winworker 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Hallo ! bin am überlegen eine Microsoft Zertifizierung abzulegen, da ich ein totaler Quereinsteiger in der IT Welt bin. Habe ursprünglich mal Bauzeichner gelernt. Bin aber mittlerweile für die IT im Unternehmen zuständig (Windows 2003 Server, Linux Mailserver, 40 Clients, demnächst noch Exchange 2003) Wenn ich irgendwann mal die Firma wechseln will, hab ich ja wenig Chancen als Admin (hab das ja nicht gelernt) Deshalb überlege ich eine Zertifizierung zu machen, um so einen Nachweis meiner Fähigkeiten zu haben. Mit welcher Zertifizierung fängt man am besten an? Bringt es überhaupt was? Gruß winworker Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jian 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Ich hoffe doch sehr, dass die Zertifizierung was bringt, sonst war die ganze Zeit fürn A.... . Ich bin auch Quereinsteiger und seit einem guten Jahr in einer Firma, wo unsere Abteilung die Netze für Kunden einrichtet/betreut. Bin als Praktikant in die Firma gekommen und mache jetzt nebenbei meinen MCSE. Ich denke, falls man sich doch mal irgendwo anderes bewerben muss/will, ist es sicher nicht schlecht, wenn man was vorweisen kann, um die erste Hürde zu überstehen und evtl. zum Vorstellungsgespräch geladen wird. Gruß Jian Zitieren Link zu diesem Kommentar
mawihst 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Hallo! Also mir hat es bis jetzt etwas gebracht-hab die Stellenbörse durchgesucht wo eine Ausschreibung mit der Anforderung MCSE oder vergleichbar gefordert war-Hab mich als Praktikant angeboten und dadurch ist die Einstellung ziemlich im Sack gewesen;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bueri 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Also ich denke fundierte Grunsausbildung wie HTL/FH/Studium und entsprechende langjährige Berufserfahrung sind mehr Wert als ein Stück Papier... Auch weil du Gehaltsmäßig in den KVs anders eingestuft wirst. Und ich meine das dieses Zert. in den letzten Jahren deutlich an Wert verloren hat... Dank Arbeitsamt, Cheatdumpern, etc... :rolleyes: Aber Schaden tut es ganz sicher nicht... mfg mb Zitieren Link zu diesem Kommentar
adil1984 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 persönlich seh ich es so der MCSA oder MCSE ist ein Türöffner beim ersten Sortiervorgang sortiert n Praktikant alle Bewerbungen raus die formale Fehler haben sind dann noch "zuviele" Bewerbungen für ne direkte Bearbeitung da gibts den zweiten Lauf da sortiert ein Prakitkant alle Bewerbungen raus die eben kein Zertifikat haben, danach bleibt ne überschaubare Zahl übrig und die werden genauer unter die Lupe genommen.... zumindest hat mir dasn ehemaliger Geschäftsführer so erklärt :D PS: leider ist mir aber auch in letzter Zeit verstärkt aufgefallen das es Firmen gibt die MCSE Zertifizierte Leute haben wollen um ihre Abos/Verträge mit MS einhalten zu können *doof guck* Zitieren Link zu diesem Kommentar
marka 584 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Diese Frage ist schon zum Erbrechen oft beantwortet worden. Die Boardsuche brachte unter Anderem folgenden Thread: https://www.mcseboard.de/mcse-forum-allgemein-3/bringt-mir-mcse-jobsuche-101919.html Aber um's abzukürzen: Hier schrieb ich: [...]So, nun Back to Topic:Mir persönlich hat der MCSE zu 2 Jobs verholfen: Meinem letzten und meinem jetzigen, für den ich meinen letzten freiwillig aufgegeben habe. Bei meinem jetzigen war der MCSE nicht gefordert oder gewünscht, war aber im Vorstellungsgespräch ein Thema und der Türöffner, wie sich später im persönlichen Gespräch rausstellte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
santiago 10 Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Hallo, ich bin auch ein Quereinsteiger und betreue derzeit eine ähnliche Infrastruktur wie Du. Zertifizierungen sind IMHO bei einer Bewerbung sicher hilfreich aber davon unabhängig sehe ich persönlich für mich den größten Vorteil weniger im Zertifikat selbst sondern im Erwerb von neuem Wissen. Praxis ist natürlich sehr wichtig aber bei so kleinen Netzwerken wie unseren brauchen wir bei der Administration wahrscheinlich nur einen Bruchteil des Wissens eines MCSEs. Selbst wenn unser Netzwerk den Anforderungen der Firma voll entspricht müssen wir uns weiterbilden weil wir Quereinsteiger für größere Infrastrukturen immer noch viele Wissenslücken haben. Es ist schwer abzuschätzen wie ein Bewerber sein Zertifikat erreicht hat und er das Erlernte in der Praxis auch umsetzen kann. Ich sehe das täglich bei meinen Kursteilnehmern - es gibt Leute die jede ECDL-Prüfung locker schaffen aber leider genau so schnell wie sie den Stoff gelernt haben ihn auch wieder vergessen :wink2: Wer sich wirklich intensiv mit der Materie auseinandersetzt und auch fähig ist zu verstehen worum es bei den einzelnen Themen im Ganzen geht wird vom Lernstoff der Zertifizierungen sicher profitieren. Gruß santiago Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartino 11 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Bringt es überhaupt was? ja und nein. Es gibt mittlerweile sehr viele Firmen, die legen Wert auf möglichst billige Admins bis max. 35 Jahre. Die versuchen ihre IT primär mit Praktikanten und Azubis am Laufen zu halten. Um dort reinzukommen ist eine Zedrtifizierung eher hinderlich, da sie hohe Lohnkosten suggeriert. Einige andere Firmen besonders in eher ländlichen Gegenden haben dagegen noch nie was von einem MCSA oder MCSE gehört, da bringt eine solche Zertifizierung also auch wenig bis gar nichts. Dann gibt es noch Firmen, für die eine solche Zertifizierung nur im Zusammmenhang mit Berufserfahrung interessant ist. Bei denen ist ein MCSxA oder E dann der Türöffner, wenn man Berufserfahrung hat, zeigt eine Zertifizierung, daß der Kanditat sich aktiv und selbständig um seine Weiterbildung kümmert. Als Quereinsteier ist eine solche Zertifizierung IMHO eine der besten Möglichkeiten, sich fundiertes Wissen anzueignen und sich von anderen Quereinsteigern abzugrenzen. Leicht wird es dennoch nicht. Gerade heute, in einer Zeit, in der IT massenhaft outgesorced wird und Firmen einen billigen ausgelernten jungen IT-Kaufmannn auf den Posten setzen. Wenn Du neu in den IT Bereich quereinsteigen willst, würde ich Dir eher raten, Dir ein anderes Gebiet auszusuchen. Nicht IT. Viele Grüße Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Meine Erfahrungen dazu: wenn Du später mal an einen guten Job kommen möchtest (damit meine ich z.B. KEINE Zeitarbeit oder total unterbezahlte Jobs) dann führt kein Weg an einer Zertifizierung vorbei. MCSE muss nicht unbedingt sein, den MCSA sollte man jedoch vorweisen können (natürlich ist die Devise: je mehr desto besser!). Da ich in letzter Zeit einige Stellenausschreibungen gelesen habe, konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen. Bei der Großzahl der Stellen ist der MCSx entweder Voraussetzung oder mindestens wünschenswert. Und da man ja in Kokurrenz zu einigen anderen Bewerbern steht muss man auch die entsprechende Leistung (in Form von Zetteln) vorweisen können... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobi72 10 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Also die Zettel helfen, sein Wissen zu dokumentieren, aber den Firmen (zumindest wenn sie seriös sind) kommt es trotzdem auf das Wissen an. Die Zettel ohne Fachwissen oder Berufserfahrung sagen gar nichts aus und hilft im Normalfall auch nicht wirklich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hi, wobei mittlerweile der Trend bei einigen Firmen dahingeht, dass allzuviele Zertifikate OHNE irgendwelche Erfahrung etwas schräg angesehen werden. Wir hatten bei uns Vorstellungsgespräche bei denen wir dann gezielt einzelne Punkte, die der Kandidat wisen müsste, abgeprüft haben. Also etwa was sind FSMOs, so auf dem Level. Ein MCSx, der diese Fragen nicht beantworten kann, hat dann evt. schlechtere Karten, als ein fitter Kandidat mit weniger Papier. Allerdings hätte ein fitter ganz ohne Papier evt. das Problem, in die Vorstellungsrunde zu kommen. Alles nicht so einfach. Ich habe mit einigen Consultants gesprochen, dort halten es die Unternehmen ähnlich. Papier, ja gerne, aber bitte mit Substanz dahinter, also Erfahrung oder zumindest das Wissen, dass in dem Papier stecken sollte. Auf dem Weg zum MCSE wird man z.B. in so ziemlich jeder Prüfung mit lokalen, globalen und universellen Gruppen malträtiert. Wer nachher das Papier hat und nichtmal in groben Zügen erklären kann, wie die Scopes sind und wofür man welche verwendet, kann sich mittlerweile bei vielen Unternehmen den Wisch übers Klo hängen. Ich weiß nicht, wie das bei CISCO o.ä. ist, aber ich nehme an ähnlich. Gruß woiza Edit @tobi: mal wieder 2 Dumme, ein Gedanke ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
