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2 Physikalische Server oder Virtualisierung?


Bib
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Billig ist nicht das Kriterium.  Wir möchten sämtliche Daten wiederhergestellt haben, nicht nur einen Teil. Zeit habe ich ja oben schon geschrieben. Wenn mal ein Hardwareausfall sein sollte, dann sollte das System nach maximal 2 Arbeitstagen wieder vollständig laufen.

 

Und für längere Aufbewahrungsfristen der Backups könnte man ja noch 2-3 ext. Platten mehr kaufen, welche dann z.B. mehrere Monate in die Vergangenheit reichen. Wobei wir so alte Daten eigentlich nicht mehr benötigen. Unsere Datenbanken möchten wir eigentlich immer nur mit dem aktuellen Stand haben. Daten von vor 2-3 Monaten sind zwar bei einem Totalausfall besser als nichts, aber wenn die nicht komplett auf dem aktuellen Stand sind, dann nutzen die auch nicht sooo viel.

 

In der Grobkalkulation stand übrigens Hyper-V als Virtualisierungslösung dabei.

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Moin,

schau mal hier in den Fred rein. Sind schon mal einige Deiner Fragen angesprochen worden:

http://www.mcseboard.de/topic/202586-1-server-umgebung-bei-kleineren-kunden-physikalisch-oder-virtuell/

 

Nur mal so als Denkanstoß zum Restore. Daten können auch ganz normale Word, Excel, oder sonstige Dateien. Da braucht nur ein MA vor seinem Urlaub (3 Wochen) versehentlich einige Daten zu löschen. Dann ist der MA noch 1 Woche krank und merkt dann nach 1 Woche in der Fa. , dass wichtige Daten weg sind!

Passiert hier schon häufiger mal. Daher können wir jede Datei auf dem Fileserver für einen Zeitraum von 6 Monaten wieder herstellen. 1 Monat haben wir im direkten Zugriff auf dem Backupserver. 2 Monat liegt im Firmentresor. Alle älteren Daten liegen im Bankschließfach.

Und wir hatten schon Fälle, wo MA Daten vom letzten Jahr wieder hergestellt haben wollten...  :rolleyes:  Aber irgendwo hört es dann auf! Das Konzept sollte im Übrigen auch mit der GF abgestimmt werden.

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Moin,

 

 Das Konzept sollte im Übrigen auch mit der GF abgestimmt werden.

 

das ist ein absolutes Muss! Die GF muss die Kriterien vorgeben. Dass sie dafür Unterstützung der IT braucht, ändert daran nichts. Es geht um die Daten des Unternehmens, die insgesamt heutztage in allen Unternehmen das wichtigste Asset darstellen.

 

"Sollte" und "eigentlich" sind für das Recovery nicht geeignet. Und diese Themen sind nicht "mal eben" beantwortet.

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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2 große Maschinen als Redundanz sprengt den Preisrahmen. Mit den 2 kleinen Maschinen virtualisieren befürchte ich keine signifikante Performance-Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand.

 

Oder meintest du den jetzigen alten Server als Backup beibehalten und im Notfall dann übernehmen lassen?

 

 

Wobei ein 24h-Ausfall der EDV zu verschmerzen wäre, dann wird halt einen Tag mal nur Ablage gemacht... Serviceverträge kommen ja auch mit dazu und dann sollte aller spätestens nach 48h die Sicherung auf der neuen Hardware wieder am laufen sein.

 

Das wird nix.

Da solltest du noch mal nachdenken: Für die Servicevertrtäge die dir wirklich ein breakfix innerhalb 48Stunden garantieren kannst du einige Server kaufen.

 

Habt ihr eine 24Stunden Bereitschft in der IT?

Plant ihr 24*7-Verträge?

Beispiel IBM bei einem 7*24*4-Vertrag: Teilweise werden Ersatzteile in Holland geholt. Reine Fahrtzeit=8Stunden+2Stunden PIckup. Wenn dann nicht auf Anhieb vom Support das richtige Teil als defekt erkannt wurde bist du schenll mal bei eine Woche Systemausfall. Das kann ich so aus praktischer Erfahrung berichten.

 

DIe 2kleinen würde ich virtualisieren und so auslegen das einer im Notfall alles übernhemen kann unter Inkaufnahme von PErformanceeinschränkungen. Will die Geschäftsführung auf einen Fall PErformanceeinschränkungee im Fehlerfall dann wird sie wohl mehr Geld springne lassen müssen.

Ich hab die vierte Aussage vergessen. Billig! ;) So zurück zum Thema. ;)

Is ja wie bei uns... :suspect:

bearbeitet von magheinz
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Und nicht vergessen: für bestimmte Daten gibt es gesetzliche Aufbewahrungspflichten  von z.T. 10-20 Jahren  (20 Jahre, wenn man es mit  der EU zu tun bekommt).

 

Mir fällt aus der Vergangenheit  ein Kunde  ein, der das Backup-Konzept nicht so umsetzte wie von uns vorgegeben (er hätte da  noch mehr Bänder kaufen müssen), stellte  dann aber fest, das die Daten in seiner neuen Fibu irgendwo doof  oder weg sind, und wollte eine Sicherung von vor  6 Monaten haben. Schuld war natürlich der  DL ;).

 

Zahni  (Der findet  USB-Platten als alleinige Sicherung immer noch doof. Besonders wenn die mal vom Tisch  fallen...)

