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Virtualisieren oder nicht ?


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Hallo zusammen,

 

ich stehe vor der Frage ob ich mittels Server 2008 R2 EE Hyper-V virtualisieren soll oder nicht. Ich habe den Vormittag damit verbracht, sowohl hier im Board zu lesen als auch im Internet zu googlen, bin mir aber nicht sicher.

 

Zunächst einmal zur vorhandenen Hardware (und den auftretenden Problemen):

HP ML350 G4

2x Dual Core Xeon 3 GHz

4 GB Ram

Raid 5 mit 3 SCSI Platten, 10k rpm

W2k3 32 bit (deswegen nur 3,5 GB Ram nutzbar)

SQL Server 2008

servergespeicherte Profile

 

Der Server ist sowohl als DC als auch aus TS konfiguriert. Zusätzlich läuft auch der SQL-Server dadrauf.

 

Es verbinden sich circa 20-25 Leute, zum Teil doppelt und öffnen insgesamt circa 30 Sitzungen. Mit dem SQL-Server sowie einer weiteren, dateibasierten Datenbank, wird es jetzt knapp mit der Serverperformance.

 

Bei den Sitzungen denke ich, dass die nächsten 2-3 Jahre circa nochmal 20-30% dazu kommen werden (plus 30 % Reserve würde ich sagen).

 

 

Bei der Planung eines neuen Server stellte sich nun die Frage, ob Virtualisierung oder nicht. Idee wäre, einen Terminalserver, evt. den SQL-Server und vielleicht auch einen Exchange (ist noch nicht klar, ob das eingesetzt werden soll) jeweils einzeln laufen zu lassen.

 

Geplante Hardware:

2x QuadCore Intel Xeon E5520, E5530 oder X5550

~32 GB RAM (vielleicht auch etwas weniger ?)

Raid 5 mit 7+1 Hotspare 15k rpm (vielleicht auch etwas weniger ?)

evt. später ein Failover, im Moment aber nicht. Wie "eventuell" das ist und ob das wirklich kommen wird, weiss ich beim besten Willen nicht.

 

Jetzt mein "Sack" Fragen :-)

1. Die wichtigste - es gibt ja den "Nehalem Bug" - auf der einen Seite wird "SLAT" / "EPT", was wohl eine deutliche Performance-Steigerung bringt, nur auf Nehalem Prozessoren verfügbar, auf der anderen Seite kann es Blue-Screens geben. Was denn nu ? Ich meine, das ist doof :-) Ich will ja schon die bestmögliche Performance haben (und nicht das zweitbeste Steak :D), aber ich will mich auch nicht mit Blue-Screens "rumärgern". Das geht auch nicht, die Kiste muss gut laufen :-)

2. Welche CPU würdet Ihr empfehlen ? Wahrscheinlich in erster Linie eine Preisfrage, oder?

3. Macht es in dem Umfeld Sinn, einen TS zu virtualisieren ? Ich möchte ungerne am ersten Tag des Live-Betriebs einen Anruf haben und "es ist zu langsam" oder "das ist ja gar nicht schneller". Einen TS auf dem "Host" zu betreiben macht wohl gar keinen Sinn, oder? Wäre es vielleicht sinnvoller, zwei Server zu nehmen ? Einen der alles virtualisiert und einen der nur TS macht ? Wenn der TS Server dann aber kaputt geht, kann man nicht mal eben schnell ein Image zurücksichern und weiter gehts - dann macht man sich ja Virtualisierungs-Vorteile kaputt :confused:.

4. Wo sollte der DC laufen ? Eigene VM oder irgendwo "mit" drauf ?

5. Wie sind die Erfahrungen mit dem SQL-Server ? Das sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder ?

5. Virenscanner - derzeit CA im Einsatz (ITM Thread Management) - habe auch schon gesehen, dass man unbedingt einige Exclusions machen muss. Gibt es damit bereits Erfahrungen ?

