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Angela


Johnsen
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:) Bösartig könnte man unterstellen, jemand in (einer Stellung) der FDJ sei auch Mitglied der SED gewesen.

Und dann? Ist die Mitgliedschaft in einer (nicht verbotenen) Partei strafbar? Mein Opa war auch in der SED, sonst hätte er nie Betriebsdirektor werden können. Deswegen hat er noch lange keine Leichen im Keller. Die SED war doch keine Terrororganisation. Unbedingt nicht zu verwechseln / gleichzusetzen mit der Stasi.

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Und dann? Ist die Mitgliedschaft in einer (nicht verbotenen) Partei strafbar? Mein Opa war auch in der SED, sonst hätte er nie Betriebsdirektor werden können. Deswegen hat er noch lange keine Leichen im Keller. Die SED war doch keine Terrororganisation. Unbedingt nicht zu verwechseln / gleichzusetzen mit der Stasi.
Nein mein Freund, natürlich nicht. Für für mich ist ein Parteimitglied kein schlechter Mensch, kein Verbrecher. Um Himmels willen. Mein Vater war Angehöriger einer später als verbrecherisch eingestuften Organisation. Er hat mir glaubhaft versichert, an keiner verbrecherischen Aktion je direkt beteiligt gewesen zu sein. Er war nicht freiwillig eingetreten, er wurde versetzt, befohlen.

 

Was ich meinte, war in Verteidigung von AM gegen eine meiner Meinung nach erkennbaren, ungerechtfertigten Unterstellung, es sei in ihrem im Untergrund etwas böses, unmoralisches vorhanden. Es gipfelt in dem Anwurf zur Treue an die USA und wird in Zusammenhang gesetzt mit einen für die Zukunft unterstellten "Einfall" in den Iran.

Woran erinnert Einfall? Mich jedenfalls an Einmars*** in Polen und Russland.

Auf manche Schlüsselwörter reagiere ich je nach Kontext sehr aufmerksam, sensibel.

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Off-Topic:
Die SED war doch keine Terrororganisation. Unbedingt nicht zu verwechseln / gleichzusetzen mit der Stasi.
Hm, du meinst da sicher so. Darf ich fragen, wie alt du bist?

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, wer die Stasi befehligt hat, wer sie ins Leben gerufen, benutzt hat.

Das war die SED-(Führung).
Wappen des KGB war Schild und Schwert, das KGB war Schild und Schwert der Partei (Sowjetunion), die Stasi war es für die SED. Aufgabe war Schutz der Partei, die Aufgabe wurde entsprechend ausgedehnt, auch die Befugnisse. Es gibt dort Parallelität zu anderen gegenwärtigen und vergangenen Regime.

Rufe in Erinnerung, welche Position(en) Erich Mielke besetzte.
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Off-Topic:

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, wer die Stasi befehligt hat, wer sie ins Leben gerufen, benutzt hat.

Ich unterstelle mal, dass jede Regierung ihre "Geheimpolizei" hat, und nicht immer Kenntnis von den eingesetzten Maßnahmen hat.

Also Mielke wusste sicher immer, was seine Stasi macht, aber nicht die normalen Parteimitglieder. Das meinte ich, muss man trennen.

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Fast jeder wurde JP, TP und FDJler. Einige wenige ausgenommen. Auch wurden die besten meist in den Gruppenrat oder Schulrat oder sowas gewählt. Mit ihrem einser Durchschnitt also auch kein Verbrechen. Da ich es zeitlich aber nur bis zu den TP geschafft habe, kann ich nicht einordnen, wie viel man leisten muß, um Kreisleitungsmitglied in der FDJ zu werden. Ich weiß, daß viele Pionierleiter in den Schulen nach der Wende ganz schnell aus dem verschwunden sind und nicht als Lehrer übernommen worden sind.

 

Jeder der in den Staatsdienst übernommen wurde brauchte den Persilschein ... ich glaub das Wort war sogar offiziell.

 

Insgesamt finde ich es generell schlecht irgendwelche Leute zu verurteilen, nur weil sie früher mal irgendwie mit der Partei oder mit der Stasi Kontakt hatten.

Ich habe in der Bekanntschaft einen ehemaligen Direktor. An die Schulleiter ist die Stasi natürlich rangetreten, aber er hat vehement bestritten irgendwelche Arbeit dafür geleistet zu haben. Nach jahrelangem Prozeß, den er gewonnen hat, ist er wieder in den Schuldienst übernommen worden. Aber für den Zeitraum konnte er seiner Tätigkeit nicht nachgehen.

 

Weiterhin sind ehemalige Soldaten verurteilt worden, weil Sie den Befehl zum Schießen nachgekommen sind. Was blieb ihnen denn übrig..Schießen oder selbst hinter Gitter kommen.

Mit jetztigem Strafrecht damalige Fälle zu entscheiden ist eigentlich fast eine Frechheit.

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naja, wollte jetzt keine politische Diskussion lostreten, nur ein etwas "lustiges" Bild von unserer Kanzlerin posten :p

 

Auch wenn ich skeptisch war, so hoffe ich doch das sie "in good old germany" etwas bewegt und wünsche ihr die nächsten Jahre alles Gute.

 

Die Wähler haben eine grosse Koalition gewollt, und nun sollen sie zeigen was sie drauf haben. :suspect:

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Ich unterstelle mal, dass jede Regierung ihre "Geheimpolizei" hat, und nicht immer Kenntnis von den eingesetzten Maßnahmen hat.

Also Mielke wusste sicher immer, was seine Stasi macht, aber nicht die normalen Parteimitglieder. Das meinte ich, muss man trennen.

