Jump to content

Backup-Server / SATA oder SAS HDDs?


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen,

 

mein Backup-Server für Hyper-V muss erneuert werden, weil es für die Aufrüstung keine passenden supporteten Komponenten mehr gibt. Der Backup-Server sollte alle relavanten VMs ausführen können, deshalb kann es kein absoluter Schmalspur-Server sein. Den Speicherplatz wollte ich zuerst komplett auf ein NAS auslagern, aber nicht zuletzt wegen der Performance und dem Zugriff auf Blockebene spiele ich mit dem Gedanken das Backup der VMs auf ein lokales Storage zu machen. Das NAS als iSCSI anzubinden will ich eher nicht. Den Backup-Server will ich noch für einen zweiten DC (VM) "missbrauchen".

 

Z.B.

CPU E5-2620 v3 2,4 GHz

96 GB RAM

ca. 6 TB Speicherplatz.

10 GB NIC

 

Den Speicherplatz könnte man locker mit 4 Festplatten in einem Raid 1/10/5 erreichen. Nur nimmt man hier besser SATA oder SAS HDDs? Eher mehr kleinere oder wenige große? Natürlich nur 24x7, aber das gibt es ja für beide Varianten.

 

Wenn ich bei ICO so ein Server konfiguriere komme ich locker mit ca. 4.500 EUR hin. Ein RD450 von Lenovo kommt locker auf knapp 10.000 EUR. Lenovo will für eine 4 TB HD fast 900 Euro.

 

Mich würde noch interessieren wie Ihr das mit einem Backup-Server so macht (lokale Platten SAS/SATA, SAN, NAS, iSCSI, USB :thumb2: ). Ich weiß, ziemlich pauschal diese Frage. Aber vielleicht hat ja jemand Lust ein wenig zu plaudern.

 

Vielen Dank und ein schönes Wochenende

 

P.S.

Das hier (http://www.heise.de/ct/hotline/Welches-RAID-Level-fuer-viele-Terabytes-2056731.html) beschriebene kann man ja auch nicht ganz ignorieren.

 

Link zu diesem Kommentar

Moin,

 

wir verwenden mittlerweile S-ATA nur noch, wenn viel Platz für relativ kleines Budget benötigt wird.

 

Aktuell bieten die meisten Hersteller (z.B. Terra) Near-Line SAS mit großer Kapazität bezahlbar an.

 

Die haben auch ein geniales Gehäuse im Programm, wo max. 16 3,5" HDD reingehen. Rechne das mal bei RAID-6, selbst mit Hot-Spare super.

 

Just my 2 Cents.

Link zu diesem Kommentar

6Platten a 4TB für vms wird grottig langsam wenn es mehr als sagen wir mal 10vms sind. Die Frage wäre: wieviele IOs brauchst du? BTW: ich würde um lenovo einen verdammt grossen Bogen machen...

Es werden nicht mehr als 5 VMs (DC, SQL, Exchange, TFS, TSE). Es ist ja auch ein Backupserver. Der muss die notwendigsten VMs nur ausführen wenn die 6 Stunden Wiederherstellungszeit lt. Supportvertrag beim Hauptserver nicht funktionieren. Die IOs weiß ich nicht. Wenn ich wüsste wie ich das messen soll würde ich das machen. Es gab da mal ein Tool von Microsoft, Ressource Planning irgendwas. Wenn ich den letzten Server nach diesem Tool gekauft hätte, wäre das die komplette Gurke gewesen.

 

Mischt ihr das alles wild durcheinander? Server von Dell, HP, IBM mit DAS, NAS, SAN von Terra? Wenn ich mir die Produktleitfäden von IBM oder Lenovo anschaue sind immer nur bestimmte Konstellationen supportet. Dieses nur mit dem Controller, das andere wieder nur mit einem anderen Controller usw.

 

IBM (xServer) fand ich bisher sehr gut, Qualität als auch der Service, der Preis ist allerdings teilweise recht satt. Auch mit den ICO-Servern nur sehr gute Erfahrungen. Dass man um Lenovo einen Bogen machen müsste habe ich bisher noch nicht gehört, allerdings auch noch keine eigene Erfahrung.

 

Grüße

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

Es existiert ein Hauptserver auf dem die VMs laufen. Diese VMs werden per Backup gesichert.

 

Im DR Fall werden die VMs aus dem Backup auf den Backupserver, der sozusagen die ganze Zeit Standby ist, zurückgespielt und angestartet. Korrekt?

 

ja, das ist so. Nur das ich auf dem Backupserver (ich nenne den halt mal so) noch eine VM als zweiter DC und zwischenzeitlich noch eine VM als File und Printserver darauf laufen lassen will. Als Backup-Software will ich VEEAM verwenden. Das soll lt. Doku aus dem Backup heraus eine VM starten können. Um das Backup konsistent zu halten werden Änderungen in einer Differenz-Disk gespeichert. So jedenfalls die Doku. Wenn du mit Standby nicht ausgeschaltet, sondern "läuft hat aber nicht viel zu tun" meinst, dann stimmt auch das.

