Jump to content

SBS 2003 --> 2008 Albtraum


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Hi allseits,

 

ich habe einen SBS 2003 (SP2 Server) "geerbt". Er soll nach SBS 2008 migriert werden (bitte keine Fragen nach warum und wieso, und warum nicht 2011/2013/2099/Cloud/Linux oder Betamax - es ist legitim, es ist (theoretisch) möglich, es soll so gemacht werden.

 

Trozu peinlichst genauer Befolgung des Microsoft Leitfadens zur Migration (82 Seiten Ding) und penibler Nachinstallation der diversen KB Fixes und Service-Packs (oder jünger) fällt der Migrationstrottel, zu dessen Benutzung man ja gezwungen wird, auf dem Zielserver beim Versuch, das AD zu übernehmen, auf die Nase ("Synchronisation dauert zu lange, blablabla"), und die SBS 2008 Installation/Migration bleibt hängen. Das Resultat ist ein möglicherweise kaputter SBS 2003, und ein sicher kaputter SBS 2008, da von ersterem allerdings ein Image-Backup existiert kann er das Spielchen ruhig öfter treiben - nur gehen mir langsam Zeit und Geduld aus.

 

Also anders rum? Auf den migrationstrottel verzichten? Ich kann SBS 2008 auf der Zielhardware durchaus installieren, aber ein weiterer Installationstrottel zwingt mich, den SBS sofort als Domänen Controller einer *neuen* Domäne in Betrieb zu nehmen. Ich brauche ihn allerdings als extra Controller in der alten Domäne, nur - diese Option bietet der Installationstrottel nicht an, und ihn abzubrechen bedeutet, dass der Server sofort herunterfährt und mir den Mittelfinger zeigt. Entweder DC, oder Shutdown.

 

Ich habe dann versucht, den SBS 2008 in einer neuen Domäne aufzusetzen (klappt natürlich), und ihn dann zu demoten, in de rhoffnung dann einen blanken Server zu bekommen, den ich als DC zur SBS 2003 Domäne  dazuhängen kann, dann hätte ich schon mal viel gewonnen. Pustekuchen. Das Demoten klappt, aber beim versuch den Server dann mit DCPromo in die 2003-er Domäne zu schicken hängt DCPromo bereits ganz am Anfang mit eienr Meldung, dass (sinngemäß) "die Installation der Domänen-Software nicht verifiziert werden kann" + Endlosschleife.

 

Gibt es eine reguläre Möglichkeit, den neuen Server mit SBS2008 als DC der bestehenden SBS 2003 Domäne hinzuzufügen, dann die FSMOs zu transferieren, und den alten SBS 2003 schließlich zu entsorgen?

 

Es geht mir ganz bewusst - und ich weiß was ich tue - nur um die Domäne und die Domänenkonten. Es ist nicht notwendig, Exchange, Sharepoint oder SQL zu migrieren, weil die Postfächer sowieso  auf einen andern Mailserver umgezogen werden, udn SQL und Sharepoint wurden nie benutzt. Es reicht, wenn der alte SBS noch sagen wir mal eine Woche als DC oder als Member-Server weiter läuft, bis auchd er letzte User sein Postfach (per Outlook Export/Import) auf einen anderen Mailserver umgezogen hat, einige sind grad im Urlaub.

 

Für nützliche Tipps wäre ich dankbar.

 

Thx Armin.

Link zu diesem Kommentar

Ich habe bei keinem meiner Kunden einen SBS laufen, daher kann ich das mit den Assistenten nicht beurteilen.

 

War mal als Exchangler bei einer Migration unterstützend dabei von SBS2003 zu SBS2011.

 

Und trotzdem muss ich den TO fragen, warum man auf ein System migriert, das genau wie 2003 keinen Support mehr hat.

 

:rolleyes:

Link zu diesem Kommentar

Der "Migrationstrolltel" kommt im Dreierpack.

 

1.) "Best Practices Analyser". Der meint nach eingehender Beäugung des bestehenden 2003 SBS dass alles OK sei.

