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Erfahrungen Linux Einsatz Verwaltung München & Deutscher Bundestag


snake99
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Empfohlene Beiträge

Dann haben sie 2008 ein system mit dem Stand von 2001. Geh davon aus dass dann schon der Nachfolger für das kommen de Windows Vista in der Betaphase ist. ;)

 

Die Frage ist nur, wer braucht immer das neueste Betriebssystem?

Viele Unternehmen springen von NT 4.0 direkt auf 2003 und das auch nur, weil NT nicht mehr supportet wird.

 

Oder um es mal auf das Auto zu übertragen:

Warum einen nagelneuen BMW kaufen, wenn mir mein alter Corsa reicht?

 

Besser gesagt:

Wenn Linux, selbst auf dem Stand von 2001, ausreicht was soll ich dann mit 2003, Vista oder dem Nachfolger?

 

Das entscheidende ist doch, wie sind meine Anforderungen, nicht, wie ist der Stand der Technik!

 

Wenn ich nur einfache Briefe schreiben will reicht mir doch ein Textprogramm von 95, das hat alle nötigen Funktionen...

Office 2007, mit all dem Schnickschnack brauch ich in dem Fall nicht wirklich.

 

Solang sich meine Anforderungen nicht groß verändern (und ich unterstelle mal der Stadt München dass dort die Anforderungen recht stabil bleiben) hab ich mit Linux den großen Vorteil, dass ich ein System habe, dass meine Anforderungen 100% unterstützt.

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:) :) :)

Bevor neben Waschmaschinen, BMWs und alten Corsas der feine Humor verloren geht, möchte ich einen diesbezüglich wie inhaltlich substantiellen Beitrag unterstreichen:

"..., weshalb öffentliche Einrichtungen nicht zwingend mit wirtschaftlich geführten Unternehmen vergleichbar sind." (Dr.Melzer in Post #70)

Die Diplomatie dieser Formulierung ist kaum zu toppen ;)

Gegrüßt!

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Entscheidungen bezüglich Beschaffungen egal ob Hardware / Software werden in aller Regeln nach dem Ausschreibungsverfahren geregelt. Daher geht der Zuschlag in den meisten Fällen an das günstigste Angebot. Das günstigste muss leider nicht das Beste sein. Weshalb so viele Millarde schon verschwendet worden sind.

 

Ja, aber Ausschreibungen kann ich auch immer beeinflussen. Ich kann ja z.B. Exchange zum Standard erklären und schreibe dann nur den günstigsten Dienstleiter für Exchange aus. Ich mus mir nur gute Gründe einfallen lassen (Alleinstellungsmerkmale, vorhandenes KnowHow...). Und wenn zumindest bei uns (Landesverwaltung) ein Einzelsystem benötigt wird, dann wird nur die Hardware ausgeschrieben. OS und Anwendungen stehen vorher fest.

 

Die Stadt München liegt inzwischen weit hinter ihrem Zeitplan, welches ebenfalls Kosten verursacht.

 

Toll Collect? Arbeitsamt Online? Ich kann dir auch bei uns eine Reihe von Projekten nennen, die nix mit Open Source zu tun haben und sich trotzdem vom Zeitplan verabschiedet haben. Öffentlicher Dienst halt.

 

Auch die Argumentation bezüglich Open Source und den Eigenentwicklungen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Deutscher Automobil Konzern mit einem Stern, stellte im letzten Jahr seine Eigenentwicklungen von vor 15 Jahre auf SAP um, weil kaum einer mehr das System Programmieren kann und die Hauseigenenentwickler langsam in Rente gehen. Einen ähnlichen Prozess kann es in 15 Jahren bei der Stadt München geben. Daher sind Standard Anwendungen auf Dauer immer günstiger.

 

Allzuviele Standardanwendungen gibt es in vielen Bereichen (Gewässerschutz, Subventionsabrechnung, div. Polizeianwendungen usw.) nicht. Da sind Eigenentwicklungen gefragt. Und da geht der Trend bei uns zu WebApps mit Java oder ASP.Net. Dann wird das Client-System egal.