6. Datensicherung - wo hängt man die am besten auf, bzw. wie läuft das grundsätzlich ? Favourit wäre ArcServe. In einer VM und dann die anderen VMs sichern ? In der VM, in der auch der DC liegt ? Auf dem Host ? Werden die VMs als "VM-Image" gesichert, oder wird innerhalb der VM ein Agent installiert, der quasi "normal" einen Server sichert?

 

Wow - da kommt schon einiges zusammen :-)

 

Danke erstmal ;-)

 

mfg

Sebastian

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1. Die wichtigste - es gibt ja den "Nehalem Bug" - auf der einen Seite wird "SLAT" / "EPT", was wohl eine deutliche Performance-Steigerung bringt, nur auf Nehalem Prozessoren verfügbar, auf der anderen Seite kann es Blue-Screens geben. Was denn nu ? Ich meine, das ist doof :-) Ich will ja schon die bestmögliche Performance haben (und nicht das zweitbeste Steak :D), aber ich will mich auch nicht mit Blue-Screens "rumärgern". Das geht auch nicht, die Kiste muss gut laufen :-)

 

Und wo ist jetzt das Problem? Entweder C-States im Bios deaktivieren, oder verfügbaren Hotfix installieren.

Stop error message on an Intel Xeon 5500 series processor-based computer that is running Windows Server 2008 R2 and that has the Hyper-V role installed: "0x00000101 - CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT"

 

2. Welche CPU würdet Ihr empfehlen ? Wahrscheinlich in erster Linie eine Preisfrage, oder?

 

Auf jeden Fall eine aktuelle. ;)

 

3. Macht es in dem Umfeld Sinn, einen TS zu virtualisieren ? Ich möchte ungerne am ersten Tag des Live-Betriebs einen Anruf haben und "es ist zu langsam" oder "das ist ja gar nicht schneller".

 

Wozu gibt es eigentlich Evaluierungs- und Pilotphasen?

 

4. Wo sollte der DC laufen ? Eigene VM oder irgendwo "mit" drauf ?

 

Einen DC würde ich persönlich physisch laufen lassen, und den zweiten dann virtuell. (physisch dann aber nicht auf dem VM Host, sondern auf einer dedizierten Hardware).

 

 

6. Datensicherung - wo hängt man die am besten auf, bzw. wie läuft das grundsätzlich ? Favourit wäre ArcServe. In einer VM und dann die anderen VMs sichern ? In der VM, in der auch der DC liegt ? Auf dem Host ? Werden die VMs als "VM-Image" gesichert, oder wird innerhalb der VM ein Agent installiert, der quasi "normal" einen Server sichert?

 

Das hängt vor allem von deinem Backupkonzept und deinem Backupmedium ab. In einer VM kannst du bspw. wahrscheinlich nur mit ISCSI Tapes arbeiten, denn SCSI Tapes gibts da nicht. ;)

Ein Grund mehr für einen Hardware DC, der dann ein beliebiges Backupmedium direkt ansteuern kann.

 

Bye

Norbert

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Ahoi,

 

also grundätzlich bin ich ein Fan von Virtualisierung, weil du einen enormen Vorteil hast. Du kannst die virtuellen Maschinen wunderbar zwischen verschiedenen physischen Maschinen umziehen (sofern vorhanden).

 

Nun zu deinen Fragen:

 

1. Die wichtigste - es gibt ja den "Nehalem Bug" - auf der einen Seite wird "SLAT" / "EPT", was wohl eine deutliche Performance-Steigerung bringt, nur auf Nehalem Prozessoren verfügbar, auf der anderen Seite kann es Blue-Screens geben. Was denn nu ? Ich meine, das ist doof :-) Ich will ja schon die bestmögliche Performance haben (und nicht das zweitbeste Steak ), aber ich will mich auch nicht mit Blue-Screens "rumärgern". Das geht auch nicht, die Kiste muss gut laufen :-)

 

Hat Norbert schon ausreichend beantwortet :)

 

2. Welche CPU würdet Ihr empfehlen ? Wahrscheinlich in erster Linie eine Preisfrage, oder?

 

Ich selbst tendiere definitiv zu aktuellen Xeons. Ich würde das Größte kaufen, was sich noch gerade so rechnet.

