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IPv6 im Windows-Netzwerk mit Windows-DHCP-Srv


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Hallo,

 

ich "bastle" schon seit einiger Zeit an diesem Problem, und komme nicht weiter...

 

Testumgebung:

- Windows-Server (DHCP/DNS)

- Fritzbox

- Client-PC

 

Ich habe auf dem Server IPv6 konfiguriert und den DHCP/DNS-Server eingerichtet. Nach dem notwendigen "netsh int ipv6 set interface "NIC_NAME" advertise=enabled" bezieht der Server allerdings keine Konfig vom Router mehr (RA). In der Ausgabe von ipconfig kann man sehen, dass keine öffentliche v6-IP mehr vorhanden ist.

 

Die Clients funktionieren - die bekommen jew. eine Adresse vom DHCP und vom Router, Pings intern und extern funktionieren (v6). Nur eben der Server kommt per v6 nicht ins Internet.

Was muss hier getan werden - gibt es da eine Befehl, dass der Server die RAs vom Router verarbeitet, oder muss die Adresszuweisung/das Routing manuell konfiguriert werden?

Gibt es dazu einen "erleuchtenden"  Link (ich habe nichts gefunden)? Für jeden Tipp wäre ich wirklich sehr dankbar!

 

Vielen Dank & viele Grüße!

Oliver

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Das wäre auch meine Frage, vor allem da Du scheinbar möchtest, dass beide Konfigurationen - vom Router und vom DHCP Server - überall ankommen (bis auf den DHCP Server selbst natürlich).

 

Meinem Verständnis nach müsstest Du dem Server eine statische IPv6-Adresse verpassen und nur den Standardgateway über RA abholen.

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vor 5 Stunden schrieb Olli_St:

Genau. So funktioniert es bei den Clients ja auch. Die bekommen vom DHCP eine interne Adresse, vom Router eine öffentliche.

Dann sehen die Clients mit IPv6 die interne Domäne nicht

So mein Kenntnisstand

Wir hatten immer IPv6 an und im Stateless Mode - klappt prima, wenn man keine festen IPv6 Adressen (oder via DHCP) vergeben möchte

bearbeitet von Nobbyaushb
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Doch, das funktioniert. Durch den eigenen IPv6-DNS (per DHCP zugewiesen) funktioniert die interne Namensauflösung und die Clients finden die Domain.

Offensichtlich haben sich noch nicht viele tiefer mir diesem Thema beschäftigt :lol2:. Mich wundert es nur, da es eben durchaus viele Anleitungen zu diesem Thema gibt. Aber das (mein) Problem taucht nirgends auf. Vielleicht habe ich da auch ein Verständnisproblem

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Und ja, Deine Beobachtung, dass sich die meisten Admins nur oberflächlich, sofern überhaupt, mit IPv6 beschäftigt haben, ist absolut zutreffend. Denn: Wenn man nicht gerade in Ausbildung ist oder bei einem ISP/TelKo arbeitet, hält sich die Notwendigkeit, das zu beherrschen, extrem in Grenzen. Wir sind hier in einem Microsoft-lastigen Forum, und sowohl bei Microsoft-Produkten als auch bei vielen auf Microsoft-Technologie basierenden 3rd Party-Applikationen gilt die Maxime "IPv6 wird unterstützt, solange IPv4 korrekt konfiguriert ist und das v4-Routing und -DNS auch funktioniert" :-) 

 

Wenn ich jetzt, wo der Abend schon weit fortgeschritten ist, darüber nachdenke, welches Produkt oder Feature IPv6 zwingend braucht, fällt mir eigentlich nur DirectAccess ein. Selbst Systeme wie HPE Synergy, wo die ganze interne Verdrahtung über IPv6 läuft, operieren nach außen wunderbar über IPv4. Und Admins haben halt gerade ganz andere Baustellen, wo IPv6 nicht helfen kann...

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So wie ich es verstanden habe:
Die privaten Adressen (DHCP und fest) verwendet man, um das Netzwerk zu strukturieren und ggf. ein internes Routing zu ermöglichen. Die öffentlichen Adressen fürs Internet. Im Gegensatz zu IPv4 wäre das bei v6 so möglich. Den DHCP benötigt man weiterhin dazu, den Clients (falls notwendig) weitere Parameter mitzugeben.

