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Raspberry als ThinClient


Pinky__
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Man kann die direkt im Gehäuse kaufen.

Die SD-Karten kann man vorher bespielen und muss die dann nur noch reinstecken.

Zentral administrieren kann man per putty, ansible etc und ssh.

Ob es rechnerisch aufgeht, hängt vom Knoffhoff und der Bereitschaft ab, etwas abseits vom Mainstream zu machen.

Bei 20-30 Clients muss man zumindest keine Angst haben das Ballmer und Gates persönlich vorbeikommen und Druck machen.

Zum Netzteil: das kauft man  gleich dazu.

 

Bei gebrauchten Thinclient fehlt dann auch das zentrale Admintol wenn man die überhaupt ohne aktivem Supportvertrag nutzen kann.

Um die Lizensierung muss man sich sowieso immer Gedanken machen und so kompliziert ist es auch nicht.

 

vor 8 Stunden schrieb mwiederkehr:

Da würde ich wenn schon auf kommerzielle Software setzen. Igel hat zum Beispiel den "UD Pocket" im Angebot. Ein USB-Stick mit ihrem angepassten Linux, welcher aus jedem PC einen Thin Client macht, inkl. Verwaltungssoftware. Habe den noch nie an einem RasPi im Einsatz gesehen, wohl aber an alten Rechnern, die so ein zweites Leben als Thin Clients geschenkt bekommen haben. Da gab es keine Probleme.

Die Lösung haben wir getestet. War ganz nett, aber da brauchten wir keinen grossen kaufmännischen Vergleich anstellen wenn man Linuxkompetenzen im Haus hat.

 

vor 9 Stunden schrieb testperson:

Unterm Strich wird das aus dem Bauch raus nicht viel günstiger sein, wie ein "Marken ThinClient" mit entsprechender Managementsoftware.

Bei den Preisen für einen vernünftigen Thinclient bin ich mir da nicht so sicher. Der kleinste Igel kostet schon gute 200€. Da kann man einige raspis für kaufen. Bei HP kann man gleich noch mal 100€ drauf schlagen. Die anderen Markenhersteller unterscheiden sich nicht wirklich im Preis.

 

Solange man keine Zertifizierung (BSI o.ä.) benötigt sind raspis durchaus eine Überlegung wert.

 

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Selbst den Raspi gibt es da als fertige Lösung (https://www.ncomputing.com/products/RX-series/RX-RDP) inkl. zentraler Verwaltung (https://www.ncomputing.com/products/PMC/PMC).

 

vor 47 Minuten schrieb magheinz:

Bei den Preisen für einen vernünftigen Thinclient bin ich mir da nicht so sicher. Der kleinste Igel kostet schon gute 200€. Da kann man einige raspis für kaufen. Bei HP kann man gleich noch mal 100€ drauf schlagen. Die anderen Markenhersteller unterscheiden sich nicht wirklich im Preis.

Dazu schreibst du ja selber:

vor 47 Minuten schrieb magheinz:

Ob es rechnerisch aufgeht, hängt vom Knoffhoff und der Bereitschaft ab, etwas abseits vom Mainstream zu machen.

Und grade der Know-How Aufbau und das Vorhalten des Know-Hows kann eben schnell teuer werden. Bei "fertigen" Lösungen hat man es meist einfacher Know-How zu erkaufen bzw. hat einen Hersteller Support.

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vor 10 Minuten schrieb testperson:

Und grade der Know-How Aufbau und das Vorhalten des Know-Hows kann eben schnell teuer werden.

Eben. Ist aber ein Linuxadmin im Haus bekommt man das hin. 

Der Igel ist auch nicht wirklich einfacher. 

Ich würde die Lösung einfach nicht von vornherein ausschließen. 

Es kann natürlich dann sein, dass man zu einem raspi-ablehnenden Ergebnis kommt. 

 

Wir haben gerade ein ähnliches Projekt am Laufen. Getestet habe wir raspis, Igel und eccos. Bei uns wird es eccos werden, weil man bei denen einfach starten kann und das ganze schnell in eine BSI-zertifizierte Lösung(zumindest für VS-NfD) umwandeln kann. 

bearbeitet von magheinz
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Danke euch für die vielen guten Vorschläge, das schonmal vorab!

 

Ein gebrauchter Thin-Client...

Daran hatte ich nicht gedacht. Und in der Tat liegen die bei etwa 10-20 glänzenden Talern, was durchaus akzeptabel ist.

