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Studie: Deutschland droht Fachkräftemangel für IT-Netzwerke


TRFxFrog
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sicherlich! davon bin ich überzeugt, nur nicht in unserem lande...

 

Doch! 100 ausgelagerte Jobs generieren (geiles Wort!) mind. 2 Jobs hier! Irgendjemand muss ja kontrollieren, steuern etc...

 

 

wird mich eine firma nach der ausbildung ohne praxiserfahrungen von 3/5/7 Jahren übernehmen?

 

Tja, ich denke das wird hauptsächlich auf die Ausbildung ankommen... je mehr man vorweisen kann, desto besser sind die Chancen. Aber ich denke, dass die Chancen im Allgemeinen besser werden!

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Naja, ich ich finde Outsourcing mittlerweile gar nicht mehr so schlimm, wahrscheinlich liegts daran, dass auch ich davon lebe :-)

Aber jetzt mal im Ernst. Ich verstehe die Firmen die ihre IT Outsourcen, da es eine ganz einfache Rechnung ist:

Sagen wir mal, ich habe ein mittelständisches Unternehmen mit 3 Standorten in Deutschland verteilt und rund 100 Mitarbeitern. Ein SysAdmin kostet mich ca. 2500- 2700€ brutto, wobei dies schon sehr günstig gerechnet ist. Das sind 30000-32400€ REINE PERSONALKOSTEN pro Jahr für EINEN Admin! OHNE Urlaubsgeld bzw. Weihnachtsgeld, Überstundenvergütung, etc.!

Das Jahr hat 365 Tage. Irgrendwann will der Admin mal Urlaub machen, d. h. er fällt mir 3-4 Wochen aus. Wer kümmert sich in der Zeit um die IT? Dann wird der Admin auch noch krank und fällt vielleicht nochmal 5 Tage im Jahr aus. Sicher könnete man jetzt sagen, dann stelle doch noch einen 2. Admin ein, und schon sind wir an dem Punkt wo sich die Kosten verdoppeln ... Ebenfalls habe ich noch keine Kosten wie Dienstwagen oder Reisekosten berechnet die anfallen, wenn der Admin zwischen den Standorten mal pendelt.

 

Hat man einen guten IT Dienstleister, so steht der einem 365 Tage im Jahr zur Verfügung, ohne Ausfall. Je nach Volumen und Leistung kostet ein Wartungsvertrag das gleiche wie ein Admin, jedoch kann ich dann auf das Know How einer ganzen Firma zurück greifen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, die Kosten für den Wartungsvertrag bei der Steuer zu einem gewissen Teil abzusetzen, was bei Lohnkosten nicht möglich ist.

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@snake99,

 

jo, beim Outsourcer trifft man auch immer sofort kompetente Leute an, die perfekt deutsch sprechen und wissen, was sie da eigentlich machen. Ausserdem schüttet Dich der Outsourcer nicht mit bescheuerter Software zur Bearbeitung von Calls zu :p

 

-Zahni

 

Sicher findet man auch in diesem Bereich viele schwarze Schafe, aber gibt es die nicht überall?

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@snake99:

 

mit Outsourcing meine ich eigentlich die Verlagerung der Jobs ins Ausland! Und das ist definitiv nicht gut (von den paar Leuten, die davon leben mal abgesehen)...

Du meinst Ersetzen eines internen Mitarbeiters gegen eine externe Firma. Da kann ich Dir aber sagen, dass sich das garantiert NICHT rechnet, vorausgesetzt der Admin ist einigermaßen ausgelastet. Das hat 2 wesentliche Gründe: 1. hast Du ne Ahnung was ne Fremdfirma auf die Stunde kostet!!! Rechne mal günstig mit 70-80€ wenn Du jemand haben willst, der ne Ahnung hat! Und das ist definitiv 2-3x so teuer wie einen anzustellen! Und 2. setzt Du Dir einen Dienstleister vor die Nase, der Dir was vom Pferd erzählen kann. "Wir brauchen einen Server für 20.000€, natürlich von unserer Firma...".

 

Zu den Personalkosten kommen übrigens noch die Sozialabgaben, die der AG zu tragen hat. Daher würden aus Deinen geschätzten 32.400€ mit administrativen Kosten sagen wir mal 40.000€ werden. Rechne mal für einen guten Admin sagen wir mal 50.000€ (inkl. Neben- und Schulungskosten).

 

Den angestellten Admin kannste übrigens auch "von den Steuern absetzen"! Und zwar kann man diese Personalkosten (mit den Nebenkosten) vom Umsatz abziehen...

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...mit Outsourcing meine ich eigentlich die Verlagerung der Jobs ins Ausland ...

