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Verteilung der Rollen (DC,FS,SQL,IIS)


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Hallo Zusammen,

 

vor ein paar Monaten habe ich mich dazu entschieden einen eigenen Windows Server aufzusetzen.

Auf der einen Seite als "Produktivsystem" und auf der anderen Seite als Testsystem.

 

Die letzten Tage habe ich mich damit beschäftigt diesen aufzusetzen und die ersten Rollen zu konfigurieren.

In 2 Tagen wollte ich den SQL Server installieren. Nach Microsoft sollte dieser nicht auf einem DC installiert werden.

Daraufhin informeirte ich mich in Foren ein wenig um und erkannte, dass Rollen, zwecks Ausfallsicherheit, generell getrennt werden sollten.

 

Anforderungen:

Rein Privat (Wenn etwas ausfällt wie z.B. SQL Server ist es nicht tragisch)

  • Active Directory
  • Fileserver
  • Webserver (z.B. Soziales Netzwerk für die Familie)
  • SQL-Server für Anwendungen und Webanwendungen
  • Aufgabenplanung für Anwendungen (z.B. SMART Werte der Festplatten auslesen)
  • DHCP
  • DNS
  • VPN Server (War mal geplant, dank Speedport Hybrid erstmal ein wenig kompliziert umzusetzen)
  • Hyper-V (für Testsysteme)

 

Aktuell:

 

  • Windows Server 2016
    • Active Directory
    • Fileserver
    • DHCP
    • DNS

 

Vorschlag:

 

  • Windows Server 2016
    • Hyper-V
      • Windows Server 2016
        • DNS
        • DHCP
        • Active Directory
      • Windows Server 2016
        • Cronjobs
        • Fileserver
        • Webserver
        • SQL-Server

Hardware:

Intel Pentium G4400
8 GB DDR4
1x 300 GB HDD

2x 3 TB HDD

 

 

Meine Frage ist jetzt, ob ich die Rollen aufteilen sollte (wie z.B. in meinem Vorschlag (Offen für weitere Vorschläge)) oder es in Ordnung ist (für den Privatgebrauch) alles auf einen Server zu schmeißen. Ich bereite mir bei der Virtualisierung der Server Sorgen, ob es der Prozessor packt. Arbeitsspeicher könnte ich noch auf 16 GB oder 32 GB aufrüsten.

 

Vielen Dank vorab.

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Auf einem DC sollte möglichst keine Software installiert werden, deshalb sollte man ihn nicht als SQL Server und nicht als Terminalserver einsetzen. Windows-eigene Rollen wie DHCP oder Fileserver machen eigentlich keine Probleme. Der IIS ginge zwar, aber für Websites will man meist lokale Benutzer und die gibt es auf einem DC ja nicht.

 

Von daher halte ich Deine Aufteilung für eine private Umgebung für sinnvoll. Für mehr virtuelle Server würdest Du zusätzliche Lizenzen benötigen. Wegen der Virtualisierung würde ich mir keine Sorgen machen. Deren Overhead ist dank Unterstützung direkt in der CPU sehr klein.

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Moin,

 

was genau meinst du mit "Produktivsystem" und was mit "Testsystem"? Was willst du produzieren, was testen?

 

Die Hardware gibt ja nun mit ihren 8 GB wenig her. Da solltest du aufrüsten. Bei 8 GB würde ich mit Hyper-V nicht anfangen, du hättest dann weniger als 6 GB für die VMs übrig. Selbst für einen Einzelserver mit den diversen Applikationen und Rollen wären 8 GB sehr knapp. Würde laufen, aber je nachdem, was du da vorhast, wird das keine Freude machen.

 

Bei einem reinen Test- und Spielsystem wäre es vertretbar, alle Applikationen und Rollen auf demselben Server zu installieren. Wenn du auf mindestens 16 GB hochgingest, könntest du das auf zwei VMs aufteilen. Mehr kann man bei den dürren Angaben zum Einsatz nicht dazu sagen.

 

Gruß, Nils

 

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Vielen Dank für die raschen Antworten.

 

Den Arbeitsspeicher auf 16 GB aufzurüsten sollte kein Problem darstellen. 

 

Mit "Produktivsystem" meinte ich:

Die Aufgaben sollten erfüllt werden, aber wenn es zu Ausfällen oder zu Problemen kommt, ist das natürlich nicht gut, aber es ist auch kein Beinbruch, da ich niemanden gegenüber verpflichtet bin, dass es funktioniert. 

In dem Fall sind alle genannten Aufgaben / Rollen produktiv bzw. sollen für alle Nutzer zur Verfügung stehen. Lediglich Hyper-V sollte für Testmaschinen verwendet werden. 

