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Server-Perfromance knickt ein


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Hallo zusammen,

 

ich hoffe Ihr könnt mir bei meinem Problem ein wenig weiterhelfen bzw. ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

 

Vor kurzem habe ich für den privaten gebrauch einen Server (2012 R2 Essentials Evaluierung) zusammengebaut da der "Alte" W2k-Server seit über 11 Jahren jetzt doch langsam in die Jahre gekommen ist.

Jetzt habe ich das Problem, dass wenn jemand größere Datenmengen auf den Server kopiert, dieser mit der Leistung drastisch einknickt dass z.T. andere Dienste wie Mail-Server oder Web-Server kaum noch erreichbar sind.

Nun bin ich immer am überlegen, wo ich einen Fehler gemacht habe.... bei der Auswahl der Hardware oder vielleicht bei der Konfiguration?!

 

Ich versuche mal ein umfassendes Abbild der Situation zu geben.

 

Die 5 HDD's sind als RAID-5 eingebunden über den Onboard-Controller des Mainboards und mir wird eine gesamte Kapazität von ca. 11 TB zur Verfügung gestellt (GPT, MBR geht glaub ich nur bis 2TB).

Diese habe ich dann entsprechend partitioniert. Heißt auf diesem Array läuft das Wirtsystem (Win12k), die 2 virtuellen Server (Win7 Pro 64) und auch der Storage.

Da der Performanceeinbruch immer dann kommt wenn man Datein auf den Server kopiert oder sonstige HDD-intensive Aktionen laufen, hatte ich den Onboard-Controller im Visier. Ich denke, dass der Onboard-Controller sicher nicht das Non-Plus-Ultra ist, aber das dieser so an Perfomance einbricht kann ich mir jetzt auch nicht ganz vorstellen.

Bei einem Test mit HD-Tune bekomme ich einen Durchschnittswert von gut 300 MB/s und einen Max-Wert von 500 MB/s wenn das System im IDLE ist und niemand zugreift/kopiert.

 

Ich hab jetzt ehrlich gesagt nicht die große Erfahrung besonders mit Virtualisierung, denn so oft komm ich nicht in die Verlegenheit einen Server zusammenzubauen. Aber möglicherweise ist die Konfiguration ALLES auf dieses eine Raid-Array zu schmeißen einfach nur schlecht? Die CPU-Last ist nie wirklich groß (max. 30%)

Würde es mein Problem lösen, wenn ich mir noch einen Controller zulege und eine HDD oder SSD für die Systeme?

 

Professionell ist vielleicht schon anders, aber ich muss doch ein wenig auf's Budget schauen ;) .... und hoffe auch, dass der WinServer 2012 R2 Essentials nicht viel teurer wird als der aktuelle.

 

Ich bin für alle Ansetze offen und dankbar!

Für weitere Fragen steh ich Euch selbstverständlich zur Verfügung!

 

 

Hardware:

 

ASUS P9DWS
1 x LGA1150 Socket
chipsatz Intel C226
6 x SATA-600 (RAID) (5 HDD's im Raid-5 Array + 1x DVD-Laufwerk)

Intel Core i5-4430
Cache 6 MB
LGA1150 Socket
Intel HD Graphics 4600
Funktionen:  Intel Virtualization Technology for Directed I/O (VT-d), Idle States, Intel VT-x with Extended Page Tables (EPT)

Corsair Vengeance DDR3 32GB Kit (CMZ32GX3M4X1600C10)
32 GB : 4 x 8 GB (leder war einer defekt, aktuell sind nur 3 DIMM's im Server)
1600 MHz (PC3-12800)
CL10 (10-10-10-27)

WD Red WD30EFRX 3TB (5x im Raid-5)
Serial ATA-600
IntelliPower, Advanced Format-Technologie, NAS-kompatibel, NASware-Technologie, 3D Active Balance Plus , S.M.A.R.T.

Fantec MR-35 SATA (Festplatteneinschübe)
Geeignet für 3.5 Zoll SATA 1/2/3 Festplatten (maximale Kapazität abhängig von der verwendeten Hardware und dem Betriebssystem)
Hot Plug fähig
Abschließbare Verschlussklappe
40mm Lüfter für optimale HDD Kühlung
LEDs für Betriebsbereitschaft und HDD-Zugriff

Grafik wird die integrierte Intel HD 4600 der CPU verwendet.