 

Gut, das finde ich natürlich auch alles andere als schön, aber das Argument, dass im Ausland die Produktionskosten nicht so hoch sind wie in Deutschland stimmt leider. Aber davon ab habe ich noch keine Firma in Deutschland gesehen, die einen ausländische IT Dienstleister verpflichtet hat.

 

... Das hat 2 wesentliche Gründe: 1. hast Du ne Ahnung was ne Fremdfirma auf die Stunde kostet!!! Rechne mal günstig mit 70-80€ wenn Du jemand haben willst, der ne Ahnung hat! Und das ist definitiv 2-3x so teuer wie einen anzustellen! Und 2. setzt Du Dir einen Dienstleister vor die Nase, der Dir was vom Pferd erzählen kann. "Wir brauchen einen Server für 20.000€, natürlich von unserer Firma..."....

 

Das sehe ich ein wenig anders. Immerhin kann man mit IT Dienstleistern auch Wartungsvaerräge abschliessen. D. h. man bezahlt im Monat eine feste Summe und hat dementsprechend Anspruch auf eine vereinbarte Leistung. Stunden werden somit nicht einzeln abgerechnet.

Klar gibt es auch unter den IT Dienstleistern schwarze Schafe, die mal eben einen Server verkaufen, wo 50% Gewinn für den Dienstleister drin sind, aber das ist doch wohl klar die Ausnahme und solche Unternehmen halten sich in der Regel nicht lange auf dem Markt da sich ein solches Fehlverhalten schnell rumspricht.

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Wenn man bei Snakes Beispiel bleibt, sieht man schon, dass durch Outsourcing Ausgaben verringert werden können. Die Kosten für einen festangestellten Ausfalladmin ;) sind auf jeden Fall höher als auf einen Dienstleister auf Basis eines Abrufes zurückzugreifen. Langfristig ist Outsourcing sicherlich kostspielig, aber man muß auch bedenken, dass ein Admin in Festanstellung weitere Kosten verursacht (Fortbildung, Dienst-KFZ, der Arbeitsplatz als solcher usw.), bzw. Kosten für den AG konstant bleiben, bei längerer Krankheit usw. Das gehört mit auf eine solche Rechnung.

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Ich hätte das Beispiel nicht gebracht, wenn ich es nicht selber erlebt hätte. Durch die Kündigung zweier angestellter Admins und dem Abschluss eines Wartungsvertrages spart das mir bekannte Unternehmen monatlich gut 1000€ ein, und hat damit sehr gute Erfahungen gemacht.

Klar hat es eine Weile gedauert, bis sich der Dienstleister in das Unternehmen und alle Gegebenheiten eingearbeitet hat, doch nun kann das Unternehmen auf das Wissen eines ganzen Techniker Stabes zurückgreifen, als auf das Wissen zweier Admins, die nicht besonders gut ausgebildet waren und über "gefährliches Halbwissen" verfügten.

 

Aber ich denke, wir können diese Diskussion hier noch bis ins unendliche führen, da alles seine Vor- und Nachteile hat.

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Hallo!

Was ein Admin kostet ... Nehmen wir mal an, der kriegt 32.000,- p.a. Dazu kommen ca. 22% AG-Anteil an der Sozialversicherung + 7000,- = 39.000,-. Der Admin braucht einen Platz, an dem er arbeiten kann. So ein Platz ist in einem Gebäude. So 12 qm braucht er. Unter 15,- / qm gehts selten: + 2.000,- = 41.000.- Der Raum muß geheizt und gereinigt werden, der Admin hat seinen Anteil am Klo, Waschbecken, Teeküche, Flur + 2.000,- = 43.000,-. Er braucht Arbeitsgerät und ist mit +2.000,- p.a. dabei = 45.000,-. Jetzt arbeitet er ja nicht nur, sondern frißt auch Arbeitsressourcen: Vorgesetzte, Personalabteilung, Buchhaltung, was gut und gerne auch noch mal + 3.000,- p.a. = 48.000,- kostet. Dann muß er sich fortbilden, das macht bei 2 Wochen im Jahr + 4.000.- = 52.000,-. Und dann muß er noch versichert werden und es bedarf einer Rücklage für arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen und Abfindungen. Da setzen wir mal vorsichtig weitere +2.000,- = 54.000,- an.

Nun braucht man den Admin das ganze Jahr hindurch. Das sind etwa 256 Werktage. Im Jahr hat er aber ca. 6 Wochen Urlaub, ist 2 Wochen krank und 2 Wochen auf Fortbildung. Hier fehlen also 50 Werktage, das sind rund 20% )= + 11.000 = 65.000. So bewahrheitet sich die Daumen²Pi-Rechnung: Bruttopersonal = Brutto mal 2.

