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Erfahrungen mit Größe / Erweiterung von dynamischen Datenträgern


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Hallo,

ich bekomme im Backupumfeld immer mal wieder die Frage gestellt, was ich von großen dynamischen Datenträgern halte und würde da gerne auf Erfahrungen von euch zurückgreifen :-)

 

Folgende Situation:

- Server mit Hausnummer 12x4TB internen Festplatten, Hausnummer 40TB auf einem dynamischen Datenträger nutzbar.

- Platz reicht nicht, zusätzlicher Raid Controller wird in den Server eingebaut, ein JBOD angehängt und jetzt kommen weitere 40TB hinzu

 

Der Kunde möchte nun den dynamischen datenträger von 40TB auf 80TB erweitern (striping).

 

Ich persönlich bin kein Freund davon. Das ist aber nicht technisch begründet, sondern nur ein Bachgefühl.

 

Was auch immer mal wieder gefragt wird ist wenn jemand beispielsweise einen 20TB virtuellen Fileserver auf VMware erstellen will. Dann ist es aus Datensicherungssicht (Veeam) sinnvoll mehrere virtuelle Festplatten zu nutzen, damit das Backup schneller parallel pro vDisk arbeiten kann. Auch da kommen dynamische Datenträger ins Spiel.

 

Wie sind eure Erfahrungen / Meinungen, wie groß kann man das mit den dynamischen Datenträgern machen? Das Raid darunter ist ein anderes Thema, das möchte ich an dieser Stelle ausklammern.

 

Danke,

Werner

 

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In diesen Größenordnungen würde ich persönlich über ein SAN nachdenken. Im Idealfall macht das noch NAS und der WindowsFileserver fällt ganz weg :D Entweder Selbstbau mit z.B. freeNAS oder halt einer der etablierten Hersteller. Bei VMware würde NAS was NFS macht ausreichen, auf blockbasierte Zugriffe könnte man verzichten. Bei HV müsste SMB3.0 reichen. ISCSI, FC o.ä. sind also nicht unbedingt notwendig.

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In einer reinen Windows Umgebung muss ich mich nicht mit adaptierten ntfs Berechtigungen befassen. Das können die Dinger die ich kenne irgendwie alle nicht so richtig gut. Außerdem muss ich die Administration des Nas nicht lernen. ;) ich gehe davon aus, dass du nicht von Windows Storage Server redest.

bearbeitet von NorbertFe
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Ok, da war mein Tellerrand jetzt etwas hoch. Ich habe tatsächlich noch nie in einer reinen MS-Welt gearbeitet. Bei mir ist immer noch mind. Linux im Spiel gewesen. Wenn natürlich ein Windows-Fileserver den Platz für die HV-VMs bereitstellt sieht es etwas anders aus. Aber auch da würde ich schauen ob nicht dieser Fileserver auch die Clients bedienen kann um eine VM zu sparen. Mag aber sein das es da zu anderen Schwierigkeiten kommt.

 

Das NTSF-Berechtigungen auf Storage adaptiert werden muss war bei uns halt schon immer der Fall. Früher Novell, heute Netapp. Nebenbei noch Solaris und Samba unter Linux. Das ist dadurch einfach "mein Normalfall".

Du kannst dir vermutlich vorstellen wie lange und laut ich geflucht habe als ich da das Konzept zur Migration angefangen habe und gemerkt habe was Novell da so treibt und was Netapp anders macht.

bearbeitet von magheinz
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sorry, bitte zurück zum Thema ;-)

 

Es geht im ersten Teil der Frage um einen Backupserver, das habe ich nicht erwähnt. Genauer um einen Veeam Backuprepository. Auch bei Veeam kann man das machen was Dukel geschrieben hat, dass man einfach sagt "da ist Platz, verteil die Backupdaten". Das ist je nach Edition aber eingeschränkt und so gibt es Kunden, die überlegen dynamische Datenträger zu verwenden, statt die höchste Edition zu lizensieren.

 

Im zweiten Teil mit dem Windows Filer in einer VM letztendlich darum, dass Veeam keine NAS Shares vernünftig sichern kann und Kunden daher die ganzen kleinen Filer (<20-30TB) einfach wieder in eine Windows VM geben und somit alles einheitlich sichern können.

