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MCSE doch eher was für Profis


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Hallo Leute!

 

Mein erster Beitrag hier. Eigentlich wollte ich hier nur lesen, aber die vielen

merkwürdigen Vorstellungen einiger Rookies haben mich getrieben, einen Account zu erstellen, um mal was loszuwerden:

Ich werde mit der MCSE Ausbildung erst demnächst angfangen. Bin aber seit

2001 ausgebildeter und von der IHK geprüfter IT Systemelektroniker, und habe auch schon einiges an Berufserfahrung.

Für mich ist diese MCSE Geschichte sowas wie eine Meisterprüfung. Hierbei wird massives spezialisiertes Fachwissen vermittelt, dass mich nach bestandener Prüfung zu einem gutbezahlten IT Profi macht. Ich bin mir, obwohl ich nicht mal damit angefangen habe, sehr sicher, dass jemand, der ohne die allerkleinste Vorkenntnis aus einem ganz anderen Beruf kommt, die Ausbildung und erst die Prüfungen nicht überstehen wird.

Da habe ich einen Beitrag gelesen, wo ein Maschinenbauer ohne nennenswerte IT Kenntnisse MCSE machen möchte, weil in seinem Betrieb öfter mal Stelen in der IT frei sind. Warum macht der nicht gleich einen Geschäftsführer- Lehrgang???

 

Man sollte vor einer MCSE Ausbildung schon ein bisschen was an Fachkenntnis an den Füßen haben. Aus purem Hobby heraus geht das sicher nicht.

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nabend und willkommen an board!

ich will ja nicht deine vorstellungen zerstören, aber die dicke kohle kannst du mit einem mcse nicht mehr machen. die zeiten sind lange vorbei. die arbeitgeber wissen genau, dass man den mcse ohne kenntnisse machen kann (stichwort: br***d***s). und so lange es qualifizierte leute gibt, die sich für einen appel und ein ei verkaufen, werden die gahälter nicht steigen.

 

gruss aus hamburg

nils

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Tja, das ist wohl leider tatsächlich so.

Andersrum ist es allerdings schwierig, einen Job zu bekommen, ohne irgendeine Zertifizierung.

Bei meinen Jobinterviews ist die Frage nach der Qualifizierung oft die erste.

Noch wertvoller sind natürlich Referenzen.

Das mit dem Appel und `n Ei ist echt ein Problem.

Aber ein noch größeres Problem sind Arbeitgeber, die irgendeinen Amateur ("Wer von euch hat Ahnung von Computern?") in die IT Abteilung setzen, und überhaupt nicht wissen, dass seit Monaten kein Backup gemacht wurde, jeder User alles darf, die Mitarbeiter ihre MP3 Player in ihre Workstation stopfen, und nach belieben im Internet surfen.

Ich habe schon eine Menge Jobs nicht bekommen, nur weil so ein Computer-Bild Spezialist meinte, ich sei nicht geeignet, weil ich keinen MCSE habe.

Ich finde den MCSE eigentlich auch überflüssig. Der tägliche Umgang in einer IT Landschaft bringt viiiiel mehr. Aber was nicht schwarz auf weiss geschrieben steht, ist auch nichts wert. Jetzt bekommen die ihren Schrieb, und ich vielleicht einen Job.

Auch, wenn ich deren Laden auch locker ohne MCSE hätte schmeissen können :-)

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Hallo Schnellmerker und Willkommen im Forum,

 

es hat sich einiges getan seit den NT4 oder 2000'er Prüfungen...

 

Die beste Kombination ist immer noch eine ambitionierte Herangehensweise, jede Menge Übung (Praxis/Virtuelle Maschinen) und viel lesen bzw. lernen.

Bei allem anderen betrügt man sich selbst und den zukünftigen Arbeitgeber - es hilft keinem von beiden.

 

Gegen Quereinsteiger ist imo nichts zu sagen, ich finde das spannend in der IT, daß man nicht nur langweilige Eierköpfe kennenlernt.