 

Ich habe mich inzwischen für ein kleines Einsteiger-SAN mit NL SAS HDDs von Lenovo entschieden. Mit dem SAN kann ich noch an anderer Stelle an der etwas Platz benötigt wird, diesen bereitstellen. Das SAN werde ich per SAS anschließen. Ich weiß, das ist uncool, aber für eine nicht zu große Umgebung für mich praktikabel, schnell und halbwegs kostengünstig.

 

Deine Meinung wegen SAS/SATA und natürlich allgemein interessiert mich trotzdem.

 

Grüße und Danke

bearbeitet von wznutzer
Link zu diesem Kommentar

Das SAN werde ich per SAS anschließen. Ich weiß, das ist uncool, aber für eine nicht zu große Umgebung für mich praktikabel, schnell und halbwegs kostengünstig.

Was bitteschön ist an einer SAS-Anbindung für ein SAN uncool!?

SAS ist eine professionelle und günstige Möglichkeit ein SAN mit den Hosts zu verbinden. Und wie jede andere Verbindungsart auch hat SAS seine Vor-und Nachteile. Aber deswegen würde ich SAS nicht als 'uncool' bezeichnen.

 

Ob die Platten für ein Backup nun per SAS/SATA oder NL-SAS angebunden werden hängt m.E. in erster Linie vom geplanten Einsatzzweck bzw. Wichtigkeit der Daten ab. Es gibt im Archivierungsbereich durchaus Speicherboxen die mit großen SATA-Platten betrieben werden (irgendwo im PB-Bereich). Auf diesen Speicherboxen laufen dann u.a. auch BS die Bitfehlertolerant sind. Nur bekommt man sowas nicht mal eben für 3,90€ beim Discounter um die Ecke.

Link zu diesem Kommentar

Es werden nicht mehr als 5 VMs (DC, SQL, Exchange, TFS, TSE). Es ist ja auch ein Backupserver. Der muss die notwendigsten VMs nur ausführen wenn die 6 Stunden Wiederherstellungszeit lt. Supportvertrag beim Hauptserver nicht funktionieren. Die IOs weiß ich nicht. Wenn ich wüsste wie ich das messen soll würde ich das machen. Es gab da mal ein Tool von Microsoft, Ressource Planning irgendwas. Wenn ich den letzten Server nach diesem Tool gekauft hätte, wäre das die komplette Gurke gewesen.

 

Mischt ihr das alles wild durcheinander? Server von Dell, HP, IBM mit DAS, NAS, SAN von Terra? Wenn ich mir die Produktleitfäden von IBM oder Lenovo anschaue sind immer nur bestimmte Konstellationen supportet. Dieses nur mit dem Controller, das andere wieder nur mit einem anderen Controller usw.

 

IBM (xServer) fand ich bisher sehr gut, Qualität als auch der Service, der Preis ist allerdings teilweise recht satt. Auch mit den ICO-Servern nur sehr gute Erfahrungen. Dass man um Lenovo einen Bogen machen müsste habe ich bisher noch nicht gehört, allerdings auch noch keine eigene Erfahrung.

 

Grüße

 

Zum Lenovosupport habe ich eigene Erfahrungen was Server angeht. Ich weiss z.B. auch das es letztes Jahr erst eine Krisensitzung zwischen dem Bundesamt für Beschaffung und Lenovo gab da viele Bundesbehörden über einn gemeinsamen Rahmenvertrag einkaufen und mit dem Support massiv unzufrieden sind.

Sind Hardwarefehler von Komponenten klar identifizierbar geht der Austausch am nächsten Tag. Sind die nicht klar identifizierbar kann sich das Katzemausspiel (firmwareupdate und auf nächsten Fehlerfall, RAMriegelwechsel und auf nächsten Fehlerfall warten etc) durchaus auch üner ein halbes Jahr hinziehen. In der Zeit ist so ein Server dann nicht wirklich produktiv nutzbar. Das ist eine direkte eigen Erfahrung.

 

Ob der langsame Server im Fall des Falles zu langsam ist kannst leider nur du wissen.

 

Beim Mixen hilft nur ein Blick in die Kompatibilitätsmatrizen.

Da wir auf Bladesysteme setzen ist das sogar sehr streng. Unsere NAS/SAN ist so dimensioniert das wir da nix mixen und sie ist bei VMware in der Komaptibilitätsliste, genau wie die Server und teilweise die Switche.

Link zu diesem Kommentar

Was bitteschön ist an einer SAS-Anbindung für ein SAN uncool!?

Das weiß ich nicht. Bisher habe ich bei Gesprächen nur immer die Erfahrung gemacht, dass viele ein SAN nur mit iSCSI oder Fibre Channel und passenden Switche als eine professionelle Lösung ansehen. Ich sehe das nicht so, deshalb benutze ich SAS. Ich kann dann halt nur so viele Hosts anschließen wie der Controller hergibt.

 

Ob der langsame Server im Fall des Falles zu langsam ist kannst leider nur du wissen.

Die Performance-Sorge habe ich nicht. Meine Sorge galt der Sicherheit der Daten mit SATA HDDs. Aber zwischenzeitlich weiß ich, dass es SATA HDDs mit einer Lesefehlerrate von 10^16 gibt. Da ist dann allerdings der Preisunterschied zu SAS HDDs nicht mehr groß.

 

Danke für eure Mühen

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...