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Zugriff CSV(FS) ohne Cluster im Ausfall Szenario


AJCY
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Guten Morgen zusammen,

 

ich habe einmal eine Frage an euch. Ggf. hat einer von euch über ein solches Szenario mal nachgedacht / ist drüber gestolpert.

 

Bei einem Failovercluster wird in den einzelnen VMs jeweils eine Windows Server Sicherung verwendet. (Notwendig, da wir keine eigene Sicherungssoftware haben und Einzel Dateien versioniert wiederherstellen möchten). Auch aufgrund der geringen Datenübertragung der Sicherungen haben wir uns hierfür entschieden. Derzeit ist in jeder VM eine iSCSI Verbindung auf ein separates NAS eingerichtet. Da die Anzahl der iSCSI Verbindungen jetzt jedoch die maximale Anzahl im NAS erreicht hat, benötigen wir eine Alternative.

 

Überlegung:

Anstatt jeder VM eine iSCSI Verbindung zu geben, kann das NAS ja als CSV im Cluster eingebunden werden. Die Sicherungsplatten würden dann als VHDx Dateien eingebunden. Nun ist die Frage, was bei einem Ausfall der HyperV Server / Cluster passiert? Wie kann man nun auf dieses CSV zugreifen, wenn das Cluster nicht mehr vorhanden ist. Kann man dies in einem normalen ohne Failovercluster Server einbinden und zugreifbar machen? Oder kann/muss man ein neues Cluster erstellen und kann dann die vorhandene CSV in einem neuen Cluster einbinden und zugreifen?

 

Würde mich über Tipps und Ideen von euch sehr freuen.

 

Gruß,

Andreas

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Moin,

 

insgesamt klingt das nicht nach einem guten Plan.

 

Allgemein: Wenn für das Backup nicht genügend Budget vorhanden ist, dann ist das Budget falsch geplant. Insbesondere im Zusammenhang mit einem Cluster kommt Knauserigkeit (wenn ich es mal so nennen darf) gar nicht gut - und beißt sich schon konzeptionell. Das geht im Fall des Falles ganz schnell so weit in die Hose, dass der Schaden größer ist als wenn man auf einen Cluster verzichtet und dafür ein ordentliches Recovery-Konzept gehabt hätte. Andersrum kommt oft erst in so einer Situation die Einsicht, dass das Budget, den Cluster und die Umgebung drumrum ordentlich zu bauen, deutlich geringer gewesen wäre als der eingetretene Schaden.

 

Ein NAS kannst du gar nicht in einen Cluster einbinden - wobei das erst mal eine Frage der Begrifflichkeit ist. NAS bedeutet Dateiserver, iSCSI bedeutet Blockzugriff. Die meisten Geräte, die heute als NAS verkauft werden, können auch iSCSI, sind dadurch aber noch lange nicht als Blockspeicher für den Serverbetrieb geeignet. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein Gerät der SOHO-Klasse handelt (wenn nicht, korrigiere mich), und so eins hat in einem Cluster nichts zu suchen.

 

Zu deiner technischen Frage: Ein CSVFS-Volume ist in Wirklichkeit ein normales NTFS-Volume. CSVFS sorgt nur dafür, dass alle Schreibzugriffe über den Cluster gesteuert werden. Wenn du die zugehörige LUN aus dem Cluster entfernst, kannst du sie - technisch betrachtet - als LUN an einen Windows-Server anhängen, und der sieht dann ein NTFS-Volume und kann darauf zugreifen.

 

Aber wie gesagt: Ich würde das bleiben lassen.

 

Gruß, Nils

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Da stellt sich mir die Frage: Wieso ist in jeder VM eine iSCSI Verbindung zum NAS?

 

Wieso die Daten nicht per Netzwerk und SMB einbinden oder VHD(x) Dateien auf dem NAS ablegen. Falls ihr das für Clusterdienste in der VM benötigt (z.B. SQL Cluster) gibt es als Alternative unter 2012R2 noch die Shared VHDx.

