Jump to content

SBS 2011 Ersatzserver / Notfallserver integrieren


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Hallo Community.

 

Kurze Einleitung:

Ich wurde in einem kleinen Unternehmen eingestellt um eine vorhandene Access Datenbank zu pflegen, neue zu erstellen und kleine Benutzerprobleme zu lösen.

Während der ersten Gespräche mit dem dortigen Admin (zweiter) stellte sich aber folgendes heraus.

Es gibt einen Haupt-Admin (Student), der alles aufgebaut hat und jetzt nicht mehr kommt.

Es gibt den zweiten Admin (Student), der beim Aufbau dabei war, aber alles nur bedienen kann, solange es so läuft wie es sein soll.

Und jetzt mich (Informatik Student) der einen kleinen Job haben wollte und große potentielle Probleme sieht.

 

Aktueller Stand:

Der Haupt-Admin ist kaum bis gar nicht erreichbar.

Es gibt 1 Server (SBS 2011 + Premium Add On), 23 Clients (Windows 7) und 2 Drucker.

Der Sever fungiert als DNS, DHCP, Mail Server und speichert alleine alle Benutzerdaten so, dass auf den Client PCs, nach dem Abmelden, nichts gespeichert bleibt. Weiteres weiß ich nicht.

Jeden Abend wird auf eine externe 1TB USB Festplatte ein BackUp gemacht.

 

Das Problem:

Das Unternehmen hat einen 24h Betrieb und wenn der Server ausfällt steht alles still.

Das der Haupt-Admin kommt ist zweifelhaft und der zweite Admin weiß nicht was er machen soll.

Ich könnte nur den Server reparieren und je nachdem mit dem BackUp alles widerherstellen. Das braucht aber Zeit (24h Betrieb) und solch einen Notfall kann ich nicht kurz vor meinem Bachelor gebrauchen.

 

Ziel:

Ich suche eine möglichst kostengünstige Lösung, die in das mir zugesicherte Kapital von aktuell ca. 1000€ passt. Es sollte leicht sein, da ich so etwas noch nie gemacht habe. Der Betrieb darf nicht oder nur sehr kurz unterbrochen werden.

 

Ich lass hier schon viel über das Erstellen eines Failover Clusters und habe auf folgendem Link auch einiges gelernt, aber dann bräuchte ich 2 weitere Server und ein iSCSI Target.

Und erst wenn die fertig eingerichtet sind, könnte ich alles importieren und den alten Server abschalten / für Ersatzteile verwenden.

Galileo Computing :: Windows Server 2008 R2 – 20.2 Failover-Cluster

Dabei stellt sich mir aber wieder die Frage, wie bringe ich allen Clients bei, dass der Server eine neue IP hat?

Kann ich auf den Cluster einfach alle Benutzerkonnten, E-Mail Konten, DNS und DHCP Einstellungen Importieren?

Ist dies mit meinem Kapital überhaupt möglich?

 

Kennt ihr vielleicht eine andere Methode?

Ist es z.B. möglich einfach einen baugleichen Server dazu zu stellen und beide zu synchronisieren?

 

Danke an alle die bis hier her gelesen haben und sich Gedanken über mein Problem machen!

Link zu diesem Kommentar

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du für ein "zugesichertes Kapital" von 1000€ erwartest. Mal ganz ehrlich, wenn eine Firma 24hx7 benötigt, und keinen Admin oder Wartungsvertrag mit entsprechenden Dienstleistern vorhält, würde ich mir daran nicht die Finger verbrennen wollen. Insofern, wenn du selbst davon nicht das tiefste Know How hast, würde ich dir raten laß die Finger davon. Aber vielleicht versteh ich das ja auch alles nur falsch. :)

 

Bye

Norbert

Link zu diesem Kommentar

Moin

Ich kann Dir den Tip geben: mach dass Du da weg kommst solange du noch kannst;)

Und back to Topic: Erstelle Täglich eine SBS-Sicherung auf mehreren ext. HDD´s, stelle Dir die gleiche Server-Hardware nochmal da hin und sichere den SBS im Worstcase auf die andere Maschine zurück. Dauert aber mehrere Stunden ( je nach Hardware und Datenmenge 2-5 Stunden) und die 1k€ werden wohl nicht ausreichen.