 

Gib nicht auf und viel Glück - Du hast die richtige Einstellung, wenn ich das korrekt lese ;)

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Ich habe mir meinen ersten PC vor 20 Jahren gekauft.

Dann habe ich die IT zu meinem Beruf gemacht, und einige Jahre in der IT

gearbeitet. Jetzt möchte ich gerne MCSE machen, weil es leider oft die einzige Möglichkeit ist, von vielen Arbeitgebern ernst genommen zu werden.

Trotz aller Erfahrung.

 

Zum Thema Eierkopp les das mal bitte. Eine wahre Begebenheit:

Bei einem meiner letzten Jobinterviews war ich von einem Unternehmen mit 60 Arbeits-

plätzen eingeladen. Der "Admin" dort brauchte dringend Verstärkung. Er ist das,

was Du sicher "Quereinsteiger" nennen würdest. Er hat in diesem Unternehmen

nämlich bis vor 3 Jahren als Makler gearbeitet. Wie in so vielen Fällen anderswo auch, wuchs die IT mit den Jahren und steigender Mitarbeiterzahl.

Also betrat der Geschäftsführer eines Tages den Versammlungsraum, und fragte nach, wer denn Ahnung von Computern hätte. Da bekannt war, dass der Herr so ein Ding zuhause stehen hatte, wurde er sofort zum Alleinverantwortlichen der gesamten IT Landschaft.

Jetzt, drei Jahre später, führte er mich durch den Betrieb, und zeigte mir stolz den Serverraum, den jeder betreten konnte, weil er nicht abgeschlossen war. AUF dem Server standen in Reih und Glied die Sicherungsbänder vom Backup. Und jeder User hatte Zugang via Netzwerk auf den gesamten Serverinhalt und Adminrechte an seiner Arbeitsstation. Die Leute surfen im Web und bringen Musik von zuhause mit.

 

Ich sage Dir, wenn in diesem Unternehmen nicht bald einer von uns "langweiligen Eierköppen" auftaucht, um den abwechslungsreichen "Quereinsteiger" abzulösen, gibts da ernsthafte Probleme.

 

PCs, die zuhause stehen, machen Spass und sind auch oft lustig, aber wenn es um Unternehmen geht, die Ihr Geld damit verdienen, und ihre Existenz teilweise von der IT abhängig machen, dann ist das eine sehr ernsthafte Angelegeheit. Da sollte man wirklich keine semiprofessionellen Amateure reinsetzen!

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Ich sage Dir, wenn in diesem Unternehmen nicht bald einer von uns "langweiligen Eierköppen" auftaucht, um den abwechslungsreichen "Quereinsteiger" abzulösen, gibts da ernsthafte Probleme

 

Nicht falsch verstehen: Ich sprach von der guten, alten IT Landschaft von vor 25 Jahren, in der es nur studierte Informatiker gab.

Die haben aber auch nicht gerade die prickelndste Ahnung vom Thema Administration.

Ich meinte *nicht* uns MCSEs.

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Ja, da hast Du recht. Früher gabs fast nur Informatiker. Und Informatiker sollen programmieren. IT Leute sollen verwalten.

Das ist auch so ein Missverständnis: "Ja wie? Sie können nicht programmieren? Sie arbeiten doch mit Computern!"

Nschlueter hat recht. Oft werden Leute gesucht, die Admin, Programmierer, Datenbanker und Projektmanager in einem sind. Und zwar von Leuten, die nur einen einzigen Job machen. Die Chefs haben einfach oft keine Ahnung. Daher die merkwürdigen Stellenausschreibungen.

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Hallo zusammen,

 

zu dem Thema inkompetenter Admin, weil lokale Adminrechte etc. finde ich dass du dich etwas mäßigen solltest. Mal eben schnell die Arbeit eines anderen schlecht machen ist einfach. Bei mir im Netz sind auch ein paar Dinge nicht so wie sie im Optimal-Fall sein sollen (Stichwort z.B. lokale Adminrechte auf Notebooks) und das liegt nicht an Inkompetenz meiner IT Kollegen und mir.