Klar wusste Mielke was die Stasi machte, es geschah nichts wesentliches ohne sein Wissen und Weisung. Aber Mielke war kein (abhängiger kleiner) Beamter, er gehörte zur Parteispitze, zu den obersten Gremien, die Entscheidungen wurden dort getroffen.

Ein Parteimitglied in Rostock oder Rittersgrün erfuhr keine Internas.

 

Auf das Thema Geheimpolizei und das jede Regierung sie habe (deine Meinung, Darlegung) möchte ich zurückkommen. Geheimpolizei war wohl die Stasi, war die Gestapo des dritten Reiches (sie wirkten im Geheimen zur Deckung ihrer Taten). Die Existens war bekannt, sie unterstanden aber nicht der Kontrolle durch ein Parlament oder dessen Ausschüsse. Sie unterstanden der Partei, formell der (von der Partei) gebildeten Regierung.

 

In der Bundesrepublik Deutschland (Beispiel) gibt es keine Geheimpolizei (der Regierung). Auch der Bundesnachrichtendienst, das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei sind es nicht. Sie alle sind kontrolliert von Ausschüssen des Bundestages, des Parlamentes, des Gesetzgebers. Die Beamten an der Spitze sind politische Beamte, sie können von Dienstherrn jederzeit ohne Angaben von Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden, sie haben dem jeweiligen Ausschuss, dem Regierungschef jederzeit Rechenschaft abzulegen. Ihre Angehörigen unterliegen der Rechtsprechung.

Das gilt auch für andere Länder wie Island, Norwegen....

 

Auch in den USA werden die zu ernennenden Spitzebeamten erst nach Anhörung vor einem Parlamentsausschuss eingesetzt. Die Direktoren von NSA, CIA, FBI können jederzeit vor einen Senatsauschuss zitiert werden, Agents ebenso. Und ein Ausschuss kann die Leute feuern, ins Gewahrsam nehmen (lassen) bis zum Ausstellen eines Haftbefehls durch ein Gericht.

 

Nochmals, die Behörden sind nicht Eigentum einer (regierenden) Partei. Sie sind natürlich unterstellter Bestandteil der Exekutive.

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Die Wähler haben eine grosse Koalition gewollt, und nun sollen sie zeigen was sie drauf haben. :suspect:

 

Ob die Wähler eine große Koalition wollten ist fraglich.

Es konnte nur keiner überzeugen und deshalb ist die Wohl ohne Sieger augegangen.

 

Bei den Sprüchen von Edi und paar anderen CDU Mitgliedern gegen die OST-Bevölkerung und dem Hickhack um Ihren Pseudofinanzminister (wie hieß er gleich) kam es mir fast vor, als wollte CDU/CSU gar nicht gewinnen.

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Auf das Thema Geheimpolizei und das jede Regierung sie habe (deine Meinung, Darlegung) möchte ich zurückkommen. Geheimpolizei war wohl die Stasi, war die Gestapo des dritten Reiches (sie wirkten im Geheimen zur Deckung ihrer Taten). Die Existens war bekannt, sie unterstanden aber nicht der Kontrolle durch ein Parlament oder dessen Ausschüsse. Sie unterstanden der Partei, formell der (von der Partei) gebildeten Regierung.

 

würde in Deutschland 98% der wahlberechtigten Bevölkerung die CDU wählen, würde der BND auch direkt oder indirekt der Partei unterstellt sein. Wer würde bei so einer Mehrheit nicht CDU Anhänger in Ausschüsse oder an die Spitze der Institiution setzen?

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@frapos:

 

ich habe einige Bekannte, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind. Die haben mir viel über das Leben hinter der Mauer erzählt. Klar, wenn man nichts anderes kennt findet man sich auch in einem System wie der DDR zurecht. Ich persönlich hätte wahrscheinlich die Flucht versucht. In einem sozialistischen System würde ich mich überhaupt nicht zurecht finden. Einheitsautos, Einheitslöhne, keine Reisefreiheit, keine wirkliche Redefreiheit (wenn man nicht die Schmiere im Haus wollte oder je nach Meinung eventuell Wanzen unter dem Kopfkissen)... Den einzigen Vorteil sehe ich persönlich im Umgang der Menschen untereinander. Viele haben mir erzählt, dass der Zusammenhalt super war, im Gegensatz zum Deutschland heute (ich sage nur das Stichwort Neidgesellschaft). Hier zählt nicht das "hilf dem anderen" sondern mehr das "zock den anderen ab um mehr zu haben".

Das meinte ich mit Glück (subjektiv gesehen!).

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Off-Topic:
Warum is das glück?
In Westdeutschland ging es wohl den Leuten wirtschaftlich besser, oder? Sie konnten reisen (Malle oder Schwarzes Meer), in Sotchi hatten sie den besseren Tresen, die besseren Drinks. War doch so? Oder?

Das Studium, das Bafög ist (waren) unabhängig vom politischen Standpunkt. Gegen Versäumnisse der Exekutive usw. können vor einem Verwaltungsgericht, Sozialgericht, dem Verfassungsgericht.

In Untersuchungshaft wurde man nicht in Einzelhaft ohne Hofzeit, in Dunkelzellel gehalten oder weichgeschlagen von brutalen Schergen des Regimes (es gibt genug Leute, die das wohl aus Bautzen (als Opfer) bestätigen können, die anderen halten sich da wohl zurück.
Aber das hat mit dem Toppic nichts zu tun. Solch eine Diskussion erschliesst aber auch die Nebenplätze, ohne Moderation ist das normal.
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