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Zertifizierung sinnvoll oder nicht?


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hallo allerseits,

 

da ich nur eine etwa 2 jährige nebenberufliche beschäftigung als techniker in einem computerfachgeschäft vorweisen kann, würde ich gerne wissen, ob ein paar zertifizierungen (und vor allem welche?) beruflich einen sinn ergeben und den einstieg in eine größere firma erleichtern. ich würde gerne als system- oder netzwerkbetreuer unterkommen.

 

für eine objektive einschätzung bedanke ich mich im voraus ...

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Hallo qui3t und willkommen im Board

 

Grundsätzlich ist sich Zertifizieren zu lassen nie was schlechtes und in einem gewissen ausmasse bringt es auch was bei der Bewerbung.

 

Ich bin der Ansicht das man egal in welche Richtung man geht sich zuerst auf den Basics Zertifizieren lassen sollte.

 

Empfehle daher mal mit Office anzufangen. Nähere Info findest du unter:

http://www.microsoft.com/germany/learning/officespecialist/default.mspx

Aufwand für Leute mit Office Erfahrung c.a. 2 Wochen pro Prüfungen.

Unterlagen gibt es gute bei Herdt.

 

Danach währe was im Sinne von A+ von Comptia sinnvoll. Nähere Infos unter:

http://www.comptia.org/certification/a/default.aspx

Aufwand je nach vorkenntnissen c.a. 1 Monat.

Bücher gibt’s bei Microsoft.

 

Danach was im Bereich Netzwerk z.B. N+ von Comptia. Nähere Infos unter:

http://www.comptia.org/certification/network/default.aspx

Aufwand je nach vorkenntnissen c.a. 1 Monat.

Bücher gibt’s bei Microsoft.

 

Danach was mit Support z.B. MCDST. Nähere Infos unter:

http://www.microsoft.com/germany/learning/mcdst/default.mspx

Aufwand je nach vorkenntnissen c.a. 1 Monat pro Prüfung.

Bücher gibt’s bei Microsoft.

 

Und dann was als Administrator wie MCSA: Nähere Infos unter:

http://www.microsoft.com/germany/learning/mcsa/default.mspx

Aufwand je nach vorkenntnissen c.a. 1 Monat pro Prüfung.

Bücher gibt’s bei Microsoft.

 

Das ganze liese sich dann beliebig vortsetzen.

 

Bei Fragen, einfach Posten.

 

Gruss Crow100

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Hi qui3t,

 

wenn Du wirklich in diesen Bereich gehen möchtest, dann halte Dich an den Leitfaden von crow100! Damit hat er völlig Recht! Zunächst einmal die Basics lernen und verstehen, dann erst an die herstellerabhängigen Zertifizierungen machen. Sonst bringt Dir das gar nichts, da Du vieles nicht verstehen wirst. Und dann wird die Geschichte irgendwann mit Braindumps enden...

 

Deine Chancen stehen allerdings (zumindest noch derzeit) nicht allzu gut :-( Ich nehme mal an, dass Du eine fachfremde Ausbildung hast? In diesem Fall ist es doppelt so schwer in der Branche Fuß zu fassen (jedoch nicht unmöglich!). Eine Zertifizierung wird Dir die Sache aber schon viel leichter machen, zumal für viele Jobs die Grundvorraussetzung eine entsprechende Zertifizierung ist!

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erstmal danke allerseits für die Beiträge !!!

 

Danke an Crow für den Leitfaden. Werde mich mal schlau machen. Da ich allerdings schon einiges Basicwissen besitze würde ich mich gerne auf die Prüfungen selbst vorbereiten und dann nur die Prüfungen schreiben wollen.

 

Noch eine letzte Frage: Kann ich eigentlich bei jeder Zertifizierungsstelle nur die Prüfungen ablegen?

Vielleicht hat ja auch jemand noch einen Link wo man sich über die Preise informieren kann?!

 

Greets qui3t ....

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Hallo.

 

Ich bin in meiner Position auch für die Einstellung von neuen Mitarbeitern in der IT Abteilung unserer Firma zuständig. Deswegen ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung von beiden Seiten des Schreibtisches.