 

Zum Thema Quereinsteiger wundere ich mich immer wieder hier am Board. Wenn da Leute schreiben, ich hab Beruf XY interessiere mich aber für Pcs, hab zu Hause ein kleines Netzwerk, jetzt will ich den MCSE machen um einen Job usw. Da komm ich immer nicht ganz mit, denn das wertet den Beruf etwas ab. Ich komm ja auch nicht, nur weil ich an meinem Auto schon mal einen Ölwechsel selber gemacht hab, darauf in einem KFZ-Mechaniker Forum nachzufragen ob ich nach durcharbeiten von ein paar Fachbüchern als Automechaniker anfangen kann.

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Ich bin selbst erst auf dem Weg zum MCSE (bereite mich auf die 70-291 vor). Von der Firma her gibts einen gewissen Druck, die Prüfungen möglichst rasch zu absolvieren. Dieser Druck hat mich verleitet, bei der 290er mit Ch***D**ps zu arbeiten. Die Prüfung ist zwar bestanden, aber in der aktuellen Vorbereitung muss ich trotzdem alles Wissen aufarbeiten. inzwischen habe ich mir halt auch privat Server aufgebaut, damit weitgehend alle Vorgänge geübt werden können. Ich schliesse mich also meinen Vorrednern an: MCSE oder einzelne MCP-Prüfungen sagen noch nicht sehr viel aus.

 

Ein Personalverantwortlicher, der nur Aufgrund von Titeln Arbeitnehmer einstellt, hat seine Aufgaben aber auch nicht gemacht. Es gibt aufgrund von Lebensläufen weitere Indikatoren, welche auf Lernfähigkeit und -wille sowie Erfahrung deuten. Men Vater, der Headhunter im Gebiet IT und Metallverarbeitende Industrie ist, sagt folgendes:

"Blender sind immer schnell entlarvt, sofern man sich gründlich mit den Bewerbungsunterlagen auseinandersetzt!".

Dies bedingt natürlich mehr Arbeit für die Personaler..

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Ich habe in den letzten Jahre verschiedene Menschen im IT Bereich kennengelernt. Das ich so unterteilen.

 

Da gibt es die absoluten Megagurus, die haben vor 15 Jahren mal einen MCSE gemacht weil der Arbeitgeber es so wollte. Die interessiert das heute einfach nicht mehr. Die haben es aber echt drauf und besitzen Jahre lang Erfahrung und haben schon so einiges (Migrationen) mitgemacht. Diese Gruppe erhält meiner Erfahrung nach das höchste Gehalt.

 

Dann gibt es die Leute mit etwas Berufserfahrung 3-6 Jahre die sich aus perspektivischen Gründen den MCSE zulegten. Meist getrieben von mehr Gehalt und besseren Jobs. Die haben Berufserfahrung und sind auf einem hohen Level jedoch fehlt Ihnen meist noch Erfahrung und Ruhe. Die Gruppe erhält ein gutes Gehalt.

 

Dann gibt es die Berufseinsteiger, Leute die eine Ausbildung beendet haben bzw. hier und da mal was administriert haben, jedoch kaum Berufserfahrung besitzen. Durch eigenen Antrieb den MCSE zu machen. Erhoffen die sich ihre Stellung am Markt zu verbessern und mehr zu verdienen. Da muss man jetzt wieder unterscheiden in die, die wirklich Zeit investieren um das Wissen zu erlernen und die Menschen die den kürzesten Weg zum Zertifikat suchen. Die Leute verdienen nicht schlecht aber auch nicht soviel, sind nur auf schnellen Erfolg aus.

 

Wie gesagt das sind so meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre. Das die Prüfungen schwerer werden kann ich nur bedingt bestätigen denn ich habe neulich wieder paar Leute mit frischen MCSE`s kennengelernt die meiner Meinung nach noch viel lernen müssen und denen es klar an Erfahrung fehlt.

 

Zertifikate sind hilfreich aber können wertvolle Erfahrung nicht ersetzen.

