Jump to content

Vorhandenes System in RAID-1 bringen?


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich stehe gerade vor einem kleinen Problem. Es geht um einen W2k3-Domaincontroller (einziger Server im ganzen Netzwerk) indem momentan nur eine Festplatte (S-ATA, es ist kein SCSI-Controller vorhanden) eingebaut ist.

 

Zwecks Ausfallsicherheit und weil dieser Server jetzt auch noch als Fileserver herhalten soll hab ich mir folgendes überlegt:

 

2x500 GB S-ATA im RAID-1 Spiegel für das System.

2x1000 GB S-ATA im RAID-1 Spiegel für die Daten.

(Die alte System-Festplatte bleibt erstmal unberührt um ein Backup zu haben, falls irgendwas schief läuft)

 

Momentan sieht die BIOS-Einstellung für die S-ATA Konfiguration folgendermaßen aus: Modus "Enhanced" - RAID "Disabled" - AHCI "Disabled".

 

Wie bekommen ich jetzt das Betriebssystem (inkl. Active Directory etc.) auf diese RAID-Konfiguration?

 

Ich dachte hier an folgende Vorgehensweise:

1) Mit Acronis ein Full-Image machen

2) System State machen

3) Alte Festplatte ausbauen, neue einbauen, SATA-Konf. auf RAID enabled

4) RAID-Arrays builden

5) In das RAID-Array das Acronis Image zurückspielen

6) System State zurückspielen

7) Funktionen testen

 

Die Sorge die ich dabei nur habe ist, dass der Server nach dem einspielen des Acronis Image in den RAID-Array nicht bootfähig ist.

 

Ist meine Vorgehensweise schon von Grund auf zum Scheitern verurteilt oder wird das so funktionieren? Wenn Nein, vllt. hat jmd einen guten Tipp für mich, wie ich mein Vorhaben realisieren könnte.

 

Ich danke schonmal für eure Hilfe.

 

EDIT:

Server: HP Proliant ML110 G4-Series

OS: W2K3-SBS

 

Gruß

Jan

bearbeitet von Bjan
Link zu diesem Kommentar

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:

 

Man kann über die Datenträgerverwaltung von Windows Servern recht einfach und komfortabel softwarebasierte RAID-Systeme erstellen.

Es gab da auch mal einen Artikel in der c't, in dem das sogar als vorteilhaft beschrieben wurde...

Hardware Raids sind zwar in der Regel performanter, haben aber den Nachteil, dass bei einem Defekt des RAID-Controllers die Daten verloren gehen können, falls nicht ein baugleicher Controller wiederbeschafft werden kann. Bei Onboard Controllern ist es da eher heikel, wenn es nicht möglich ist, das identische Board wiederzubeschaffen...

Diese Hardwareproblematik scheidet bei Softwareraids über Windows nahezu aus.

 

In sofern wäre es für Dich recht leicht, die zusätzlichen Festplatten in den Server einzubauen, und anschließend in der Datenträgerverwaltung entsprechend zu konfigurieren. Das habe ich auch schon mehrfach praktiziert und bisher keine Nachteile festgestellt.

Link zu diesem Kommentar

An Softwareraid hatte ich auch schon gedacht. Das kommt in dem Falle aber nur in Frage, falls die Hardware-Variante nicht ohne erhöhten Aufwand möglich ist.

 

Ich hab allerdings ne kleine Verständnislücke, die ihr mir vllt beantworten könntet. Und zwar: Wenn ein System auf einer SATA-Festplatte im Single Mode installiert wurde (RAID im Bios disabled)(egal welches Betriebssystem), ist es ja nicht einfach möglich RAID im Bios zu aktivieren. Bzw. aktivieren kein Problem, aber danach wird das System wohl nicht mehr booten.

Woran liegt das? Fehlt dann die entsprechende Zuordnung im MBR?

Link zu diesem Kommentar
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:

 

Aber nicht doch. ;)

 

Hardware Raids sind zwar in der Regel performanter, haben aber den Nachteil, dass bei einem Defekt des RAID-Controllers die Daten verloren gehen können, falls nicht ein baugleicher Controller wiederbeschafft werden kann. Bei Onboard Controllern ist es da eher heikel, wenn es nicht möglich ist, das identische Board wiederzubeschaffen...

