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Neue Konzepte für SBS Kunden


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Ich zerbreche mir schon seit geraumer Zeit wie ich in Zukunft meine SBS-Kunden-Netze aufbauen soll.

Zwar gibt es zurzeit noch immer den SBS 2011, jedoch wird es ihn irgendwann wirklich nicht mehr geben. Des Weiteren würde ich dem Kunden auch gerne den aktuellsten Server anbieten, nicht den alten „2008R2“.

Das Sache ist die, mein Standard Kunde hat zu meist 5-10 User, es steht bei ihm ein SBS 2011, Backup läuft mit Acronis B&R auf eine NAS. Damit fahre ich bis jetzt günstig und gut.

Doch wie fahre ich wenn der SBS 2011 wirklich nicht mehr da ist?

Ich muss dem Kunden dasselbe bieten können, zu möglichst selben Preis (ich weiß kaum möglich). Die Variante Server Essentials + Exchange Online ist für mich keine Option, ich will meine Kunden nicht Microsoft schenken. Somit brauche ich ein ordentliches Konzept.

Ich habe im Internet schon so einiges zu dem Thema gesucht, nur eine richtige Lösung konnte ich bis jetzt nicht finden. Mir kommt es auch so vor als ob nicht wirklich viele danach suchen…

Deshalb möchte ich die Leute hier mal bitte was sie dazu sagen.

Was sollte das Ziel sein?

Auf einer physischen Maschine soll DC, Exchange und Fileserver laufen. Backup auf eine NAS. Mit möglichst wenig Lizenzkosten und komfortablem Backup.

Klar erster Gedanke:

Win2012 direkt aufs Blech, DC und Exchange drauf, Backup wie gehabt…

Nur soll laut Microsoft DC und Exchange nicht auf derselben Maschine laufen, und natürlich sollte in der heuten Zeit auch beim SBS Kunden nach Möglichkeit virtualisiert werden…

Wie schauen eure zukünftigen Planungen aus? Wie werdet ihr die Netze eurer Kunden aufbauen?

Bin sehr gespannt, vor allem was das Thema Backup und Virtualisierung (VMware, Hyper-V…) angeht.

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Hallo, habe 1 Minute nach dem Eröffnen den Beitrag auf der ersten Seite gesehen :ph34r: Sorry, habe ihn jetzt komplett durch, nur ne richtige Lösung habe ich darin bis jetzt noch nicht finden können...

Klar ist von MS auch gewollt dass es keine einfache Lösung dafür gibt...

Ich werde heute oder morgen mal meine Konzepte "vortragen" und bin gespannt was ihr davon haltet...

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Moin,

grundsätzlich habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur noch Virtualisierung eingesetzt. Selbst bei kleinen Kunden ist doch irgendwo ein SQL-Server im Einsatz und spätestens dann wird's mit einem SBS2011 unschön.

Bei Kleinstkunden sieht meine Standardkonfiguration so aus.

- Kostenloser VM-Ware-ESXi

- Backupsoftware Trilead VM-Explorer

- Backupmedium Qnap 2xx Serie, per iSCSI an ESXi angebunden

- Offline-Backup USB-Medium (QNAP auf USB-Copy)

 

VM-Ware einfach nur, weil ich bereits seit 2006 mit VM-Ware arbeite und das Produkt kenne.

 

Bei größeren Kunden darf es dann ruhig die VM-Ware Essentials sein. Als Backupsoftware setzte ich dann Veeam ein (Veeam setzt einen lizensierten ESXi voraus).

 

 

Gruß

Dirk

bearbeitet von monstermania
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Moin,

grundsätzlich habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur noch Virtualisierung eingesetzt. Selbst bei kleinen Kunden ist doch irgendwo ein SQL-Server im Einsatz und spätestens dann wird's mit einem SBS2011 unschön.

Bei Kleinstkunden sieht meine Standardkonfiguration so aus.

- Kostenloser VM-Ware-ESXi

- Backupsoftware Trilead VM-Explorer

- Backupmedium Qnap 2xx Serie, per iSCSI an ESXi angebunden

- Offline-Backup USB-Medium (QNAP auf USB-Copy)

 

VM-Ware einfach nur, weil ich bereits seit 2006 mit VM-Ware arbeite und das Produkt kenne.

 

Bei größeren Kunden darf es dann ruhig die VM-Ware Essentials sein. Als Backupsoftware setzte ich dann Veeam ein (Veeam setzt einen lizensierten ESXi voraus).