 

Mit "Testsystem" meinte ich:

Virtuelle Maschinen, auf denen ich neue Funktionen / Programme ausgiebig testen kann ohne, dass die produktiven Aufgaben beeinträchtigt werden. 

 

Ich werde dann wohl den Arbeitsspeicher definitiv aufrüsten und wie oben vorgeschlagen die Rollen (DC, DHCP, DNS & Rest) trennen. 

 

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Muss das alles wirklich mit Windows gemacht werden?

Mit Linux sollte man das allesdeutlich ressourcenschonender bauen können.

Theoretisch sollte da ein Raspberry pi für ausreichen. Bei deiner Ausstattung würde ich das mit Linux+samba machen. Nur beim MSSQL wird das vermutlich schwierig.

Deine Hardware sollte das aber locker schaffen, sauber getrennt durch container oder VMs.

 

Ach ja: bis auf den MSSQL wird das dann auch keine Lizenzen kosten.

bearbeitet von magheinz
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Moin,

 

naja, aber wenn wir schon dabei sind: auch wenn man ein System "privat produktiv" nutzt, dann muss man es korrekt lizenzieren. Solange es kein ausschließliches Test- oder Entwicklungssystem ist, reichen weder Eval- noch MSDN-/Visual-Studio-Lizenzen aus.

 

Der Hinweis ist insoweit schon berechtigt, aber da ich  trotz Nachfrage nicht verstehe, was der TO da eigentlich macht bzw. vorhat, sehe ich meine Beratungsmöglichkeit als erschöpft an.

 

Gruß, Nils

 

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Moin

 

Möglicherweise gehe ich an der aktuellen Diskussion vorbei, aber

 

Zitat

Meine Frage ist jetzt, ob ich die Rollen aufteilen sollte

 

Welche Art von Rollen ist gemeint, Anwendungsrollen und auch die FSMO-Rollen?

 

FSMO-Rollen gehören auf den DC. Die FSMO-Rollen auf mehrere DC aufzuteilen (wegen "Ausfallsicherheit")  macht keinen Sinn. Auch der Globale Katalog gehört auf einen DC, bei mehreren DC auf allen DC.

 

Bei virtuellen Systemen sollte ein Hyper-V-Host nur der Host für Hyper-V und VMs sein, er sollte kein DC sein, kein weiteres irgendwas.  Der DC ist also eine VM, diese also AD und DNS, meist auch DHCP. Der DNS wird als AD-integriert angelegt, bei mehren DC alle als AD-integriert.

 

Weitere Rollen, Anwendungsrollen wie Datenbankserver sind auch auf eigenen VM.

 

Noch ein Wort zum Begriff "Ausfallsicherheit". Der wird gerne benutzt, ich sehe das meist als Irrtum. Nehmen wird stattdessen den Begriff Verfügbarkeit. Verfügbarkeit wird in der Regel erreidht durch Redundanz, ein Beispiel dafür ist ein zweiter DC auf einer weiteren Hardware. Sollte der 1.DC mit den FSMO-Rollen unwiederbringlich verlorengehen, konnen die FSMO-Rollen auf dem zweiten DC "geseitzt" werden. Für Fileserver bringt ein Cluster eine bessere Verfügbarkeit.

 

 

bearbeitet von lefg
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Am 3.10.2018 um 19:06 schrieb magheinz:

Muss das alles wirklich mit Windows gemacht werden?

Du hast vollkommen recht. Mit Raspberry Pis kann ich viele Ressourcen sparen und den Stromverbrauch wahrscheinlich auch von 35 - 40 Watt auf 9 - 12 Watt (3 Raspberry Pi?) drücken.

Mir geht es aber auch darum mich mehr in Windows Server einzustudieren. Aus diesem Grund wollte ich keine Raspberry Pis verwenden. 

 

Am 4.10.2018 um 12:12 schrieb lefg:

Moin

 

Möglicherweise gehe ich an der aktuellen Diskussion vorbei, aber

 

 

Welche Art von Rollen ist gemeint, Anwendungsrollen und auch die FSMO-Rollen?

 

 

Primär ging es um Anwendungsrollen, d.h. ob es besser wäre SQL und DC zu trennen.

Ich habe die Rollen jetzt erstmal aufgeteilt.

 

  • Server "Host"
    • Hyper-V
  • Virtueller Server "DC"
    • DC 
    • DNS
    • DHCP
  • Virtueller Server "APP01"
    • FileServer
    • (IIS)*
    • (SQL)*

 

*Ich wollte auf dem "APP01" noch IIS und SQL installieren. 

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