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Neuer Server 2012 R2 (Standard) mit zwei VMs (inkl. Exchange): Welche Hardware


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Moin,

kannst Du Deine Aussage sachlich begründen? AFAIK läuft der Support des SBS2008 durch MS noch bis 2017. Spricht also prinzipiell nichts dagegen einen SBS2008 weiterhin zu nutzen. Warum wechseln, wenn man die Features der neuen Version überhaupt nicht nutzt!? Ich kenne einige kleine Firmen, die noch einen SBS2003 einsetzten. Reicht für deren Anforderungen vollkommen aus.

Und außer dem Argument des fehlenden Supports durch MS fällt mir auch kein Grund ein, warum diese Firmen umsteigen sollten.

 

Gruß

Dirk

 

Moin,

 

ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Sorry, ich habe ganz überlesen, dass Du einen bestehenden 2008er virtualisieren willst. Dagegen spricht überhaupt nichts.  Ich dachte, dass Du einen 2008er SBS anschaffen und neu installieren willst - das wäre natürlich quatsch. Wir werden demnächst sogar einen 2003er SBS virtualisieren - um die auslaufende Hardwaregarantie zu umgehen - und erst zu einem späteren Zeitpunkt migrieren.

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  • 2 Wochen später...

Moin,

ich möchte eine weitere Möglichkeit einwerfen.

Reicht Euch der SBS 2008 aus oder benötigt Ihr Funktionen von Exchange 2013?

Wenn Euch der SBS2008 ausreicht wäre auch die Virtualisierung des bestehenden SBS2008 eine Option. Ihr hättet eine neue Hardware mit Wartung und spart Euch eine Menge Kosten für Lizenzen und Migrationsaufwand.

Habe ich in der Vergangenheit schon für einige Kunden gemacht deren Hardware überaltert war (unter VMWare Hypervisor).

 

Gruß

Dirk

 

Nachdem ich mich hierzu etwas schlau gemacht habe, habe ich hierzu doch noch Fragen:

 

- Die Virtualisierung eines Domain Controllers wird allgemein skeptisch betrachtet. Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?

 

- Falls der DC überhaupt als virtuelle Maschine läuft, soll er häufiger viel zu langsam sein. Kann man das vermeiden?

 

- Ist die Virtualisierung mit VM-Ware sicherer als mit Hyper-V?

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Nachdem ich mich hierzu etwas schlau gemacht habe, habe ich hierzu doch noch Fragen:

 

- Die Virtualisierung eines Domain Controllers wird allgemein skeptisch betrachtet. Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?

 

- Falls der DC überhaupt als virtuelle Maschine läuft, soll er häufiger viel zu langsam sein. Kann man das vermeiden?

 

- Ist die Virtualisierung mit VM-Ware sicherer als mit Hyper-V?

Die Virtualisierung eines DC ist eigentlich kein Problem, sofern man weiß was man da tut. Einzig das Restore eines virtuellen DC's verdient besondere Beachtung wenn mehrere DC's vorhanden sind (USN Rollback). Wenn man das aber bei seinem Backupkonzept berücksichtigt gibt es keine Probleme. Wir betreiben z.B. alle unsere DC's als VM's. Aus Gründen der Ausfallsicherheit läuft allerdings einer der DC's auf lokalem Storage und nicht auf dem SAN! 

Auch bei diversen mittleren Unternehmen in meinem Bekanntenkreis laufen die DC's millterweile nur noch als VM.

Gerade in Kleinumgebungen wo es meist eh nur den SBS gibt und damit ja auch nur 1 DC ist die Virtualisierung eigentlich völlig problemlos.

 

Einen Performanceunterschied konnte ich bisher nicht feststellen, da ich noch nie eine direkte Performancemessung VM gegen natives BS auf gleicher HW gemacht habe. Klar, eine Virtualisierung ist prinzipiell immer etwas langsamer als wenn Du einen Server native auf dem gleichen Blech installieren würdest. Schließlich teilen sich ja bei der Virtualisierung ja mehrere Systeme die gleichen Ressourcen. Allerdings darf man ja nicht vergessen, dass Du i.d.R. ja ältere HW gegen aktuelle HW austauschst. Da wiegt die Performance der neuen Komponenten den evtl. Geschwindigkeitsverslust bei Weitem auf. In der Praxis habe ich bisher keinerlei negative Erfahrungen gemacht, was die Performance eines virtuellen DC's angeht.