 

Für mich geht es eher darum, wie kann ich Linux und Windows kombinieren, damit ich das Optimum an Leistung erreiche. Daher sollte es nicht Windows vs. Linux heißen, sondern "Windows & Linux should be friends"

 

Stimmt, gutes Fazit. Ich bin wirklich begeistert von unserer Exchange 2003 Umgebung, möchte aber unsere 6 Postfixe davor trotzdem nicht missen.

 

Auch bei einer Oracle-DB ist es mir wurst, ob das Ding auf Linux oder Win läuft.

 

Gruß

 

woiza

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Auch bei einer Oracle-DB ist es mir wurst, ob das Ding auf Linux oder Win läuft.

 

<Radio Eriwan>

Im Prinzip Ja

</Radio Eriwan>

 

Z.B. wenn die Datenbank relativ konstantes Schema hat und moderat wächst. Wenn aber viele hochdynamische Datenbanken existieren, dann kann es von Vorteil sein:

- einzelne logische Laufwerk spiegeln zu können (und nicht nur ganze Festplatten via Hardware-RAID), ggfs. sogar mehrfach und Laufwerke natürlich auch verkleinern zu können (natürlich auch das System-Laufwerk), weil man sich einfach verschätzt hat oder man verschiedene Dateien lieber dreifach (online) hat.

- eine Plattform zu haben, auf der verschiedene Werkzeuge nativ mitgeliefert werden, die das Importieren von evtl. nicht sauber formatieren Lieferantendaten einfach machen, z.B. grep, sed, awk, etc.

- eine Plattform zu haben, deren logische Laufwerke nicht auf 2 TB beschränkt sind.

- eine (Hardware-)Plattform zu haben, die seit Jahren (stabil) in mehrere Häppchen unterteilbar ist. Windows gibts halt nur für x86 bzw. x64. Warum extra Hardware kaufen, wenn die vorhandene Maschine noch freie Leistung hat?

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Hi,

 

und das Land Sachsen stellt nu auch auf Linux um.

 

Einen Vorteil hat imho Linux gegenüber Windows - es meint nicht jeder das er sich damit auskennt und pfuscht drin rum. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß in einigen Unternehmen wo die Server unter Linux laufen das ganze sauberer installiert ist als bei Windows. Bei Windows wird von der GL oft ein normaler MA dazu verdonnert die Administration nebenbei zu machen (ist ja billig) und der klickt sich dann eine rel. unsaubere Umgebung zusammen, wie er es halt zu Hause auch gemacht hat. Das läuft zwar, aber Ordnung ist da keine drin und sicher ist es erst recht nicht. Fehlersuche dort ist dann auch extrem zeitaufwändig. Ich habe sowas während meiner selbstständigen Zeit bei Sicherheitsüberprüfungen oft genug gesehen. Der Schock was zu machen ist um das System dann sicher zu machen war dann meistens rel. groß und eine Arbeit die sich teilweise in Monaten rechnete.

 

Bei Linux kommt ein Chef erst garnicht auf die Idee jemand dranzusetzen der es nicht gelernt hat, das hat noch so ein bischen den Flair eines Systems wo sich nur Freaks auskennen, obwohl es mittlerweile nicht mehr stimmt.

 

Was DB's angeht nutze ich ehrlich gesagt aus den von Baron_Stuttgart genannten Gründen auch andere Systeme als Windows, ausser es wird MS-SQL vorausgesetzt.

 

Gruß

 

Frank

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Wer heute schon den Heise Ticker gelesen hat, ist bestimmt auf 2 interessante Meldungen gestoßen:

 

1. Sun will 5000 Mitarbeiter entlassen

2. Novell hat zwar schwarze Zahlen, aber mit weniger Umsatz.

 

