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DB Echtzeit Backup / Ausfallsicherheit


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Moin!

 

Brauche mal eure Beratungshilfe. Wir bekommen in den nächsten Monaten eine neue Warenwirtschaft, in welcher in Zukunft alle Belege usw. direkt verscannt werden - ergo kein Papier mehr vorgehalten wird.

 

Daher muss ich mir nun ein Konzept überlegen, wie ich eine höhere Ausfallsicherheit garantieren kann. Selbst wenn ich 2x am Tag ein Backup fahre, fehlt bei einem Ausfall am Ende sehr viel - zudem haben wir dann kein "Papier" mehr, um die Aufträge etc. nachzuerfassen. Ja, Raid ist natürlich vorhanden, aber das ist für mich keine echte Ausfallsicherung.

 

Leider hat auch die WaWi eine eigene DB usw. für welche erst in ca. einem Jahr eine "mirroring" Funktion wie bei Oracle/MSSQL kommen wird.

 

Ergo - welche Optionen hätte ich jetzt noch? Gerne auch über ein Virtualisierungsystem wie VMWare / HyperV ...

 

Sollte halt auf einem zweiten System eine "Echtzeitsicherung" möglich machen. Cluster wäre in dem Fall (zumindest soweit ich es verstanden habe) nicht die richtige Lösung, da hier zwar Ausfallsicherheit für einen Server gegeben ist, aber auf die gleiche Datenbasis zugegriffen wird. Korrigiert mich bitte, falls ich hier falsch liege.

 

Zudem wäre Cluster wohl irgendwo mit Kanonen auf Spatzen geschossen, Firma hat nuir ca. 30 MA gesamt.

 

Mal noch kurz zur Infrastruktur:

 

Zentrale und eine Niederlassung, Niederlassung arbeitet per VPN SDSL Tunnel auf unserem TS.

 

Aktuell:

 

1x VMWare ESX 4.1 mit 3x VM (1x WaWi DB, 1x Archivierungsystem, 1x SBS 2011)

 

1x Terminalserver Win2k8RC2 Basis mit HyperV in welchem ein Win2k3x64 rennt (WaWi aktuell macht Probleme mit 2k8RC2, daher diese HyperV Krückenlösung)

 

1x Testserver mit Hyper-V Server 2k8 SP1

 

Geplant (bisher, als ich noch dachte das Mirroring geht):

 

1x VMWare ESX 4.1 (oder HyperV 2k8, kommt drauf an wieviel Zeit vorhanden das Umzusetzen) mit VM's: 1x SBS 2011 und 1x neue WaWi (Archivierung integriert)

 

1x HyperV Server 2k8 Host mit 2x TS (Win2k8 RC2) als VM (1x für Filiale, einmal für Zentrale)

 

1x HyperV Server 2k8 Host auf "Testserver" - dieser übernimmt die VM aus ESX 4.1 mit aktueller WaWi und Archivierungssoftware. Nurnoch zum nachsehen, nicht zum Arbeiten (Muss ja leider 10 Jahre aufbewahrt werden). Zudem richte ich hier auch noch VM's für den SBS, WaWi, TS ein, damit dieser im Notfall eine "Miniausfallsicherheit" gewährleisten kann.

 

 

Falls euch noch Angaben fehlen liefere ich die gerne nach - wollt es noch etwas "kurz" halten. Es reichen auch Anhaltspunkte, welche TEchnik da ev. interessant wäre, lese mich gerne ein. Habe halt die Hoffnung, das hier einer sowas schon mal umgesetzt hat ;)

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Moin,

 

die eigentlich zentrale Frage ist: Was für eine Datenbank läuft denn da? Wenn man das weiß, kann man die Funktionen des Datenbanksystems prüfen, welche Optionen es dir bereitstellt.

 

Wenn du unabhängig von dem Datenbanksystem eine Redundanz der Daten brauchst, bleibt dir nur eine synchrone Spiegelung der Daten auf der Storage-Ebene übrig, weil du anders keine Datenkonsistenz herstellen kannst. Jedes asynchrone Verfahren müsste mit der Datenbank zusammenarbeiten.

 

Gruß, Nils

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Hallo und danke schomal für die Antwort.

 

Bei der WaWi DB handelt es sich um eine Eigenentwicklung, welche bisher eben keine Spiegelungsmöglichkeiten oder dergleichen aufweist. Sowas ist erst in Planung und ev. nächstes Jahr fertig. Da wir allerdings dieses Jahr damit starten, ist dies zu spät.

 

Eine asyncrone Sicherung auf Datenträgerebene wäre auch ok - auch wenn da 5 Minuten zwischen Sicherung und Original liegen wäre ok.

 

Kennst du da einige Möglichkeiten / Techniken welche man da einsetzen kann?

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Ok, habe da wohl etwas mißverstanden.