Diese Hardwareproblematik scheidet bei Softwareraids über Windows nahezu aus.

 

Dafür hat man bei Hardware RAID Controllern den großen Vorteil, dass man einfach die Platte tauschen kann (teilweise im laufenden Betrieb), und das System ohne Konfigurationsänderung weiterläuft. Bei W2k3 war dazu zumindest noch ein boot.ini Eintrag notwendig. ;)

 

Bye

Norbert

Link zu diesem Kommentar
......Wie bekommen ich jetzt das Betriebssystem (inkl. Active Directory etc.) auf diese RAID-Konfiguration?.....
Hallo,

 

bei einem RAID auf Basis von Hardware braucht man sich nicht um das System auf der "Quellplatte" kümmern, das Einleiten des Mirroring wird vom RAID-Controller durchgeführt, ausgelöst durch die Einstellungen im BIOS. Lese bitte das Manual dazu! Selbstverständlich macht man vor Operationen eine oder mehrere Datensicherungen.

bearbeitet von lefg
Link zu diesem Kommentar

Hallo Jan,

 

prinzipiell ist deine Vorgehensweise korrekt. ;)

Ich dachte hier an folgende Vorgehensweise:

1) Mit Acronis ein Full-Image machen

2) System State machen

3) Alte Festplatte ausbauen, neue einbauen, SATA-Konf. auf RAID enabled

4) RAID-Arrays builden

5) In das RAID-Array das Acronis Image zurückspielen

6) System State zurückspielen

7) Funktionen testen

Beachte bitte, dass du einen Hardwarewechsel vornimmst.

Hier benötigst du für Acronis True Image Server AFAIR eine zusätzliche Lizenz für Universal Restore.

 

Ich habe eine ähnliche Variante erst vor Kurzem mit BESR von Symantec gemacht (von RAID 1 auf RAID 10) mit HP Proliant Smart Array Controller.

Dies hat gut geklappt. Dabei kann man u. U. auch gleich die Partitionen anpassen (Bootpartition vergrößern).

 

Zu deiner Frage bzgl. AD:

Wie bekommen ich jetzt das Betriebssystem (inkl. Active Directory etc.) auf diese RAID-Konfiguration?

Wenn du nur diesen einen Server hast und ein Offline-Image machst, solltest du keine Problem mit deinem Ad beim Restore des SBS haben.

Wie das mit Acronis online funktioniert, kann ich dir nicht sagen. Dies sollte aber auf der Homepage nachzulesen sein.

Lass die Domänen-Clients in der Zeit des Wechsels aus, bzw. nicht in deinem SBS-Netz.

 

BTW:

Das es allerdings empfohlen wird, einen zusätzlichen DC (auch zum SBS) zu betreiben, ist dir schon bewusst?

Link zu diesem Kommentar

Erstmal Danke für eure Antworten.

 

Wie das mit Acronis online funktioniert, kann ich dir nicht sagen. Dies sollte aber auf der Homepage nachzulesen sein.

Lass die Domänen-Clients in der Zeit des Wechsels aus, bzw. nicht in deinem SBS-Netz.

 

Die Clients sind zu der Zeit selbstverständlich ausgeschaltet. Das ganze wird alles lokal und offline auf bzw. mit dem Server erledigt.

 

BTW:

Das es allerdings empfohlen wird, einen zusätzlichen DC (auch zum SBS) zu betreiben, ist dir schon bewusst?

Ist mir bewusst, mangelt allerdings am Budget.

 

Bei einem RAID auf Basis von Hardware braucht man sich nicht um das System auf der "Quellplatte" kümmern, das Einleiten des Mirroring wird vom RAID-Controller durchgeführt, ausgelöst durch die Einstellungen im BIOS. Lese bitte das Manual dazu! Selbstverständlich macht man vor Operationen eine oder mehrere Datensicherungen.

Laut deiner Aussage könnte ich ja theoretisch einfach die Quellplatte auf eine der neuen Festplatten mittels Acronis klonen, im BIOS RAID aktivieren, den Spiegel einstellen und mein Problem wäre gelöst?

