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Unentschlossenheit zur Wahl'05 + Kirchhoff-Modell


Gadget
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Hi Leute,

 

aufgrund meiner Unentschlossenheit bezüglich der Wahl'05 hab ich jetzt mal das Orakel, äh... den Wahl-O-Maten befragt und bin zu einem sehr interessanten Ergebnis gekommen die Partei (Grünen) die ich eigentlich nicht wählen wollte vertritt meine Interessen anscheinend am Besten.. oder doch nicht? :D

 

Naja ich halte das ganze auch für ne Gefühlsgeschichte... es muss einfach was neues her.. denn die alten hams imho bisher nicht gebracht...

 

http://www.wahl-o-mat.de

 

Kennt ihr im Internet vielleicht ne eingängige Wahlprogrammsvorstellung?

 

... Schau zwar öfters Politdiskussionen aber.. die sind ja meistens auch nicht besonders Aufschlussreich...

 

Vor ein paar tagen gabs da mal ne Diskussion mit Hoehnes, Koch und Clement... bezüglich des Kirchhoff-Modells mit dem vereinfachtem Steuersystem und da hat der Bayernchef dem Clement mal so richtig eingeheizt was ich ok fand...

Ich halte die Steueridee garnicht so schlecht..

 

Was haltet ihr vom Kirchhoff-Steuervorschlag?

 

LG Gadget

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Hallo Kohn,

 

ich finde es gerade gut, das es (noch)keine Internetseiten gibt,

die vorgeben, unabhängig zu beraten.

Hol dir die Infos von den Webseiten der Parteien,

BILD dir deine Meinung,(Sorry für den Scherz)

und frage nicht nach unabhängigen Beratern für die

nächste Wahl, die gibt es nicht.

Ich würde gerne was zu Kirchhoff sagen, aber tue es

nicht an dieser Stelle.

 

Wenn Du Diskussionen betrachten möchtest, gehe in die

Foren der Parteien und entscheide für dich selbst.

Jeder Versuch, eine Wahl ausserhalb der dortigen

Foren zu beeinflussen oder zu bewerten, wird zwangsläufig

darin münden, hier Stimmung zu machen und das sollte nicht sein.

 

Damit schließe ich meine Antwort, ich hoffe, das ist OK.

Gruß Peter

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moin,

 

also nach studieren der Wahlprogramme heute dachte ich schon mal drüber nach und der wahl-o-mat bestätigte mir sogar ich soll die PDS wählen,

aber ich hab mal versprochen niemals PDS, DVU oder die REP zu wählen.

Also werder extrem rechts oder extrem links. :confused:

 

Andererseits war meine Wahl-o-mat- Ausgabe auch nicht so eindeutig,

ich glaub ich bin zu neutral :rolleyes:

Also hab ich immernoch keine Entscheidung.

Wenn ich gar nicht weiß komm ich wahrscheinlich mal wieder meiner Bürgerpflicht nicht nach, also weiter Programme wälzen und am Ende enttäuscht sein, wenn sie an der Macht sind und viel versprochen und nichts gehalten haben.

 

@Kohn

Hier einfach mal reinschnuppern ;)

Einfach klick aufs jeweilige Formular und schon strömt das ganze Programm direkt in deinen Acrobat :wink2:

Du darfst mich getz auch die google-Königin nennen:p

 

Greetz Cat

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Hi,

 

wollte nur klarstellen... ich will auf keinen für irgendwas Stimmung machen bin nur ein unentschlossener junger IT-ler und momentan noch ziemlich verwirrt zum Thema Wahl'05 ich halte es für einfacher... ne gesamte AD-Umgebung über drei Standorte mit Exchange aufzusetzen als heuer zur Wahl zu gehen...

 

Edit:

@Cat

 

Wählst du denn deine Partei anhand des besten Designs aus?

 

Die FDP schreibt als einzige Partei in der alten Rechtschreibung, was ich unerhört und lachhaft finde. Die Titelseite des Wahlprogramms ist in bewährter FDP-Optik gehalten und sieht wie ein Plakat aus: blaue Univers Helvetica condensed auf gelbem Fonds, Riesenlettern und eine professionelle Anmutung.

 

LG Gadget

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Ich finde den Wahl-O-Mat nicht schlecht, allerdings fehlt natürlich eine persönliche Gewichtung zu den Thesen (also im Sinne von "sag ich jetzt mal JA dazu, ist mir aber nicht soooo wichtig", oder "sag ich NEIN dazu, und da gibts kein Pardon!"). Man muss sich also die Übereinstimmungen nochmal genauer anschauen, gerade wenn der "Ausgang" der Wahl(-O-Mat) recht knapp ist.