 

Ob VM-Ware oder Hyper-V 'besser' bzw. 'besser geeignet' ist hängt von diversen Faktoren ab (Welche BS-Systeme sollen virtualisiert werden, Erfahrung des Admins, usw.). Die Sicherheit hängt weniger vom eingesetzten Hypervisor ab, sondern vom Konzept das dahinter steht. In dieses Konzept gehören eine verlässliche HW, eine saubere Installation und Konfiguration des Hypervisors auf der Hardware und ein vernünftiges Backup/Restore-Konzept.

Grundsätzlich sind beide Produkte absolut zu empfehlen und laufen sehr zuverlässig!

Wenn Du bisher werden mit VMWare noch mit Hyper-V Erfahrung hast, würde ich immer empfehlen die Unterstützung eines Systemhauses einzukaufen.

 

Gruß

Dirk

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Vielen Dank für die Antwort.

 

Etwas off Topic, aber zur Frage Zusammenarbeit mit einem Systemhaus: Finde mal für ein kleines Büro einen guten Partner, vor allem dann, wenn Du Dich selbst schon ganz gut auskennst! Häufig fehlt es bei Systemhäusern an der Kompetenz (lassen zB alle Ports offen oder können zB mit Exchange nicht im Ansatz umgehen), manchmal ist man denen aber auch zu lästig, wenn man zu viel nachfragt.

 

Wir jedenfalls haben niemanden gefunden. Mein Eindruck: Für wirklich gute Systemhäuser sind wir zu klein (und deswegen unattraktiv), und ein passendes, kompetentes, kleines Systemhaus ist sehr schwer bis unmöglich zu finden. ich könnte  Dir auf Anhieb sicher 10 Büros in unserer Größenordnung nennen  (Anwälte, Steuerberater, Ärzte, Sprachschulen usw.), die alle das gleiche Problem haben. Es ist fast unmöglich für solche Büros, ein bezahlbares Systemhaus zu finden, dass Dir wirklich sauber Exchange, ActiveSync, RemoteDesktop, feste IP usw. einrichtet und dabei grundlegende Sicherheitsanforderungen einhält.

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Vielen Dank für die Antwort.

 

Etwas off Topic, aber zur Frage Zusammenarbeit mit einem Systemhaus: Finde mal für ein kleines Büro einen guten Partner, vor allem dann, wenn Du Dich selbst schon ganz gut auskennst! Häufig fehlt es bei Systemhäusern an der Kompetenz (lassen zB alle Ports offen oder können zB mit Exchange nicht im Ansatz umgehen), manchmal ist man denen aber auch zu lästig, wenn man zu viel nachfragt.

Das hat weniger mit "kleines Büro" zu tun, sondern eher damit, dass je kleiner die Büros sind, der Wille zu sinken scheint, Geld für Kompetenz auszugeben. ;)

 

 

Wir jedenfalls haben niemanden gefunden. Mein Eindruck: Für wirklich gute Systemhäuser sind wir zu klein (und deswegen unattraktiv), und ein passendes, kompetentes, kleines Systemhaus ist sehr schwer bis unmöglich zu finden. ich könnte  Dir auf Anhieb sicher 10 Büros in unserer Größenordnung nennen  (Anwälte, Steuerberater, Ärzte, Sprachschulen usw.), die alle das gleiche Problem haben. Es ist fast unmöglich für solche Büros, ein bezahlbares Systemhaus zu finden, dass Dir wirklich sauber Exchange, ActiveSync, RemoteDesktop, feste IP usw. einrichtet und dabei grundlegende Sicherheitsanforderungen einhält.

