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Aktivierung DHCP vom Router bei Serverausfall?


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Hallo,

 

wir hatten einen Hardwaredefekt bei unserem Server (Small Business Server 2011), welcher auch als DHCP- und DNS-Server fungiert.

 

Da wir über VoIP telefonieren haben wir festgestellt, dass beim Serverausfall auch unsere Telefone nicht mehr funktionieren, da diese ihre IP-Adresse auch vom DHCP-Server bekommen.

 

Frage (für die Zukunft):
Kann man während der Ausfallzeit des Servers den DHCP-Server des Routers aktivieren um wenigstens telefonieren und mit den Clients ins Internet gehen zu können?

 

Ich würde vom Server einen IP-Adressbereich ausschließen und diesen am Router aktivieren. Bevor der Server wieder eingeschaltet wird, wird der DHCP-Server am Router wieder deaktiviert.

 

Geht das so einfach oder muss man noch was beachten (DNS, etc.)?

 

Gruß,
Peter

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Hi,

 

je nach Umgebung könnte es mehr Sinn machen, einen weiteren Server als DC / DNS / DHCP anzuschaffen. Ohne AD könnte es ggfs. Probleme bei der Anmeldung geben und wie lefg schreibt, erreichst du über den Router DNS vermutlich auch keine anderen internen Ressourcen. Des Weiteren musst du so auch beim Ausfall oder beim erneuten Starten des defekten SBS nichts beachten und es geht einfach weiter.

 

Gruß

Jan

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Moin Jan,

 

aus Kostengrund für Hardware, Energie und Lizenz wird eine SBS-Umgebung ja meist allein betrieben. Ein Anmelden der meist am selben PC arbeitenden Benutzer sollte auch ohne DC möglich sein, da die Daten dafür auf dem PC zwischengespeicht sind im Normalfall. Nun, die Benutzer können noch surfen und auf Daten in der Cloud, OneDrive zugreifen, oder auf ein NAS, sonst macht das ja keinen Sinn mehr. Oder? Mit dem SBS istt wohl auch der Exchange weg und was sonst noch so vorhanden.

bearbeitet von lefg
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Für alles was etwas Heikel ist vergebe ich sehr gerne fixe IP-Adressen und lange Lease-Dauer. In Kleinumgebungen oft sogar für alle Netzwerkgerät. Vereinfacht das Troubleshooting ungemein.

Die IP-Adressen pflege ich trotzdem als Static in den DHCP ein. So hat man direkt aktualisiertes DNS zu Verfügung und findet zugleich die MAC Adresse am gleichen Ort wie die dynamisch vergebenen. Die Umgebung ist dann quasi unabhängi vom DHCP. Der Client würde seine Adresse aber dennoch bekommen, wenn am Client jemand auf DHCP umschalten würde. Zum Beispiel nach einem Reset des Telefons.

 

Den Router als Ersatz mit ins Boot nehmen ist aus eigener Erfahrung keine sehr gute Lösung. Warum wurde schon genannt. Manchmal sind sie zudem kastriert und erlauben nur eine bestimmte anzahl geräte. Gibt dann sehr lustige Effekte. Auf eine solche Idee muss man dann erst kommen. Daher besser Finger weg davon.

 

Zugleich habe ich gerne nen physischen oder virtuellen Backup-Fileserver der als Datenablage für Backups dient und zugleich DC und DNS bereitstellt. Es läuft dann eigentlich alles notwendige weiter.

 

 

Im Grunde sollte ein Windows-Client die IP Adresse bei entsprechend langer Lease-Dauer seine Adresse behalten auch wenn der DHCP nicht erreichbar ist. Dazu muss aber ein Standard-Gateway definiert sein (In deinem Fall wohl der Router), dieser muss wiederum erreichbar sein im Moment wo er eine Adresse beziehen möchte. Ist aber seit Vista irgendwie nicht so richtig funktionstüchtig. Daher kann man das wiederum abschalten z.B. per GPO/GPP den RegKey ändern/erstellen.

 

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\DontPingGateway = 1

 

Früher gings auch für einzelne Adapter, heute funktionierts nur noch für den ganzen PC. Ist wiederum meine Empfehlung für kleine Netzwerke und fixe Computer.

EDIT: Aber auch nur dann, wenn die Lease-Dauer hoch gewählt ist.

 

 

Viel Erfolg!

bearbeitet von Weingeist
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Ich habe das Szenario bei mir anders gelöst.

 

Ein VLAN für das Voice-Netz angelegt, dieses auf die entsprechenden Ports am Switch getagged durchgereicht werden. Am Telefon die DHCP-Option aktiviert und die Annahme des VLAN Voice-Netz eingerichtet. Verteilung der IP-Adressen von der TK-Anlage. Somit hast Du weniger Probleme bei einem Ausfall der Server.

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Hi,

Moin Jan,

 

aus Kostengrund für Hardware, Energie und Lizenz wird eine SBS-Umgebung ja meist allein betrieben. Ein Anmelden der meist am selben PC arbeitenden Benutzer sollte auch ohne DC möglich sein, da die Daten dafür auf dem PC zwischengespeicht sind im Normalfall. Nun, die Benutzer können noch surfen und auf Daten in der Cloud, OneDrive zugreifen, oder auf ein NAS, sonst macht das ja keinen Sinn mehr. Oder? Mit dem SBS istt wohl auch der Exchange weg und was sonst noch so vorhanden.

naja, ich würde mir so einen "Würgaround" mit dem Router nicht antun wollen. Ein weiterer DC sollte für 1000-2000€ realisierbar sein. Des Weiteren muss der DHCP am Router aktiviert werden und die PCs vermutlich einen Reboot brauchen, bevor Sie vom Router DHCP dann den Korrekten DNS bekommen.

 

Gruß

Jan

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Falls es sich um ein gewinnträchtiges Unternehmen handelte, dann wäre  es wohl kein Problem. Nehmen wir aber mal die Gschäftstelle eines Kleingärtner-, eines Sportvereins, einer Kirchengemeinde, des CVJM oder eine Schule, die haben es nicht so dicke.

 

Ein gewinnträchtiges Unternehmen hätte wohl aber auch eine Hardware, die nicht ausfällt, Stichwort Redundanz Netzteil. Und nicht zu alt, nicht zu billig. Oder?

 

Und letztendlich ist die Anschaffung die Entscheidung des Inhabers oder Vorstandes, nicht des Admins, der sucht natürlich ein Notfallkonzept ohne Kosten. Und falls ein Reboot der Clients unumgänglich sein sollte, dann rebooten die eben, ein unterbrechungsfreien Betrieb muss wohl da nicht unbedingt gewährleistet sein.

bearbeitet von lefg
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Ich hätte gerne, so beginnt der Chef, .... , der Amateur nickt, kommt später mit der Forderung um Mittel; das muss so gehen, meint der Chef nur, lassen Sie sich etwas einfallen, Sie kriegen das schon hin.

 

Ich habe dann das Wort NEIN gelernt. Falls es aber wirklich brennt, dann bin ich natürlich beim Löschen dabei, keine Frage.

bearbeitet von lefg
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