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bezüglich des Kirchhoff-Modells mit dem vereinfachtem Steuersystem und da hat der Bayernchef dem Clement mal so richtig eingeheizt was ich ok fand...

Ich halte die Steueridee garnicht so schlecht..

 

Du hast recht, die Ideen von Kirchhoff isnd gut, aber Angie hat ganz klar gesagt dass sie so nicht umgesetzt werden.

Damit holt sie sich einen Experten ins Team um ihm gleich zu sagen: "Du bist zwar der Experte nach aussen, aber gemacht wird was ich will."

Danke wenn die so regiert dan wandere ich aus!

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Im Prinzip nicht schlecht, nur stellt sich die Frage der Finanzierung.

 

Haben die "Reichen" wirklich noch so viel zum Absetzen, dass sie keine Steuern zahlen oder ist das nur ein Gerücht, dass sich vor allen Dingen bei den Steuerzahlern hartnäckig hält, die nichts Absetzen können.

 

Und Neu ist das auch nicht ( wie war das noch gleich mit der Steuererklärung "auf dem Bierdeckel" ?)

 

Natürlich fände ICH für mich einen Steuersatz von 25% auch gut. Nur muss das auch finanzierbar sein. Alles in Allem wieder nur ein Wahltrick der CDU, der in der Versenkung verwindet. Schliesslich wollte die CDU ja schon mal eine Rentereform machen ( mit Norbert Blüm). Was ist rausgekommen ? Eine Mehrwertsteuererhöhung, sonst nichts. Da hat die SPD mit der Riesterrente mehr erreicht (hin zur privaten Altersvorsorge). Dummerweise haben an der Riesterrente wohl zu viele deutsche Beamte mitgewirkt. Daher viel zu kompliziert (wer versteht das ? ).

 

-Zahni

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Vorab: Der Wahl-O-Mat hat meine schon gefasste Wahl bestätigt.

 

Was hier in der Diskussion noch nicht anklang: Egal welche Partei und welche "Thesen" bzw. Wahlversprechen. Wie sieht die Wahrscheinlichkeit aus, dass die Parteien sich daran halten werden oder auch nur können ?

 

Alle krähen die Arbeitslosigkeit müsse bekämpft werden und somit die Zahl der Arbeitslosen gesenkt werden. Fakt ist meiner Meinung nach - die läßt sich nicht wirklich nennenswert senken. Der Markt hat keine entsprechende Nachfrage an dem Produkt "Arbeit". Das hat auch nicht wirklich was mit den lohnzusatzkosten zu tun. Bisher hat noch keine der Maßnahmen zum Erfolg geführt. Selbst wenn wir diese senken würden - insbesondere der asiatische Markt würde immer noch billiger produzieren können und die "polnischen" Wanderarbeiter wären immer noch günstiger auf jeder Baustelle. Da der "Konsument" das Ganze mit seinem Kaufverhalten noch unterstützt - weil "Geiz ist bekanntlich geil" ist das ene tödliche Spirale für unseren Arbeitsmarkt.

 

Wie kann ich also die Leistung der derzeitigen Bundesregierung bewerten ? Eigentlich gar nicht. Fakt ist, dass die Opposition erfolgreich diverses geblockt hat was die Regierung durchsetzen wollte. Also kann ich nicht pauschal sagen die Regierung sei schlecht. Das ist ein Problem unserer Staatsform.

Und die Opposition ? Na ja heute krähen Sie wie schlecht doch SPD und Grüne seien und unser Land in den Abgrund führen. LOL 16 Jahre CDU/CSU/FDP hatten da auch keinerlei Einfluss.

 

Ich könnte noch ganze "Romane" zudem Thema schreiben - aber das würde wohl zu weit führen. Deshalb mein Fazit:

 

Keine Partei vertritt mich wirklich zu 100%. Die "Führungspersönlichkeiten" sind fürn A****. Es bleibt also wie immer: Man wählt nicht die gewünschte Partei oder den Kandidaten, sondern vermeintlich das kleinere Übel.

 

Greetings Ralf

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Hi,

 

unter den hier (PDF) aufgelisteten Parteien/Vereinen muß doch eine/r dabei sein, der Deine Interessen vertritt. :shock:

Die Auflistung entspricht nicht den zur Wahl zugelassenen Parteien, da man dazu einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung (~30.000 Stimmen) benötigt. Wer die nicht bis zum 15. August (?) vorlegen konnte, wird nicht zugelassen.

 

Eine Möglichkeit sich über die Parteien zu informieren, findet sich hier auf der Internetseite des Bundeswahlleiters.