 

Software:

Win 2012 Server R2 Essentials (Evaluierungskopie gültig bis 15. Jan. 14)

 - DNS / Active Direktory / DHCP / Hyper-V

 

2 Virtuelle Server (Win7 Pro 64 OEM Lizenziert)

 - Mail-Server

 - Web-Server / MySQL / FTP

 

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Hallo, ich würde dir empfehlen, den OnBoard Controller durch einen sep. RAID-Controller zu ersetzten (hab da auch eine persönliche Abneigung dazu, ist aber ne andere Geschichte).

Grund dazu:

Mag vll. sein, das der OnBoard RAID Controller mit RAID 0 und/oder RAID 1 besser zurecht kommt, jedoch beim Einsatz von RAID 5 (oder ggf. 6) braucht dieser ständig Rechenpower vom Host,

wenn es um Schreiben von Daten geht -> Parityberechnung.

Beim sep. Controller übernimmt dies der darauf aktive Prozessor und nicht der Host.

Von daher kann dies schon ein Grund für die Performance sein.

 

Unbeachtet dessen wäre es vll. auch zu überdenken, statt eines riesigen RAID 5 mit ca. 11 TB evtl. ein RAID 1 (2 HDDs) sowie ein RAID 5 (mit 3 HDDs) zu bauen.

Dann könntest du (zum Beispiel!) auf dem RAID 1 die (auch virt.) Betriebsystemlaufwerke legen und auf dem RAID 5 die jeweilgen Datenlaufwerke.

Somit hättest du auch dabei schon eine kleiner Verteilung der I/O Last - ist aber nur so ein Gedanke.

 

Gruß Sanches

 

PS: Wenn ich es richtig deute, hast du auf dem Blech einen Win2012 Server, welcher mittels Hyper-V die beiden VMs mit Win7 virtualisiert?!

Wenn dem so ist und du nach der Evaluierungszeit das System weiter nutzt, rate ich dir dringend, für's DNS / AD / DHCP eine eigene VM auf dem Hyper-V laufen zu lassen.

Der Host soll sich ausschließlich mit seiner dafür gedachten Funktion "beschäftigen" -> Virtualisierung und nichts anders.

Zudem kann dies, je nach Einsatz der Edition auch lizenzrechtlich (aktuell) nicht i.O. sein.

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Hallo,

 

ich habe auch (sehr) schlechte Erfahrung gemacht mit RAID5 und billigem bzw. onboard-Controller. Da kommt man, wenn der Cache nach ein paar Sekunden ausgereizt ist, auf eine durchschnittliche Write-Rate von max. 15 bis 20 MB/sec. Die Lese-Raten sind passabel und im von dir genannten Bereich.

 

Das erkärt dann auch, warum das System in die Knie geht wenn du IO-Zugriffe fährst. Die Auslagerungsdatei kann dann nicht mehr richtig bedient werden und somit steht das ganze System.

 

Viele Grüße

Andreas

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Und ich hatte es auch fast befürchtet, dass es ziemlich in eine Richtung geht. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld informiert, habe mir aber gedacht, dass es vielleicht nicht so dramatisch ist denn die Anforderungen an den Server sind nicht so hoch.... ich hatte ja schon einen Adaptec Raid 6805 im Auge aber die Kosten.

 

Jetzt steh ich mit einem Server da, der lahmt wenn jemand drauf rumkopiert.... heißt ich liebäugle wieder mit dem Adaptec 6805.

Dieser würde mir 8 Kanäle bieten wo ich die 5 Platten leicht unterbringe oder ggf. auch mal erweitern könnte. Nur der Preis ist halt schon heftig.

Das ASUS Board unterstützt auch die PCIe x8 die der Controller hat.

 

Ist der Controller zu empfehlen oder gibt es eine bessere Alternative??