 

3. Macht es in dem Umfeld Sinn, einen TS zu virtualisieren ? Ich möchte ungerne am ersten Tag des Live-Betriebs einen Anruf haben und "es ist zu langsam" oder "das ist ja gar nicht schneller". Einen TS auf dem "Host" zu betreiben macht wohl gar keinen Sinn, oder? Wäre es vielleicht sinnvoller, zwei Server zu nehmen ? Einen der alles virtualisiert und einen der nur TS macht ? Wenn der TS Server dann aber kaputt geht, kann man nicht mal eben schnell ein Image zurücksichern und weiter gehts - dann macht man sich ja Virtualisierungs-Vorteile kaputt .

 

Wenn du gerade beim RAM Sizing auf genügend Reserven achtest, solltest du nicht in diese Falle laufen. Und ansonsten schiebst du während der Testphase einfach noch was nach.

 

4. Wo sollte der DC laufen ? Eigene VM oder irgendwo "mit" drauf ?

 

Ich würde den definitiv als eigenständige Maschine betreiben. Also wenn der DC noch DNS und DHCP macht isses auch nicht so sonderlich schlimm :) Du solltest aber einen 2. DC auf einer 2. physischen Maschine vorhalten.

 

5. Wie sind die Erfahrungen mit dem SQL-Server ? Das sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder ?

 

Der macht seit 2008 keine Probleme mehr, wenn er Virtuell läuft. Hab da einige, die virtuell betrieben werden.

 

5. Virenscanner - derzeit CA im Einsatz (ITM Thread Management) - habe auch schon gesehen, dass man unbedingt einige Exclusions machen muss. Gibt es damit bereits Erfahrungen ?

 

Was willst du denn überhaupt alles mit einem AV beglücken?

 

6. Datensicherung - wo hängt man die am besten auf, bzw. wie läuft das grundsätzlich ? Favourit wäre ArcServe. In einer VM und dann die anderen VMs sichern ? In der VM, in der auch der DC liegt ? Auf dem Host ? Werden die VMs als "VM-Image" gesichert, oder wird innerhalb der VM ein Agent installiert, der quasi "normal" einen Server sichert?

 

Wie Norbert schon erwähnt hat, hast du in VMs die Limitierung mit SCSI. Aber iSCSI funktioniert fürs Backup wunderbar. Seit einiger Zeit teste ich auch den DPM. Bin damit sehr zufrieden.

 

Als kleine Sizing-Hilfe hier mal eine produktive Konfiguration von mir: Dual Xeon 5560 mit 24 GB RAM. 5 + 1 x 300 GB SAS. Darauf laufen 4 virtuelle Maschinen DC, Exchange, SQL 2008, Backup/SharePoint (und ein wenig kleinkram). Angebunden werden 80 User.

Die Kiste langweilt sich die meiste Zeit ...

 

Gruß

Dennis

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Hallo,

 

 

OK, die C-States sind eine Option; über das Hotfix habe ich gelesen, dass es zum Teil gar keine Wirkung zeigen soll (Bugreport: Nehalem plus Hyper-V ergibt Bluescreen - Seite 2 von 5 - Analysen - Security - ZDNet.de)

 

Auf jeden Fall eine aktuelle. ;)

 

Ich habe mich an den CPUs gehalten, die in den HP Proliants drin sind....

 

Wozu gibt es eigentlich Evaluierungs- und Pilotphasen?

 

Es ging mir auch nicht dadrum, das zu eleminieren, sondern ersteinmal die grundsätzliche Machbarkeit, bzw. den Sinn oder Unsinn abzuklären....

 

Einen DC würde ich persönlich physisch laufen lassen, und den zweiten dann virtuell. (physisch dann aber nicht auf dem VM Host, sondern auf einer dedizierten Hardware).

