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2 Physikalische Server oder Virtualisierung?


Bib
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Hallo,

wir benötigen in unserem Büro eine komplett neue EDV-Anlage.

 

Bisher haben wir:

1 Windows Server mit allen möglichen Programmen, Datenbanken, MS Exchange 2013

1 alter Windows Server auf dem nur Terminalserver läuft (2x wchtl. für einige Stunden mit einem Client in Benutzung)

1 Windows Server mit Swyx (Telefonalage)

1 Linux Firewall / Internetzugang usw

 

ca. 15 Clients, 5 davon nur gelegentliche Nutzung (alle Windows 7)

 

 

Nun haben wir uns zwei Angebote erstellen lassen. Einmal mit 2 physikalischen Servern, davon einer für alle Programme und ein anderer nur für MS Exchange. Die andere Variante war mit einem stärkeren Server, auf dem dann Virtualisiert wird. Preislich nahezu identisch.

 

 

Ist Virtualisierung für uns überhaupt schon ein Thema? Was sind die Vor- bzw. Nachteile?

 

Kann mir hierm al jemand ein klein wenig weiterhelfen?

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Ich würde immer virtualisieren wenn es geht. Selbst bei einer einzelnen VM würde ich einen esxi druntersetzen um die Hardware zu abstrahieren. Spåtestens beim nächsten Hardwarewechsel macht sich das bezahlt.

 

Ich bin ein Freund von Redundanz. Können die beiden kleinen im Fehlefall alles übernehmen bei eventuell eingeschränkter Performance?

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Also wenn wir neue Hardware bekommen, dann entweder oder. Entweder 1 große Maschine mit Virtualisierung oder 2 kleinere mit physikalischer Installation.

 

Ich denke mal, dass einer der beiden kleinen das auch schaffen könnte, derzeit läuft die 5 Jahre alte Hardware ja auch mit so gut wie allen Programmen auf dem Hauptserver. Aber langsam ist es halt mittlerweile geworden...

 

2 große Maschinen als Redundanz sprengt den Preisrahmen. Mit den 2 kleinen Maschinen virtualisieren befürchte ich keine signifikante Performance-Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand.

 

Oder meintest du den jetzigen alten Server als Backup beibehalten und im Notfall dann übernehmen lassen?

 

 

 

Wobei ein 24h-Ausfall der EDV zu verschmerzen wäre, dann wird halt einen Tag mal nur Ablage gemacht... Serviceverträge kommen ja auch mit dazu und dann sollte aller spätestens nach 48h die Sicherung auf der neuen Hardware wieder am laufen sein.

 

 

Inwieweit macht sich das bei der nächsten EDV-Neubeschaffung bezahlt, wenn wir jetzt auf Virtualisierung setzen? Wir wechseln derzeit im 5-Jahres-Rhytmus und nach 5 Jahren kommen eigentlich immer neue BS sowie neue Versionen der sonstigen Software zum Einsatz, was eine komplette Neuinstallation mit sich zieht. Somit muss doch eh alles neu gemacht werden? Oder übersehe ich was?

bearbeitet von Bib
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Moin,

 

das Problem liegt im Gesamtdesign. Zwei Server, von denen einer "alle Programme" macht einschließlich Exchange und der andere nur Terminalserver erzeugen eine große Abhängigkeit. Die könntet ihr mit Virtualisierung sinnvoll umgehen.

 

Beispiel: Ein Host als VM-Host (empfehlen würde ich da Hyper-V, das ist in dem Konstrukt leistungsfähiger als ESXi und günstiger als die kleinste "ernsthafte" VMware-Variante). Darin:

  • 1 VM als DC für Active Directory, ggf. noch Druckserver, aber keine weiteren Applikationen
  • 1 VM als Exchange-Server, nichts anderes
  • 1 VM als Dateiserver und für andere Applikationen (sofern die nicht zu komplex sind)
  • 1 VM als Terminalserver

Damit wärest du bei einer Hardware und zwei Standard-Serverlizenzen.

 

Es fehlt dann die Redundanz, aber die gäbe es mit zwei Servern auch nicht ernsthaft: Fiele bei dem Zwei-Hardware-Server-Konstrukt einer der beiden Server aus, wäre der andere auch nicht mehr sinnvoll nutzbar.

Auf jeden Fall muss also eine sinnvolle Datensicherung her (muss sie sowieso, aber in dem Konstrukt muss sie besonders schnell wiederherstellbar sein). Noch sinnvoller wären allerdings zwei VM-Hosts und ein einfaches Storage.

 

Die Firewall auf jeden Fall separat. Die Telefonanlage würde ich auch in beiden Fällen separat halten.

 

Andere Alternative: Auf Exchange verzichten und Office 365 nehmen. Dann kann die Hardware vermutlich eine Ecke einfacher bleiben.

 

Gruß, Nils

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Wir sind erst vor ca. 2 Jahren von Tobit David auf MS Exchange 2013 umgestiegen, ich denke, das ist schon gut, wenn alles lokal bei uns im Haus gespeichert ist.

