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Was soll ein Administrator alles können ?


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hi,

es ist aber heutzutage auch nicht leicht gute Leute zu finden.

Auf eine detaillierte Stellenanzeige für einen Freiberufler hin hatten wir einige Bewerber bei uns, die vorgaben sehr gute Windows AD-Kenntnisse, gute Skriptingkenntnisse, allgemein gute Netzwerk- und Allgemeinkenntnisse zu haben.

Da waren MCTs, Diplom-xxx, Nicht-studierte etc. dabei. Auf Scheine, Diplome etc. haben wir keinen Wert gelegt. Die Bewerber sollten nur ein paar Fragen beantworten, die m.E. ein gute Admin locker beantworten können muss.

 

- Bestimmt 80% konnten nicht beantworten, für was die Subnetmaske gut ist

- FSMO-Rollen, welche wofür -> ganz viele dicke Backen

- Unterschiede der Gruppentypen im AD - ohje

- Scripting: Mit welcher Klasse verwaltet man Files, Ordner etc - so genau sollte man bitte nicht fragen

 

Ich schätze, bei beliebig anderen Fragen wäre das Ergebnis nicht anders gewesen

 

Und ganz lustig die Standardantwort: "Ich weiss, wo ich nachschauen kannn" -> "Ja, wo schauen sie denn nach, wenn sie z.B. Informationen zum Filesystemobject benötigen" -> "Zuhause habe ich viele Bücher" :p

 

Es nennen sich schon erstaunlich viele Leute "IT-(Senior)-Spezialist" und wollen sich auch dafür verkaufen. Dabei reichts vielleicht grad mal für den einfachen Telefonsupport.

 

cu

blub

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Ach ja, das leidige Thema Studierte vs. Leute mit Fachwissen ;)

 

Stimmt schon, ohne Studium hat man es erheblich schwerer. Wobei ich auch sagen muss, dass ein Studium alles andere ist als ein Garant für fachliche Kompetenz ist. Ich kenne eine Menge frisch Studierte, die sogar das Wort Informatiker in der Bezeichnung mit drin haben, aber da hören schon die Gemeinsamkeiten auf (z.T. können manche schon froh sein, wenn sie den Einschaltknopf am Computer finden. Die leidige Erfahrung mache ich z.B. auch jeden Tag mit meinem Kollegen, der zwar schon seit ca. 100 Jahren Informatiker ist, der aber ein Grundverständnis hat, dass es einem graut. Das war u.a. auch der Grund, warum ich eingestellt wurde.

 

Jetzt muss ich aber mal ne Lanze für die Studierten brechen (schon aus Eigennutz :) ).

 

Es stimmt zwar, dass ein IT-Student, zumal von der Uni keine Ahnung von Administration hat, allerdings ist das ja auc kein Studeninhalt. Aber ich denke, dass sich das ein "Studierter" da genauso reinarbeiten kann, wie ein Quereinsteiger. Und ein FiSi, der mal NT 4.0 gelernt hat, kann damit heute auch nix mehr anfangen.

 

Dafür nimmt man aus dem Studium Grundlagen mit, die einem keiner mehr nimmt und die im Gegensatz zu speziellen Produkten auch nicht so schnell veralten.

 

Ein Beispiel: Wir haben Objektorientierung ganz allgemein durchgenommen. Wenn man das Prinzip mal verstanden hat, dann hilft einem das auch beim AD Schema, bzw. bei ADSI.

 

DNS habe ich auch losgelöst von konkreten Systemen gelernt, genauso Web-Adressierung usw. Also ist es dann relativ egal, ob ich im ersten Job auf BIND oder Win treffe. Mein Kollege kennt DNS lediglich aus Win-Sicht. Da nimmt einem bei kleinen Umgebungen ja der Assistent alles ab. Sekundäre Zonen, Delegationen, Forwardings ware ihm kein Begriff.

 

Auch lernt man sowohl prozedurale, als auch objektorientierte Programmierung. Beides half mir dabei, mich in kürzester Zeit in VBS einzuarbeiten, um einiges schneller, als meine FiSi-Kollegen.

Und ich kann mir mit C# ne Webanwendung basteln, wenn ich eine brauche.

 

Von daher denke ich, auch wenn man den Einzelfall immer betrachten muss, dass einem ein Studium nicht nur einen Vorteil beim Einstellungsgespräch bringt.