 

Sicherlich spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, die zu einer Neueinstellung führen, nicht nur Zertifizierungen. Aber! Zertifizierungen durch abgelegte Prüfungen sind sicher ein großer Vorteil für jeden Personalverantwortlichen in mittleren und großen Firmen. Eine einfache Bescheinigung an einem teilgenommenen Kurs hingegen, dürfte heutzutage im IT Bereich wohl eher nichts bedeuten. Es gab halt schon zu viele, die sich eine Woche in irgend eine Schulung gesetzt haben und mit dem gleichen Fachwissen wie zuvor wieder aus der Schulung heraus kamen.

 

Es zählt (leider) auch immer die bereits gesammelte Berufserfahrung und das Alter.

 

Alem in allem ist das ein heikles Thema.

 

Gruß

 

Andreas

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Mmmmhhh....

 

auch wenn ich evtl. Gefahr laufe mich unbeliebt zu machen: imho nützt Dir die Zertifizierung nicht viel, wenn Du keine fundierte Berufsausbildung in der IT hast. Die Zeiten in denen man als Quereinsteiger locker in die Branche einsteigen konnte, sind leider vorbei. Von einem Sysadmin wird heute mehr erwartet, als das er nur eine Zertifizierung vorweisen kann. Oft werden noch Programmierkenntnisse und betriebswirtschaftliches Wissen erwartet.

 

Idelaerweise solltest Du Dich vorrangig um einen vernünfigen Berufsabschluß kümmern. Leider kann ich Deinem Posting nicht entnehmen, wie alt Du bist oder welche Ausbildung Du hast, aber wie wäre es sich zuerst in Richtung Fachinformatiker oder staatl. geprüfter Informatiker/Techniker aus- bzw. fortzubilden? Wenn Du da oben drauf noch eine höhere Zertifizierung legen kannst, hast Du gute Chancen.

 

Nichts für ungut.

 

Duck :) ... und weg

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Naja ..

 

ich habe nicht die Erfahrung teilen können, das eine

Ausbildung eine Qualifikation sein muss. - Jedoch kann.

 

Es kommt eben immer auf den Ausbildungsort an.

Ich habe schon oft "Quereinsteiger" vor Ausgebildeten

gesehen. Weit weit vorn.

 

Ich denke das ein Nachweis immer wichtig ist, gerade in

Deutschland, ist es eine der absolut wichtigsten Vorraus-

setzungen.

 

Kein offizieller Schein = kein Job.

 

Das gilt in Sachen Berufserfahrung (Arbeitszeugniss)

genau so wie bei IT Certs. (MC xx) oder (CC xx) etc.

 

Also, Studium abschließen, oder bei namenhaften Unter

nehmen eine Ausbildung versuchen.

 

Grüße

 

subby

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Klar ist ne Zertifizierung sehr wichtig... solange es die richtigen sind .-)

 

Ich bekomme Deutschlandweite Projektaufträge als Sub auch nur aufgrund meines Status.

 

Wird ein großes Projekt angeleiert ist der erste Blick der Verantwortlichen in das Skillprofil und auf die Certs, wenn da nix brauchbares drinsteht kannst du noch so toll sein und was draufhaben, du kommst einfach nicht zum Zug.

 

Jörg

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Also noch ein paar Details zu meiner Person ...

 

Alter: 30 Jahre

Abgeschlossene Berufsausbildung: Kaufmann für Bürokommunikation

Berufserfahrung IT: 2 Jahre nebenberuflich in einem kleineren Computerfachgeschäft als Techniker

Zertifizierungen im IT-Bereich: noch keine

nicht abgeschlossene IT-Ausbildung: Wirtschaftsinformatiker (zwei Jahre)

 

Die Frage ist doch jetzt eher ob ich aufgrund meines Alters und meiner fehlenden Zert's nicht schon zu alt bin für den IT-Bereich. Da ich jedoch nur ungern die IT-Branche verlasse wollte ich halt mal eure objektive Meinung dazu hören ob ich überhaupt noch Chancen habe.

 

Ansonsten bliebe mir leider nur der Weg ins Kaumännische.

 

THX

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Ich dachte mir schon, dass ich in so einem Forum mit meiner Meinung nicht gerade auf uneingeschränkte Zustimmung treffen werde :)

 

Grundsätzlich sind Zertifizierungen natürlich eine sinnvolle Ergänzung und ein überprüfbarer Nachweis geforderter Fähigkeiten, wenn sie denn zielgerichtet sind.