 

Hört sich für mich eher danach an das ihr euer Storage-Konzept mal überdenken solltet als irgendwelche "Bastellösungen" beim Backup zu fahren.

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Vielen Dank Nils und Doso... wie des Öfteren sparen die Kunden immer an den ungünstigsten Stellen. Ich würde es auch lieber schöner machen, muss aber das beste draus machen :-(

 

Ich habe mich jetzt für folgende Variante entschieden:

- Vorhandener zusätzlicher Server hat eine Freigabe, wo VHDx Dateien liegen. Diese sind dann in den Virtuellen Servern gemountet wo die Windows Backups hin sichern. Direkte Sicherung geht nicht, da dann keine Unterschiedlichen Versionsstände abgelegt werden, sondern immer nur ein Stand.

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Moin,

 

das ist eine ganz schlechte Idee. Ein einfaches Fileshare bietet keine redundanten Pfade und ist damit sehr anfällig für Störungen.

Bei einem Hyper-V Cluster sollten wohl ein paar Euros für eine geeignete Backup Software im Budget sein. Wenn nicht, dann verzichtet man auf den Cluster und setzt nur auf ein zuverlässiges Backup.

 

Als Dienstleister, der so eine Bastelei implementiert, solltest Du bedenken, dass der Kunde Dich im Schadensfall als Verursacher sehen wird. Egal was auch immer vertraglich vereinbart sein mag.

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Komische Konstruktion. Es wird also im Gast per Windows Sicherung gesichert, zusätzliche VHDx die dann auf einem Netzlaufwerk eines Servers liegt der dann wieder iSCSI an das NAS geht oder wie?

 

Wieso nicht direkt auf das NAS gesichert? Warum nicht den Gast als Ganzes auf dem Host gesichert? Kann ja so groß nicht sein, ggf. würde sich da auch was mit kostenlosen Veeam o.ä. machen lassen.

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das NAS kann nur 15 iSCSI Verbindungen .Haben aber jetzt ca. 17 VMs in einem Cluster die gesichert werden müssen. Die Konstruktion mit einer eingebundenen VHDx, welche auf einem anderen Server liegt, gilt dann nur für die 2 übrig gebliebenen. Die 15 aktuellen Sicherung belassen wir nun so wie sie sind.

 

Ganzer Host geht nicht, da wir ein Cluster haben wo die VMs sich bewegen und nicht auf einen Host gebunden sind. Veeam in der Kostenlosen Variante macht, soweit ich weiß, keine Einzeldateiwiederherstellung.

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Ganzer Host geht nicht, da wir ein Cluster haben wo die VMs sich bewegen und nicht auf einen Host gebunden sind. Veeam in der Kostenlosen Variante macht, soweit ich weiß, keine Einzeldateiwiederherstellung.

Naja, wer nen Cluster betreibt und keine 1000 EUR fuer Veeam Essentials ueber hat macht was falsch. Aber der Hinweis wurde ja nun schon oefter gegeben...

 

VG,

 

Thomas

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Als evtl. Alternative.

Je nach Größer des lokalen Storage kannst du auch auf deinen Cluster verzichten und das seit Windows Server 2012 R2 Livereplika Feature nutzen gegen etwas erhöhte Ausfallsicherheit, wenn du dann noch ein PS Skript hast was die Server beim Ausfall automatisiert auf dem anderen Server hochfährt hast du geringe Downtimes.

 

Es ist aber keine Hochverfügbarkeit. Die Server kannst du dann wenn es unbedingt sein muss mit der Windows Server Sicherung auf NAS Geräte sichern.

 

Kosten: 2 Server mit genügend Storage, NAS mit genügend Storage

Schaden: ca. 30 Sekunden Datenverlust (Replikationsintervall) und die Zeit bis dein Skript merkt das es den Server auf dem anderen Hyper-V Host starten muss

 

Gruß

 

Coolace

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