Sag ich ja. Was genau ist denn bezahlbar für dich? ;)

 

Bye

Norbert

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Das hat weniger mit "kleines Büro" zu tun, sondern eher damit, dass je kleiner die Büros sind, der Wille zu sinken scheint, Geld für Kompetenz auszugeben. ;)

 

 

Sag ich ja. Was genau ist denn bezahlbar für dich? ;)

 

Bye

Norbert

 

Wir haben hier bis 2010 durchaus ordentliche Stundensätze akzeptiert (>EUR 100,00 netto plus X) und dafür ziemlich wenig Leistung erhalten. Exchange funktioniert nicht wirklich, schlechte pop3-konnektoren wurden benutzt, es blieben massig Ports offen, VPN wurde mit veraltetem, weil angreifbarem Protokoll installiert... Ich habe hier insgesamt drei verschiedene Dienstleister probiert: Wenn Du selbst regelmäßig die ct liest, bist Du denen häufig schon voraus. Dazu wurde manchmal auch recht dreist abgerechnet (Die Einrichtung von clients, für die ich selbst etwa 0,5-Stunden brauche, wurde schlecht gemacht, dauerte angeblich aber 2 Stunden usw.).

 

Unsere Lösung: Wir haben ab und an den IT-Betreuer einer größeren Firma, der, wenn er Zeit hat, mal bei uns vorbei schaut. Der lässt sich manchmal monatelang nicht blicken, ist aber nett und kompetent. Den Rest machen wir zwangsläufig selbst. Für so etwas wie eine komplette Neueinrichtung wird er aber keine Zeit haben. 

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Wir haben hier bis 2010 durchaus ordentliche Stundensätze akzeptiert (>EUR 100,00 netto plus X) und dafür ziemlich wenig Leistung erhalten.

Hmm, ok. Wo sitzt ihr denn?

 

Exchange funktioniert nicht wirklich, schlechte pop3-konnektoren wurden benutzt,

Alle POP3 Connectoren sind schlecht. Manche sind nur schlechter als andere. ;)

es blieben massig Ports offen, VPN wurde mit veraltetem, weil angreifbarem Protokoll installiert... Ich habe hier insgesamt drei verschiedene Dienstleister probiert: Wenn Du selbst regelmäßig die ct liest, bist Du denen häufig schon voraus. Dazu wurde manchmal auch recht dreist abgerechnet (Die Einrichtung von clients, für die ich selbst etwa 0,5-Stunden brauche, wurde schlecht gemacht, dauerte angeblich aber 2 Stunden usw.).

Nicht alles was man aus der ct liest, hat dann auch Relevanz in der Praxis. ;) Aber ok, ich kenne beide Seiten, da ich oft genug hinter solchen Dienstleistern herräumen darf.

 

 

Unsere Lösung: Wir haben ab und an den IT-Betreuer einer größeren Firma, der, wenn er Zeit hat, mal bei uns vorbei schaut. Der lässt sich manchmal monatelang nicht blicken, ist aber nett und kompetent. Den Rest machen wir zwangsläufig selbst. Für so etwas wie eine komplette Neueinrichtung wird er aber keine Zeit haben. 

Naja, ich kann das nicht einschätzen, da ich den Thread hier nicht komplett gelesen habe. Aber ich kenne genügend kompetente Dienstleister/Systemhäuser, weiß aber auch, dass es auch jede Menge schwarze und graue Schafe gibt. ;)

 

Bye

Norbert

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Moin,

da ich selbst bis vor einigen Monaten bei einem mittleren Systemhaus gearbeitet habe kann ich Deine Sichtweise durchaus verstehen. Gerade ein kleiner Kunde wird mangels eigener Fachkenntnis oftmals über den Tisch gezogen. Hier dürfen sich dann oft die Azubis des Systemhauses austoben... :rolleyes:  Das war unter Anderem der Grund dafür, dass ich nach 8 Jahren als Consultant bei 2 Systemhäusern die Seiten gewechselt habe und jetzt wieder als Admin bei einem Mittelständler arbeite!