2.) SBSAfg "was auch immer das genau heißt" produziert eine Steuerdatei für den dritten ***, den man per USB Stick an den neuen Server beim Setup verfüttert

(Bemerkung am Rande: der USB Stick stört bei meinem Server den 2008 Setup - man muss also genau aufpassen wann man ihn in den neuen Server steckt)

3.) Wenn die Steuerdatei vorhanden ist, wird sie auf dem SBS 2008 vom "Migration Wizard" (er nennt sich Zauberer, ich nenne ihn ***) aufgepickt, und der hängt dann irgendwann. Da er  vorher bereits ganz offensichtlich intensiven Kontakt mit dem alten SBS hatte darf man mutmaßen, was für Schäden er bis dahin angerichtet hat. Ein Restart der Migration ist wohl nicht vorgesehen - wenn man den Zauberer irgendwann abbricht, wird man zwangsabgemeldet.

 

Danach fährt sich der SBS 2008 runter, ich kann ihn wieder hochfahren, mich anmelden, aber er fährt sich sofort nachher wieder runter. --> Kabumm

bearbeitet von Nimral
Link zu diesem Kommentar
Es geht mir ganz bewusst - und ich weiß was ich tue - nur um die Domäne und die Domänenkonten. Es ist nicht notwendig, Exchange, Sharepoint oder SQL zu migrieren, weil die Postfächer sowieso  auf einen andern Mailserver umgezogen werden, udn SQL und Sharepoint wurden nie benutzt. Es reicht, wenn der alte SBS noch sagen wir mal eine Woche als DC oder als Member-Server weiter läuft, bis auchd er letzte User sein Postfach (per Outlook Export/Import) auf einen anderen Mailserver umgezogen hat, einige sind grad im Urlaub.

 

Für nützliche Tipps wäre ich dankbar.

 

Thx Armin.

 

Wieso wird das eine Migration auf einen SBS, wenn nur die Domäne gebraucht wird? Wieso keine Migration auf einen Standard Windows Server?

Link zu diesem Kommentar

Das war doch die Frage, die ich nicht gestellt haben wollte, denn sie bringt mich nicht entscheidend weiter.

 

Pragmatisch: Microsoft hat einen 2008-er SBS produziert und auf die Welt losgelassen, als offiziellen Nachfolger von SBS 2003. Sag mir einen Grund, warum ich ihn (auch 2015) nicht installieren sollte?

 

Eines von den greifbareren Argumenten - abgesehen davon dass Exchange bei den neueren Versionen nicht mehr dabei ist - weil ein SBS 2008 samt CALs gerade unbenützt rumliegt, bezahlt, und weil sich auf dem alten SBS noch eine Custom-Software der besonderen Art herumtreibt, die auf den SBS - und nur auf den SBS - lizensierbar ist. Ein SBS muss also leider bleiben, aber er soll unter 2008 laufen, nicht unter 2003. Und die Domäne zu verlieren wäre ein herber Schlag, ich muss Dir vermutlich nichts erzählen über Konten, SIDs und Berechtigungen und was der Totalverlust allen dessen bedeuten würde, wenn ich eine neue Domäne eröffnen müsste.

 

Was hätte sich denn konkret geändert, wenn ein "richtiger" 2008 Server herumgelegen wäre? Außer dass man in einen ganzen Folge-Müllkübel von Problemen langen würde, da der 2008 Server mit den bestehenden, bezahlten CALs des SBS wohl kaum abzuspeisen wäre?

 

 

Armin.

bearbeitet von Nimral
Link zu diesem Kommentar

Wäre natürlich schön aussagekräftige Fehlermeldungen zu liefern statt viel "blabla". Aber trotzdem, schau hier einmal nach - http://blogs.technet.com/b/sbs/archive/2009/02/19/sbs-2008-migrations-from-sbs-2003-keys-to-success.aspx

 

LG Günther

Für jemanden, der sie jemals gesehen hat, sind sie aussagekräftig, und jemand Anders kann mir nicht helfen. Ich habe sie leider nicht wörtlich mehr im Kopf, und sie wieder produzieren - 2 Stunden Arbeit, incl. Neuaufsetzen des alten SBS nach der Prozedur, das wollte ich mir sparen.

