auf Basis dieser Annahmen erzeugst du dann ein Konzept bzw. lässt dich dabei intern oder extern unterstützen. Achte in dem Fall darauf, dass die Bestandteile des Konzepts Bezug zu den Annahmen haben.

 

Dann machst du eine Alternativen- und Risikobetrachtung und weist auf die Grenzen des Konzepts ausdrücklich hin. Mit diesen Unterlagen begründest du den Budgetantrag.

 

Gruß, Nils

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also wir haben für ein paar Kunden 99,95 realisiert, alles was darüber hinausgeht wird richtig teuer...

Hmm,

mit konkreten Prozentangaben zur Verfügbarkeit wäre ich immer sehr, sehr vorsichtig.  :cool:

Mal so als Praxisbeispiel: An einem Samstag im April plant der örtliche Energieversorger hier eine Wartung an einer Trafostation im Gewerbegebiet.

Geplanter Stromausfall für ca. 4 Stunden. Das bedeutet, dass wir unsere IT-Anlage komplett herunterfahren werden (geplant). Bis dann später Alles wieder läuft kann man noch ca. 2 Stunden dazu geben. Damit wären wir dann schon dran an den 99.95%-Verfügbarkeit für 2017, ohne das die IT überhaupt etwas dafür bzw. dagegen machen könnte (Doch: Notstromdiesel) :D

 

Echte Hochverfügbarkeit ist für die meisten KMU schlichtweg aus Kostengründen nicht realisierbar und es läuft zumeist auf eine 'höchstmögliche' Verfügbarkeit im Rahmen des Budgets hinaus. Von daher kostet schon eine 98-99%ige Lösung ganz schön Geld, wobei der Kostenaufwand noch überschaubar bleibt. Bei jedem %-chen darüber steigen Kosten/Aufwand expotentiell an. 

 

Ansonsten kann ich Nils nur voll zustimmen. Haben wir genau so gemacht. Die GF konnte sich dann die kostenmäßig passende Lösung heraussuchen und kennt auch die Risiken die sich daraus ergeben.

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Hallo,

 

danke für die vielen Antworten :)

 

Wie schaut es mit einer DAG aus wenn die DB eine Macke hat? Meine Frage geht so in richtung DAG aktiv passiv. Macht das Sinn?

 

Wie siehts mit der FaultTolerance von VMWare aus? Falls das jemandem ein Begriff ist. Aber ich denke da wird auch die defekte DB gesynct.

 

Die Anforderung lautet:

 

- Fällt ein Mailserver aus soll ein anderer seine Aufgaben übernehmen. Dabei ist es "erstmal" uninteressant ob alte Mails vorhanden sind. Es müssen nur neue ankommen und es müssen welche verschickt werden können. Es wäre auch ein händischer wechsel des mx DNS Eintrags zu verkraften da dieser bei uns nur eine TTL von 1 Std hat. Den kann man auch noch auf 5 Minuten setzen.

 

Ich persönlich fände es aber schicker wenn man keinen DNS Eintrag ändern müsste und die alten Mails auch vorhanden wären :)

 

gruesse

Edited by bill_mustermann
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Hmm,

mit konkreten Prozentangaben zur Verfügbarkeit wäre ich immer sehr, sehr vorsichtig.  :cool:

Mal so als Praxisbeispiel: An einem Samstag im April plant der örtliche Energieversorger hier eine Wartung an einer Trafostation im Gewerbegebiet.

Geplanter Stromausfall für ca. 4 Stunden. Das bedeutet, dass wir unsere IT-Anlage komplett herunterfahren werden (geplant). Bis dann später Alles wieder läuft kann man noch ca. 2 Stunden dazu geben. Damit wären wir dann schon dran an den 99.95%-Verfügbarkeit für 2017, ohne das die IT überhaupt etwas dafür bzw. dagegen machen könnte (Doch: Notstromdiesel) :D

Hi,

 

glaube mir, das sind die echten Zeiten...

Und über einen Notstromdiesel brauche ich nicht diskutieren, die sind bei uns mehrfach vorhanden.

 

Gruß

J

Edited by MrCocktail
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Eine DAG ist immer aktiv/passiv/passive (bei mehr als 2 Knoten). Also wenn eine DB ne Macke hat, wird Exchange versuchen das zu reparieren, bzw. die Replikation von defekten DBs verhindern. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Normalbetrieb eine DB sich kaputtrepliziert ist also relativ gering. Trotzdem kommt es vor, wobei man die Gründe dafür fast immer ausserhalb sucht und findet (bspw. Storage Probleme, Backupprobleme, Virenscanner, Fehlbedienungen, Snapshots) Also alles nichts, wofür man Exchange jetzt einen Vorwurf machen könnte, trotzdem heißt es hinterher: Wieso ist denn das alles HOCHVERFÜGBAR und trotzdem kaputt. Anforderungen definieren, bepreisen lassen, abnicken lassen. In der Reihenfolge.

Deine Anforderunge ist "bl..oed", weil das unrealisitisch ist. Einen anderen Mailserver der die Aufgaben des ausgefallenen Exchangeservers übernehmen soll, dürfte also wieder ein Exchange sein und damit das funktioniert, müßtest du die Mailbox configuration im Desasterfall anfassen. Also nichts, was man in der Situation gebrauchen kann. Hol dir jemanden vor Ort, der das mit euch sinnvoll durchsprechen kann und will (im Allgemeinen will man dafür Geld sehen).

 

Bye

Norbert

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