Ich habe mal versucht das Problem auf aktueller Hardware (Workstation mit Win7) nachzustellen. Win7 auf SATA-Festplatte in "Enhanced" Konfiguration installiert. Danach im BIOS RAID aktiviert und das Spiegeln eingeleitet. => Workstation konnte nicht mehr gebootet werden.

Bevor mir das auch mit dem DC passiert, frag ich lieber 3 mal nach.

 

Datensicherung besteht durch den Austausch der Quellplatte durch neue Festplatten ja durch die "Quellplatte" bereits. Somit besteht zumindest immer die Möglichkeit eines schnellen Fall-Backs auf die ursprüngliche Konfiguration.

 

Ich muss gestehen, eine Notwendigkeit des Zwischenschritt mit dem Image und dem Plattentausch leuchtet mir nicht ein. Ist das zwingend notwendig?

Die ursprüngliche Festplatte (160GB) wird durch 2x500GB ausgetauscht. Also muss ich erstmal das OS + Daten auf eine der neuen Festplatten migrieren. Dafür war das Image (und zur Sicherheit auch der System State) gedacht.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Bjan

 

Danach im BIOS RAID aktiviert und das Spiegeln eingeleitet. => Workstation konnte nicht mehr gebootet werden.

 

So wird es dir mit ziemlicher Sicherheit beim Server auch gehen. Tatsächlich würde ich bei Vorhandensein eines Acronis MIT Universal Restore genauso vorgehen wie du beschrieben hast.

Alternativ, allerdings ohne Garantie, könnte man VOR Aktivierung des RAID den entsprechenden Treiber einbinden. (Systemsteuerung -> Hardware)

Ob's funktioniert weißt du nachher. Also unterm Strich, Offlinesicherung mit Acronis und Rücksicherung MIT UR ist die sichere (aber aufwendigere) Variante.

 

gruss

logicus

 

EDIT. Die Rücksicherung des Systemstates ist der von Acronis gelieferte Workarround zum "Imagen eines DC" und Vermeidung eines USN Rollbacks. Bei Single DC's spielts wohl keine Rolle.

goscho beschreibt das selbe mit BESR, die wohl offiziell ein "Imagen" eines DC's supporten.

Link zu diesem Kommentar
......Laut deiner Aussage könnte ich ja theoretisch einfach die Quellplatte auf eine der neuen Festplatten mittels Acronis klonen, im BIOS RAID aktivieren, den Spiegel einstellen und mein Problem wäre gelöst?

.....

Hallo,

 

ich habe nichts über ein Klonen mit Acronis ausgesagt. Für ein Mirroring wird kein Acronis benötigt, das (Hardware)RAID selbst führt das durch, eingeleitet in dessen (BIOS-)Setup. Das muss doch im Manual des RAID-Controllers beschrieben sein. RTFM!

Link zu diesem Kommentar
Hallo,

 

ich habe nichts über ein Klonen mit Acronis ausgesagt. Für ein Mirroring wird kein Acronis benötigt, das (Hardware)RAID selbst führt das durch, eingeleitet in dessen (BIOS-)Setup. Das muss doch im Manual des RAID-Controllers beschrieben sein. RTFM!

 

Das liest sich so als würdet Ihr aneinander vorbei schreiben. Bjan möchte wohl seine gesamte Installation auf das "SpiegelRaid" verschieben und macht sich Sorgen das sein Windows nichts von dem neuen RAID Controller wissen will (inaccessible boot device), was er mit einem Klonen via Acronis und UR umgehen möchte.

lefg, du scheinst mir eher von der Anlage des RAIDs ansich zu sprechen/schreiben. Das dies natürlich das BIOS des Controllers bauen muß sollte klar sein ;).

 

gruss

logicus

Link zu diesem Kommentar

@logicus

 

In der Eröffnung des Threas ist nichts vom Einbau eines RAID-Controllers beschrieben, aus meiner Sicht ist der bereits OB vorhanden.

 

Falls doch ein Raid-Controller neu eingebaut wurde, dann ist dessen Treiber vor anderen Aktionen wie Plattenumbau auf dem System zu installieren.

