NuFa 0 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 Hallo, ich würde mir gerne als Fallback zwei mal den selben Server mit Raid 1 hinstellen. Als Teil des Verfügbarkeitskonzepts sollen regelmäßig Platten rotiert, und bei Hardwaredefekt einfach die aktuellste Platte in der Ersatzmaschine weiter betrieben werden. Ist das mit einem Windows Server 2012 möglich? Es sind zwar komplett baugleiche Maschinen, aber die Hardware-ID wird sich sicherlich trotzdem ändern? Muss der installierte Server dann neu aktiviert werden? Es geht hier ausdrücklich nicht darum die selbe Lizenz zeitgleich zu nutzen. Die Installation wird grundsätzlich nur einmal betrieben. VG Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.013 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 DAS ist kein "Verfügbarkeitskonzept", sondern besten Fall ein Konzept für erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nobbyaushb 1.464 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 Ergänzend zum anderen Norbert - was du da planst ist Blödsinn. Definiere was du eigentlich erreichen willst, dann kommt man (meistens) zu einer Lösung. Verfügbarkeit kostet Geld, aber der Ansatz ist völlig falsch... :schreck: Zitieren Link zu diesem Kommentar
NuFa 0 Geschrieben 16. November 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 (bearbeitet) Es handelt sich um den Server einer kleinen Firma (3 Mitarbeiter) mit drauf installierter WaWi. Da wird bisher einmal täglich mit der integrierten Sicherungsfunktion ein Backup auf eine externe USB-Platte gemacht. Es gibt zwei Platten die durchrotiert werden, so das immer ein Backup der letzten zwei Tage vorliegt. Einmal wöchentlich wird zusätzlich eine verschlüsselte Sicherung in einem Cloudspeicher abgelegt. Hardware ist ein selbst hingestellter Desktop der an einer USV hängt. Bei Stromausfall fährt das System runter und der GF bekommt ne Mail. Was ich vorhabe ist: Den Server austauschen, tägliche Datensicherung mit einer Woche Laufzeit (also 7 Sicherungen) und einmal wöchentlich den Stand auf irgendein Medium plus zusätzlich verschlüsselt in die Cloud legen. Als kleinen Benefit habe ich mir gedacht den Server 2x vorzuhalten. Einmal vor Ort und ein mal räumlich getrennt. Wenn dann ein Hardwarefehler vorliegt einfach die Platte rein und das Teil rennt mit der letzten Sicherung. Daher hatte ich die Idee ein Raid 1 mit 2 Platten zu nehmen und für jeden Arbeitstag eine weitere vorzuhalten. Die Platte würde man morgens aus dem Nebenraum holen, einsetzen und die andere zurücklegen. Dann hätte man immer 6 Tage als Platte im Nebengebäude liegen. Theoretisch könnte man bei absolut gleicher Hardware eine der Platten in den Ersatzserver stecken und es läuft wieder? bearbeitet 16. November 2016 von NuFa Zitieren Link zu diesem Kommentar
gaijin 20 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 Daher hatte ich die Idee ein Raid 1 mit 2 Platten zu nehmen und für jeden Arbeitstag eine weitere vorzuhalten. Die Platte würde man morgens aus dem Nebenraum holen, einsetzen und die andere zurücklegen. Dann hätte man immer 6 Tage als Platte im Nebengebäude liegen. Theoretisch könnte man bei absolut gleicher Hardware eine der Platten in den Ersatzserver stecken und es läuft wieder? Wenn ich Deinen Plan richtig verstanden habe würdest Du damit täglich einen Rebuild auslösen. However, tu das nicht, das ist keine Ausfallsicherheit und wird Dir sicher eher irgendwann um die Ohren fliegen. Ich würde eher zusätzlich eine Sicherung mit z.B. VEEAM Endpoint Backup auf externes Device erstellen, dies kannst Du dann mit dem Rescue-Datenträger im Worst Case auf die neue Hardware zurücksichern. Aber auch der von mir kurz angerissene Plan ist alles andere als Sattelfest, wenn Du Ausfallsicherheit möchtest (auch bei einer kleinen 3 Personen Firma) benötigst Du ein Konzept, sowie eine Datensicherungssoftware die Deinen Anforderungen genügt. Wie wird zum Beispiel die Datenbank der WaWi gesichert? Online oder Offline? Traditioneller Datensicherungsplan (Band, USB, RDX, etc.) Zyklischer Recovery Test Desaster Recoveryplan Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.013 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 Ein RAID ist kein "Backup". 1. Wäre der Stand quasi jedesmal beim "Rausziehen" inkonsistent. 2. Wie schon erwähnt läuft jedesmal wenn du eine Platte rausziehst ein Rebuild los, du bist also für Zeit X dann nicht vor dem eigentlichen Problem (Platte kaputt) geschützt. 3. Wärest du nicht der erste, der Quelle und Ziel verwechselt. Viel Erfolg Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 Wir haben schon für Migrationszwecke die Platten von einem Raid-Set in einen anderen bauähnlichen Server gesteckt (HP). Das ging gut. Aber Raid als Backup-Set nutzen? nee. Zumal man bei HP die jeweils neue HDD immer im Betrieb stecken muss. Sonst weis der Controller bei RAID1 u.U. nicht welche die Richtige ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 16. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 16. November 2016 spätestens wenn einer die Platte während des laufenden Rebuilds zieht ist eh Schicht im Schacht da es irgendwann mal die falsche Platte ist. Abgesehen davon: je nach Rebuildzeit ist ja quasi ne eine echte Redundanz da! Zitieren Link zu diesem Kommentar