 

Und blablabla, weil die Meldungen völlig offensichtlich Unsinn sind. Der Witzbold (um den Wizard mal anders zu nennen) behauptet, er könne die AD Synchronisation nicht abschließen, weil sie zu lange dauere. Wenn ich nicht auf die Meldung reagiere, kann ich derweil per Task-Manager einen Blick ins Active Directory werfen, und siehe da: alle meine Konten wären auf dem neuen Server vorhanden. Nur dass er die ganze Installation ruiniert, in dem Moment, wo ich den Witzbold dann irgendwann abbreche, und was anderes bleibt mir ja nicht übrig.

 

Nach 4 Tagen Frust und Ohrfeige um Ohrfeige von diesem zickigen Miststück von einem Server, in der zweitletzten Nacht vor Deadline (morgen kann ich noch murksen, am Montag kommen die User aus dem Urlaub, und dann geht der Tanz los) erlaube mir ein wenig Frust. Die Aussicht auf ein langes Wochenende behagt mir absolut nicht.

 

Und danke für den Blog-Mitschnitt, ich hatte ihn glaube ich vorgestern am späten Nachmittag auch ausgegraben, der einzige Hinweis auf AD Sync Probleme weist auf den FRS Dienst hin, aber der ist laut Diagnose OK, und der Blog widerspricht in vielen Details dem offiziellen Microsoft 82 Seiten Pamphlet - wem soll ich jetzt glauben? Und man fragt sich - wenn schon der FRS Journal Warp eine häufige Problemquelle ist - wieso der Best Practice Analyser ihn wohl übersieht, und wenn dem so ist, was der Best Practice Analyser denn noch so alles übersieht, und wozu er überhaupt gut ist, wenn er gravierende, bekannte Probleme übersieht. Daher meine Einschätzung, dass es sich wohl eher um einen bunt angemalten *** als einen "Analyzer" handelt.

 

Armin.

bearbeitet von Nimral
Link zu diesem Kommentar

Moin,

auch wenn es Dir jetzt nicht weiterhilft.

Genau so etwas ist der Grund, warum ich eine Migration am liebsten in Ruhe in einer virtuellen Umgebung durchspiele.

1. bestehenden SBS virtualisieren (z.B. VMWare-Konverter, Veeam Endpoint)

2. Migration im virtuellen Netz durchführen

 

Das hat mir bei meiner letzten Migration (SBS2003 auf SBS2011) das Leben sehr vereinfacht. Der SBS hatte ein total verhunztes DNS und hatte daher massive Probleme mit der Migration. Die Probleme konnte ich dank der virtuellen Umgebung problemlos und ohne Druck lösen und dokumentieren.

Anschließend wurde die Probleme dann anhand der Dokumentation in der Echtumgebung gelöst und die Migration problemlos durchgeführt.

 

Gruß

Dirk

 

PS: Auch bei mir hatte der BPA vom SBS2003 keine Probleme angezeigt. ;)

Link zu diesem Kommentar

Moin Moin,

 

KEINE PANIK steht auf einem sehr bekannten BUCH und die Lösung ist immer 42 .....

 

Spaß beiseite, ich kann deinen Frust nachvollziehen. Der SBS ist ein Sonderfall, er duldet neben sich keine weiteren Domänencontroller. Daher ist es nicht weiter verwunderlich das es nicht klappt den mal eben stumpf runterzustufen, der SBS muss zwingend als Domänencontroller laufen,. ( In der Praxis geht das DHCP nicht mehr weil beide ja dann Broadcasten müssen.