 

@Sanches

Das Aufsplitten des Arrays werde ich in jedem Fall machen... ist eigentlich ein mehr als logischer Schritt die Last zu verteilen. Hab ja sogar auf meinem Desktop eine SSD für's System und eine HDD zum speichern der Daten. Wie ich auf den Trichter gekommen bin beim Server ALLES auf ein Array zu klatschen... keine Ahnung.

jep auf der Kiste läuft der 2012er und die zwei Win7 werden via Hyper-V virtualisiert.

AD/DNS/DHCP ebenfalls zu virtualisieren schwebte mir auch schon im Kopf rum.... nur mit den Lizenzen  blick ich noch ned soo ganz durch, ist zwar alles in privatem gebrauch und nicht geschäftlich, aber ich möchte mich nicht ganz aus dem Rahmen bewegen.

Um aber AD / DNS / DHCP & Co. zu virtualisieren müsste ich doch den Win 2012 erst als Wirtsystem nur mit Hyper-V installieren in dem ich dann alles andere virutalisiere (Win2012 mit DNS/AD/DHCP, 2x Win7)...

Hmm.. vielleicht weiß ja noch jemand ein Link zu einer guten Lektüre zum Thema Virtualisierung wo das Grundsätzliche etwas erläutert wird?! Im prinzip ist mir das schon klar, aber wie verhält es sich mit dem Wirtsystem im Netzwerk?? Der DNS und DHCP sowie das AD werden erst nach dem Host gestartet und stehen diesem nicht zur Verfügung was heißt er wäre erstmal aussen vor. Im Hyper-V kann man ja die Startverzögerungen einstellen, so dass die anderen VM's erst der Reihe nach gestartet werden.

 

WinServer 2012 R2 Essentials ist ja als "Erster" Server in einem Netzwerk gedacht und man kann, soweit ich weiß, auch keinen Zweiten "Essentials" im Netzwerk betreiben. Der R2 Essentials bringt schon mal 25 UserCAL's und 50 DeviceCAL's mit (soweit ich informiert bin) und wäre für mich absolut ausreichend.

bearbeitet von AlexD
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Hallo,

 

was wird denn dort "rumkopiert"?

Liegen auch irgendwelche Datenbanken auf dem Server?

 

5 SATA HDD im Raid 5 halte ich jetzt auch mit separatem Kontroller nicht unbedingt für schnell. Man kann ja bei vielem sparen, aber wenn schon Kopiervorgänge den Server ausbremsen würden meine User mir ziemlich schnell aufs Dach steigen.

 

Gruß

Stefan

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Wie schon geschrieben werde ich die Systeme vom "Datenspeicher" trennen und auf seperaten Platten laufen lassen. Zudem kommt wohl doch ein Raid-Controller rein.

 

So viel wird nicht rumkopiert auf dem Server, aber es kommt halt schon mal vor, dass große Datein wie Urlaubs-Videos auf den Server geschoben werden... der Server soll auch als Zugriffspunkt für meinen HTPC dienen und hab mir meine DVD/BluRays als Images angelegt.

 

Ob man nun sowas haben muss oder nicht sei mal dahingestellt... es ist schon sehr komfortabel seine Medien zentral gespeichert zu haben und die Scheiben (DVD/BluRay) nicht selbst wechseln muss. ;) Und steht jedem Familienmitglied zur Verfügung.

 

Ansonsten soll der Server eben die E-Mails (ca. 10 Konten) managen und im Netzwerk via IMAP verteilen, Datenspeicher, Web-Server, SQL-Datenbank für z.B. Roundcube und eigene kleine Anwendungen.

Also hält sich die Zahl der User, die sich gleichzeitig auf dem Sever tummeln, schon sehr in Grenzen! :)

 

Aber er soll halt "nutzbar" bleiben wenn mein Pa z.B. ein Urlaubs-Video von der HD-Cam auf den Server lädt!

 

@Dukel

Ich hab ein wenig gegoogelt und mir ein wenig was zum Hyper-V Server angesehen.

Klingt so nicht schlecht, aber muss ich den ganzen "Datenspeicher" mit den ca. 9TB dann auch als virtuelle HDD auf dem entsprechenem Volume erstellen?!

Hab hierzu nix gefunden das bzw. wie man aus der VM heraus physikalischen Speicher einhängen kann.

 

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