 

Parameter für die Schnittstelle "NIC_LAN_VL0"
-------------------------------------------------------------
Schnittstellen-LUID                   : ethernet_32770
Schnittstellenindex                   : 8
Zustand                               : connected
Metrik                                : 15
Link-MTU                              : 1492 Bytes
Erreichbare Zeit                      : 16000 ms
Basiswert für erreichbare Zeit        : 30000 ms
Intervall für die erneute Übertragung : 1000 ms
DAD-Übertragungen                     : 1
Standortpräfixlänge                   : 64
Standort-ID                           : 1
Weiterleitung                         : enabled
Ankündigung                           : enabled
Nachbarsuche                          : enabled
Nachbar-Nichterreichbarkeitserkennung : enabled
Routersuche                           : enabled
Verwaltete Adresskonfiguration        : disabled
Andere zustandsbehaftete Konfiguration  : disabled
Schwacher Host sendet                 : disabled
Schwacher Host empfängt               : disabled
Automatische Metrik verwenden         : enabled
Standardrouten ignorieren             : disabled
Angekündigte Routerlebensdauer        : 1800 Sekunden
Standardroute ankündigen              : disabled
Aktuelles Hoplimit                    : 255
ARPND-Reaktivierungsmuster erzwingen  : disabled
Gerichtete MAC-Reaktivierungsmuster  : disabled
ECN-Funktion                          : application
RA-basierte DNS-Konfiguration (RFC 6106)     : enabled
Koexistenz von DHCP/statischer IP         : enabled

vor einer Stunde schrieb cj_berlin:

Wenn ich jetzt, wo der Abend schon weit fortgeschritten ist, darüber nachdenke, welches Produkt oder Feature IPv6 zwingend braucht, fällt mir eigentlich nur DirectAccess ein. Selbst Systeme wie HPE Synergy, wo die ganze interne Verdrahtung über IPv6 läuft, operieren nach außen wunderbar über IPv4. Und Admins haben halt gerade ganz andere Baustellen, wo IPv6 nicht helfen kann...

Ja - das hast Du sicher recht! Mir ging es nur auch schon ähnlich wie Euch! Ein neuer Router mit Standard IPv6-Einstellungen (oder ein FW-Update) und ein unvorbereitetes Netzwerk - die Domain war "weg". Seitdem versuche ich zumindest, IPv6 im Netz grundlegend zu konfigurieren. Und ich möchte auch die wichtigsten Dinge verstehen, um bei Problemen nicht ganz hilflos dazustehen.

Irgendwann wird man vermutlich auch keine festen öffentlichen IPv4-Adressen mehr bekommen - dann wäre es sicher auch nicht verkehrt, wenn man etwas vorbereitet ist.

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Hi,

 

wenn IPv6 ins Boot kommt, höre ich i.d.R. an der WAN Schnittstelle auf, dass zumindest die Clients im CGN / am DS Lite per IPv6 verbinden können. Sollte es "intern" nicht möglich sein, alles per DHCPv6 zu erledigen, sodass der / ein Router sich nur noch um die Router Advertisements kümmern muss? (Es gibt sicherlich noch einige andere Möglichkeiten, allerdings habe ich es immer so aufgeschnappt.)

 

Gruß

Jan

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vor 43 Minuten schrieb testperson:

wenn IPv6 ins Boot kommt, höre ich i.d.R. an der WAN Schnittstelle au

Jupp.

Ich habe mich an IP6 auch ausprobiert, eben weil es so hohe Wellen geschlagen hat, bin aber genau dort gelandet.

Intern ist es in der Praxis zu 99,9% sinnvoll es bei stateless zu belassen.

Zumindest ist das der Schluß, zu dem ich gekommen bin :-)

 

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Hmm. Du hast am Server das Forwarding aktiviert, damit ist er ein Router oder zumindest denkt er das. Da bin ich mir gerade nicht so sicher, ob er dann aus den RAs von anderen Routern sich die grundlegenden Einstellungen wie IP-Adresse, Gateway usw. holen wird.

 

Das Problem mit den dualen Adressräumen ist, dass Du letztendlich nicht beeinflussen kannst, über welchen von ihnen die Systeme intern miteinander kommunizieren werden - im Zweifel suchen sie sich einen aus. Das rächt sich an der Datacenter-Firewall, das rächt sich an der Windows-Firewall, vor allem, wenn die Adressen dann auch noch dynamisch sind.

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