Eine Migration von einem SBS oder zu einem SBS habe ich auch noch nicht hinbekommen.Ging wie bei dir, selbst bei peinlichster Beachtung aller "Vorschriften" grundsätzlich in die Hose, selbst mit einem riesen Team von erfahrenen alten Hasen nicht.

Ist das gleiche Spiel wie wenn du bei der installation des SBS ( egal ob 2003, 2008 oder 2011) am Anfang auswählst das er alle Updates installieren soll, klappt nicht. Man würde meinen das Microsoft das vielleicht im letzten Jahrzehnt bemerkt hat...aber die sind zu sehr damit beschäftigt Institutionen mit drei Buchstaben behilflich zu sein und die Betriebssyteme zu Lauschstationen umzubauen, siehe Win 10 ...

 

Da ich mich gerade intensiv mit Desaster Recovery befasse kam mir der Gedanke das du eine Sicherung des Systemstatus erstellst auf dem 2003er, dann hast du das AD und alle Gruppen im Sack und dieses dann auf dem SBS 2008er ( den du ganz normal aufsetzt nur das die Domäne, Name des Servers etc. gleichlautend sind) über eine authorative Verzeichnisdienstwiederherstellung wiederherstellst. Gleiches danach mit Exchange sofern es läuft. Exchange ist in dem Fall etwas einfacher da es zumindest in der Lage ist die jeweiligen User zu den Postfächern zu finden. Auf dem 2003 sollte die Domänenfunktionseben angepasst/geprüft werden, je nachdem ob erforderlich. Die Schritte sind hier beschrieben, ist zwar für SBS 2003 auf Server 2012 aber die meisten Punkte die den 2003er betreffen gelten auch in deinem Fall. HIER. Und hier steht was zum Umzug des Exchange HIER.

 

Ausgehend davon das der Weg über die Migration versperrt ist, bleiben ja nur die Möglichkeit entweder den Server dazu zu bringen das er die Client SID´s akzeptiert ( durch die oben erwähnte Sicherung und Wiederherstellung des Systemstatus) oder durch die Clients indem du die Auf dem Server alle Clients neu anlegst und die SID´s auf den Clients anpasst. Ist aber von abzuraten, gibt zwar ein Tool das das erledigt oder über Befehlszeile aber bei mehr als drei Clients kann das ganz schön lange dauern, zumal ich bin kein Freund von "Turnschuh-Administration". Daher der Weg über das Desaster Recovery. Ist die sauberste Lösung.

 

Eine weitere Möglichkeit ist die Replikation obwohl ich mir nicht sicher bin ob das auch mit einem SBS geht, vermutlich nicht. HIER

 

Zum Thema AD Backup sichern und wiederherstellen gibt es im Netz zuhauf Anleitung die viel besser sind als meine dilettantische/r Anleitung/Tipp. 

 

Das größte Problem in deinem Fall ist der Zeitmangel wenn ich das richtig sehe. 

 

 

Gruß Bob
 

bearbeitet von renegat
Link zu diesem Kommentar
Spaß beiseite, ich kann deinen Frust nachvollziehen. Der SBS ist ein Sonderfall, er duldet neben sich keine weiteren Domänencontroller. Daher ist es nicht weiter verwunderlich das es nicht klappt den mal eben stumpf runterzustufen, der SBS muss zwingend als Domänencontroller laufen,. ( In der Praxis geht das DHCP nicht mehr weil beide ja dann Broadcasten müssen.

Eine Migration von einem SBS oder zu einem SBS habe ich auch noch nicht hinbekommen.Ging wie bei dir, selbst bei peinlichster Beachtung aller "Vorschriften" grundsätzlich in die Hose, selbst mit einem riesen Team von erfahrenen alten Hasen nicht.

 

Das ist so nicht korrekt. In einer SBS Domäne können sehr wohl mehrere Domänencontroller sein.

Es ist sogar möglich, temporär für eine Migration, mehrere SBS Server in einer Domäne zu haben.

Eine Migration zwischen verschiedenen SBS Versionen ist normalerweise kein Problem.

bearbeitet von Dukel
Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...