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Hyper-V, Systemkonfiguration


tango
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Geschrieben

Hallo Board,

 

ich plane den Aufbau eines W2K8-64 Servers mit Hyper-V-Rolle. Primär soll das ganze erstmal Testzwecken dienen, später soll dann aber ggf. ein Produktivszenario draus werden.

 

Als Gastbetriebssystem soll ein SBS 2K8, ein SQL-Memberserver und ein oder zwei TS Memberserver (2K3 und 2K8) aufgezogen werden.

 

Nun beschäftigt mich die sinnvolle, d.h. hinreichend leistungsfähige, aber doch kostenoptimierte Auslegung des HD-Speichersystems. Der vorhandene Server hat 6 Hot-Plug-SATA-Festplatten (je 250 GB) und einen RAID 5/6 Controller.

 

Mein erster Ansatz war, ein RAID 5 aus 5 Platten zu bauen, dazu eine Hotspareplatte. Alle Gastsysteme sollen Plattenplatz auf dem RAID-Laufwerk bekommen.

 

Ist dieses Szenario realistisch, hat jemand andere Erfahrungen, bessere Vorschläge andere Technologien?

 

In dem geplanten Produktivszenario sollen max 10 User arbeiten, es werden verschiedene LOB-Anwendungen auf SQL-Basis angeboten.

 

Für Eure Erfahrungen, Ideen, Vorschläge danke ich bereits jetzt.

 

Gruß

 

tango

Geschrieben

Viele Dank für Eure Anregungen!

 

Bin eigentlich auch kein besonderer Freund von RAID 5, schon wegen den Problemen, die man hat, wenn das RAID mal an die Wand gefahren ist, das gilt aber für RAID 10 mindestens genauso. Allerdings bietet RAID 5 ein gleichgutes Leistungsverhalten wie RAID 10 bei einem ökonomischen Umgang mit dem Plattenplatz.

 

Lassen wir mal RAID 5 oder 10 beiseite, sondern schauen auf die Konfiguration der einzelnen Laufwerke:

 

Ist es sinnvoller, für jedes BS eine eigene HW-Platte zur Verfügung zu stellen, oder sollte man nur ein großes Volume einrichten und darauf den Plattenplatz für die BS (fix) herstellen?

 

Gruß tango

Eine BBU werde ich auf jeden Fall einbauen.

 

lg

Geschrieben

Bei der Anzahl der Platten ist es entscheidend wie viele Kanäle du nutzen kannst.

 

Bei SATA hast du pro HDD 1 Kanal, wenn du nur IDE nutzen kannst, dann wird es entsprechend langsam. Das solltest du bei der Konzeption auch bedenken.

Geschrieben

Für das Thema SQL Server unter Hyper V hat MS letztens ein schönes Whitepaper zu Best Practices und Performance Issues veröffentlicht. Mehr dazu findest du hier: MS SQL Server 2008 und Hyper-V | MCSEBoard.de SQL Blog

 

Auch wenn dort im Artikel bereits erwähnt, aber das Whitepaper gibt es hier zu beziehen: http://co1piltwb.partners.extranet.microsoft.com/mcoeredir/mcoeredirect.aspx?linkId=11053989&s1=d89d48f6-168e-d846-31bd-28c2c8a6a0fb

Geschrieben

Vielen Dank für diese guten Infos!

 

Auch wenn das SQL-Paper nicht ganz auf ein Small-Business-Szenario zutrifft (dort wird der Einsatz eines SAN mit 100 (!!!) Platten diskutiert) gibt es doch wichtige Hinweise zur Leistungsfähigkeit von Hyper-V im SQL-Einsatz.

 

Kurz zusammengfaßt habe ich verstanden, dass es bei Einsatz von Hyper-V im SQL-Umfeld naturgemäß leichte Einbußen gibt, die sind aber vor allem im Betrieb nicht entscheidend (i.d.R. unter 10%). Wenn man das System also unter Hyper-V genauso auslegt, wie unter einem nativen Server, dann ist nicht mit signifikanten Einbußen zu rechnen.

 

Zurück auf mein oben skizziertes SBS-Szenario. Zunächstmal ist kein SAN mit Duzenden von Platten geplant. Aber es gibt durch den Einsatz von Hyper-V ein sehr interessantes Verbesserungs-Potential in diese Richtung, wenn die Performance einfach nicht akzeptabel ist.

 

Ich werde mich von dem RAID-5 wieder ganz schnell verabschieden, das ist dann doch ein bisschen zu schlicht gedacht gewesen. Momentan stehen 6 Bays für Platten zur Verfügung. Ich werde also mit drei RAID-1-Sätzen (Spiegel) starten: 1x250 GB für den Hyper-V-Host und unwichtige Dienst-Partitionen und 2x1 TB für Gastbetriebssysteme und Anwendungsdaten.

 

Hier ist ganz klar mit Performance-Einbussen zu rechnen, es wird zu überprüfen sein, wie weit die im angesprochenen Umfeld akzeptabel sind.

 

Gruß

 

tango

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