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Wie ist euere Vorgehensweise bei der Einführung vom einem Mail Gateway in einer Firma?


Direkt zur Lösung Gelöst von NorbertFe,

Empfohlene Beiträge

Moin,
ich habe vor 2 Monaten testweise das Proxmox Mail Gateway in unserer Laborumgebung eingerichtet und es arbeitet echt gut.
Es ist das Standard-Regelwerk aktiv und es werden somit auch keine Spam E-Mails komplett blockiert.
Alles geht in die Quarantäne.

Wie ist euere Vorgehensweise bei der Einführung vom PMG in einer Firma?
Was kommuniziert ihr das an die Mitarbeiter / Geschäftsführung?
Wie / wann schaltet Ihr die Regel auf blockieren?

Ihr seht schon ich bin da doch noch ziemlich vorsichtig .

Da würde mich euere Vorgehensweise doch sehr interessieren.

Danke euch.

LG Peter

Zur Info: ich habe auch bereits eine Anfrage im Proxmox Forum gestartet
https://forum.proxmox.com/threads/wie-ist-euere-vorgehensweise-bei-der-einführung-vom-pmg.140937/

bearbeitet von magicpeter
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vor 1 Minute schrieb NorbertFe:

Fragen wir doch mal anders:

 

wo genau siehst du denn zu erwartende Probleme?

 

Mal davon abgesehen, dass ich persönlich Quarantäne nicht einsetzen würde.

 

bye

norbert

 

Moin Norbert,

ja, das mit der Quarantäne nicht einsetzen habe ich schon öfter gehört.

 

"Wenn du es rechtssicher machen willst, dann solltest du keine E-Mails in den Spamfolder oder in Quarantäne schicken. E-Mails sollten entweder direkt im SMTP Dialog abgelehnt werden oder angenommen und auch an den Empfänger zugestellt werden. Es ist u.a. so, dass eine E-Mail in der Quarantäne als rechtlich zugestellt gilt, egal ob du täglich da rein guckst oder es erst 3 Wochen danach siehst, sollte es dann z. B. zu einer Gerichtsverhandlung kommen weil du die Fristsache versäumt hast, hast du Pech gehabt."

 

Ok, aber davon jetzt mal abgesehen. Habe ich natürlich Angst davor gute E-Mails durch ein blockieren zu verlieren und den Kunden unnötig zu belasten und zu verunsichern.

Meine Vorgehensweise stelle ich mir ungefähr so vor.

 

Stufe1:
Der Geschäftsführer kauft das Mail Gateway von uns.

Die Mitarbeiter / Geschäftsführer bekommen einen E-Mail das das Mail Gateway am Montag aktiviert wird.

Es gibt eine Einführung in die Handhabung.

In der ersten Phase werden alle E-Mails überprüft und Spam E-Mails werden maximal in die Quarantäne gelegt.

Jeder Mitarbeiter kann E-Mails für sich auf die Whiltelist und Blacklist setzen.

Auch hier werden jetzt noch keine E-Mails die auf der Benutzer Blacklist stehen blockiert sondern in die Quarantäne gelegt.

Das PMG wird in das Netzwerk integriert und der Mailverkehr läuft darüber.

Die Benutzer arbeiten mit dem System und bei Fragen wenden Sie sich an mich oder den IT-Mann Vorort.

 

Stufe2: (Nach ca. 1 Monat)

Die Regel zum blockieren der E-Mails ab Spam Score 10 wird aktiviert und den Mitarbeitern / Geschäftsführung mitgeteilt.

(Das PMG hat ein Score-System, alles über 3 geht in die Quarantäne, es sei denn eine andere Regel besagt was andere ;) )

Dadurch wird die Spam-Last in der Quarantäne dramatisch gesenkt.

Über das Tracking Center, wo alle eingegehenden E-Mail überprüft werden können auch wenn Sie blockiert wurden, werden die blockierten E-Mails geprüft.

Da bin ich mir noch nicht so sicher wie ich das bewältigen soll!! ;) 

 

Stufe3: (Nach ca. 1 Monat)

Die Regel zum blockieren der E-Mails ab Spam Score 5 wird aktiviert und den Mitarbeitern / Geschäftsführung mitgeteilt.