Wenn Du einem Outsourcer 75,- pro Stunde zahlen mußt, kannst Du mit den Bruttopersonalkosten dieses Admins knapp 870 Stunden ordern, was Deine Kosten natürlich ebenso reduziert wie bei einem angestellten Admin. Wenn der Outgesourcte Bockmist macht, bist Du ihn in ein paar Tagen los. Du kannst Regreßforderungen stellen. Du hast keinen Ärger mit der Gewerkschaft. Du hast keine Abhängigkeiten durch Herrschaftswissen ...

Und wenn Du auf ein schwarzes Schaf reinfällst, dann hast Du als Unternehmer im Vorfeld nicht sauber recherchiert und falsche Verträge abgeschlossen.

Und ich möchte mal den Dipl.-Inf-Admin sehen, der nach 5 Jahren in einer Firma mit 32.000,- bleibt. Im öffentlichen Dienst ist das das Einstiegsgehalt für 27-jährige, das mit 40 bei etwa 45.000,- angekommen ist.

Gegrüßt!

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Außerdem müssen nicht nur Admins dran glauben wenn Outsourcing statt findet: Der nächste Schritt wäre den Verwaltungsapperat zu schrumpfen. Warum sollen z.B. X Mitarbeiter in der Verwaltung für die selbe Anzahl von Mitarbeitern zuständig sein wie vor dem Outsourcing? Wenn diese Jobs weggefallen sind gehts wahrscheinlich an die Manager. Diese werden zwar kurzfistig anderen Aufgabenfeldern zugewiesen, langfristig aber sicherlich rausgeworfen. (goldener Handschlag und tschö).

Angenommen das Unternehmen würde eine zentrale Verwaltung besitzen. Da aber X Mitarbeiter der Verwaltung entlassen worden sind, könnte einer vom Controlling auf die Idee kommen, dass sich der Standort der zentralen Verwaltung prima mit einem anderen zusammen legen lasse, womit viele Mitarbeiter an dem zu schließendem Standort die ars***karte gezogen hätten (Nicht alle können mal eben umziehen wegen Familie etc.) Dann entsteht noch ein schlechtes Betriebsklima weil sich jeder fragen muss: Bin ich der nächste der seinen Arbeitsplatz verliert usw. ...

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@Finanzamt:

 

ich bin immer noch der Meinung, dass ein angestellter Admin billiger ist wie ein Admin, den man über einen Dienstleister beschäftigt - vorausgesetzt der interne Admin ist ausgelastet bzw. der Admin über den Dienstleister ist "Vollzeit" beim Kunden. Das ist doch eine ganz einfache Rechnung. Der Dienstleister hat ja auch die Kosten, die der Kunde mit einem angestellten Admin hätte, also Personalkosten usw. usf. Außer vielleicht die Kosten für den Arbeitsplatz (der ja vom Kunden gestellt wird) und der Toilette. ABER: der Dienstleister MUSS ja mit dem Mitarbeiter GEWINN machen! D.h. er hat ja dieselben Kosten die der Kunde mit einem eigenen Mitarbeiter hätte MINUS Raumkosten etc. PLUS Gewinn! Da der Gewinn sicher höher ist als die Raumkosten zahlt der Kunde effektiv auf jeden Fall mehr für den Admin über den Dienstleister wie für einen angestellten Admin (unter der ersten Annahme in meinem Posting)!

Und das Problem mit der "Qualität" des Admins wird der Kunde auch mit einem Dienstleister haben! Je mehr er den Preis drückt, desto mehr muss der Dienstleister im Endeffekt am Mitarbeiter sparen...

 

Der eigene Mitarbeiter hat den wesentlichen Vorteil, dass man - sage ich mal so - auf sein Urteil bauen kann und er loyal dem Arbeitgeber gegenüber ist. Daher kann ich ihm viel eher als Firma trauen, z.B. dass er nicht überteuerte Hardware kauft etc. Dann gibt es noch solche Sachen wie Geheimhaltung, Firmengeheimnisse usw. Und dann kann ich als Firma die Mitarbeiterzufriedenheit viel mehr steuern!

 

Der Vorteil an einem "beauftragten" Admin (und deswegen wird der Mehrpreis gerne hingenommen) ist die absolute Variabilität! Ich kann mir jederzeit einen anderen Mitarbeiter "kommen" lassen, habe keine Kündigungsfristen, kann variabel Dienstleistung zukaufen, werde wenn die Zeiten schlechter werden den Admin ohne Probleme "los" usw.

 

Ich kann euch das ganz genau sagen, denn ich arbeite selbst bei einem Dienstleister, der mit komplett beim Kunden vor Ort beschäftigt! Der Kunde hat sehr viele externe Dienstleister. Da ich die Stundensätze kenn kann ich euch sagen, dass es WESENTLICH billiger wäre alle Mitarbeiter sofort zu übernehmen!!! Allerdings sind dem Kunden halt die Vorteile dieser Vorgehensweise VIEL wichtiger!!!

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