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Guten Abend zusammen,

 

ich sehe das genauso wie Nils. Das "Gesamtdesign" muss stimmen. Die Aussage "ja dann machen wir ein zwei Tage Ablage" ist aus Sicht des Arbeitsnehmers immer gerechtfertigt, aber du solltest wirklich ernsthaft überlegen was dich genau 24h Ausfall kosten. Euer Exchange steht bspw. intern, sodass niemand Mails beantworten kann, wenn dieser offline ist. Somit gibt es keine neuen Aufträge und es können zB auch keine Rechnungen ect. versendet werden.

 

 

Mein Vorschlag für dich wäre:

 

HyperV redundant 

NAS/Storageserver mit entsprechender Anbindung an die Hosts

Backupserver 

 

Das Backup würde ich an deiner Stelle so wählen, dass du auf virtueller Ebene die Server sicherst. So kannst du neben Snapshots ect. auch kurz eine vollständige Maschine wiederherstellen. Den Content würde ich über RSync Jobs zwischen den beiden Storagesystemen sichern. Bei ausreichender Dimensionierung könntest du  HDDs verwenden, um ein tägliches Abbild von Datenbanken und den kritischsten Daten vorzuhalten. Denk immer daran, dass es Leute gibt die gestern eine Excel Liste gelöscht haben die sie heute brauchen und davon "quasi" das Überleben der Firma abhängt. Meist sind das Leute die gerne in Krawatte kommen und ein Recht auf ein Einzelbüro haben. ;) Wir möchten hier keine Schwarzmalerei betreiben, aber das passiert halt wirklich so.

 

Wenn du die Virtualisierung redundant auslegst würde ich die TK Anlage dort mit integrieren.  Swyx ist (nach kurzer Recherche) HyperV fähig. 

 

 

Was magheinz angeschnitten hat ist für den kaufmännischen Aspekt sehr wichtig: 

Wenn dir in einem redundanten Szenario ein Host ausfällt ist die Firma weiterhin arbeitsfähig. Dein Chef kann weiter Geld verdienen während das defekte System repariert wird. Das bedeutet für dich immer noch ein erhöhtes Arbeitsaufkommen in der Situation, du bist aber nicht an Abhängigkeiten gebunden zum Überleben. ;-) Es schläft sich dann auch viel besser und einfacher bei deutlich weniger Kaffee... 

 

 

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Moin Carsten,

 

ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir alle kennen die genauen Anforderungen des Unternehmens nicht. Wie kann man da ein konkretes Konzept vorschlagen?

 

Alles sicher für sich genommen gute Vorschläge - wenn man sie braucht. Und genau das wäre zu klären. Von der Stange gibt es sowas nicht.

 

Damit zurück nach Hamburg,

 

Nils

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Somit muss doch eh alles neu gemacht werden? Oder übersehe ich was?

 

Möglichweise wird übersehen, eine Domäne, ein AD müsste nicht neugemacht werden, mit einer fachgerchten Migration vom alten zum neuen System bliebt das erhalten. Auch können servergespeicherte Benutzerprofile, die Dateiablage, das Mailing weiterverwendet werden.

 

Falls also für eine 2xBlech kein wirklicher Vorteil erkennbar, dann ein Blech als Host der Virtualisierung. Man kann sich ja auch mal den Energiebilanz für Server und Aircondition des Serverraums anschauen, ob das ins Gewicht fällt.

 

Wesentlich erscheint mir, ob 48h-Ausfall wirklich tolerierbar(GF), es gesichert, in 24h das Ersatzblech vor Ort ist, in weiteren 24h das Systen wieder steht, aus der Sicherung hergestellt werden kann, ob die Fachkraft vor Ort das beherrscht, das auch schon mal erfolgreich gemacht hat. Und das ein qualifizierter Dienstleister dafür gesichert vorhanden ist. Man denke daran als Admin, man selbst kann erkranken, ein Flugzeug oder der Himmel auf den Kopf fallen, die Firma muss auch ohne weiterleben können.

 

Noch ein Satz zu Dienstleistern, Systemhäusern: Es ist nicht gesichert, dass im Notfall ein Systemhaus momentan Kapazität frei hat für einen Gelegenmheitskunden.

 

Ob die alten Bleche noch brauchbar sind, für den Notfall getestet und vorbereitet, gebunkert? Dem Training des Wiederherstellens dienen?

bearbeitet von lefg
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Ich glaube das beste wäre es sich mit dem Systemhaus deines geringsten Misstrauens zusammenzusetzen und das mal mit denen zu besprechen. Die können dir dann auch sagen ob eine Neubeschaffung innerhalb von 24 Stunden möglich ist. Das kann nämlich nur gehen wenn die entsprechende Geräte selber vorhalten.

 

Das Zusammenspiel aus Systemhaus(Betreuungsvertrag etc)-Hersteller(Supportvertrag) und SLAs ist nicht ganz trivial. Vor allem wenn man so ambitionierte Sachen wie "48Stunden breakfix" und "wenig Geld" zusammenbringen will.

 

Mal ein konkretes Beispiel aus der Praxis hier: Ein Bladeserver eines bekannten Herstellers: Seit Mai alle paar Wochen RAM-Fehler.   Bisher hat der Hersteller 4RAM-Riegel getauscht, eine CPU getauscht, das Systemboard getauscht, RAM-RIegel über Kreuz getauscht und eine nicht die Anforderungen erfüllende(ersetzt nicht alle vorhandenen Funktionen) Ersatzmaschine geliefert. Das System ist also immer noch nicht einsetzbar. Wären wir auf diesen einen Server angewiesen hätten wir ein echtes Problem.

 

daraus folge: ist es wirklich wichtig müssen Systeme redundant ausgelegt sein. Was hilft es wenn der Techniker zwar in 4 Stunden da ist, aber Monate benötigt um den wirklichen Fehler zu finden?

 

 

Das alles übrigens bei Serviceverträgen 7*24*4.

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