 

Geplant ist das Projekt auf rein privater Basis. Das bedeutet es werden im privathaushalt 1-2 rechner aufgestellt die nach möglichkeit den im Serverraum verbauten Hyper-V als Resource nutzen. Das hier ebenfalls angeschlossene NAS kann zur Datensicherung dienen und da das System immer läuft kann man also von überall auf seinen eigenen persönlichen kram zugreifen und im optimalfall für die einzelnen Anwendungsfälle auch mal fix die Box wechseln. (Büroarbeit->Bürobox, Kind1->Kind1Box, Kind2->Kind2Box, Zip-File öffnen oder gar exe bei der man sich nicht sicher ist-> TrashBox)

 

Auf ebendiese Boxen lässt sich per RDP dann auch von außerhalb des Netzwerkes zugreifen da diese IMMER verfügbar (online) sind. Der eigentliche Rechner bleibt also nur Handlanger, ein Werkzeug um drauf zuzugreifen wenn man so will. Daher die Idee "nur" einen Raspberry einzusetzen.

 

Die Problematik mit der Wartbarkeit eventuell größerer Systeme stellt sich bei mir also nicht. Dennoch stimme ich zu: Professionell würde ich die PIs auch nicht unbedingt einsetzen. Auch meine Erfahrungen damit gehen in die Richtung, dass die PIs gerne mal ausfallen bzw. die SD-Karte hinüber ist. Privat kein Thema: Im Optimalfall hat man noch eine ersatzkarte fertig vorbereitet in der Schublade und gut. Auf professioneller Basis sind richtige ThinClients glaube ich die bessere wahl.

 

Sehr spannend fand ich in dem Zusammenhang die Igel-Sticks. Aber auch hier ist mir direkt aufgefallen: Wirklich "einfacher" sind die in der tat auch nicht. Hier eröffnet sich wieder ein universum an Möglichkeiten die sicher auch den Preis rechtfertigen. "Short and simple" ist aber auch was anderes. Auch hier müssen experten ran um die dinger zu konfigurieren.

 

Mit Linuxkenntnisen sollte also ein wie auch immer geartetes System am einfachsten aufzusetzen sein - die Plattform ist dabei erstmal egal. Privat wirds für mich nun testweise der Raspberry. Wenn der sich weiter so zickig anstellt wie ich es gewohnt bin und weshalb ich ihn in die Kabelkiste geworfen habe beim letzten mal als mir die 3. SD-Karte kaputtgegangen ist, dann ersetze ich ihn durch einen gebrauchten Thin-Client. Der Weg erscheint mir absolut gangbar.

 

Insofern schonmal vielen Dank allen für die absolut konstruktive(!) und hilfreiche Diskussion zum Thema.

 

Gruß Pinky

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Nur eine kurze Anmerkung zum Thema "defekte SD-Karte": Ich hatte auch schon das Problem, dass sich die Karten nach max. zwei Jahren verabschiedet haben. Geholfen haben dann teurere Karten. Auch wenn man die zusätzliche Geschwindigkeit nicht braucht, die Karten scheinen auch dauerhafter zu sein.

 

Was auch hilft, falls man keine Dateien oder Einstellungen auf den Clients speichern will, ist das mounten der Karte als read-only. Alle veränderbaren Dateien (Logs etc.) liegen dann in einem temporären Dateisystem im RAM. Das System selbst ist unveränderbar. Das reduziert die Schreiblast auf den Karten natürlich enorm. Nur bei Updates muss man die Karte read-write mounten. Weiterer grosser Vorteil: anstatt das System herunter zu fahren kann man auch einfach den Stecker ziehen und muss beim nächsten Start keinen fsck über sich ergehen lassen.

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Das klingt spannend. Auf die Teuren karten habe ich auch bereits zurückgegriffen. Meine ursprünglichen Karten sind schon nach ~1-2 Monaten in die Fritten gegangen. Vermutlich liegts aber an Anwendungsfall, ich habe damals ein DNLA-Server darüber betrieben, der schreibt natürlich recht viel rum. Und dann mit den billigen Karten...

Mit einer Lebensdauer von 2 Jahren könnte ich durchaus leben. Aber der read-only modus klingt natürlich nach einer extrem coolen Lösung.

 

Danke für den Tip!

 

Gruß Pinky

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vor 17 Stunden schrieb magheinz:

Hat schon mal jemand geschaft einen raspi per ISCSI-lun zu booten?

Probiert habe ich es noch nicht. Direkt per iSCSI geht nicht, man müsste den Umweg über PXE machen. Die neuste Firmware unterstützt PXE nun beim RasPi 4. Ich würde anstelle von iSCSI aber NFS nehmen. Dafür braucht man keinen neuen Kernel und kann vom NFS-Server aus komfortabel auf die Dateisysteme der RasPis zugreifen.

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