 

Gerade beim Softwarelieferanten angefragt, ob/welche Basis es da gibt - es ist aber definitv keiner der bekannten DB Anbieter (wie oben genannt).

 

Programmiersprache ist ein InHouse angepasstest Delphi ... falls das ev. etwas hilft.

 

Wie würde denn eine syncrone Sicherung auf Storage-Basis aussehen? Einzige was ich hier kenne ist eben ein typisches Raid. Was würde dir denn hier vorschweben?

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Moin,

 

bei solch einem Projekt solltet ihr erst mal die Anforderungen festlegen. Das scheint ihr bislang versäumt zu haben.

 

Kurz gefasst: Welche Wiederherstellbarkeit braucht ihr in welchen Situationen? Ihr müsst also festlegen, welche Ausfallzeit und welche Datenverluste ihr im Notfall tolerieren könnt. Achtung: Das ist eine Aufgabe, die nicht innerhalb von zehn Minuten erledigt ist und erfordert im Regelfall die Beteiligung der Geschäftsleitung bzw. fachlichen Leitung.

 

Erst daraus lässt sich eine geeignete Systemarchitektur ableiten.

 

Methoden können von "ein Server und wöchentliches Backup" über "räumlich getrenntes Clustersystem mit synchron gespiegeltem SAN-Storage und transaktionsbasierter Datensicherung in einem anderen Brandabschnitt" bis in Regionen gehen, die ihr wahrscheinlich als unrealistisch abtun werdet.

 

Und ja, es könnte durchaus dabei herauskommen, dass die gewünschte Methode mit eurer Software nicht möglich ist, daher bin ich auch etwas erstaunt, dass offenbar die Beschaffung vor der Anforderungsklärung stand - aber das sieht man leider oft.

 

Gruß, Nils

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WaWi Firma ist TopM, System PPS6/Net7, DB ist selbstentwickelt ohne einen speziellen "Untergrund" wie z.B. MSSQL und diesen erweitert usw. (gerade eben abgesprochen). Wenn hier nähere INformationen benötigt sind, soll ich der Firma sagen, was genau ich wissen muss. Soweit ich es bisher verstanden habe werden Tabellen teilweise in mehreren Dateien gespeichert, auf diese direkt als auch über ein SQL ähnliches System zugegriffen.

 

Es ist nicht so, das ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe. Auch wäre es schön hier eine Projekt zu machen, aber da ich der einzige bin der davon Ahnung hat, wäre dies ein sehr einsames Projekt. Von der GF bekomme ich höchstens zu hören "Schauen Sie das keine Daten verloren gehen, dann passt das".

 

Wie bereits im ersten Beitrag erwähnt brauchen wir keine extreme Ausfallsicherung wie z.B. in einem Cluster, wo bei Ausfall sofort der andere Server übernehmen kann. Wenn die MA hier mal 4 Stunden nicht arbeiten können wäre dies zwar sehr ärgerlihc, aber zu verkraften. Viel schlimmer ist, wenn die Daten verloren gehen. Auch eben mit dem Hintergrund: In Zukunft wird JEDE Korrespondenz direkt in der WaWi verspeichert - es gibt keine Ordner mehr. Ergo kann man hier nicht mit einem "über Nacht" Backup arbeiten, sondern muss noch ein Echtzeitbackup aufsetzen. Hier hätte ich z.B. mit MSSQL ein asyncrones Mirroring auf einen anderen, entfernten Server (im Lager) gemacht, womit ich im Notfall eine Wochensicherung des Servers auf den aktuellen DB Stand bringen kann und die Kollegen über einen "Ausfallserver" (per VM oder wie auhc immer) zumindest eingeschränkt arbeiten können. Dies geht ja nun leider nicht.

 

Zudem haben alle Server eh ein Raidsystem laufen - dies ist für mich aber eben keine ausreichende Sicherheit, wenn z.B. das Raid beschädigt wird.

 

Daher wollte ich nur mal wissen, welche Möglichkeiten es noch gibt, damit ich mich in diese Richtung einmal informieren kann, in etwa Kosten abschätzen usw.

 

Je nach Lösung müssen wir dann eh einen externen Dienstleister zu rate ziehen.

 

Einfach ein paar Stichpunkte wie z.b. eben bereits erwähnt sycron gespiegeltes SAN oder (wenn es sowas gibt) Echtzeit VM Snapshots oder duales Speichern/Schreiben auf zwei örtlich getrennte VM-Dateien (eine liegt server lager, einer im normalen serverraum) reichen mir.

 

Es gibt so viele Möglichkeiten am Markt und man kann leider nicht alles wissen :)

 

Es kam vielleicht auch falsch rüber - will hier nicht direkt etwas aufbauen, sondern einfach mal ein paar Ideen um die Ohren gehauen bekommen - ob diese dann umsetzbar oder sinnvoll sind kommt dann im nächsten Schritt ;)

 

Und danke nochmal für die vielen Antworten bisher.

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