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Datenmigration Kundendaten Oracle > MSSQL


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Ich stehe vor einer für mich absolut neuen Aufgabe, wo ich grad nicht so recht weiss, wie am besten. Folgendes Szenario:

Wir haben ein neues ERP angeschafft. Das alte läuft auf Oracle, das neue auf MSSQL2K8R2. Meine Aufgabe ist es nun die Kundendaten in das neue System umzuziehen. Problem: Total unterschiedliche Tabellenstrukturen.

Wie geht man das am besten an? Hat jemand ein paar Tips dafür?

Mein Weg im Moment:

Alte Tabs erst mal exportiert und alle Spalten erst mal in reinen Text konvertiert.

So bekomme ich einen Großteil der Daten zumindest schon mal ohne irgendwelche Konvertierungsfehler rein.

Und jetzt geht das Gefummel los, an dem ich verzweifle.

Einige der Spalten brauch ich nur 1:1 umkopieren. Aber es sind so viele Spalten die mit irgend welchen anderen Werten ersetzt werden müssen, bzw. Bezüge im neuen System wo ich einfach keine logische Verknüpfung für die alten Daten finden kann.

Mit 0 Erfahrung bei sowas ist das schon arg heftig.

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Die Unterstützung vom Hersteller der neuen Software sieht so aus:

Zitat: "Wir haben einen anderen Kunden, der hat von der selben Software zu uns die Kundendaten migiriert. Das geht. Müsst Ihr euch zusammenbauen."

... :shock:

Na ja.

Ich hab wie gesagt schon angefangen das ganze zusammen zu basteln. Ein paar Sachen gehen schon. Allerdings ist das schon sehr schwer, gerade weil ich die Logik der neuen Datenstrukturen noch überhaupt nicht überblicke.

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Mahlzeit

 

Ich hab wie gesagt schon angefangen das ganze zusammen zu basteln. Ein paar Sachen gehen schon. Allerdings ist das schon sehr schwer, gerade weil ich die Logik der neuen Datenstrukturen noch überhaupt nicht überblicke.

 

Und du erwartest jetzt allen Ernstes, das wir dir hier praktische Hilfestellung geben können? Auf den ersten Blick würde ich sagen: ihr habt hier völlig unüberlegt gehandelt und versucht diese Umstellung mit Gewalt zu erreichen. Bei einer wohlüberlegten Migration von einem ERP auf ein neues ERP (und zudem von einem RDBMS auf ein anderes RDBMS) muss man schon enormes internes Knowhow aufbieten, um sowas ohne externe Unterstützung und ohne Unterstützung der involvierten ERP-Hersteller zu bewerkstellinge.

 

Ich für meinen Teil kann dir nur die Daumen drücken, dass das ganze nicht an dir kleben bleibt...

 

Viel Erfolg trotzdem..

 

mfgCP

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Nun ja, aussuchen konnte ich mir das nicht. Die GF stand eines Tages da und teilten mit das die neue Software gekauft wird.

Tja, was will man machen.

Weiterhin bekommen wir sehr viel Unterstützung vom Hersteller des neuen Systems. Nur eben grade bei diesem Punkt nicht.

Die Sache Kundendatenmigration ist für mich auch der EINZIGE wirkliche Punkte den ich nicht so recht in den Griff bekomme.

 

Ich erwarte nicht, hier ein Patentrezept zu bekommen. Ein paar gute Tips wie man sowas angeht (vielleicht aus eigener Erfahrung) wären mir schon genug.

Also, auf dem Boden bleiben und nicht gleich von einer schlechten Planung reden, ohne die Situation wirklich zu kennen.

Die Projektplanung an sich ist nämlich eigentlich recht gut.

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Also, auf dem Boden bleiben und nicht gleich von einer schlechten Planung reden, ohne die Situation wirklich zu kennen.

Die Projektplanung an sich ist nämlich eigentlich recht gut.

 

Sorry, aber da muss ich dir widersprechen. Eine gute Projektplanung würde genau solche Punkte beachten und entsprechende Vorkehrungen treffen und ggf. externe Spezialisten hinzuziehen. Den schon in der Planungphase hätte müssen klar sein, das du die Kundendatenmigration nicht alleine stemmen kannst. Warum hätte es müssen dort schon bekannt sein müssen? Weil sich die Projektplanung sehr nah an den eingesetzten Lösungen orientieren muss, denn eine abstrakte Projektplanung ohne technische Aspekte der Tools zu beachten ist leider nicht möglich.

 

BTW: was sieht denn euer Risikomanagment für die aktuelle Situation vor?

 

Insgesamt sind das auch ein paar viele Changes (ERP1 auf ERP2, Oracle auf MSSQL) auf einen Schlag für meinen Geschmack, ihen die entsprechenden Spezialisten auf Halde zu haben...

 

Dafür hab ich genug derartiger Projektsituationen sowohl als Projektmitarbeiter, als Projektleiter als auch als Projektmanager gehabt, um das auch aus der Ferne beurteilen zu können.

 

BTW: auch wenn ich hier in der 8 Etage eines schönes Hotels sitze und schreibe, bin ich doch auf dem Boden geblieben, keine Angst.

 

Wie man sowas vernünftig angehen könnte?

0. Grundlegende Übertragbarkeit der Daten von ERP1 auf ERP2 prüfen und evaluieren, bevor man eine Kaufentscheidung trifft (hier hat das Problem nämlich bei dir seinen originären Ursprung: deine GF hat über den Kopf der IT selbstständig entschieden... sowas geht NIE gut)

1. Die Datenbankschemen nebeneinander halten

2. Ein Datenmapping planen und von allen betroffenen Seiten abnicken lassen. Bei möglichen Unzulänglichkeiten das Zieldatenbankschema ggf. erweitern oder die Daten in der Datenquelle entsprechend so aufbereiten und umstellen, das sie auf das Zieldatenschema passen.

3. Daten in einer validen Testumgebung von ERP1 auf ERP2 übertragen und für einen gewissen Zeitraum nebeneinander laufen lassen und die entsprechenden belieferten Systeme (ebenfalls deren Testinstanzen versteht sich) testweise mit den Daten aus dem neuen ERP beliefern um die Qualität und Validität der migrierten Daten aus ERP2 zu prüfen ==> sogenannter Parallelbetrieb

3 a) sollten sich im Rahmen von 3 Probleme oder Abweichungen zeigen ==> zurück auf 2

4. die erfolgreich im der Testumgebung durchgeführte Datenmigration als Vorlage wählen und entlang dieser die Daten mit den in der Testumgebung entwickelten und getesteten Skripte / Importe / etc. migrieren

 

Wenn ein Projekt dieser Couleur ungefähr so geplant und durchgeführt wird, dann sollte sich das ganze schon deutlich entscheidender umsetzen lassen.

 

Trotz allem

 

auch heute beste Grüße aus San Diego

Carsten

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