 

Gut, es auch leider immer wieder den Fall "mittelmäßiger Student frisch von der Hochschule", der dann alles besser weiß, aber meist sind diese Personen in kurzer Zeit "zurechtgestutzt".

Ich hatte da einen netten Disput mit einem Uniabsolventen, der unser AD für überflüssig erklärte und meinte, das könne man auch alles mit OpenLDAP nachbasteln. Wir sprechen hier von 40000 Usern. Und dass AD etwas mehr, als LDAP ist, war ihm nicht klarzumachen.

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Also das mit dem "Wir benötigen Ihre Dienstleistungen nicht mehr unser Netz ARbeitet und ich hab Sie seit 2 Wochen nicht gesehen ergo arbeiten Sie nichts" hatte ich auch schon Die Kündigung kam 3 Tage später kam ein Anruf ob ich nicht wieder anfangen wolle da es wohl probleme gebe und sich keiner auskennt.

Das ist wieder so eine typische Aussage bei der man einen Hals wie eine Keksdose bekommen könnte.

 

Manche Leute und Chefs lernen es eben nie weiter wie von hier bis zur wand zu denken ;)

 

Ich hatte bereits einen anschluss Job in dem ich mehr verdient habe und habe dankend abgelehnt. Die Firma existiert heute auch nciht mehr ich weiß allerdings nicht warum aber Ihr ging es eh schlecht (darum habe ich mich auch um nen anderen Job umgesehen).

Eigentlich hast du Dir die Frage doch schon selbst beantwortet, denn wer an den falschen Beinen sägt braucht sich nicht zu wundern wenn man dann baden geht.

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Und ganz lustig die Standardantwort: "Ich weiss, wo ich nachschauen kannn" -> "Ja, wo schauen sie denn nach, wenn sie z.B. Informationen zum Filesystemobject benötigen" -> "Zuhause habe ich viele Bücher"

Naja der letzte Satz war dann wohl falsch gewählt, es gibt ja immerhin noch andere Quellen (wie z.B. Windowshilfe, Internet usw.).

 

Ein Satz meines Dozenten war das man nicht alles können kann, sondern wissen muß wie man sich helfen kann und um ehrlich zu sein hat er damit auch nicht unrecht :)

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Ich denke das jeder den Beruf eines Administrators anderst versteht.

Der eine ist der Meinung das er eben mehr mit der Programmierung zu tun hat, während der andere den Schwerpunkt anderst sieht.

 

Es ist auch im Prinzip auch Firmenabhängig, denn in einer größeren Firma wird man wohl als Administrator eher andere Schwerpunkte haben als in einer kleinen Firma.

 

Ich sehe den Beruf des Administrators eher so das er der Ansprechpartner Nummer Eins ist wenn es Probleme im IT Bereich gibt.

Er kümmert sich um das LAN, den oder die SERVER, die Clients, um die Software und die Hardware und um die Pflege des Systemes.

Er sollte ebenfalls Neugierig und aufgeschlossen gegenüber neuen Techniken sein und wissen wie er sich helfen kann.

 

Nunja ich weiche wohl vom Begriff "Administrator" wohl eher etwas ab.

Bei uns in der Firma übernehme ich eher die Rolle des "Uradmins", also eigentlich ausgestorben ist.

Ich kümmere mich um das Firmen LAN, die CLIENTS wie auch um die USER, bin aber auch im Außendienst tätig für Firmen die es sich nicht leisten können eine Stelle für einen Admin fest zu besetzen, sowie auch in der kompletten LAN Installation (vom Kabelzug bis zur Inbetriebnahme).

 

Wenn man es so sehen will bin ich im Prinzip kein Administrator, sondern nur ein Techniker der auch administrative Aufgaben übernehmen muß.