guybrush 19 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 meine erfahrungen spiegeln sich in den einzelnen antworten meiner vorredner wieder. es gibt firmen, die nicht in dem geschäft tätig sind, aber jemanden für ihre it brauchen. oft wissen sie nichts von solchen titeln, sind dann aber um so beeindruckter, wenn man welche hat. wenn in einer firma kein fundiertes fachwissen vorhanden ist, kann man auch mit relativ wenig erfahrung + einer kleinen kelle verkaufsgeschick eine gute stelle erwerben. mittlerweile ist es beim mcse wie beim führerschein (kommt mir zumindest so vor): erst macht man ihn, und dann lernt man. ist im prinzip kein schlechtes system, nur war das seitens ms eher anders vorgesehen ,dass sich leute mit jahrelanger erfahrung und fundiertem wissen eben dieses bestätigen lassen können. das arbeitsamt hat da sicherlich einiges zum mittlerweile nicht mehr ganz so guten ruf des mcse´s beigetragen, aber das ist nicht dem aa zuzuschreiben, sondern den kandidaten. ich selber hab meine zertifizierung auch per arbeitsamt (in at) gemacht, der kurs hat allerdings über ein jahr gedauert mit praktikum nebenbei (also ein duales lehrsystem) - eine woche kurs und eine woche arbeiten. so hab ich zwar nicht die ganze mcse-palette wirklich mitbekommen, konnte mir aber einen soliden grundstock aneignen, der mir recherche in weitergehende richtungen ungemein erleichtert. es gab bei uns 2 kursdurchläufe, bei dem der erste wirklich unter aller sau war (von den teilnehmern her - mittlerweile ist da keiner mehr in der it beschäftigt, was auch gut so ist) und der 2. - zum glück der meine, der war um welten besser. die leute waren interessierter, freundlicher und reifer. von den 15, die angefangen haben, sind nur 3 ausgeschieden, der rest hat mittlerweile gute und verantwortungsvolle jobs, die bereitwilligkeit sich fortzubilden und das interesse ist da - es waren halt einfach alles "spätberufene" jetzt bin ich aber ordentlich abgeschweift - lange rede kurzer sinn: schaden tut es sicherlich nicht, auch wenn der fetzen bei firmen u.a. nicht so wichtig genommen wird, ist die erfahrung und das wissen, was dabei vermittelt und erlernt wird, unentbehrlich. so long mfg hannes Zitieren Link zu diesem Kommentar
marka 584 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 [...] MCSA sollte man jedoch vorweisen können (natürlich ist die Devise: je mehr desto besser!). [...] Sorry, aber ich muss Dir widersprechen. Je mehr, desto besser ist falsch. Inzwischen dreht sich bei vielen Firmen die Meinung: Inflationäre Zertifikatsansammlungen lassen IT-Entscheider stutzig werden. "Macht der noch was anderes, als Zerts schießen?" oder "Der lernt doch auf der Arbeit" sind nicht selten zu hören. Ebenso liegt bei Bewerbern, die inflationär viele Zerts haben, der Verdacht auf Cheating nicht fern. Meine Erfahrung: Auf die richtige Kombination aus passendem/den Zertifikat(en) in Verbindung mit entsprechender Erfahrung kommt es an. Beispiel (eigenes Bewerbungsgespräch): "Warum haben Sie den MCSA gemacht, wenn das Ziel der MCSE war, der MCSA ist doch im MCSE quasi mit drin?" Wer dann falsch antwortet ("Nun ja, ich sammle halt gerne Zerts..." oder "Hatte noch so viel Platz auf der Visitenkarte...") hat verloren! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobi72 10 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Wer dann falsch antwortet ("Nun ja, ich sammle halt gerne Zerts..." oder "Hatte noch so viel Platz auf der Visitenkarte...") hat verloren! Würde jemand so antworten? Wars***einlich nur, wenn er wirklich keine Ahnung hat. Ich habe meine Prüfungen innerhalb von 3 Jahren gemacht und mir während dieser Zeit auch immer wieder das nötige Wissen in der Praxis angeeignet und dann als Resultat die Prüfung gemacht. Natürlich beherrsche ich nicht alles und jedes Produkt 100% aber ich verstehe die Logik dahinter und denke mal, dass ich mich in kurzer Zeit in die Kleinigkeiten, die ich bisher nur in Testumgebungen eingesetzt habe, wieder reinarbeiten kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartino 11 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 bei denen wir dann gezielt einzelne Punkte, die der Kandidat wisen müsste, abgeprüft haben. Also etwa was sind FSMOs, so auf dem Level. ich hatte auch mal so ein Vorstellungsgespräch, bei der mir ein Schnösel über 2 Stunden lang Löcher in den Bauch gefragt hat. Das ging von "was ist der Unterschied zwischen einer Bridge und einem Router" über "nennen sie das ISO-OSI Referenzmodell" bis zu .., ja ich glaube die Frage nach FSMOs war auch dabei. Ich hatte zwei Job-Angebote. Dreimal darfst Du raten, welches ich genommen habe. Hätte ich die Zusage vom anderen schon früher gehabt, hätte ich dieses s.g. Vorstellungsgespräch abgebrochen. Wenn jemand schon viele Jahre Berufserfahrung nachweisen kann und entsprechende Referenzen vorweisen, ist solch ein Quiz mehr als daneben. Ob jemand wirklich Ahnung hat oder nicht zeigt sich nicht an auswendig gelerntem Quizwissen, welches man in der Praxis an 100 Ecken nachschlagen kann, sondern in der Fähigkeit, kreative, schnelle Problemlösungen zu finden und auch bei Krisen einen kühlen Kopf zu behalten. Genau dabei scheiterts bei den meisten. Viele Grüße Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar
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