 

Das ist keine schlechte Idee, zumal der "alte" Server noch zur Verfügung steht; der könnte das übernehmen.

 

Das hängt vor allem von deinem Backupkonzept und deinem Backupmedium ab. In einer VM kannst du bspw. wahrscheinlich nur mit ISCSI Tapes arbeiten, denn SCSI Tapes gibts da nicht. ;)

Ein Grund mehr für einen Hardware DC, der dann ein beliebiges Backupmedium direkt ansteuern kann.

 

Das mit den SCSI-Tapes ist ein wertvoller Hinweis, vielen Dank. Was das eigentliche Konzept angeht, bin ich im Moment noch recht offen; klar ist nur, dass auf Band gesichert werden soll - wahrscheinlich ein SAS-Laufwerk (Ultrium).

 

Haben evt. noch andere Leute Infos / Ideen zu dem Thema ? Besonders bei dem Terminalserver und die übrigen Fragen würde ich mich über Erfahrungen freuen.

 

lg

Sebastian

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Wow,

 

ich bin dabei die erste Antwort zu schreiben, da laufen schon zwei weitere ein - Respekt :cool:

 

also grundätzlich bin ich ein Fan von Virtualisierung, weil du einen enormen Vorteil hast. Du kannst die virtuellen Maschinen wunderbar zwischen verschiedenen physischen Maschinen umziehen (sofern vorhanden).

 

Es soll zwar ersteinmal kein Failover geben, aber für die spätere Skalierbarkeit finde ich das Verschieben der VMs auch sehr attraktiv.

 

Ich selbst tendiere definitiv zu aktuellen Xeons. Ich würde das Größte kaufen, was sich noch gerade so rechnet.

 

Ok, klare Ansage ;-) Wenn ich mir den Preisunterschied der Maschinen ansehe, wäre eigentlich der größte (X5550) als 2 Prozessormaschine am sinnvollsten. Wenn die Kiste erstmal produktiv ist, ändert man so schnell sowieso nichts mehr....

 

Wenn du gerade beim RAM Sizing auf genügend Reserven achtest, solltest du nicht in diese Falle laufen. Und ansonsten schiebst du während der Testphase einfach noch was nach.

 

Wie ich schon schrieb, ich dachte an ~36 GB; da sollten Reserven sein.

Aber sehr schön, dass ich jetzt ein Feedback zum virtualisieren vom TS hab.

 

Ich würde den definitiv als eigenständige Maschine betreiben. Also wenn der DC noch DNS und DHCP macht isses auch nicht so sonderlich schlimm :) Du solltest aber einen 2. DC auf einer 2. physischen Maschine vorhalten.

 

Wenn es Virtualisierung wird, wird es so werden - den Tip hab ich "mitgenommen" - DANKE! (auch an Norbert :-)

 

Der macht seit 2008 keine Probleme mehr, wenn er Virtuell läuft. Hab da einige, die virtuell betrieben werden.

 

Prima !

 

 

Was willst du denn überhaupt alles mit einem AV beglücken?

 

Hmm - macht es Sinn, etwas nicht zu beglücken ? Der SQL-Server kann vielleicht raus ? Aber sonst sollte doch alles "gedeckelt" werden, oder ?

 

Wie Norbert schon erwähnt hat, hast du in VMs die Limitierung mit SCSI. Aber iSCSI funktioniert fürs Backup wunderbar. Seit einiger Zeit teste ich auch den DPM. Bin damit sehr zufrieden.

 

Hört sich nicht schlecht an; seitdem CA mir am Telefon gesagt hat, dass man auf einem 64bit Betriebssystem keinen Protokoll _ausdruck_ erstellen kann (der Agent dafür ist 32 bit, der Druckertreiber 64 bit) und das Microsoft davon in Kenntniss gesetzt sei, bin ich von ArcServe eh nicht mehr so begeistert....

