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Erfahrungen Linux Einsatz Verwaltung München & Deutscher Bundestag


snake99
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Dank deutscher gründlichkeit u. Bürokratie kommt man innerhalb einer Verwaltung gut u. gerne auf 10-15 Fachanwendungen pro Client die jeweils einzeln lizenziert sein will. (Die Marktführer (AKDB u. Komuna) in Bayern bieten keine Linuxapplikationen (letzte Nachfrage meinerseits Systems 2005).

 

in münchen wird das scheinbar mit citrix gelöst.

 

ich persönlich bin gegen reine monokulturen, egal ob linux/windows. benötigt der user wegen einer anwendung windows, oder spricht die kosten/nutzen rechnung gegen linux => wird es eben ein windows client.

 

mit zen kein mehraufwand...

 

 

die mischung von linux/windows kann extreme kostenvorteile bringen, welche mit einem system alleine nicht machbar wären. ein kleines beispiel?

 

zielsetzung:

eine veraltete serverumgebung mit 7 nt4/w2k/linux server soll virtualisiert werden, die ausfallsicherheit und gleichzeitig redundant ausgelegt werden. eine cluster lösgung mit w2k3 enterprise, shared storage, vmware/vs,.. ist dem kunden jedoch viel zu teuer. ebenso die clusterlösung eines drittherstellers (doubletake/legato).

 

lösung:

2 linux server als hostsystem für vmware, die vm´s werden über drdb/heartbeat gespiegelt. die komplette windows/linux server umgebung wird in vmware abgebildet und auf die beiden server zwecks lastverteilung auftgeteilt.

 

das ganze zu einem bruchteil der kosten reiner monokulturen...

 

 

 

Da kommst es schonmal vor, dass die Anwendungen 250.- pro Client ausmachen o. mehr...

LG Gadget

 

was teilweise immer noch ein geschenk ist verglichen mit einer extra angepassten sap lösung.

 

es ändert auch nichts daran das ab einer gewissen client zahl eine lösung wie zen billiger kommt als alles "von hand" mit gpo/ris zu verwalten. was mit snake´s 200 clients und 36 servern vermutlich gut funktionieren mag, kann mit +10.000 clients und 5x sovielen servern nicht wirklich verglichen werden.

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... es ändert auch nichts daran das ab einer gewissen client zahl eine lösung wie zen billiger kommt als alles "von hand" mit gpo/ris zu verwalten. was mit snake´s 200 clients und 36 servern vermutlich gut funktionieren mag, kann mit +10.000 clients und 5x sovielen servern nicht wirklich verglichen werden.

 

Was ich beschrieben habe funktioniert auch in großem Rahmen. Wir dürfen zwei sehr große internationale Unternehmen mit einem weltweiten AD zu unseren Kunden zählen, die genau das von mir beschriebene System nun im großen Stil implementieren wollen. Sie haben es gegengerechnet und sind ebenfalls zu dem Ergenbis gekommen, dass durch den gezielten Einsatz von RIS, GPO's und Softwareverteilung der adminstrativen Aufwand eines Netzes reduziert werden kann und somit Kosten eingespart werden können.

PS: Ich habe niemals behauptet dass das ADS, RIS, GPO's und Softwareverteilung von MS erfunden wurde. Nein, aber ich denke MS hat einen großen Beitrag dazugegeben, dass diese Technologien perfektioniert wurden.

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Was ich beschrieben habe funktioniert auch in großem Rahmen. Wir dürfen zwei sehr große internationale Unternehmen mit einem weltweiten AD zu unseren Kunden zählen, die genau das von mir beschriebene System nun im großen Stil implementieren wollen. Sie haben es gegengerechnet und sind ebenfalls zu dem Ergenbis gekommen, dass durch den gezielten Einsatz von RIS, GPO's und Softwareverteilung der adminstrativen Aufwand eines Netzes reduziert werden kann und somit Kosten eingespart werden können.

 

Auch hier darf das nicht verallgemeinert werden.

Es kommt immer darauf an für was und für welchen Zeitraum ein Netz ausgelegt wird - je nach Anforderung wird ne andere Lösung bevorzugt.

 

Dass die aber in jedem Fall Windows heißen soll bezweifle ich ganz stark.

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Ich bin weder für Windows noch für Linux.

Ich sehe beide System als gleichberechtigt an, mit ihren Vor- und Nachteilen.

Wenn ich hier eher pro Linux argumentiere, dann nur deshalb, weil es genug Windowsbefürworter gibt.

Ich will nichts anders als nur die andere Seite aufzeigen.

 

Versuche auch nichts als "absolut richtig" dastehen zu lassen, weil das in diesem Bereich nicht möglich ist.

Falls ich etwas falsches sage, korrigiert mich, schließlich bin ich auch n ur ein Mensch und als solcher berechtigt Fehler zu machen.

 

Aber eine andere Meinung darf ich haben.

 

Full ACK!