 

 

Gruß

Dirk

Ok so gefällt mir das, an solche Aufstellungen hatte ich gedacht.

Kenne Trilead VM-Explorer nicht, das läuft ohne ESXi Essential Lizenz?

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Ich muss dem Kunden dasselbe bieten können, zu möglichst selben Preis (ich weiß kaum möglich). Die Variante Server Essentials + Exchange Online ist für mich keine Option, ich will meine Kunden nicht Microsoft schenken.

 

Inwieweit verschenkst Du damit Kunden an Microsoft? Du kannst doch Office 365 selbst an den Endkunden direkt verkaufen. Gerade bei 5 - 10 Anwendern sprechen ROI und TCO für zentral verwaltete Lösungen. Spätestens die Anbindung externer Nutzer mit ihren iPads, Smartphones und Laptops ist bei so kleinen Umgebungen mit ADSL nicht wirklich sinvoll.

 

Win2012 direkt aufs Blech, DC und Exchange drauf, Backup wie gehabt…

 

Mit Windows Server 2012 Standard hast Du zwei VMs mit lizenziert. Du kannst problemlos den Server auf dem Blech installieren und dann nur Hyper-V nutzen, um den DC und den Exchange-Server jeweils in einer dedizierten VM zu hosten.

 

Bei Kleinstkunden sieht meine Standardkonfiguration so aus.

- Kostenloser VM-Ware-ESXi

- Backupsoftware Trilead VM-Explorer

 

Bei dem Backup frag ich mich, wie Du ein Restore machst. Geht damit auch die Wiederherstellung eigener Dateien? Wird die Exchange-Datenbank auf Konsistenz geprüft und werden die nach dem Backup nicht mehr benötigten Transaktionslogs gelöscht? Die gleiche Frage gilt auch für SQL-Server.

 

Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege, aber beim kostenlosen ESXi fehlen meines Wissens die APIs zur Ansteuerung - die sind erst in der kostenpflichtigen Version enthalten. Bei Hyper-V hast Du das Problem nicht. Da kannst Du z.B. auch die Veeam Backup Free Edition nehmen.

 

Have fun!

Daniel

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Bei dem Backup frag ich mich, wie Du ein Restore machst. Geht damit auch die Wiederherstellung eigener Dateien? Wird die Exchange-Datenbank auf Konsistenz geprüft und werden die nach dem Backup nicht mehr benötigten Transaktionslogs gelöscht? Die gleiche Frage gilt auch für SQL-Server.

 

Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege, aber beim kostenlosen ESXi fehlen meines Wissens die APIs zur Ansteuerung - die sind erst in der kostenpflichtigen Version enthalten. Bei Hyper-V hast Du das Problem nicht. Da kannst Du z.B. auch die Veeam Backup Free Edition nehmen.

 

Moin Daniel,

also SQL-Backup läuft sowieso per Agent (z.B. 1 x tägl. Vollbackup, alle 30 Minuten Transaktionsprotokolle). Wird ebenfalls direkt auf das NAS geschrieben.

Bei Exchange hast Du soweit recht. Einzelelementwiederherstellung (z.B. gelöschte Mail) geht erst bei Veeam. Wenn der Kunde diese Feature wünscht, dann muss er eben das Geld für Veeam und ESXi Essentials locker machen.

Allerdings ist es mir in mittlerweile fast 20 Jahren im Job noch nicht einmal vorgekommen, dass ich einzelne Elemente aus einem Exchange wiederherstellen musste. Gesamtwiederherstellung hatte ich jetzt schon einige Male (z.B. durch Hardwarefehler).

Zur Veeam Free Edition muss aber gesagt werden, dass diese m.W. keine automatischen Backup-Jobs unterstützt.

 

Gruß

Dirk

 

Aber meines Wissens nach nur Snapshot-basierende Vollsicherungen, oder liege ich da falsch? Was machst Du z.B. bei Inkonsistenzen der VM oder in Datenbanken in der VM?

 

Have fun!

Daniel

 

Also nochmals,

m.E. gehören Datenbanksysteme z.B. SQL oder Exchange sowieso immer extra über die entsprechenden Tools des Herstellers gesichert. Ein Vollbackup mit einer Backupsoftware macht man i.d.R. ja nur 1mal täglich oder gar nur 1mal wöchentlich.

Zu einem Backup gehört zunächst mal ein Konzept. Erst dann kann man sich eine Software suchen!

Ich habe schon viele Firmen gesehen, die teure Backupsoftware einsetzten aber noch nie ein Desaster-Recovery durchgeführt haben.