Aber wenn die Ausfallsicherheit nur so wenig Geld wert ist... kann man eben nicht mehr erwarten.

Wenns etwas teurer sein darf: SBS und den evt. R2 virtualiesieren und einen 2. ESX oder Hyper- vor Ort haben. Und die VM´s auf einem SAN etc ablegen.

 

Ich kann schon verstehen warum der Admin nicht erreichbar ist:D

Gruss

Markus

Link zu diesem Kommentar
.....Ist es z.B. möglich einfach einen baugleichen Server dazu zu stellen und beide zu synchronisieren?.!

 

Hallo

 

Synchronisieren, wie ist das wirklich gedacht? Ich ahne es natürlich, auch, wofür das gut sein soll, so einfach geht das aber nicht. Die Kameraden haben es ja schon gesagt, mit dem Knowhow und der Investition geht das wohl nicht.

 

Du kannst eine bau(treiber)gleiche oder weitgehend ähnliche Hardware hinstellen, darauf eine Serverinstallation machen und die Wiederherstellung aus den Sicherungen üben. (Denke an die Lizenz für die zweite ständige Serverinstallation!)

 

Was wird denn da überhaupt gesichert? Tatsächlich auch das Notwendige (Systemstate?) zur Wiederherstellung der Domäne, Exchange und .und .und?

 

Was äuft wirklich alles auf dem SBS?

 

Wie wäre es denn, was passierte, Du bist in einer Klausur und der Server fällt aus, steht dann der Betrieb? Könnten die User lokal arbeiten, wäre das einrichtbar?

 

Ist ein Ausfall des Server zeitnah zu befürchten, ist er verdächtig? Welche Teile davon, das Plattensystem, das Mainboard, die Grafik? Könnte man einen Überkreuztausch mit Komponenten des Ersatzgerätes vornehmen?

bearbeitet von lefg
Link zu diesem Kommentar

Meine Empfehlung geht in die gleiche Richtung. Such das Weite solange du kannst.

 

Nach deiner Aussage hast du nicht das Know-how. Der Kunde will oder kann kein Geld in die Technik stecken, hat aber einen 24x7 Betrieb. Unter diesen Bedingungen, und dem vorgegebenen Bugdet, kommst du niemals auf eine ordentliche Lösung.

Daran würde ich mir nicht die Finger verbrennen wollen.

Link zu diesem Kommentar

Bei einem 24/7 Betrieb ist es von den Verantwortlichen schon unverantwortlich, wenn keine Ausfallsicherheiten da sind. Stelle deinen Vorgesetzten mal die Stratus-Avance-Lösung vor. Da habt ihr ein ausfallsicheres System und wenn ein Problem ist, muss auch nicht sofort gerannt werden. Deine 1000 € Budget ist ehrlich gesagt für die Anforderung die gestellt werden ein Witz. Gerne stehe ich dir da zur Seite, deine Vorgesetzten zu überzeugen. Die Stratuslösung setzt keine Extremen Kenntnisse voraus um es zu betreiben.

 

Die Alternative wäre, den bestehenden Server zu virtualisieren und ein 2. Virtualisierungshostsystem parat zu stellen. Dazu dann alle Stunde ein Backup der Virtuellen maschinen ziehen und im Extremfall halt die Sicherungen auf das Ersatzsystem zu ziehen und zu starten. Dazu muss halt sofort reagiert werden, es gibt Aussfallzeit und einen nicht aktuellen Datenstand.

 

Gruß

 

JBC

Link zu diesem Kommentar

Guten Morgen und vielen Dank für eure Antworten.

