Sind die Hosts nur über einen Switch verbunden? Falls ja, passiert bei einem Unterbruch in Deinem Fall Folgendes: Der Host, welcher das Quorum hält, hat zwei Stimmen und bleibt online. Der andere Host stoppt die VMs, weil er den anderen Host nicht mehr sieht. NTFS ist (im Gegensatz zu zum Beispiel VMFS) kein "richtiges" Cluster-Dateisystem. Die Locks werden über SMB direkt zwischen den Hosts verwaltet, nicht über den Speicher. Wenn ein Host im Netzwerk isoliert ist, muss er die VMs stoppen, weil er nicht wissen kann, ob ein anderer Host versucht, sie zu starten.
Bei Failover-Clustern unter Windows ist es entscheidend, dass sich die Hosts im Netzwerk immer sehen. Das hat kürzlich wieder ein Kunde erfahren, der gemeint hat, seine zwei Switches im Stack würden bei einem Update nacheinander neu starten...
Die Lösung ist einfach: Verbinde die Hosts zusätzlich direkt mit einem Kabel. 1G reicht. Den NICs gibst Du eine IP-Adresse in einem sonst nicht verwendeten Netzwerk, trägst kein Gateway ein und deaktivierst den Haken bei "diese Verbindung im DNS registrieren". Du siehst das neue Netzwerk danach im Clustermanager und kannst dessen Verwendung für Live-Migration deaktivieren. So sehen sich die Hosts auch, wenn der Switch einmal nicht verfügbar ist.