 

Als kleine Sizing-Hilfe hier mal eine produktive Konfiguration von mir: Dual Xeon 5560 mit 24 GB RAM. 5 + 1 x 300 GB SAS. Darauf laufen 4 virtuelle Maschinen DC, Exchange, SQL 2008, Backup/SharePoint (und ein wenig kleinkram). Angebunden werden 80 User.

Die Kiste langweilt sich die meiste Zeit ...

 

Aber kein TS, oder ?

Der Backup-Server läuft also auch in der VM ? Bringt das DPM die "Agents" mit, um die anderen VMs mitzusichern (extra Lizenz?).

 

lg

Sebastian

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Hi,

 

am besten stöberst du dazu etwas im Forum. Wir hatten in der Vergangenheit einige Diskussionen zu dem Thema, außerdem kannst du auch noch in die PUR's schauen. Sollten dann noch detaillierte Fragen dazu übrigbleiben, nur her damit. ;)

 

Zu deiner Frage: Ja das sollte gehen, wenn die physischen Server nur zur Virtualisierung genutzt werden.

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Hi,

 

am besten stöberst du dazu etwas im Forum. Wir hatten in der Vergangenheit einige Diskussionen zu dem Thema, außerdem kannst du auch noch in die PUR's schauen. Sollten dann noch detaillierte Fragen dazu übrigbleiben, nur her damit. ;)

 

Zu deiner Frage: Ja das sollte gehen, wenn die physischen Server nur zur Virtualisierung genutzt werden.

 

Man muss nur mit dem verschieben von VM's aufpassen, aber das war hier auch schon des öfteren Thema.

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Moin,

 

ich sag's ja ungern, aber es wäre schon nicht schlecht, vorher die Anforderungen zu klären. Ein Projekt ohne definiertes Ziel kann nur scheitern.

 

Virtualisierung produktionskritischer Server würde ich ohne SAN heute nicht machen, auch wenn im ersten Schritt evtl. kein Cluster im Spiel ist. Wenn du später mal clustern willst/musst, kommst du ohnehin nicht dran vorbei.

 

Gruß, Nils

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Das wichtigste wurde ja schon gesagt, ich will nur noch mal noch schnell etwas zur Hardware sagen.

 

Auf Tapes zu sichern ist eine gute Wahl, dafür brauchst du aber eine eigene Kiste (wenn du nicht basteln willst) - das ist sowieso eine gute Idee, da ein physikalischer DC viele Vorteile hat. Dort kannst du aber ruhig eine kleine 1 CPU Maschine nehmen, mit X34xx Xeons.

 

Zum Virtualisierungsserver:

 

Stelle Applikationssupport sicher - gerade kleinere ERP-Lösungen sind zum teil ziemlich ... suboptimal programmiert und evtl. in virtualisierten Umgebungen nicht support.

 

Von der Hardware her dürften die aktuellen 5500er Xeons das richtige sein. Mit E5530 aufwärts liegst du richtig. Wenn die X5550 noch im Budget liegen, nimm diese. Beachte die Memory-Konfiguration, du musst bei einer 2 CPU Maschine immer mit Sechserpaaren arbeiten, also z.B. 6x4GB oder 12x4GB. Andere Konfigurationen geben suboptimale Performance. Mehr als 12 Module senken die RAM-Geschwindigkeit, was auch wieder Nachteile hat. Beachte die Config Guides deines Serverherstellers, HP bietet z.T. auch unbuffered RAM an, was günstiger ist aber die Kapazität einschränkt.

 

Bei den Bandlaufwerken gibts nur eine Wahl: LTO4.

 

Die nächste Frage ist wie du den Storage lösen willst. Ein Entry-Level SAS attached SAN (IBM's DS3200, HP hat sicher ähnliches) dürfte langfristig die richtige Wahl sein. Falls das nicht möglich ist, nimm den besten RAID-Controller den du für den Server kriegst - BBWC and all.

