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Windows-DataCenter CAL- und Prozessor-Lizensierung


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Hi,

 

Es gibt zum Thema DataCenter (DC) unterschiedliche Interpretationen.

 

PURs 2010, Seite 8 von170:

1) Server – Betriebssysteme – Serverlizenz + CAL

Bei den meisten Produkten müssen Sie für jede Instanz der Serversoftware, die Sie auf einem Server ausführen, diesem Server eine Lizenz zuordnen. Sie sind berechtigt, diese Instanz auf diesem Server in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung (oder OSE) auszuführen. Bei Ausnahmen zu dem Lizenzmodell bieten einige Produkte umfangreichere Nutzungsrechte. Beispielsweise erlaubt eine Lizenz für Windows Server 2008 R2 Enterprise die Ausführung einer Instanz auf dem lizenzierten Server in bis zu vier virtuellen OSEs gleichzeitig. Bei einigen Produkten, wie z. B. Windows Server 2008 R2 Datacenter, sind Sie berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen gleichzeitig auszuführen, solange Sie für jeden physischen Prozessor auf dem lizenzierten Server eine Lizenz erwerben.

 

Außer wie in diesen Produktbenutzungsrechten dargelegt, benötigen alle Serverbetriebssystem-Produkte eine CAL für alle Nutzer oder Geräte, die auf die Serversoftware zugreifen.

Es gibt zwei Typen von CALs: Geräte-CALs und Nutzer-CALs. Sie können zwischen den beiden Lizenztypen wählen, die Wahl muss jedoch zum Zeitpunkt des Lizenzerwerbs oder der Verlängerung von Software Assurance feststehen.

• Geräte-CAL

Eine Geräte-CAL lizenziert ein Gerät für die Verwendung durch Nutzer, damit sie auf Instanzen der Serversoftware zugreifen können.

• Nutzer-CAL

Eine Nutzer-CAL berechtigt einen bestimmten Nutzer zur Verwendung eines Geräts, damit er auf Instanzen der Serversoftware zugreifen kann.

 

CALs sind versionsspezifisch.

Ihre Version muss die gleiche oder eine spätere als die Version der Serversoftware sein, auf die zugegriffen wird. Die CALs eines Kunden erlauben den Zugriff auf Server, die von diesem Kunden oder seinem verbundenen Unternehmen (gemäß der Definition in dem Volumenlizenzvertrag des Kunden) lizenziert wurden. Sie gestatten nicht den Zugriff auf Server, die von einer anderen Institution lizenziert wurden.

 

Microsoft-Server – Betriebssysteme

Lizenzmodell:

Serverlizenz oder Prozessorlizenz + CAL + optionaler externer Connector

 

Dieser Abschnitt gilt für die nachfolgend aufgelisteten Produkte (weitere Informationen zu den mit einem Sternchen gekennzeichneten Produkten finden Sie in Abschnitt B). Er gilt auch für Produkte, die wir unter diesem Lizenzmodell in der Produktliste hinzufügen.

Jedes Produkt wird entweder pro Server oder Prozessor lizenziert.

Für alle Produkte sind CALs erforderlich, und alle verfügen über einen optionalen externen Connector.

Datacenter Edition und Windows Server 2008 R2 für Itanium-basierte Systeme werden pro Prozessor und andere Editionen werden gegenwärtig pro Server lizenziert.

1.Windows MultiPoint Server 2010 Academic*, I

2.Windows Server 2008 R2 Standard, Enterprise und Datacenter*, I, SH

 

PURs 10-2010, Seite 48 von 170:B.

Ausnahmen und zusätzliche Bestimmungen für bestimmte Produkte.

Für Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition gilt:

Ausführen von Instanzen der Serversoftware.

Die Software ist nur

für Server mit mindestens zwei Prozessoren verfügbar. Sie dürfen Instanzen der Serversoftware nur auf einem Server mit mindestens zwei Prozessoren ausführen.

Sie sind berechtigt, auf dem lizenzierten Server eine Instanz der Standard oder Enterprise Edition anstelle der Datacenter Edition in den OSEs auszuführen.

 

Wird das Thema klarer?

 

Immer WIN-CALs nötig, wenn auf das Thema WIN-SVR(Std/EE/DC) zugegriffen wird .

 

Beim DataCenter-SVR benötigt man pro "Blech" immer mind. 2 DC-Lizenzen, eigentlich darf man auf "einem Blech" mit 1 Prozessor keine DC-Lizenz installieren ....

Ob letzteres bei der Installation so auch gesehen wird und die Inst. abgebrochen wird, weiß ich leider nicht....

 

VG, Franz

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  • 2 Wochen später...

Hi :)

 

Ich denke, die PURs 10-2010 geben die genaue Antwort vor, sodass für jeglichen ( auch für die Datacenter-Edition ) die WIN-CALs grundsätzlich benötigt werden.

 

PURs 10-2010, Seite 40:

Microsoft-Server – Betriebssysteme

Lizenzmodell: Serverlizenz oder Prozessorlizenz + CAL + optionaler externer Connector

 

Dieser Abschnitt gilt für die nachfolgend aufgelisteten Produkte (weitere Informationen zu den mit einem Sternchen gekennzeichneten Produkten finden Sie in Abschnitt B). Er gilt auch für Produkte, die wir unter diesem Lizenzmodell in der Produktliste hinzufügen. Jedes Produkt wird entweder pro Server oder Prozessor lizenziert. ( hier wird sich erst mal nur auf die SVR-Lizenz selbst bezogen)

Für alle Produkte sind CALs erforderlich (eindeutig, Std, EE oder auch DC benötigen die WIN-CALs), und alle verfügen über einen optionalen externen Connector. Datacenter Edition und Windows Server 2008 R2 für Itanium-basierte Systeme werden pro Prozessor und andere Editionen werden gegenwärtig pro Server lizenziert (dies bezieht sich wiederum nur auf die SVR-Lizenz!).