 

Aktuell scheint die Lösung von „kamikatze“ zu passen.

Aber lässt sich das Backup Problemlos auf einen Baugleichen Server aufspielen und ist sofort wieder einsetzbar?

Gibt es in der Regel keine Probleme wegen einer anderen MAC Adresse der Netzwerkkarte?

Dürfte das neue System eine größere Festplatte haben?

Oder sollte ich das Windows Backup Programm lieber durch ein anderes ersetzen, dass Kompatibilitätsprobleme besser behandelt?

Nach meiner Recherche scheinen Paragon und Acronis gut zu seien, wüsste aber nicht ob diese besser als das Backup System von Windows sein sollen.

 

Unser aktueller Server hat 2011 nur 900€ gekostet und könnte somit ein zweites Mal gekauft werden.

Natürlich muss ich die Geschäftsleitung vorwarnen und ihnen eine Ausfallzeit von 4 bis 24 Stunden prophezeien.

Aber wie schon gesagt, es ist ein kleines und vor allem nettes Unternehmen, dass ich nicht in ihr „verderben“ laufen lassen will.

 

@lefg

Sie wiesen bezüglich des zweiten Servers auf eine zusätzliche Windows Server Lizenz hin. Im SBS 2011 Premium Add On ist eine Server 2008 R2 Lizenz enthalten.

Gäbe es Probleme das SBS2011 Backup auf ein 2008 System zu überspielen und umgekehrt?

Laut „Video2Brain SBS2011“ ist SBS2011 nämlich selbst ein Windows Server 2008 R2 Betriebssystem.

Es wird jeden Tag ein „komplettes“ Backup erstellt und ich hoffe dass es auch wirklich alles enthält.

Spätestens wenn ich den zweiten Server kaufe, kann ich dies austesten.

Ein lokales Weiterarbeiten ist aktuell nicht möglich, alle Benutzerdaten werden beim Abmelden auf dem Server gespeichert und vom Client PC gelöscht.

Zudem müssen sich die Clients erst am Server anmelden.

Es sieht auch so aus, dass sich viele einen PC teilen in dem Sinne, dass es mehr Mitarbeiter als PCs gibt und immer ein unbesetzter genommen wird. (Die Arbeitszeiten sind aber so eingeteilt, dass nie mehr Arbeiter als PCs da sind.)

Meines Wissens nach läuft auf dem Server alles, was ich zu Beginn erwähnt habe, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Der Server ist recht neu und läuft bis jetzt ohne Ausfall.

Da es sich auch um richtige Server Hardware handelt vermute ich auch keinen baldigen Ausfall, aber aktuell hätten wir nicht einmal Ersatzhardware.

Zurzeit würde die Ausfallbehandlung an mir und dem Haupt-Admin liegen.

Aber wenn ich dank euch allen eine günstige und "leichte" Lösung gefunden habe, würde ich den zweiten Admin dazu holen.

 

@Ramme

Ich war fast schon von Stratus-Avance überzeugt, bis ich den Preis von 14000€ gesehen habe ... :shock:

Aber ihr zweiter Punkt ist sehr interessant.

Anstatt eines identischen Zweitservers, wäre somit ein beliebiger neuer Server möglich, da nur der Virtuellen Umgebung die gleichen Ressourcen zur Verfügung stehen müssten.

Damit könnte das Zweitsystem auch mit Windows Server 2008 R2 laufen, dass wir schon besitzen.

Zusätzlich wäre das System vor Angriffen etwas sicherer, die Ausfallzeiten würden sich stark reduzieren und es gibt keine Kompatibilitätsprobleme mehr.

Oh ja und das „Widerherstellen“ würde nur noch aus einem importieren einer VM bestehen (also von jedem eingewiesenen machbar).

Mir bleiben aber ein paar Fragen:

Wie bekomme ich das aktuelle System in die Virtuelle Umgebung?

Kann ich inkrementelle Backups des Virtuellen Systems anfertigen?