 

Ich möchte hier keine Windows Fileserver vs. NAS Hersteller Glaubenskriege ausfechten, ich kenne die Vor- und Nachteile zur Genüge ;-)

 

 

Also nochmal die Frage: spricht etwas gegen große dynamsiche Datenträger (größer 100TB)? Hat wer Erfahrung damit?

bearbeitet von werner008
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Ah verstehe. Das war bei uns der Grund uns gegen Veeam zu entscheiden. Die hier genannte Lösung ist so von hinten durch die Brust ins Auge, wurde uns aber von HP vorgeschlagen als wir uns die 3PAR als Netapp-Alternative angeschaut hatten.

 

Das ist aber echt die reinste Symptombekämpfung die eure Kunden da treiben. Eventuell sollten die mal überlegen ob Veeam das richtige ist:

Erst werden VMs eingesetzt weil man mit Veeam kein NAS sichern kann.

Jetzt werden dynamische Datenträger eingesetzt weil die eingesetzte Veeam-Edition nicht mir der Anzahl? der Platten umgehen kann. Oder was auch immer die genaue Einschränkung ist.

Das heisst die Arbeitsweise wird durch die Backuplösung vorgegeben obwohl es anders herum sein sollte.

 

Commvault hatte ich mir letztes Jahr angeschaut, erst mal in der abgespeckten Variante von Netapp. Das ist dann ja schon der Mercedes des Backups. Wir hatten früher Legato Networker, grauenvoll und grauenvoll teuer + die üblichen EMC-Probleme.

 

Ich habe durchaus schon mit so großen dynamischen

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"Jetzt werden dynamische Datenträger eingesetzt weil die eingesetzte Veeam-Edition nicht mir der Anzahl? der Platten umgehen kann."

 

Ich wollte hier keinen Glaubenskrieg lostreten... lass dir aber gesagt sein, dass es egal ist wie viele Daten Veeam irgendwo hinschreibt, ob das ein paar TB oder ein paar PB sind ist komplett egal, wenn man es richtig aufbaut. Das mit den dynamischen Datenträgern bzw. dem Scale-out-Repository ist eine Möglichkeit die Anzahl der Backupjobs zu reduzieren, wenn man beispielsweise hunderte oder tausende VMs mit einem einzigen Job sichern möchte (was problemlos geht). Das muss man aber nicht tun, das ist nur eine Option.

 

Das mit dem NAS ist wie gesagt ein Glaubensthema: ich habe auch viel mit Netapp und etwas EMC Filern (VNX & Isilon) zu tun gehabt, das ist auch nur so gut, wie man es richtig einsetzt. Und zwischen Filer-Herstellern zu Wechseln ist jetzt auch nicht vergnügungssteuerpflichtig...

 

Dass es Kunden gibt, die sich auf Filer stehen oder technisch mit Windows Fileservices nicht arbeiten können ist mir klar, denen kann man mit Veeam nicht helfen. Aber den meisten ist es egal wie die Fileservices betrieben werden, Hauptsache es funktioniert. Und viele Kunden wollen halt auch keine ständigen Dedupe Store Reorganisationen, die man sich mit Commvault eintritt ;-)

 

 

Zurück zum Thema: der entscheidende Teil deines Beitrags fehlt leider :-(

 

 

 

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Moin,

 

wenn Du einen dynamischen Datenträger auf ein weiteres pysisches Laufwerk/RAID Array erweiterst, wird kein Stripeset sonern ein Spanning Volume erstellt. Ein Stripeset bekommst Du mit RAID0.

 

Wenn Du selber schon ein ungutes Gefühl hast, stelle ich einfach mal die Frage, wer das Konstrukt im Störungsfall supportet?

Du hast einen übergreifenden Datenträger ohne Schutzmechanismus; keine Parität, keinen Spiegel, kein Schutz vor bit rot. Wenn Du Dir das ans Bein binden möchtest, wünsche ich Dir viel Glück.

Da Du scheinbar Auftragnehmer/Berater bist, solltest Du Dich in diesem Zusammenhang auch mal mit Beraterhaftung auseinandersetzen.

 

Alternativen wurden schon genannt, was Du damit anfängst ist Deine Sache.

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