Einzeln betrachtet sagen die Meldungen vielleicht nichts Weltbewegendes aus. Aber für mich haben sie schon einen Stellenwert, denn sicherlich ist es schön kostenlose Software einsetzen zu können, aber die muss von jemanden geschrieben werden. Dieser jemand muss nunmal auch von Geld leben, denn Luft und Liebe reicht nicht. Wenn ich aber als Hersteller von Software nur noch kostenlose Software zur Verfügung stelle, muss ich die Kosten über den Support wieder reinholen, dass funktioniert leider nur bedingt. Volkswirtschaflich gesehen haben wir nur eine Verschiebung, statt Lizenzkosten zahlen wir dann halt mehr Sozialabgaben für die entlassenen Mitarbeiter. (Etwas überspitzt gebe ich zu, aber man kann es so sehen.) Daher kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich der Hype um die Open Source wieder legt. Denn jeder Open Source Entwickler sägt an seinem eigenen Exisitenzast. Ich möchte die Entwicklung nicht unterdrücken, aber es sollte sich jeder bewußt machen, dass es gewisse Regeln für eine Marktwirtschaft gibt. Wenn ich zu Hause etwas handwerklliches reparieren muss, kann ich das selber machen, dann wird es vielleicht billiger oder ich hole mir jemand der mir das macht. Benötige ich Teile, dann erstelle ich sie ja auch nicht sondern kaufe sie ein. Jeder sollte das tun was er am besten kann und dafür auch entlohnt werden. Damit spricht auch nichts gegen Lizenzkosten, egal für welches System, sie müssen halt bezahlbar bleiben.

 

Gruß

 

Notesuser3

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Ähm, ja, ok...

 

Aber was haben diese 2 Meldungen mit Open Source Software zu tun?

 

Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten um zu überleben. Und ganz uneigennützig sind Entwickler von Open Source garantiert nicht.

 

Wenn eine Firma ein Produkt nicht verkaufen kann, weil es bessere Open Source Produkte gibt, dann ist das primär die Schuld der Firma, nicht von Open Source.

 

D.h. ja nicht dass ein Open Source Entwickler unwirtschaftlich arbeitet.

 

Und verschenkt wird nix - das ist auch bei Linux so.

Nur weil der Source Code frei ist, sind die Anwendungen für Linux noch lange nicht frei.

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Die Bedeutung liegt im Detail. Linux selbst z.B. ist kostenfrei nur die Distribution kostet Geld, aber auch nur wenn ich sie mir im Laden kaufe. Vertreibt eine Firma wie Novell Suse als Desktop System dann verdienen sie an der Software selbst fast nichts, dies ist zum Teil auch mit dem Open Source und der GNU-License verbunden. Also ist es nur eine Frage der Zeit wie lange eine Unternehmen bestehen kann.

 

Sun puscht Java und versucht hierüber Markanteile zu bekommen, da der Serverbereich unter die Räder gekommen ist. Da aber die Entwicklungsumgebung von Java kostenlos zur Verfügung steht, hat Sun eigentlich keine finanzielle Entschädigung für seine Investionskosten in JAVA. Also ist es wieder nur eine Frage der Zeit wie lange die Reserven halten. Da hier scheinbar gewisse Grenzen erreicht sind, werden Mitarbeiter entlassen.

 

Gruß

 

Notesuser3

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denn sicherlich ist es schön kostenlose Software einsetzen zu können, aber die muss von jemanden geschrieben werden. Dieser jemand muss nunmal auch von Geld leben, denn Luft und Liebe reicht nicht.

Okay, ich kann nachdem ich abends aus der Arbeit komme (sei es nun Maurer oder Informatiker) noch genug Brot für mich und meinen Nachbarn backen. Wenn das jeder macht, dann geht der Bäcker pleite, sicher, aber: mich kümmerts nicht.

Soll heißen: tagsüber schubse ich NT-Hobel, abends kann ich (an manchen Tagen) ein bis zwei Stunden Linux programmieren. Wo ist das Problem? Linux wurde nicht von grossen Firmen entwickelt, sondern von einem/mehreren Studenten und/oder andersweitig Geld verdienenden.

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Soll heißen: tagsüber schubse ich NT-Hobel, abends kann ich (an manchen Tagen) ein bis zwei Stunden Linux programmieren. Wo ist das Problem? Linux wurde nicht von grossen Firmen entwickelt, sondern von einem/mehreren Studenten und/oder andersweitig Geld verdienenden.