Woher wissen die Clients, dass der virtuelle Server auf einem anderen Gerät läuft?

Was für eine Software würden sie empfehlen?

Gibt es noch Faktoren die ich übersehen habe?

 

 

Vielen Dank!

Link zu diesem Kommentar

 

@Ramme

Ich war fast schon von Stratus-Avance überzeugt, bis ich den Preis von 14000€ gesehen habe ... :shock:

Aber ihr zweiter Punkt ist sehr interessant.

Anstatt eines identischen Zweitservers, wäre somit ein beliebiger neuer Server möglich, da nur der Virtuellen Umgebung die gleichen Ressourcen zur Verfügung stehen müssten.

Damit könnte das Zweitsystem auch mit Windows Server 2008 R2 laufen, dass wir schon besitzen.

Zusätzlich wäre das System vor Angriffen etwas sicherer, die Ausfallzeiten würden sich stark reduzieren und es gibt keine Kompatibilitätsprobleme mehr.

Oh ja und das „Widerherstellen“ würde nur noch aus einem importieren einer VM bestehen (also von jedem eingewiesenen machbar).

Mir bleiben aber ein paar Fragen:

Wie bekomme ich das aktuelle System in die Virtuelle Umgebung?

Kann ich inkrementelle Backups des Virtuellen Systems anfertigen?

Woher wissen die Clients, dass der virtuelle Server auf einem anderen Gerät läuft?

Was für eine Software würden sie empfehlen?

Gibt es noch Faktoren die ich übersehen habe?

 

 

Vielen Dank!

 

Hallo,

 

Wo hast du den Preis von 14000 € her? Je Nach Leistungsanforderung kann man ein soches System ab 5000 € netto realisieren.

 

Das Stratus Avance kann man sich vorstellen wie ein VM-Ware-System. welches sich auf dem 2. Server Spiegelt. Ich habe immer 1 Server der Aktiv arbeitet und einen in Lauerstellung der die Arbeit sofort übernimmt, wenn am Aktiven system etwas nicht korrekt ist. Bestehende Systeme können virtualisiert und dann in das System übernommen werden.

Dass der Server im Ausfallfall auf einer anderen Maschine läuft bekommen die Clients gar nicht mit. Der 2. Server kann auch nicht Produktiv neben dem Ersten genutzt werden. Es handelt sich um ein reines Ausfallsystem.

 

Noch einmal zum Verständnis:

Die Server müssen Baugleich und zertifiziert sein, damit das System richtig funktioniert. Die Resourcen können abweichen, allerdings wird dann am Aktivsystem die maximalen Resourcen des schwächeren Systems zugewiesen.

Man kann nicht einfach 2 x-Beliebige Server dafür her nehmen.

 

Gruß

 

JBC-service

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ramme,

 

ich habe mich auf dieses Beispiel bezogen.

Hochverfügbarkeitsserver - Produktlisting

Aber auch 4000€ würde den Rahmen zu sehr sprengen.

 

Könntest du aber deinen zweiten Vorschlag genauer erklären?

Ich finde diesen sehr interessant und für unter 2000€ realisierbar?!

Was würden die zusätzlichen Lizenzen kosten?

Gibt es irgendwo eine Anleitung dazu?

 

Grüße

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

man Virtualisiert den bestehenden Server, macht diesen "Platt", installiert z.B. Hyper-V, VM-Ware oder ähnliches und packt die Datei mit dem Virtualisieten Server darauf und startet das System. Für den Ausfall stellt man ein 2. System hin, welches ebenfalls mit dem Virtualisierungssystem bestückt ist.

Dann musst du noch entweder in kurzen Zeitabständen die VM Sichern, damit im Ausfallfall die Datei auf das andere System kopiert werden kann, oder als alternative legtst du die VM-Waredatei auf ein SAN, auf das du von beiden Geräten dann zugreifen kannst.

 

Gruß

 

JBC-service

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...