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Hallo,

 

ich sag's ja ungern, aber es wäre schon nicht schlecht, vorher die Anforderungen zu klären. Ein Projekt ohne definiertes Ziel kann nur scheitern.

 

naja, ganz so ist es ja nicht :cool: Es steht ein neuer Server an - und wir befinden uns gerade genau in der Phase, zu überlegen, ob Virtualisierung gewünscht ist oder nicht, Vor- und Nachteile und natürlich auch den Budgetrahmen zu beleuchten. Die Gespräche mit den Softwareherstellern laufen auch noch.

 

Also erst einmal Informationen sammeln, was in diesem Umfeld überhaupt möglich ist, um dann eine sinnvolle Entscheidung zu treffen.

 

Ziele kann man viele Stecken, ob´s bezahlbar ist, ist dann was anderes :) Die Frage ist halt, wie viel "Schmerz" (=Ausfallszeit) zu ertragbar ist, wenn es zum Worst-Case kommt. Kam vielleicht etwas anders rüber ;)

 

Virtualisierung produktionskritischer Server würde ich ohne SAN heute nicht machen, auch wenn im ersten Schritt evtl. kein Cluster im Spiel ist. Wenn du später mal clustern willst/musst, kommst du ohnehin nicht dran vorbei.

 

Klare Aussage -) Aber natürlich absolut vernüftig, man kann später erweitern.

 

lg

Sebastian

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Auf Tapes zu sichern ist eine gute Wahl, dafür brauchst du aber eine eigene Kiste (wenn du nicht basteln willst) - das ist sowieso eine gute Idee, da ein physikalischer DC viele Vorteile hat. Dort kannst du aber ruhig eine kleine 1 CPU Maschine nehmen, mit X34xx Xeons.

 

Zum Virtualisierungsserver:

 

Stelle Applikationssupport sicher - gerade kleinere ERP-Lösungen sind zum teil ziemlich ... suboptimal programmiert und evtl. in virtualisierten Umgebungen nicht support.

 

Ich war heute etwas überrascht - eine Software kommt zwar mit Virtualisierung klar, aber nicht wirklich mit 64bit. Also ein 32bit Gast... Naja... Kein Beinbruch, aber gewundert hat´s mich schon.... Deckt sich ja mit deiner Aussage. Und dabei sind keine Gerätetreiber oder Dienste im Spiel (dann hätte ich das vielleicht noch verstehen können).

 

Von der Hardware her dürften die aktuellen 5500er Xeons das richtige sein. Mit E5530 aufwärts liegst du richtig. Wenn die X5550 noch im Budget liegen, nimm diese. Beachte die Memory-Konfiguration, du musst bei einer 2 CPU Maschine immer mit Sechserpaaren arbeiten, also z.B. 6x4GB oder 12x4GB. Andere Konfigurationen geben suboptimale Performance.

 

Ah-ha - das mit der 6er Bestückung wusste ich nicht - sehr gut.

 

Mehr als 12 Module senken die RAM-Geschwindigkeit, was auch wieder Nachteile hat. Beachte die Config Guides deines Serverherstellers, HP bietet z.T. auch unbuffered RAM an, was günstiger ist aber die Kapazität einschränkt.

 

Da sind auf alle Fälle RDIMMs vorgesehen...

 

Bei den Bandlaufwerken gibts nur eine Wahl: LTO4.

 

Die nächste Frage ist wie du den Storage lösen willst. Ein Entry-Level SAS attached SAN (IBM's DS3200, HP hat sicher ähnliches) dürfte langfristig die richtige Wahl sein. Falls das nicht möglich ist, nimm den besten RAID-Controller den du für den Server kriegst - BBWC and all.

 

Ich denke, dass es wohl auf ein Raid hinauslaufen wird - ein SAN wird wohl ausserhalb des Budgets sein (steht noch nicht genau fest). Cache und BBWC sind fest eingeplant ;-)

 

Vielen Dank für die Rahmenbedingungen - Super Infos !!!

 

lg

Sebastian

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