 

Genau das ist das Problem, noch hast du deinen Arbeitsplatz und wirst für das NT-Schubsen bezahlt. Jetzt nehmen wir an die Systeme werde fast 100% Wartungsarm, nur weil ein paar Studenten ein Super System entwickelt haben. Dann bist du halt als nächstes Arbeitslos. Vielleicht hast du sogar mit deiner privaten Programmiererei mitgemacht ohne es zu wissen. Aber plötzlich braucht man Dich nicht mehr und dann? Und für deine Programmiererei will Dir auch keiner mehr was zahlen. Upps. Am Ast gesägt und auf der falschen Seite gesessen. (Nicht ganz so persönlich nehmen.)

 

Gruß

 

notesuser3

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<Radio Eriwan>

Im Prinzip Ja

</Radio Eriwan>

 

Z.B. wenn die Datenbank relativ konstantes Schema hat und moderat wächst. Wenn aber viele hochdynamische Datenbanken existieren, dann kann es von Vorteil sein:

- einzelne logische Laufwerk spiegeln zu können (und nicht nur ganze Festplatten via Hardware-RAID), ggfs. sogar mehrfach und Laufwerke natürlich auch verkleinern zu können (natürlich auch das System-Laufwerk), weil man sich einfach verschätzt hat oder man verschiedene Dateien lieber dreifach (online) hat.

- eine Plattform zu haben, auf der verschiedene Werkzeuge nativ mitgeliefert werden, die das Importieren von evtl. nicht sauber formatieren Lieferantendaten einfach machen, z.B. grep, sed, awk, etc.

- eine Plattform zu haben, deren logische Laufwerke nicht auf 2 TB beschränkt sind.

- eine (Hardware-)Plattform zu haben, die seit Jahren (stabil) in mehrere Häppchen unterteilbar ist. Windows gibts halt nur für x86 bzw. x64. Warum extra Hardware kaufen, wenn die vorhandene Maschine noch freie Leistung hat?

 

 

Schon klar, mir ging es nur darum, dass ich nicht an jedem Punkt einen Vorteil von homogenen Systemen habe. Bei manchen Inseln tut mir ein anderes System nicht weh, während ich z.B. schon Vorteile habe, wenn ich mir zu AD/Exchange auch Outlook hole.

 

Btw. habe ich grep, wc und co. auch auf meiner Windowsmaschine, sonst würde mir was fehlen. Cygwin sei dank :D

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Einzeln betrachtet sagen die Meldungen vielleicht nichts Weltbewegendes aus. Aber für mich haben sie schon einen Stellenwert, denn sicherlich ist es schön kostenlose Software einsetzen zu können, aber die muss von jemanden geschrieben werden. Dieser jemand muss nunmal auch von Geld leben, denn Luft und Liebe reicht nicht. Wenn ich aber als Hersteller von Software nur noch kostenlose Software zur Verfügung stelle, muss ich die Kosten über den Support wieder reinholen, dass funktioniert leider nur bedingt. Volkswirtschaflich gesehen haben wir nur eine Verschiebung, statt Lizenzkosten zahlen wir dann halt mehr Sozialabgaben für die entlassenen Mitarbeiter.

 

Notesuser3

 

linux wird nicht kostenlos entwickelt, firmen wie intel/oracle/ibm/hp/... pulvern mrd in den oss markt. der einsatz von opensource könnte unzählige neue arbeitsplätze schaffen. statt irgendwelche lizenzen an irgendwelche konzerne (bevorzugt im ausland) abzugeben, wird die heimische wirtschaft gestärkt in form von schulungen oder support durch lokale unternehmen.

 

stell dir eine größere office migration mit einigen tausend usern vor. die lizenzkosten machen etwa 2 millionen euro aus die zum großteil ins ausland gehen. eine migration zu opensource wäre im ersten schritt nicht günstiger, aber du würdest im eigenen land 1,5-2 millionen euro für support und schulungen an LOKALE dienstleister abgeben.

 

statt massen entlassungen und outsourcing nach indien/asien, mehr arbeitsplätze im eigenen land. das sind fakten die man nicht einfach schönreden kann. klar wäre es nett wenn alles aus einer hand kommt, aber monopole sind ware arbeitsplatz vernichter.

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