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Als ich vor 13 Jahren in diesen Betrieb eintrat, lernte ich ich auch den "Netzwerkadministrator" kennen. Das war seine Zweitfunktion, seine Erstfunktion war die des stellvertretender Ausbildungsleiters und eines Dozenten. Netzwerkadministrator hörte sich gewaltig an. Im laufe der Zeit, bekam ich heraus, er legte auf zwei Netware-Servern mal einen neuen Benutzer und ein paar Verzeichnisse an, installierte auf Windows 3.11 Rechnern mal ein neues Office oder Ähnliches. Hingestellt hatte das Ganze ein Systemhaus. Eine Netzwerkkarte tauschte er selbst, sonst der Dienstleister angerufen. Zur Erweiterung des Netzwerkes kamen die Elektiker. Auch die Erweiterung des Serverspeichers, die Neukonfiguration der Speichergrösse für das Betriebssystem, war nicht seine Sache. Seine Vorgesetzten waren aber damit zu frieden, mehr wurde nicht erwartet.

 

Mit der Umstellung auf Windows NT zeigten sich seine Grenzen deutlicher, er schaffte es aber fast immer, ander Leute oder Firmen für seine Arbeit einzuspannen. Als Dozent konnte er leicht ausweichen, er habe keine Zeit, müsse dieses oder jenes tun, Betriebsratarbeit zu leisten. Systemadministrator steht heute auf seiner Visitenkarte.

 

In unserer Zentrale haben wir einen Leiter IT-Services, er steht der EDV-Abteilung vor. Seine Arbeit ist die Führung, die strategische Planung, ihn könnte man als "Großadministrator" bezeichnen. Er ist auch wirtschaftsverantwortlich gegenüber dem Verwaltungsdirektor. Weiter beteut er die studierenden Praktikanten des Hauses.

 

Dann gibt es einen Administrator für die Server, Novell Netware und Windows 2003, Exchange. Ein weiterer fungiert als Systemadministrator, kümmert sich um die Workstations und LANs der Verwaltung landesweit. Zuständig sind beide auch für den Kontakt mit einem Provider, dieser betreibt die WAN-Verbindungen. Weiter kümmern sich beide um den Einkauf: Rechnersätze, Projektoren, u.v.a.m. Auch der Materialeingang und und die Abschleusung zur Instandsetzung, Garantieabwicklung gehört zm erweiterten Aufgabenbereich. Die Auszubildendenden sind in alle Arbeiten mit einzubeziehen.

Eine Dame ist für die Programmierung der Oracle zuständig, darüber läuft die Erfassung und Abrechnung aller Vorgänge landesweit. Eine weitere Dame kümmert sich halbtags um die Betreuung der Benutzer, Schulung. Kritik, Verbesserung. Zusätzlich kümmert sie sich um die Beschaffung der Software, ist für die Lizenzen zuständig.

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Hi, die Frage ist nicht präzise genug. Du könntest genau so gut fragen: Was soll ein Handwerker alles können...
Narürlich nicht. :) Möglicherweise sucht der OT einfach Orientierung.

 

Beim "Administrator" können wir grundsätzlich wohl unterscheiden zwischen Leitenden und Untergeordneten, zwischen Planenden und Ausführenden Leuten. Dann gibt es da Selbstständigen, die Angestellten, die Freiberufler. Weiter gibt es Leute mit primär kaufmännischen oder technischen Background.

 

Jede Kombination erscheint eigentlich möglich bist zur eierlegenden Wollmilchsau. ;)

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Hingestellt hatte das Ganze ein Systemhaus.
Der Eigentümer unserer Einrichtung war damals eine sogenannte zuständige Stelle. Aufträge mussten öffentlich ausgeschrieben werden. Der Geschäftführer des Systemhauses, in erster Linie Kaufmann entschloss sich zur Teilnahme an dem Wettbewerb, beauftragte einen seiner Ingeneure damit. Dieser besass das nötige kaufmännische und technische Knowhow, erarbeitete Angebote für das Erstellen des Kabelnetzwerkes, die Server, die Arbeitsplatzrechner u.s.w., kalkulierte die Arbeitzeit, stellte die Ablaufpläne auf. Nach Zuschlag überwachte er die Arbeiten und den Ablauf, Einhaltung des Zeitrahmens, der Kosten, machte also eine laufende Nachkalkulation.

 

Server und Arbeitsplatzrechner wurden in der Werkstatt unter Leitung eines Meisters von verschieden Kräften vorbereitet, dann zum Kunden geschafft, aufgestellt. Bei einem System mit Netware 3.1 war das ziemlich simpel, Fehler in der Verkabelung fielen da noch nicht auf, da die Menge der Arbeitplätze pro Segment ziemlich gering war.

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