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Gebäude Netzwerkerschliessung


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Hallo zusammen

 

Ich möchte mein Haus mit Netzwerk erschliessen. Diesbezüglich habe ich Offerten von diversen Elektrikern eingeholt. Die Vorgabe war cat 7 S/FTP.

 

Nun hat mir ein Elektriker mitgeteilt, dass er in seiner Offerte nur UTP Kabel verwendet hätte und dies aus folgendem Grund:

- In dieser Gegend gäbe es Erdströme und wenn man ein S/FTP Kabel nehmen würde, könne dies zu Störungen im Netzwerk führen.

 

Hat Jemand diesbezüglich Erfahrung?

 

Danke.

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Nun, ich bäte den Elektriker wohl um den Nachweis, eine Übersicht über die verschiedenen Ströme(Plural), deren Leiter, Orte, Stärke, Richtung, Orientierung. Und dann möge er mir begründen, was die Erdströme genau bewirken in den S/FTP, welche Störungen auftreten könnten. Weiter bäte ich darum, mir Quellen anzugeben, wo das nachlesbar ist.

 

Der Elektriker könnte ja in dem zu erschliessenden Gebäude mal die Wirkung der Erdströme auf ein Kabel nachweisen mit einem Multimeter. Eine el. Spannung im Millivoltbereich ist aber auch mit zwei Meßspitzen mit etwas Abstand in einer Orange nachweisbar. Oder an einer feuchten Wand, zwischen Wand und Betonfussboden.

 

Ich sage es mal so, als gelernter Elektriker, ich bin skeptisch.

 

Natürlich kann es in feuchter Erde Potentialunterschiede zwischen Orten geben, deshalb sorgt man auf einem Campus z.B. für eine gemeinsame Betriebserde der Elektroanlage. Netzwerkverbindungen zwischen Gebäuden werden i.d.R. als LWL ausgeführt.

 

Wie sich aber Potentialunterschiede zwischen Gebäuden auf die Kabel innerhalb eines Gebäudes auswirken sollen, das erschliesst sich mir nicht. Wie stark müssten die Ströme in der erde wohl sein, um ein solch starkes Feld zu erzeugen, das diese eine zum Stören genügend hohe Spannung induzierte in den lNetzwerkleitungen im  Gebäude.

 

Mal ganz davon abgesehen von den im Gebäude verlegten Stromleitungen, der Stromfluss in denen durch die in Betrieb befindlichen Elektrogeräte erzeugt in und am Gebäude einen Störnebel mit der Frequenz 100Hz. Und in Leitungs-, Kabe-, Brüstungskanälen liegen Energie- und Netzwerkkabel meist sehr dicht oder in wenigen cm Abstand von einander. Wären da nicht eher S/FTP angebracht?

bearbeitet von lefg
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einfache Antwort : Die Antwort deines Elektrikers ist Schwachsinn ....

 

UTP-Kabel in einem Gebäude unter der Maßgabe CAT7 gibt es nicht.

 

Die Störungen, die dein Elektriker meint kommen woanders her und zeugen höchstens von einer unsachgemäßen vorhanden Elektroanlage.

Ursache sind dabei nicht verbundene PE Segmente so dass der Rechner im Obergeschoss und der Switch auf Parterre oder im Keller eben nicht einen gemeinsamen PE haben und es zu einem Ausgleichstrom über die Schirmung des Netzwerkkabels kommen kann. Dies ist aber ausdrücklich ein Zeichen für eine bereits fehlerhafte vorhandene Anlage und nicht der Fehler der Netzwerkverkabelung.

Wenn er sich unsicher ist, kann er ja eine "Erdungsmessung" machen, dann sieht er was los ist.

 

BTW : Diesen Fehler habe ich in der Praxis (30 Jahre) erst 2 Mal erlebt ....

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der nicht aufgelegte Schirm soll einen Weg für Ausgleichströme verhindern ... unterm Strich ist es etwas ähnliches wie du es als "Brummschleife" beschreibst / kennst ..

 

Wie gesagt : in einer ordentlichen vorhandenen Elektroinstallation ist das NICHT nötig ...

 

Ja, so wird es wohl sein.

 

Erstaunlich ist aber die Sache mit den Erdströmen, die es da in der Gegend geben soll nach dem Elektriker. Nun, möglicherweise ist das ein Missverständniss.

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Ich bin zwar noch Lehrling im Bereich FiSi, aber soweit ich mich an unsere Grundlagen Netzwerk erinnern kann:

 

Selbst wenn die Schirmung welche man nach Möglichkeit immer auflegen sollte aus irgendeinem Grund nicht geht ist das kein Beinbruch. Da jedes elektrische Gerät über eine eigene Erdung verfügt.

 

Klar kann man jetzt sagen, dass das Patchfeld aber ein passives Bauteil ist und deswegen keine Erde hat, jedoch ist mir persönlich kein passives Patchfeld bei dem diese Problematik nicht über ein extra Erdungskabel gelößt worden wäre bekannt.

 

Natürlich lasse ich mich gern eines Besseren belehren.

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Das Patchfeld erden ist immer eine gute Idee !!!

Selbst wenn Ausgleichströme fließen sollten dürfte der Wiederstand , bei entsprechendem Querschnitt des Erdungsanschlusses, erheblich geringer sein, als der Widersand über die aktiven Geräte, so dass die aktiven Geräte nicht alles abkriegen ...

 

Schirmung sollte immer mindestens auf einer Seite aufgelegt sein !!!!

 

Die Schirmung der Datenleitungen hat jedoch nichts mit einer Erdung zu tun, sondern soll äußere Störeinflüsse von den Daten fernhalten......

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Das Patchfeld erden ist immer eine gute Idee !!!

....

Schirmung sollte immer mindestens auf einer Seite aufgelegt sein !!!!

 

Wenn du schon hier im Beitrag auf den uns unbekannten Elektriker schmipfst dann empfehle bitte keine weiteren Fehlerquellen,

einseitig angeschlossene Verlegekabel ( auf die Schirmung bezogen ) wirken wie eine Antenne und sammeln / bündeln Störeinflüsse.

 

Also Kabel bitte immer beidseitig auglegen und die Schirmung dazu auch !

 

Just my 2 Cent :)

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