tcpip 12 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Hallo an alle, folgende Situation, ich betreue als Angestellter eines Dienstleisters seit 4,5 Jahren eine Internetabteilung von einer Firma. Ich bin dort 5 Tage in der Woche vor Ort und habe nur diesen Kunden zu betreuen. Ich habe dort ca. 140 Clients, 4x 2003 Server davon einer Exchange 2003.Eine Firewall von Checkpoint und halt die üblichen Verdächtigen die zu einen Netzwerk gehören. Ich mache den Telefonsupport für die Mitarbeiter in allen IT-Angelegenheiten. Kümmere mich um Backup(Veritas), Antivirenlösungen (NAI), Hardware, Software, Server und Clients. Alle Systeme bauen auf Microsoft auf. Von NT4.0 bis Server 2003 alles dabei. Habe die Migration von NT 4.0 auf 2003 mitgemacht, und mich im Umgang einer Hardware Firewall von Nokia geübt :) Nun wird dieser Kunde in Zukunft nicht mehr von meiner Firma betreut werden. Der Kunde selber aber möchte mir ein Empfehlungschreiben ausstellen und ich soll mir überlegen was da drinn stehen soll. ??? Tja, und das ist mein Problem was soll ich sagen? Was gehört den in ein Empfehlungsschreiben? Meine Schwerpunkte sind sicherlich Netzwerk, Security, Exchange und Support für alles mögliche. Ich hab noch nie ein Empfehlungschreiben bekommen und habe auch noch nie eines gesehen. Hat jemand ein paar Tips, was sich gut macht und was auf meine Tätigkeit passt? MfG tcpip Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Hallo, für sinnvoll halte ich den (weitgehend) gleichen Inhalt wie bei einem qualifizierten Arbeitzeugnis. Es sollte etwas über deinen Status in dieser Firma, über deine Fähigkeiten, die von dir ausgeführten Tätigkeiten, die Wertschätzung deiner Arbeit und deiner Person aussagen. http://www.thieme.de/viamedici/bewerbung/arbeitszeugnis/empfehlungsschreiben.html#anker1 Benutze auch mal bitte Google! Viel Erfolg. Ich schau morgen(Dienstag) wieder rein. Gruß Edgar Zitieren Link zu diesem Kommentar
patrici 10 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Hallo Am Besten lässt Du alles auflisten. Genau Typenbeschreibung der von Dir betreuten Systemen inl. Release, alle Verantwortlichkeiten, alle Problemstellungen bei denen Du direkte Ansprechperson bist, usw. Eben am Besten wirklich alles. Hatte vor ca. einem Jahr das selbe Problem und suchte gleichzeitig eine neue Anstellung. Mein Personalberater meinte danach zweimal es sei zu wenig ausführlich. Also abgeändert und nochmals zum Chef usw. Mein Empfehlungsschreiben von damals ist drei Seiten lang, aber belegt auch wirklich alles was ich dort gemacht habe. Gruss, Patrici Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Am Besten lässt Du alles auflisten. Genau .... Genau hier möchte ich widersprechen. - lasse es nicht auflisten, liste es selbst - verliere dich nicht in Selbstverständliches, uninteressante, unwichtige Einzelheiten - konzentriere die wesentlichen Punkte Aussagekräftig muss es sein, auf dein Potential schliessen lasen, deine Eignung für Anspruchvolles bestätigen. Es interessiert niemanden, ob du einen bestimmten Schraubendtrehertyp mit Vornamen kennst. Es interessiert, ob du auch mit dir bisher unbekannten Werkzeugen umgehen lernst oder diese sogar entwickeln kannst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
patrici 10 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Da möchte ich nicht wiedersprechen. Jedoch spielt es eine entscheidende Rolle ob Du mit Exchange 5.5, oder aber 2003 gearbeitet hast. Nebensächliches oder Selbstverständliches gehört sicherlich nicht rein. Ebensowenig jedoch die Wertschätzung deiner Arbeit und deiner Person, denn das sind Personen, welche ein Empfehlungsschreiben ausstellen nach Arbeitsgesetz nicht befugt. Zumindest nicht nach schweizer Arbeitsrecht. So darf die Firma auch nicht auf Deine Qualitäten eingehen, sondern explizit nur Deinen Verantwortungsbereich aufzeigen. Darum eben möglichst detailliert und ausführlich. Schönen Abend Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Ich kenne mich mit dem Arbeitsrecht der Schweiz nicht aus. Ein Empfehlungsschreiben ist in dem vorliegenden Fall kein Arbeitszeugnis. Das darf nur der Arbeitgeber ausstellen. Das ausdrückliche Wertschätzen der Person kann auch die soziale Kompetenz des Empfohlenen zum Ausdruck bringen, auch bei künftigen Führungspostionen kein unwesentlicher Aspekt. Weiter, warum die Person so angesehen ist(Loyalität, Kollegialtät). Zitieren Link zu diesem Kommentar
