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VMs als Single oder Multicore?


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Hallo Kollegen!

 

Wir hatten gestern eine heiße Diskussion bei uns die nur leider zu keinem Ergebnis geführt hat: Wie betreibt man VMs auf den heutigen Mehrkernsystemen eigentlich richtig? Dabei geht es jetzt um die Thematik in Abhängigkeit der Virtualisierungslösung sondern das Thema Single- oder Multicore.

 

Hintergrund ist folgender: Einführung einer Warenwirtschaft die sich über vier Server erstreckt die jeweils vier Kerne zur Verfügung haben sollen laut Softwarehersteller. Ist ja mit den heutigen CPUs kein Problem mehr so etwas in einer Maschine zu realisieren, aber was ist der richtige Weg?

 

Egal was auf den virtuellen Systemen läuft stellt sich natürlich immer die Frage ob die Software überhaupt in der Lage ist über mehrere Kerne zu skalieren und ob die Last danach ist, aber wenn wir zum Beispiel an einen Exchange oder SQL Server mit +100 Clients denken stellt sich ja mal diese Frage nicht mehr.

 

Leider haben wir im Web nichts brauchbares gefunden was unsere Fragen beantworten würde, denn die eine Seite sagt nur wenn die VM mindestens zwei Kerne sieht wird die Software überhaupt auf die Idee kommen zu skalieren während die anderen sagen das wäre unnötig da die VM Lösung das schon auf die Kerne der physikalischen Maschine verteilt und es daher komplett unnötig ist.

 

Was stimmt denn jetzt?

 

 

Gruß

dataKEKS

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Moin,

 

wenn die Spezifikation des Softwareherstellers vier Kerne vorsieht, dann gibt man der VM vier vCPUs - vorausgesetzt, der Host hat mindestens vier Logische Prozessoren, aber davon ist ja nun auszugehen.

 

Die vCPUs sind die CPUs, die das Betriebssystem in der VM "sieht" und nutzen kann. Sofern also die Software wirklich multithreading- und SMP-fähig ist, wird sie von einer solchen VM genauso profitieren, wie sie es auf einem physischen Server mit vier Cores täte.

 

Alles Weitere in meinem Artikel, den Günther verlinkt hat.

 

Gruß, Nils

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Moin,

meine Meinung ist, je weniger CPUs in den VMs, desto besser. Wenn eine VM mehr Leistung braucht, dann bekommt sie mehr Kerne, wenn sie problemlos geht, dann nur einen.

 

Das siehst du ja teilweise schon im Testbetrieb. Die Herstellerempfehlungen sind ja auch oft Pi mal Daumen Werte.

 

Letztendlich hängts von deinem Gesamtsystem (Hardware, Software, Benutzer...) ab. Ich fange immer mit möglichst wenig an und schiebe virtuelle Hardware nach. So habe ich vor einigen Jahren problemlos 40 VMs auf einem 2x 4-Kern Server & Storage mit ein paar Hundert Benutzern fahren können. Da habe ich nur zwei Servern mehr als einen Kern gegönnt und kein Benutzer hat irgendwas bemerkt dass es langsamer wäre.

 

Beste Grüße

Werner

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Moin,

meine Meinung ist, je weniger CPUs in den VMs, desto besser. Wenn eine VM mehr Leistung braucht, dann bekommt sie mehr Kerne, wenn sie problemlos geht, dann nur einen.

 

Das siehst du ja teilweise schon im Testbetrieb. Die Herstellerempfehlungen sind ja auch oft Pi mal Daumen Werte.

 

Letztendlich hängts von deinem Gesamtsystem (Hardware, Software, Benutzer...) ab. Ich fange immer mit möglichst wenig an und schiebe virtuelle Hardware nach. So habe ich vor einigen Jahren problemlos 40 VMs auf einem 2x 4-Kern Server & Storage mit ein paar Hundert Benutzern fahren können. Da habe ich nur zwei Servern mehr als einen Kern gegönnt und kein Benutzer hat irgendwas bemerkt dass es langsamer wäre.

 

Beste Grüße

Werner

 

Hmm,

eigentlich stimme ich Dir weitgehend zu.

Mittlerweile setzten wir immer häufiger Virtualisierung auch bei kleinen KMU ein. Das sind eben die typischen 1 SBS-Server Kunden.

Da eben oft auch ein zusätzlicher SQL oder TS benötigt wird nutzen wir für solche Anforderungen seit geraumer Zeit VM-Ware ein (ESXi).

Und hier stellt sich m.E. schon die Frage, ob ich den VM's nicht per se gleich 2 oder gar 4 Kerne zur Verfügung stelle! Wenn eh nur 2 VM's auf einem Blech laufen (z.B. SBS2011 und MS-SQL 2008R2) sollte man dann nicht die Hostleistung auch voll den beiden VM's zur Verfügung stellen?

 

Gruß

Dirk

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Hallo,

wie schon geschrieben bin ich mit der Core-Zuweisung zu den einzelnen VM's schon vertraut und ich stimme auch mit der Regel 'so wenig CPU's wie nötig' überein.

Das trifft aber m.E. eher bei größeren VM-Installationen zu wo zig VM's auf einem Host laufen.

Bei KMU bei denen ein kleiner 1 Kern-Server mit internen Platten als VM-Host mit 2 festen VMs zum Einsatz kommt sehe ich das etwas anders.

Konkret: Ich habe einen Quadcore mit 4 HT-Kernen. VM ESXi meldet mir 8 CPU's, die ich auf meine 2 VM's verteile (z.B. 1 virtuellen Quadcore für den SBS und einen für den SQL).

Jetzt habe ich m.E. die vorhande Leistung optimal auf die 2 VM's verteilt. Wenn ich jeder VM jetzt nur einen Dualcore zugewiesen hätte, würde ich doch Leistung des Hostes verschenken.

Oder mache ich hier einen Denkfehler?

 

Gruß

Dirk

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