Man darf aber auch außer Acht lassen, dass es manchal schwierig ist ein Systemhaus zu finden, dass alle Systeme beherrscht die man im Unternehmen so im Einsatz hat. Es kann daher duchaus sein, dass man einen Partner für Hardware/Systemumgebung hat und weitere Partner für ERP, DMS, usw. Auch bei Exchange gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede. Einen Exchange aufsetzten können noch viele, aber spätestens wenn es mal Probleme mit der Exchange-db gibt erkennt man dann die wirklichen Experten. Kommt halt immer darauf an, wo der Schwerpunkt des jeweiligen Systemhauses liegt. 

 

Ich würde ich mich speziell nach einem Partner mit KnowHow im Bereich Virtualisierung umsehen. Und ein guter Partner gibt sein KnowHow auch gerne an den Kunden weiter, da so etwas die Kundenbindung steigert. Die meißten Kunden zahlen dann auch gerne die Rechnungen und drohen mit den nächsten Aufträgen :D.

Die Stundensätze haben dabei nicht unmittelbar etwas mit Qualität zu tun, wobei es auch gewaltige regionale und branchentypische Unterschiede gibt. So akzeptiert eine Anwaltskanzlei in Hamburg einen Stundensatz von 140€ problemlos während ein Unternehmen in Schwerin da schon heftig schluckt! 

Euer Vorhaben würde ich eher als Gesamtpaket aus Hardware und Virtualsisierung sehen. Da kann man normalerweise einen Projektpreis für die Hardware und die notwendige Dienstleistung aushandeln.

 

Wenn Du einen kompetenen Partner im Bereich VMWare-Virtualisierung suchst kann ich Dir gerne Kontaktdaten zu einem Deutschlandweit tätigen VMWare-Partner zukommen lassen. Mit diesem Partner habe ich bereits zu tun gehabt und kann Ihn daher uneingeschränkt empfehlen. Und nein, ich arbeite nicht dort und bekomme auch keine Tip-Prämie!

 

Gruß

Dirk

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Also Azubis ohne Führung auf Kunden loslassen halte ich für sehr fragwürdig. Klar wenn mal ein Drucker getauscht werden muss, bekommen die das hin. Aber alleine an einem SBS rumwerkeln lassen?

 

Als Tipp für die Systemhaus Suche. Lass dir ein paar Referenzen geben und ruf dort direkt an. Das verschafft dir einen guten Eindruck.

In welchem PLZ Bereich suchst du den, evtl. kann dir hier jemand was empfehlen.

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  • 2 Wochen später...

Hmm, ok. Wo sitzt ihr denn?

 

Wir sitzen im Postleitzahlgebiet 42...

 

 

Alle POP3 Connectoren sind schlecht. Manche sind nur schlechter als andere. ;)

 

Stimmt. In ganz kleinen Umgebungen halte ich sie aber für vertretbar. Hauptvorteil: Spam- und Virenvorfilterung durch Dritte. Kein Problem, wenn Server down ist. Aber mir ist klar, dass das immer nur die zweitbeste Lösung ist.

 

Wir werden jetzt wohl neue Hardware kaufen (bei Thomas Krenn, die bieten langfristige Wartung) und versuchen, vorerst  mit der SBS-Virtualisierung zu arbeiten. Im Laufe der Zeit wollen wir aber den Server 2012 R2 und auch Exchange 2013 voll nutzen und uns dazu Hilfe ins Haus holen. 

 

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  • 3 Monate später...

Guten Morgen,

bevor ich ein neues Thema eröffne, gebe ich mein Anliegen hier einmal kund.

Wir möchten einen alten SBS03 der Soweit alle Rollen besitzt (DC, DND, Fileserver, Exchange 2003)

Der Kunde möchte nun alles neu auf 2012R2 haben. Wie würdet Ihr es aufteilen?

Hatte vor einen Hyper-V auf 2012 R2 zu setzen und dann die SBS2003 Umgebung auf 4 VMs zu verteilen.

Server hat 2 CPUs mit jeweils 4 Cores und 32 GB RAM. Das Hyper-V in Raid 1 und für die VMs ein Raid 5 mit HotSpare. Es gibt 5 Clients im unternehmen und alle wollen auf Windows 8.1 umsteigen. Als Backup soll Veeam zum Einsatz kommen.

 

Würde mich über Verbesserungsvorschläge sehr freuen.

 

Schöne Grüße

 

Chris

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