PAT 10 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Ich denke, der Vergleich mit dem Arbeitszeugnis ist nicht schlecht. Ich gebe lefg recht, schreib alle wesentlichen Dinge rein, lass aber die "Kleinigkeiten" bzw. Selbstverständlichkeiten weg. Führ aber nur die fachlichen Sachen auf. Die persönliche Komponente muss der Chef beurteilen und umschreiben. Ich denke, niemand kann sich wirklich objektiv selber beurteilen. Ich hatte eine ähnliche Situation bei meinen beiden letzten Arbeitszeugnissen. In beiden Fällen habe ich meine Tätigkeiten auflisten müssen, dabei sollte ich mich immer auf das wesentliche konzentrieren, aber das dann schön beschreiben. Die persönliche Beurteilung hatten meine Chefs dann dazugeschrieben. Und wenn der Chef dieser Firma bei der fachlichen Auflistung noch was hinzufügen bzw. korrigieren möchte, tut er das im Normalfall auch. Wenn Du Dir nicht sicher bist, rede mit ihm. Da er Dir ja wohlgesonnen ist, wird er das, wenn es seine Zeit erlaubt, auch tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar
s.k. 11 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 lefg:Ein Empfehlungsschreiben ist in dem vorliegenden Fall kein Arbeitszeugnis. Ganz Recht. Und gerade deshalb sollte dieses Schreiben nicht nur eine Wiedergabe der ausgeführten Arbeiten, sondern ausdrücklich auch eine Bewertung der erbrachten Leistung enthalten. Sonst ist es schließlich keine Empfehlung. Diese Bewertung kann natürlich nur der Zeugniserstellende selbst vornehmen. Dabei ist aber Vorsicht geboten! Zumindest das deutsche Arbeitsrecht hat dazu geführt, dass eine eigene Zeugnissprache entstanden ist. Wenn derjenige, der eine Empfehlung oder ein Zeugnis schreibt, nicht genau weiss, wie Personaler dies lesen und ggf. interpretieren, dann kann ein gut gemeintes Schreiben schnell nach hinten losgehen... Gruß Steffen Zitieren Link zu diesem Kommentar
tcpip 12 Geschrieben 3. Oktober 2005 Autor Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Hallo und danke für Eure Tips, wenn man ein Netzwerk betreut, was ist dann selbstverständlich und was sollte erwähnt werden? lass aber die "Kleinigkeiten" bzw. Selbstverständlichkeiten weg. - verliere dich nicht in Selbstverständliches, uninteressante, unwichtige Einzelheiten Z.b. die Updatelösung mit einem SUS bzw. WSUS und das vorherige testen der Patche auf verträglickeit halte ich für selbstverständlich. Das man Server mit einer USV absichert und die Leistungsfähigkeit und Versorgungsdauer ermitteln kann um die Server kontrolliert runter zu fahren, selbstverständlich. Aber was ist den nicht selbstverständlich? Ich hab eine automatische Softwareverteilung mit MSI Paketen über GPO eingerichtet und mir die meisten MSI Pakete selber gebastelt. Das war keine Kleinigkeit aber selbstverständlich, weil der Kunde das haben wollte und ich nicht immer rumlaufen wollte. Ich habe LDAP im/exporte durchgeführt. Das ist eine Keinigkeit, was aber für mich nicht selbsverständlich ist. Ich bekomme immer noch zittrige Hände beim Import. :D Ich habe schwierigkeiten das selbsverständliche vom wichtigen zu unterscheiden, glaube ich. tcpip Zitieren Link zu diesem Kommentar
PAT 10 Geschrieben 3. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Das was Du hier alles aufzählst kannst Du auf jeden Fall benennen. Es sind alles spiezialisierte Sachen, die auch nicht jeder macht. Das mit dem "Selbstverständliches" erkläre ich Dir mal an einem Beispiel: In meinem letzten Arbeitszeugnis wäre es überflüssig gewesen, zu beschreiben, dass ich Windows installieren kann. ;) Interessanter war aber, dass ich mich mit einer Möglichkeit beschäftigt habe, Server-Installationen angefangen von der RAID-Konfiguration bis hin zur Installation von Applikationen inkl. Konfiguration vollautomatisiert ablaufen zu lassen. Nur mal so als Beispiel. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 4. Oktober 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. Oktober 2005 Ich würde das auch sehr nahe am Arbeitszeugnis ansiedeln. Zuerst werden die täglichen Arbeiten aufgezählt, dann die Projekte. Wie bereits mehrfach erwähnt wurde hier aber nur die wesentlichen Dinge. Abschließend dann noch eine BEWERTUNG der Soft- und Hardskills! Die Auflistung der täglichen Arbeit und der Projekte würde ich selber machen, die Soft- und Hardskills der Auftraggeber. Und wie ebenfalls bereits erwähnt sehr gut durchlesen!!! Und Vorsicht! Auch hier gilt kurz und knapp. 3 Seiten sind definitiv zu viel! Das würde sich bei einer Bewerbung KEIN Personaler komplett durchlesen! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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