 

Der Intention des TO könnte aber eine andre sein, er möchte von einer kleinen auf eine grössere Platte wechseln per cloning. Falls dem so sein sollte, er lese das Manual, ob die Möglichkeit nicht eingebaut ist.

Link zu diesem Kommentar
@logicus

 

In der Eröffnung des Threas ist nichts vom Einbau eines RAID-Controllers beschrieben, aus meiner Sicht ist der bereits OB vorhanden.

 

Doch der RAID-Controller ist auf diesem HP-Server onboard vorhanden. :)

Allerdings wird dort derzeit kein RAID-Modus benutzt.

Momentan sieht die BIOS-Einstellung für die S-ATA Konfiguration folgendermaßen aus: Modus "Enhanced" - RAID "Disabled" - AHCI "Disabled".

Dieser RAID-Modus muss erst im Bios eingestellt werden.

Das ist vergleichbar mit dem Einbau eines Controllers. :cool:

 

@Bjan,

hast du eine lizenzierte Acronis True Image Server Version mit Universal Restore?

 

Wenn ja, dann sollte dein Vorhaben klappen.:)

Wenn nein, passiert voraussichtlich das selbe wie auf deinem Win7-Testsystem. ;)

 

Womit werden aktuell die Sicherungen gemacht?

Link zu diesem Kommentar
Das liest sich so als würdet Ihr aneinander vorbei schreiben. Bjan möchte wohl seine gesamte Installation auf das "SpiegelRaid" verschieben und macht sich Sorgen das sein Windows nichts von dem neuen RAID Controller wissen will (inaccessible boot device), was er mit einem Klonen via Acronis und UR umgehen möchte.

lefg, du scheinst mir eher von der Anlage des RAIDs ansich zu sprechen/schreiben. Das dies natürlich das BIOS des Controllers bauen muß sollte klar sein .

 

Du hast es richtig verstanden. Ich will die gesamte Installation auf den Spiegel verschieben. Die einzige Hardware, die dabei geändert wird, sind die Festplatten. Alt: Seagate Barracuda 160GB. Neu: 2 x Samsung SpinPoint 500GB RAID-Edition (für 24h-Betrieb geeignet).

 

Der Intention des TO könnte aber eine andre sein, er möchte von einer kleinen auf eine grössere Platte wechseln per cloning. Falls dem so sein sollte, er lese das Manual, ob die Möglichkeit nicht eingebaut ist.

Dann haben wir wohl wirklich die ganze Zeit aneinander vorbeigeschrieben. Wahrscheinlich hab ich mich einfach nur schlecht ausgedrückt.

 

Zur Klarstellung: Der RAID-Controller ist onBoard, wird zur Zeit aber nicht verwendet (im BIOS disabled). Der Treiber für den Controller ist allerdings im Betriebssystem installiert.

 

@Bjan,

hast du eine lizenzierte Acronis True Image Server Version mit Universal Restore?

 

Wenn ja, dann sollte dein Vorhaben klappen.

Wenn nein, passiert voraussichtlich das selbe wie auf deinem Win7-Testsystem.

 

Womit werden aktuell die Sicherungen gemacht?

 

Das System wurde nicht von mir aufgesetzt, ich bin also sprichwörtlich nur jetzt der "Depp der das wieder glatt bügeln soll".

Der Witz an der Sache...der Server wird aktuell und auch seit Aufsetzen des System garnicht gesichert (weder über Ntbackup noch sonst eine Drittanbieter-Lösung).

Ich besitze nur eine Acronis Backup&Recovery 10 Server Version, allerdings ohne Universal Restore.

Ich hab mich auch mal durch die Acronis KnowledgeBase gekämpft und folgenden Artikel gefunden, der besagt, dass beim Wechsel einer RAID-Konfiguration ohne Hardwaretausch kein Universal Restore notwendig ist.

Changing RAID Configuration without Changing RAID Controller Does Not Require Acronis Universal Restore | Knowledge Base

In meinem Falle ist es aber eine nicht-RAIDKonfiguration wechseln in eine RAIDKonfiguration.

 

Dieser RAID-Modus muss erst im Bios eingestellt werden.

Das ist vergleichbar mit dem Einbau eines Controllers.

Demnach wäre Universal Restore ja doch zwingend erforderlich.

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...