Echt toll, wenn man auf den Backupmedien im Fall des Falles nur Datenmüll findet!

 

Gruß

Dirk

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Da stimme ich Dir zu. Hier mal ein umfangreicher Artikel über die Backup- & Restore-Möglichkeiten in virtuellen Umgebungen: Choice of Virtualization Strategy: Backup and Restore. Wenn man VSS im Gastsystem anspricht, kann man darüber auch die Anwendungsebene erreichen, wenn diese VSS-Writer zur Verfügung stellt.

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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@Daniel

 

Eigentlich ist das Offtopic, aber da du ja für Microsoft arbeitest möchte ich mich dazu äußern.

Ich sehe das leider anders. Klar ich will meinem Kunden die beste Lösung bieten, so dass er mir auch weiterhin vertraut. Klar ist es für den Kunden Exchange Online vl die günstigste Variante wenn ich nur 3 Postfächer brauche. Verstehe mich nicht falsch, aber ich bin Dienstleister. Ich lebe von der Wartung von Servern die ich dem Kunden verkaufe. Wenn ich jetzt die Groupware Wartung Microsoft überlasse, dann fehlt mir über die Jahre einfach Arbeit. Da hilft es mir auch wenig wenn ich dem Kunden Office 365 verkaufen kann und für die Einrichtung kassieren darf. Für mich als Dienstleister sind z.b. ältere SBS Server sehr lukrativ. Platzende Postfächer, zu installierende Servicepacks, Umstellungen bei Internet Anschlusswechsel usw. Und nicht zuletzt ist ein Träger alter Exchange auch oft genug ein guter Grund dem Kunden einen neuen Server und wieder jahrelange Dienstleistung zu verkaufen. Jeder mit dem ich in der Branche geredet habe sieht das genau so. Lieber den Kunden überzeugen das Doppelte an Lizenzkosten zu zahlen, als ihn in die Microsoft Cloud zu drücken. Und es hat schon einen sehr guten Grund warum die Verfügbarkeit vom SBS 2011 immer wieder verlängert wird, er verkauft sich mit Sicherheit wie geschnitten Brot. Der SBS Markt ist einfach riesig und auch Microsoft kann es sich nicht leisten auf diesen einfach zu „schießen“.  

 

@Rest

Meinem ausgedachten Konzepte:

 

#1

 

-VMware Essential

-VM Win2012 DC + Fileserver

-VM Win2012 Exchange 2013

-Acronis VM Protect (Appliance die in 5min neu installiert ist inkl Top Exchange Backup)

-Backup auf Backup- NAS

 

Was mir nicht gefällt dass ich DC + Fileserver in einer VM habe. Erfahrungsgemäß hat der Kunde über die Jahre Tonnen an Daten, die ich dann in einer virtuellen Disk habe und das auf teuren SAS Platten… (Server OS kommt bei mir nie wieder auf SATA Platten)

 

#2

 

-NAS für Daten

-VMware Essential

-VM Win2012 DC + Daten über iSCSI vom Daten-NAS eingebunden

-VM Win2012 Exchange 2013

-Acronis VM Protect

-Backup auf Backup-NAS

 

Was mir nicht gefällt, ich habe zwar die Daten nicht in einer vmdk, aber die NAS ist nicht günstig, da ich was performates will/brauche. Zusätzlich ist es fast unmöglich eine NAS zu finden mit next Business Day Support.

 

Konzepte mit Hyper-V und Win2012 als Basis gefällt mir auch nicht wirklich. Zwar fallen die VMWare Lizenzkosten weg, jedoch kriege ich die mit der Backupsoftware wieder draufgeprügelt. Zudem habe ich einfach einen faden Beigeschmack bei einem Hypervisor auf Windows Basis… Das „Problem“ mit dem Fileserver habe ich immer noch.

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Moin,

 

warum überhaupt iSCSI oder NAS für Produktivdaten? Für so ein kleines Setup sollte ein Server mit lokalem Storage ausreichen.

Mit einem geeignetem RAID Controller sollte es kein Problem geben, je einen SAS und einen SATA Verbund einzurichten und die virtuellen Disks entsprechend zu verteilen.

Mit einem MS Server 2012 (R2) als Hypervisor könntest Du ggf. auch auf den RAID Controller verzichten und einen Storage Space mit Mirror oder Trple-Mirror einsetzen.

 

Für's Backup ist ein externer Speicher die bessere Wahl - keine Frage.

 

PS: iSCSI am DC ist keine gute Idee. Multihomed Domain Controller machen nichts als Ärger.

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