Dadurch wird die Spam-Last in der Quarantäne weiter dramatisch gesenkt.

Über das Tracking Center, wo alle eingegehenden E-Mail überprüft werden können auch wenn Sie blockiert wurden, werden die blockierten E-Mails geprüft.

 

Stufe4: (Nach ca. 1 Monat)

Die Regel zum blockieren der E-Mails ab Spam Score 3 wird aktiviert und den Mitarbeitern / Geschäftsführung mitgeteilt.

Dadurch wird die Spam-Last in der Quarantäne beendet.

Über das Tracking Center, wo alle eingegehenden E-Mail überprüft werden können auch wenn Sie blockiert wurden, werden die blockierten E-Mails geprüft.

 

Das wäre jetzt so meine Idee. Vielleicht muss nicht jede Stufe ein Monat dauern. ;) 

 

 

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vor 5 Minuten schrieb magicpeter:

Ok, aber davon jetzt mal abgesehen. Habe ich natürlich Angst davor gute E-Mails durch ein blockieren zu verlieren und den Kunden unnötig zu belasten und zu verunsichern.


und? Das Problem hast du doch immer. Was setzen die Kunden denn jetzt ein? Und vor allem, wo siehst du die Probleme? Zuviel geblockt? Ja ein spamfilter kann und sollte gepflegt und getuned werden. Das Problem hast du aber fast überall. Und für alles wird es eben Lösungen geben, die sich eben erst bei Bedarf als notwendig erweisen.

 

nochmal, weil du es oben ja von irgendwo zitiert hast: ich persönlich würde keine Quarantäne nutzen. Denn die macht erfahrungsgemäß eher mehr Arbeit als keine Quarantäne. Vom Datenschutz und damit verbundenen Aspekten mal ganz abgesehen.

 

 

bye

norbert

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vor 54 Minuten schrieb magicpeter:
 

Was kommuniziert ihr das an die Mitarbeiter / Geschäftsführung?

Warum muss man an die Geschäfstführung noch irgendwas außer Umstellungstermin kommunizieren? Eine solche Maßnahme muss von der Geschäftsführung ausgehen, auch wenn die IT, intern wie extern, die GF natürlich vorher entsprechend berät, damit sie von sich aus auf den Gedanken kommt, dass man so etwas unbedingt braucht...

bearbeitet von cj_berlin
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vor 20 Stunden schrieb daabm:

 

Seit wann ist e-Mail eine rechtlich zustellbare Kommunikationsmethode? DEMail wurde eingestellt, seither gibt's das für Privatpersonen nicht mehr. Du kannst keine "rechtlich zugestellte" Mail verschicken.

Sieht glaube ich doch anders aus oder?

https://ap-verlag.de/spam-und-quarantaene-order-sind-rechtliche-zeitbomben/82495/

 

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vor 9 Minuten schrieb magicpeter:

seither gibt's das für Privatpersonen nicht mehr.


 

Zitat

wann eine E-Mail im unternehmerischen Geschäftsverkehr als zugegangen gilt.


unabhängig davon, siehst du ja anhand deines links, warum du dir als Betreiber einer Quarantäne ggf. selbst mit der Quarantäne im Weg stehst. Denn den Absender des Spams interessiert es wenig ob du die Mail liest oder wegsortierst, für den gibt’s nur angekommen oder abgelehnt. Und bei legitimen Mails, die als false positive in Quarantäne landen gilt dann dein Artikel im besonderen.

 

aber eigentlich weißt du das alles schon, denn sonst würdest du diese Diskussion hier nicht nochmal anfangen und mit diesen links ankommen.

 

bye

norbert

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vor 31 Minuten schrieb Nobbyaushb:

Zudem wäre es spannend, wie ein Absender beweisen will, das mir die Mail zugestellt wurde

 

Wenn der letzte Hop unter meiner Kontrolle / meinem Einflussbereich ein "SMTP 250" bekommt, wäre das durchaus "ein Beweis" für eine erfolgreiche Übergabe in den Verantwortungsbereich des Empfängers. Daher sollte auch das SMTP Log mit archiviert werden. So wurde es jedenfalls immer auf den Reddoxx Schulungen erklärt.

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