 

Als Sicherungslösung arbeiten wir moemntan mit USB 3.0 HDDs, welche täglich gewechselt werden.Mo-Di je eine eigene Platte und für Freitag 4 Stück im wchtl. Wechsel.

 

Da überlege ich aber auch gerade, ob wir nicht ein kleines NAs in einem Nebengebäude aufstellen, z.B. eine Synology und dann die Sicherungen tägl. übers LAN laufen lassen. Dann kann man das USB-Platten-Wechseln nicht vergessen. Die Freitage könnten ja alternativ noch extra auf USB gesichert werden. Aber so weit bin ich noch nicht, erstmal gehts um die produktive Hardware.

 

Firewall und Telefonanalge sollen auch weiterhin physikalisch vollkommen autonom laufen.

 

 

Die VM-Hardware ist anscheinend derzeit so geplant, dass es eben ein starker Server mit integriertem Raid ist.

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Moin,

 

Welche der Lösungen ist denn "schelcht" bzw. nicht sinnvoll? Die mit den verschiedenen USB-HDDs oder die mit dem extra NAS?

 

die mit den USB-Platten ist indiskutabel. Die andere ist (noch) nicht sinnvoll, weil sie vom Laufwerk ausgeht, nicht von den Anforderungen an Wiederherstellbarkeit. Gerade in einem kleinen Unternehmen muss das der Ausgangspunkt der Überlegungen sein, auch für das Design der "produktiven Hardware".

 

Gruß, Nils

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Also bisher hatten wir die letzten 10 Jahre eine USB-HDD Sicherungslösung.

 

Eine der Platten konnte man dann in ein Bankschließfach legen, falls das Büro abbrennen sollte, der Rest war täglich im Tresor.

 

Wo liegt denn bei der Lösung das Problem?

 

Bzw. was wäre denn eine "sinnvolle" Lösung für uns?

 

Anforderungen:

- tägliche Sicherung des Komplett-Datenbestandes, alternatiov natürlich auch nur ein inkrementelles Backup

- Sicherung der tgl. Stände der aktuellen Woche sowie einmal wöchentlich ein Backup, welches dann mindestens 4 Wochen lang verfügbar ist.

 

Das reicht uns eigentlich aus.

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Welche der Lösungen ist denn "schelcht" bzw. nicht sinnvoll? Die mit den verschiedenen USB-HDDs oder die mit dem extra NAS?

Sinvoll kann das mit NAS und USB sein, wenn das gesamte Konzept passt! So gesehen handelt es sich zunächst mal nur um Hardware!

Grundsätzlich solltest Du mal darüber nachdenken, welche Daten über welchen Zeitraum gesichert/wiederhergestellt werden müssen. Lt. Deiner Angabe wären das maximal 4 Wochen. Ist das wirklich für alle Daten Eures Unternehmens ausreichend!?

 

Dann stellt sich die Frage, wie schnell das Ganze im Ernstfall wieder zur Verfügung stehen muss. Wie lange kann sich Euer Unternehmen einen Ausfall leisten, bis es richtig teuer wird!? Dann kann man sich Überlegen, wie diese Anforderungen umsetzbar sind und danach ein Backup/Restore-Konzept erstellen.

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Wir gehen davon aus, dass wir innerhalb von 24h die Hardware ersetzen könne und in weiteren 24h das System wieder läuft, mit allen wiederhergestellten Daten.

 

Da wir nicht produzieren, sondern im Dienstleistungssektor angesiedelt sind, haben wir auch keinen "Produktionsausfall" in dem Sinn, wenn mal was im worst case 1 Woche nicht funktionieren sollte, dann ist das zwar nicht schön, aber kein Weltuntergang. Dann muss man die Arbeit eben später nachholen.

Ok, also über die Sicherungsstrategie mache ich mir nochmal intensiv Gedanken.

 

Aber vorrangig muss erst mal eine Entscheidung bezüglich der Server her.

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Moin,

 

sinnvoll wäre, die Anforderungen an die Wiederherstellung zu definieren. Nicht die an die Datensicherung - die können sich immer nur aus den Wiederherstellungs-Anforderungen ableiten.

 

Die Fragen, die "monstermania" stellt, gehen schon in die richtige Richtung. Ergänzend dazu:

  • Welche Datenbestände müssen in welcher Situation, in welcher Qualität, in welcher Zeit wiederhergestellt werden?
    (Die Frage liest sich kompliziert, die Analyse ist meist durchaus zeitaufwändig.)
  • Dahinter steht die Frage: Welche Geschäftsprozesse hängen von welchen Daten ab? Und wie lange dürfen diese Geschäftsprozesse ausfallen?
  • Welche Datenverluste sind tolerierbar?
  • Welche historischen Daten müssen in welcher Qualität und in welcher Zeit wiederherstellbar sein?

Gruß, Nils

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