 

Man sollte die Anforderungen an die Zertifizierungen erhöhen und es so machen wie im Enterprise Business Bereich. Der Prüfling muss Berufserfahrung nachweisen z.Bsp. Project Management Professional (PMP), ITIL Service Manager, CISA, ....

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erstmal zum thema "quereinsteiger": ich selber bin so einer. nach einer ausbildung zum elektroniker, einem abstecher in die vermessungstechnik und einem studium der heilpädagogik bin ich vor 11 jahren selber in der it gelandet. und ich denke mal, dass ich meinen job gut mache. habe jedenfalls noch nicht nachteiliges gehört;) man muss vor allem bedenken, dass es damals noch keinen ausbildungsberuf gab (das ging erst so langsam los) und leute gesucht wurden. und wer damals einstieg und sich (natürlich) weiter entwickelt hat, kommt auch ohne ausbildung oder studium klar. ist wenigstens meine meinung und mein job und natürlich auch mein gehaltsstreifen belegen das.

zum thema mcse: bei uns hat frisch ein neuer kollege angefangen, der mcse 2000 ist. mein erster eindruck ist, dass der absolut nix kann und noch viel lernen muss, um da zu stehen, wo ich stehe (ohne mcse). er ist (so glaube ich) ein gutes (schlechtes) beispiel für den typischen arbeitsamt-mcse.

aber das ist nur meine meinung zu dem thema und darf nicht veralgemeinert werden

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Ich werde mit der MCSE Ausbildung erst demnächst angfangen. Bin aber seit 2001 ausgebildeter und von der IHK geprüfter IT Systemelektroniker, und habe auch schon einiges an Berufserfahrung.

 

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Da habe ich einen Beitrag gelesen, wo ein Maschinenbauer ohne nennenswerte IT Kenntnisse MCSE machen möchte, weil in seinem Betrieb öfter mal Stelen in der IT frei sind. Warum macht der nicht gleich einen Geschäftsführer- Lehrgang???

 

Sorry, wenn ich das einfach mal so sage, aber meines Wissens hat ein IT Systemelektroniker nicht sehr viel mit Betriebssystemen/Netzwerken zu tun (von der Ausbildung her). Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege. Wo siehst Du dann den Unterschied für DIESEN Fall zwischen Deiner Ausbildung und der des Maschinenbauers :confused:

 

Für mich ist diese MCSE Geschichte sowas wie eine Meisterprüfung. Hierbei wird massives spezialisiertes Fachwissen vermittelt, dass mich nach bestandener Prüfung zu einem gutbezahlten IT Profi macht. Ich bin mir, obwohl ich nicht mal damit angefangen habe, sehr sicher, dass jemand, der ohne die allerkleinste Vorkenntnis aus einem ganz anderen Beruf kommt, die Ausbildung und erst die Prüfungen nicht überstehen wird.

 

Achtung, Du vermischst hier etwas! MCSE hat mit einer "Ausbildung" gar nichts zu tun! MCSE ist eine Zertifizierung, d.h. Dir wird (theoretisch) ein gewisser Wissensstand bescheinigt. Wie dieses "Ergebnis" zustande kommt, d.h. wie Du dieses Wissen erlangt hast, ob Du damit wirklich etwas in der Praxis anfangen kannst usw., darüber sagt der MCSE überhaupt nichts aus!

Und ich kann Dir aus leidiger Erfahrung sagen, bzw. kann Dir auf anhieb drei Leute nennen, dass man ohne Dunst von der Materie leider ohne große Probleme den MCSE machen kann :cry:

Mit einer Meisterausbildung, einer Berufsausbildung oder einem Studium darfst Du den MCSE definitiv NICHT vergleichen!

 

Und abschließend zum Thema gut bezahlter IT-Profi: das ist weit von der Realität weg. Nimm Dir mal 8-9 Stunden Zeit und lese Dir den Gehaltsthread hier durch. Du wirst Tränen in den Augen haben, wenn Du die eine oder andere Zahl liest...

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