 

Einverstanden? :)

 

VG, Franz

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Logo :)

 

Dr. Melzer sagte, wenn ich in einem Netzwerk nur Datacenter lizensiere, dann würden, weil ja per Processor lizensiert würde, die WIN-CALs entfallen.

 

Dem habe ich mal widersprochen.

Für die Server WIN-STD, WIN-EE und WIN-Datacenter benötigt man immer die WIN-CALs + die relevanten SRV-Lizenzen.

 

VG, Franz

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Moin,

 

Naja,

1:1 verglichen nicht wirklich, aber da du ja pro "Blech" mindestens 2 Datacenter lizensierung mußt, ist man dann gleich doppelt so teuer, wie eine WIN-EE.

 

schon klar. Aber dafür hat man ja auch eine "VM-Flatrate" pro Host, also bei größeren Umgebungen erheblichen Mehrwert gegenüber der EE.

 

In sofern finde ich es sehr nachvollziehbar, dass die CPU-Lizenzierung sich hier von der CPU-Lizenzierung anderer Produkte unterscheidet und somit trotzdem CALs nötig sind. Anderenfalls hieße das ja, dass Microsoft seine anderen Server-Lizenzformen schlicht begraben könnte ...

 

Gruß, Nils

... was natürlich nicht schlecht wäre ... ;)

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Nichts fur ungut, aber ich glaube, lizenzdoc reisst das Ganze aus dem Zusammenhang. Das Ganze bezieht sich vermutlich auf diesen Thread.

 

Meine Meinung in den Thread geht auch in die Richtung, dass auch beim Datacenter für die Clients CALs nötig sind. Dr. Melzer wartet wohl auf eine verbindliche Aussage von Microsoft dazu.

 

Von daher wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn man das Ganze nicht aus dem Zusammenhang reisst und beim ursprünglichen Thread bleibt.

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Moin,

 

naja, bei der Länge und Unübersichtlichkeit des ursprünglichen Threads finde ich es hier ausnahmsweise okay, das auszulagern. (Auch wenn wir grad dabei sind, diesen Thread auch unübersichtlich zu machen. :wink2:)

 

Wobei ich offen gestanden schon die Vermutung abwegig finde, bei W2008R2 Datacenter könne die CAL-Pflicht entfallen, nur weil dort "zufällig" nach CPU lizenziert wird. Warum sollte dann überhaupt noch jemand andere Serverlizenzen mit CAL-Pflicht nehmen? Die wären doch dann schon bei Kleinunternehmen teurer ...

 

Die Idee hinter Datacenter ist doch offenkundig: Ein für Virtualisierung (und wenige andere Szenarien) attraktives OS-Lizenzmodell, bei dem die Kosten der Lizenz sich nach der "Potenz" der Hardware richten (welche ihrerseits die Anzahl der "kostenfreien" VM-Lizenzen (VOSE) faktisch limitiert). Die Lizenzierung aller Applikationen und Zugriffe bleibt ein separates und im Kern unverändertes Thema.

 

Zugegeben, auch dies ist jetzt nur Interpretation und keine verlässliche Aussage. Aber ich würde in dem Fall sogar eine Wette abschließen. :cool:

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

[...]

Wobei ich offen gestanden schon die Vermutung abwegig finde, bei W2008R2 Datacenter könne die CAL-Pflicht entfallen, nur weil dort "zufällig" nach CPU lizenziert wird. Warum sollte dann überhaupt noch jemand andere Serverlizenzen mit CAL-Pflicht nehmen? Die wären doch dann schon bei Kleinunternehmen teurer ...

[...]

Gruß, Nils

 

Nein, weil es in den produktnutzungsrechten so steht:

 

CALs oder EC-Lizenzen sind nicht erforderlich, weil bei dem Einsatz einer Pro-Prozessor-Lizenz beliebig viele Nutzer von beliebig vielen Geräten auf die Software zugreifen können.

 

Aber da sind dann die Produktnutzungsrechte eben falsch.

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Man darf das eine eben nicht mit dem anderen verwechseln.

 

Die Datacenter-Edition berechtigt, beliebig viele Instanzen der Server-Software auf der lizenzierten Hardware zu betreiben, hier wird nur pro physikalischen CPU-Sockel lizenziert.

Das Ganze macht im Grund nur bei Servervirtualisierung Sinn.

 

Das andere ist der Zugriff der Clients, hierzu werden bekanntermaßen CALs benötigt, unabhängig von der Server-Edition.

 

Dies steht auch bei Microsoft im Internet...[quote name=p://www.microsoft.com/windowsserver2008/en/us/licensing-faq.aspx#cals

]Q. Do I need to acquire Windows CALs to access servers running Windows Server 2008 R2 Datacenter?

A. Yes. If the Datacenter server is being accessed or used, a CAL is required for every user or device, unless the access is anonymous and gained through the Internet.

... und in den Nutzungsrichtlinien unserer Datacenter-Editionen
Windows Server 2008 Client Access Licenses (CALs).

i. You must acquire and assign the appropriate CAL to each device or user that accesses your instances of the server software directly or indirectly. A hardware partition or blade is considered to be a separate device.

• You do not need CALs for any user or device that accesses your instances of the server software only through the Internet without being authenticated or otherwise individually identified by the server software or through any other means.

• You do not need CALs for any of your servers licensed to run instances of the server software.

• You do not need CALs for up to two devices or users to access your instances of the server software only to administer those instances.

• You do not need CALs for any instance running in a physical operating system environment used solely to

- run hardware virtualization software

- provide hardware virtualization services

- run software to manage and service operating system environments on the licensed server.

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