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Synchronisieren von Datenbeständen zwischen zwei Standorten


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Guten Morgen,

 

wir haben die Anforderung eines Kunden, ein Verzeichnis auf dem Dateiserver von Standort 1 mit einem Verzeichnis auf dem Dateiserver in Standort 2 zu (möglichst in Echtzeit) synchronisieren.

Die Standorte sind über ein S2S-VPN verbunden.

 

Die Herausforderung an der Anforderung ist, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass an beiden Standorten gleichzeitig an der gleichen Datei gearbeitet wird.

Wir haben schon mit DFS-R getestet, aber hier kommt es zu Datenverlusten, wenn eine Datei gleichzeitig bearbeitet wird (Last Write wins)

 

Ist das überhaupt möglich?

Wie würdet ihr das angehen?

 

Wenn weitere Infos benötigt werden, gebe ich diese gerne.

 

Gruß

chrismue

 

 

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Es gibt Software, welche Synchronisation und Locking beherrscht (eine stabile Verbindung vorausgesetzt, sonst wird es ganz hässlich). Allerdings ist die nicht günstig und überall, wo ich eine solche Lösung gesehen habe, war man nicht glücklich damit.

 

Deshalb sehe ich es wie Jan: Hole die User zu den Daten.

 

Falls das nicht geht, würde ich prüfen, ob wirklich beide Seiten schreibend auf die gleichen Dateien zugreifen müssen. Evtl. könnte man das Datenverzeichnis aufteilen und der jeweils anderen Seite lokal nur Lesezugriff geben? Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Ingenieurbüro hat zwei Standorte. Jedes Projekt wird mehrheitlich von einem Standort aus bearbeitet, aber man will trotzdem auf die Projekte des anderen Standorts zugreifen können. Aber hier reicht ein Lesezugriff.

 

In diesem Fall teilt man die Datenablage auf oberster Ebene auf: "Projekte Standort A", "Projekte Standort B". Standort A hat Schreibzugriff auf "Projekte Standort A" und Lesezugriff auf "Projekte Standort B". Bei Standort B ist es umgekehrt. Will Standort A schreibend auf ein Projekt von Standort B zugreifen, verknüpft er direkt das Netzlaufwerk von Standort B.

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Hallo,

 

danke für euren Input.

 

Ich habe mir schon gedacht, dass dies schwierig bis nicht umzusetzen ist, mit den gegebenen Möglichkeiten.

Die User zu den Daten holen, ich nehme an, Ihr meint RDS wird schwierig, da es sich u.a. auch um CAD-Daten handelt, welche auf einem RDS Server

mit der aktuellen Hardware eher nicht zu bearbeiten sind.

 

Für weitere Ideen bin ich zu haben.

 

Gruß

chrismue

 

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vor 10 Minuten schrieb chrismue:

Die User zu den Daten holen, ich nehme an, Ihr meint RDS wird schwierig, da es sich u.a. auch um CAD-Daten handelt, welche auf einem RDS Server

Nicht zwingend. Du könntest den Usern ja auch CAD Workstations ins Rack hängen und diese per "Citrix" bereitstellen. Die nicht CAD Arbeiten werden dann per RDS - mit oder ohne "Citrix" - erledigt.

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Moin,

 

auf einer Kabarett-Bühne würde man jetzt sagen: "Merkste selber, ne?"

 

Wenn es eine einfache und günstige Lösung gäbe, dann hättest du sie bereits. Es gibt aber keine. Es wird teuer, und es wird aufwändig. Das wird der Kunde akzeptieren müssen. Anderenfalls geht es nur so weiter wie jetzt, und das scheint ja nicht ausreichend zu sein.

 

Für das, was wir hier von dem Szenario bislang wissen, dürfte einzig eine zentrale Datenhaltung mit ggf. dezentralem Zugriff in Frage kommen. Eine Synchronisation "möglichst in Echtzeit" (was vermutlich meint: ohne Verögerung; "Echtzeit" ist eigentlich was anderes) dürfte schon an den Datenmengen scheitern, die bei CAD zusammenkommen.

 

CAD "per Citrix" wird nicht günstig, ist aber machbar.

 

Gruß, Nils

 

bearbeitet von NilsK
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Bei diesen Anforderungen ziehe ich meine Aussage "Benutzer zu den Daten holen" zurück und behaupte das Gegenteil "Daten zu den Benutzern bringen". :-)

 

CAD über RDS/Citrix ist zu teuer, Synchronisation mit beidseitigem Schreibzugriff fehleranfällig, bleibt noch "LAN grösser machen". Also die Datenhaltung zentral, Clients von beiden Standorten greifen auf den gleichen Datenbestand zu.

 

Heutzutage ist eine Standortvernetzung mit LAN-Geschwindigkeit nicht mehr unbezahlbar. In der Schweiz gibt es den Swisscom Opticallink Service. Da kostet 1 GBit/s um die 1000 Euro/Monat. Die Endgeräte stellt und überwacht der Anbieter. Die Latenz liegt je nach Entfernung bei 1 oder 2 ms. Nicht zu vergleichen mit VPN über DSL. Ich habe mehrere solcher Projekte umgesetzt, gerade in Branchen mit CAD und Grafik/Druck. Kann das nur empfehlen. Es sind Geschwindigkeiten bis 100 GBit/s möglich, aber 1 GBit/s hat auch an Standorten mit 50 Benutzern immer gut gereicht, weil ja nicht alle gleichzeitig eine Datei öffnen oder speichern.

 

Wie ich gesehen habe, heisst das Produkt bei der Telekom "EthernetConnect 2.0" und die Kosten scheinen sich im gleichen Rahmen zu bewegen.

 

Billig ist auch das nicht, aber bei der Anzahl Arbeitsplätze ziemlich sicher günstiger als RDS/VDI.

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vor 8 Stunden schrieb mwiederkehr:

Billig ist auch das nicht, aber bei der Anzahl Arbeitsplätze ziemlich sicher günstiger als RDS/VDI.

 

Hier wäre die Information wichtig, ob die 70-80 CAD Arbeitsplätze alle 9to5 nur in der CAD Anwendung on Tour sind oder ob man evtl. mit (deutlich) weniger (gleichzeitigen) CAD Arbeitsplätzen zurecht kommt. Die Antwort auf "wie viele" und "wie lange / wie viele Stunden im Monat" _könnte_ halt auch CAD in Azure wieder interessant(er) machen.

 

 

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