 

Tschau,

 

Sigma

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Hi @all,

 

hier mal meine Meinung dazu. Ich habe mich bis jetzt noch nicht entschieden welche Partei ich wählen werde. Bei dieser Wahl überlege ich mir, ob ich nicht sogar zum ersten Mal zum Nichwähler werde. Warum? Nun, zum einen fehlt mir eine Persönlichkeit, die ich mir als Kanzler vorstellen könnte. Angie als Kanzlerin? Nein Danke. Schröder schon eher, leider in der falschen Partei :-( Guido, bitte nicht.

Dann die Wahlprogramme. Das liest sich wirklich sehr toll, aber wie Userle schon erwähnt hat: wer sagt mir, dass die Parteien das wirklich durchsetzen? Dazu mal nur 2 von 100ten Statements:

 

Angie Merkel "die Ökosteuer ist nicht vertretbar...". Das war vor ein paar Jahren. Und nun "kann in absehbarer Zeit nicht abgeschafft werden.

Herr Schröder "messen sie mich an der Zahl der Arbeitslosen". Das war 1998. Und nun? Selbst nach der schönfärberei der Statistik bleiben immer noch +1 Million. Aber davon will man natürlich nichts mehr wissen.

 

Von diesen Aussagen und Versprechungen gibt es 100te aus allen Parteien. Viel kann man leider nicht darauf geben.

 

In den letzten zwei Wochen habe ich dann versucht mir über Politdiskussionen ein genaueres Bild zu machen. Und was hört man dort? Blubber, blubber. Man hört immer nur so Sachen wie "unsere Gegner der Partei xy machen das total falsch, diese Rechnung geht nicht auf. So etwas würde wir nie in Betracht ziehen...". Aber keine konkreten Aussagen, z.B. "wir machen das konkret so und so". Nichts, nur schwammige Aussagen (zumindest schwammiger wie in der Vergangenheit), die einen riesigen Interpretationsspielraum lassen.

 

Zum Thema Kirchhoff-Modell:

Also ich finde das Modell absolut TOP, bin voll dafür, dass jeder 25% vom Brutto bezahlt und gut ist. Und dafür die Abschreibungen (zumindest für den Privatmann) abschaffen. Welche Vorteile hätte man dann?

 

1. weniger Bürokratie, viel weniger Overhead

2. gerechtere Steuerverteilung

 

zu 2. angeblich haben wir ja ein faires Steuermodell. Und genau das sehe ich (als definitionsgemäß "Besserverdienender") nicht so! Ich bezahle so wie so absolut mehr Steuern wie jemand, der weniger verdient. Warum zum Teufel muss ich dann zusätzlich relativ noch mehr Steuern bezahlen? Wird Leistung jetzt bestraft? Warum nicht gleich wieder Einheitslöhne?

 

Warum verdiene ich mehr wie andere? Nun, ich habe erst mal 13 Jahre die Schulbank gedrück, 3-4 Jahre mehr wie andere. Dann war ich mittelloser Student, den komischerweise kein Schwein beneidet hat. Die anderen hatten ja ihr Auto, ihre schöne Wohnung etc, warum einen Bettelstudenten beneiden? So, im Endeffekt stecke ich mit einem Studium (im Schnitt) ca. 7 Jahre mehr in meine Ausbildung (3 Jahre mehr Schule, 4 Jahre mehr Uni). Mittlerweile werden diese 3 Jahre mehr Schule und 7 Jahre Studium, also 10(!) Jahre, NICHT mehr auf die Rente angerechnet. Mal wieder ein Nachteil.

Nun fange ich an zu arbeiten und erreiche nach 3 Jahren eine leitende Position. Innerhalb dieser 3 Jahre habe ich eine 50-60 Stundenwoche, Überstunden werden bei "normalem" Gehalt nicht vergütet. Auch hier beneidet mich kein Schwein, ist der Normalverdiener doch nach 7,5-8 Stunden fertig mit arbeiten. So, jetzt verdiene ich richtig Asche in der neuen Position.

Und nun soll ich als Besserverdienender so richtig latzen. Hab ja genug und die armen Normaleverdiener mit der 40 Stundenwoche müssen ja einen "Steuerausgleich" bekommen, sie haben ja sooo viel Energie in ihre Karriere investiert...

Tut mir leid, aber dafür fehlt mir einfach das Verständnis! Wer mehr leistet und damit mehr verdient wird gleich doppelt zur Kasse gebeten (relativ und absolut). Es kann doch wohl nicht sein, dass mir nach jeder Gehaltserhöhung vom Brutto nicht mal mehr die Hälfte an Netto übrig bleibt!

Daher finde ich das Modell super, denn dann bezahlt JEDER relativ vom Brutto den gleichen Steuersatz!

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