 

Letztendlich muss jeder selbst ausrechnen was für ihn die kostengünstigere Varioante, oder (noch viel wichtiger) die Variante ist die seine Probleme am besten löst.

 

Wenn die eine Variante mein problem nicht löst, aber monetar billiger ist, ist es keine Alternative, egal om Windows oder Linux darufsteht.

 

Leider artet die Diskussion um Betriebssysteme ähnlich aus, wie der Streit Moslems gegen Christen Juden gegen Palästinenser und (noch viel härter) Christen gegen Christen (evangeliche gegen katholische in Irland).

 

Wir müssen von dieser "Religionsmentatlität" wegkommen um eine sachliche Diskussion führen zu können!

 

Ausserdem muss auch noch unterschieden werden, zwischen kaufmännischen und technischen Entscheidern in Firmen. Der techniker wird oft die technisch sauberste Lösung favorisieren, wohingegen ein kaufmann auf manche Features gut verzichten kann, weil sie überproportional viel kosten.

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  • 1 Monat später...

Guten Morgen,

 

ich habe mich jetzt durch die 7 Seiten Threat gearbeitet und muss feststellen, dass teilweise der Glaubenskrieg Windows vs. Linux auf Argumente gestützt wird, die nur vom Höhrensagen bekannt sein dürften. Ich war 10 Jahre bei der Bundeswehr in der Systemadministration tätig und kenne mich daher sehr gut mit der "Verwaltung" unserer öffentlichen Hand aus. Entscheidungen bezüglich Beschaffungen egal ob Hardware / Software werden in aller Regeln nach dem Ausschreibungsverfahren geregelt. Daher geht der Zuschlag in den meisten Fällen an das günstigste Angebot. Das günstigste muss leider nicht das Beste sein. Weshalb so viele Millarde schon verschwendet worden sind.

 

Die Stadt München liegt inzwischen weit hinter ihrem Zeitplan, welches ebenfalls Kosten verursacht. Diese Kosten standen damals aber nicht im Angebot drin. Ebenso ist es schwierig die Kosten für verschiedene Dienstleistungen genau zu schätzen, so dass die Umstellung wahrscheinlich mehr kostet als man sich errechnet hat. Aber das wird wie immer schön vertuscht. Wir nutzen in unserer Firma Windows und Linux und ein gute Mischung ist auch sinnvoll, da beide System Vorteile mit sich bringen. Aber was die Stadt München abzieht, kostet wirklich nur Geld.

 

Auch die Argumentation bezüglich Open Source und den Eigenentwicklungen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Deutscher Automobil Konzern mit einem Stern, stellte im letzten Jahr seine Eigenentwicklungen von vor 15 Jahre auf SAP um, weil kaum einer mehr das System Programmieren kann und die Hauseigenenentwickler langsam in Rente gehen. Einen ähnlichen Prozess kann es in 15 Jahren bei der Stadt München geben. Daher sind Standard Anwendungen auf Dauer immer günstiger.

 

Für mich geht es eher darum, wie kann ich Linux und Windows kombinieren, damit ich das Optimum an Leistung erreiche. Daher sollte es nicht Windows vs. Linux heißen, sondern "Windows & Linux should be friends"

 

Als Gegenbeispiel zu München sei hier der Kreis Bergstrasse genannt, die ihre Unixsystem auf Windows2003 umgestellt haben.

 

Gruß

 

Notesuser3

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Ein Deutscher Automobil Konzern mit einem Stern, stellte im letzten Jahr seine Eigenentwicklungen von vor 15 Jahre auf SAP um, weil kaum einer mehr das System Programmieren kann und die Hauseigenenentwickler langsam in Rente gehen. Einen ähnlichen Prozess kann es in 15 Jahren bei der Stadt München geben.

Den Linux-quellcode kann jeder immer frei herunterladen aus dem Internet, auch in 25 Jahren noch (Steht ausdrücklich in der zugrundeliegenden Lizenz). Mach das mal mit den proprietären Host-Programmen. Was kostet (z.B.) IBM-AS/400-Software-Wartung pro Monat? Und ne AS/400 ist nicht das dickste aller möglichen "Eisen".

Daher sind Standard Anwendungen auf Dauer immer günstiger.

Ja klar, erzähl das mal einem Maschinenbauer (Spezialmaschinen), der seit 30 jahren eine AS/400-Eigenanwendung (z.B. warenbreitenabhängige Teile) nutzt und SAP bereits evaluiert hat. Es wurde mehr als eine AS/400 --> SAP-Migration zurückgerudert.

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Auch wenn der Quellcode für Linux frei verfügbar sit werden die wenigsten damit etwas anzufangen wissen.