NuFa 0 Geschrieben 17. November 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 @Newbie: Die WaWi fragt jedes mal beim "beenden" ob eine Datensicherung gemacht werden soll. Bisher wird der "Server" abends vom Chef runtergefahren. Er hängt die Platte an, gibt beenden an und Le*w*re fragt nach Datensicherung was er dann auch macht. Nun soll der Server unter dem Tisch in einen Nebenraum, und L*x*a** WaWi Pro mit 5 Benutzern eingerichtet werden. Meiner Recherche nach verwendet die Software im Hintergrund eine Datenbank. Ich bekomme das nächste Woche zum testen, wir haben keinerlei Zeitdruck in der Umsetzung. Also werde ich von der Idee des täglichen rebuilds Abstand nehmen. Danke auch an Expert_Member, die Punkte habe ich so noch nicht bedacht. Ich werde mit meinen Überlegungen nach dem Muster von Newbie noch einmal von vorne beginnen. Danke für den Input an alle. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 17. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 Wir haben schon für Migrationszwecke die Platten von einem Raid-Set in einen anderen bauähnlichen Server gesteckt (HP). Das ging gut. Aber Raid als Backup-Set nutzen? nee. Zumal man bei HP die jeweils neue HDD immer im Betrieb stecken muss. Sonst weis der Controller bei RAID1 u.U. nicht welche die Richtige ist. Es ist halt immer eine Frage WIE baugleich die Server wirklich sind. Bei traditionellem Blech unterscheiden sich ja z.B. MAC-Adressen. Bei Cisco USC z.B. ist das wechseln der virtuellen Platte von Blech zu Blech sogar explizit vorgesehen. Hir ziehen dann MAC-Adressen und alles andere mit um. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.013 Geschrieben 17. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 Cisco UCS ist aber sicher auch nichts, was mal eben der Handwerker um die Ecke für eine Festplattentauschredundanzvermutung anschafft. Im Übrigen geht das bei Dell ähnlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 17. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 Das Geld lieber ein ein ordentliches Backup System stecken anstatt hier irgendwas zu basteln. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Squire 260 Geschrieben 17. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 (bearbeitet) Wie wäre es denn neben dem Backup einen vernünftigen Hardware Supportvertrag mit dem Server Hersteller abzuschließen ... Ein Carepack mit 4h Reaktion auf dem Server mit draufbuchen ... Zweiten Server für eine 3 Mann Klitsche ist völliger Blödsinn! Auch ist es Blödsinn die Kiste jeden Abend abzuschalten - das ist m.E. schlechter für die Hardware als der Dauerbetrieb. Ich würde einen Server mit Carpack/Prosupport nehmen vernünftiges Hardware Raidsystem HyperVisor (HyperV oder ESXi) vernünftiges Backup (Veeam z.B.) auf ein NAS mit Raid Durch die Virtualisierung bist Du mit dem eigentlichen System Hardware unabhängig und wenn der Server mal ausgetauscht wird, dann muss nur die VM auf das neue HyperVisor System übertragen werden - die Hardware unten drunter interessiert nicht Nebenbei ... ein Server ist kein Desktop - der Server ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Mir sind in meiner kompletten Laufbahn bisher bei zwei Servern die Hauptplatine bzw. Prozessor verreckt .. wenn was stirbt, dann sind es Festplatten und bei einem Raid 5 mit Hotspare oder Raid 6 ist das kein Thema wenn eine HDD mal stirbt. Innerhalb von ca. 4h (je nach Supportvertrag) hast Du eine neue HDD vom Kurier ins Haus gebracht und kannst die defekte tauschen ... bearbeitet 17. November 2016 von Squire Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 17. November 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 (bearbeitet) Zweiten Server für eine 3 Mann Klitsche ist völliger Blödsinn! Was bitte hat die Unternehmensgröße mit der Anforderung an die Verfügbarkeit zu tun? Stell dir einfach den Unterschied zwischen einer 200Mann Gebäudereinigungsfirma und einem 1Mann Onlinebroker vor. Die Verfügbarkeit an der Anzahl der Mitarbeiter festzumachen ist doch recht eigenwillig. Dem Rest deines Postings stimme ich zu... Cisco UCS ist aber sicher auch nichts, was mal eben der Handwerker um die Ecke für eine Festplattentauschredundanzvermutung anschafft. Im Übrigen geht das bei Dell ähnlich. Ich glaube bei Fujitsu gibts ähnliche Techniken. Eigentlich ist das ja der Gedanke von Cisco+Netapp. Den Flexpod fertig konfiguriert bestellen und der läuft nach einer halben Stunde. Finanziell wird das aber für viele nicht machbar sein. bearbeitet 17. November 2016 von magheinz Zitieren Link zu diesem Kommentar
NuFa 0 Geschrieben 17. November 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. November 2016 Von dem umgewidmeten Tower (der eig. ein Desktoprechner ist) und bis jetzt als "Server" läuft will ich ja grade weg. Ist mir klar das der aktuelle Zustand keine Lösung ist. Eine VM zu nehmen und die dann laufen zu lassen hört sich für mich aber nach einer guten Idee an. Ich glaube ich folge da der Eingabe von "Board Veteran". Sind hier Vorschläge zu Anbietern erlaubt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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