 

Aber eines ist mal sicher: Wenn ein Systemadministrator gesucht wird, dann ist es schön wenn er MSCE ist, aber alleine wird das nie reichen um einen verantwortungsvollen Job zu bekommen. Besonders wenn man dann noch Ambitionen in Richtung Aufstieg hat. Solche Jobs werden an Leute mit einem akademischen oder vergleichbaren Abschluß (Ausbildung + Fortbildung + Berufserfahrung) vergeben.

 

Klar, ich hab's ja auch hier gelesen, es gibt immer wieder mal Ausnahmen von der Regel. Leute die einen Seiteneinstieg schaffen. Und ich behaupte, dass gerade das immer schwieriger ist. Mitte der 90er war das wesentlich einfacher, aber mittlerweile gibt es sowas wie eine Mittelschicht in der Branche (die "neuen" Ausbildungsberufe und Tausende von Leuten die übers Arbeitsamt fortgebildet wurden um sie für den Markt fit zu machen).

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Zertfizierung, wie MCSA und MCSE ist schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Sinn und Nutzen machen sie nur in Verbindung mit einer vernünftigen Ausbildung, in der auch Grundlagenwissen in der Breite vermittelt wird, und/oder einer langjährigen Berufserfahrung. Ich habe schon manchen MCSE getroffen, der beim Erstellen eines kleines VB-Scripts hoffnungslos überfordert war. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind in der Regel auch nicht vorhanden.

 

@qui3t:

 

Also am Alter sollte es (noch) nicht scheitern. Meiner Meinung nach ergeben sich aus Deinem Profil zwei Möglichkeiten:

 

1. Du orientierst Dich in Richtung Technik: Dann würde ich Dir vor dem Hintergrund Deiner jetzigen Tätigkeit empfehlen, mal die Zertifizierungen von Comptia (A+, Server+, Netzwerk+) anzuschauen und Dich hinterher Richtung MCDST zu orientieren.

 

oder aber aufgrund meiner epischen Ausführungen oben, den von mir empfohlenen Weg :)

 

2. Setz auf Deine vorhandene Ausbildung und Deine Erfahrungen auf. Die Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker ist doch das perfekte Bindeglied zu dem was Du so gemacht hast (Technik und Kaufmann). Eine entsprechende Zertifizierung kannst Du dann noch hinterherschieben (oder, wenn Du besonders ehrgeizig bist ;), parallel machen).

 

So. ähh, ist ganz schön viel geworden. Und bevor ich es vergesse:

 

MCSE zu sein ist ziemlich geil :D

 

Gruß,

 

Mapulativ

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@dacky2000:

absolut richtig! Habe mich in meiner Zeit als Freiberufler auf das eine oder andere Projekt beworben. Dort wurde akribisch auf die nötigen Zertifizierungen geachtet! Ohne Zerts wäre da nichts gegangen. Aber auch meine jetzige Stelle hätte ich ohne Zerts niemals bekommen!

 

@manipulativ:

kann Dir auch nur voll zustimmen. Ein Zert sagt relativ wenig über das tatsächliche Können aus. Allerdings sind diese Zettel heutzutage einfach die Zugangsvoraussetzung um überhaupt an ein Projekt bzw. an einen Job zu kommen.

Und ja, der Quereinstieg ist sehr schwer bis fast unmöglich. Liegt meiner Meinung nach - wie Du bereits erwähnt hast - vor allem an den neuen Ausbildungsberufen. Während es in den 90ern nur sehr wenige Ausbildungsberufe gegeben hat, die direkt auf die Informatik abgezielt haben, gibt es diese heute wie Sand am Meer. Dies gilt u.a. (wenn auch nicht so extrem) für Studiengänge.

Dadurch ist es dann für die Quereinsteiger zunehmend schwieriger geworden in diesem Bereich Fuß zu fassen.

Deinem Tipp an qui3t kann ich voll zustimmen!

 

@qui3t:

zu alt bist Du meiner Meinung nach noch nicht :-) Das "kritische Alter" in der Branche sehe ich bei 40 Jahren...

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@manipulativ: ich kann Dir auch nur zustimmen.

 

Ich habs jetzt selbst erfahren als ich auf Jobsuche war. Den Einstieg zum Gespräch und das meine Bewerbung beachtet wird, hab ich sicherlich auch dem MCSA Status und den Zertifizierungen zu verdanken.

 

Aber den Rest war Erfahrung und know how und so weiter..ohne das hätte ich jetzt sicherlich nicht den Job bekommen :D

 

Viele Grüsse

Carsten

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