 

Für ein wirtschaftlich geführtes Unternehmen sind die Kosten und der Investitionsschutz sehr wichtig. Wenn ich Standardsoftware einsetzen kann von der ich weiss dass es sie mit an Sicherheit grenzender Wshrscheinlichkeit auch die nächsten zehen jaher geben wird und sie permanent weiterentwickelt wird werde ich auf alle Fälle diese nehmen. Was hilt mir eine Software die auf den ersten Blich billig ist (keine Investitionskosten) mir aber im Nachhinein unkalkulierbare Kosetn für die Anpassung beschert.

 

Bei der öffentlichen Hand kommt noch dazu dass ein großer Teil der benötigten Spezialapplikationen von zwei bis drei kleinen Anbietern stammen und nur auf Windows laufen.

Für die Anbieter ist es wirtschaftlich uninteressant auf Liniux zu programmieren und so werden diese dann über Windows Terminalserver bereitgestellt.

 

Nach aussen ist dan Linux auf dem Desktop und im Hintergrund arbeiten Windows Terminalserver und der Mitarbeiter hat (über die TS Session) einen Windows Desktop auf dem Schirm.

 

Zudem habe ich heute bei Silicon.de gelesen dass München doch bis 2008 mit der Umstellung fertig sein will. AFAIK läuft das Projekt seit 2001. Sieben Jahre für eine Migration, wenn sie diesen Zeutplan einhalten können. Dann haben sie 2008 ein system mit dem Stand von 2001. Geh davon aus dass dann schon der Nachfolger für das kommen de Windows Vista in der Betaphase ist. ;)

 

Soviel aus wirtschaftlicher Sicht.

 

Politisch kann es schon wieder ganz anders aussehen. Da mögen viele Gründe für Linux sprechen, weshalb öffentliche Einrichtungen nicht zwingend mit wirtschaftlich geführten Unternehmen vergleichbar sind.

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Auch wenn der Quellcode für Linux frei verfügbar sit werden die wenigsten damit etwas anzufangen wissen.

Ich sehe das Problem nicht. Meine Waschmaschine repariere ich auch nicht selbst, geschweige denn könnte ich selbst eine (gute) bauen.

Ich bezahle einfach fremde Leute. Mein Auto habe ich auch nicht selbst entworfen oder gebaut. Ich backe mein Brot auch nicht selbst.

Die Frage ist: Ist ein Linux'er schneller und einfacher zu finden (und evtl. billiger) als ein IBM-AS/400-ler?

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Na ja, das wollte ixh doch sagen. Natürlich ist dei Option interessent an meinem Auto, meiner Waschmaschine oder meinem Betriebssystem selbst rumzuschrauben, aber das ist in meinen Augen Zeitverschewendung und wird in der Regel nur Probleme bereiten.

 

Ich kaufe ein Produkt weil ich es benutzen und nicht weil ich es entwickeln will. Mal ganz abgesehen davon dass ich es garnicht könnte.

 

Daher ist die Möglichkeit den Quellcode zu bekommen für 99% der Anwebder genauso sinnlos wie wenn BMW mit jedem Auto die Konstruktionspläne mitliefern würde. Hätten die meisten auch nichts davon. ;)

 

Letztendlich ist immer die Frage was brauche ich und erfüllt ein System meine Anforderungen. Wenn dem so ist wäre es das beste dieses system einzusetzen. Gibt es so ein system nicht muss ich mich fragen ob ich mit den Einschränkungen leben kann oder ich muss auf ein System zurückgreifen das ich selbst weiterentwickeln kann.

 

Dabei muss ich aber auch immer die Frage stellen was es mich kostet und onb es am Schluss nicht besser gewesen wäre auf ein paar Features zu verzichten.

 

Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

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Für ein wirtschaftlich geführtes Unternehmen sind die Kosten und der Investitionsschutz sehr wichtig. Wenn ich Standardsoftware einsetzen kann von der ich weiss dass es sie mit an Sicherheit grenzender Wshrscheinlichkeit auch die nächsten zehen jaher geben wird und sie permanent weiterentwickelt wird werde ich auf alle Fälle diese nehmen.

 

darauf hat man keinerlei garantie, laufend werden unternehmen wegen konkurs/übernahme aufgelöst. mangels sourcecode kann ein produkt schon morgen komplett vom markt verschwinden.

 

eine garantie gibts aber auf jeden fall, jede migration wird teurer als die vorhergehende. bestes beispiel office 2000 => 2007, unter 1500 euro pro pc braucht man in größeren umgebungen gar nicht rechnen.

 

solange standards wie opendocument nicht gesetzlich verankert sind, werden die unternehmen weiterhin teure zwangsabgaben leisten müssen.

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Na ja, das wollte ixh doch sagen. Natürlich ist dei Option interessent an meinem Auto, meiner Waschmaschine oder meinem Betriebssystem selbst rumzuschrauben, aber das ist in meinen Augen Zeitverschewendung und wird in der Regel nur Probleme bereiten.

 

die wenigsten werden selber an der eigenen waschmaschiene schrauben. aber der freie quellcode ermöglicht die verwendung alternativer waschmittel die deutlich günstiger sind als microweich ultra ;)

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