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IT Outsourcing Pro und Kontra


itchaos
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Anfangen würde ich zunächst beim serviceintensiven, aber nicht unternehmenskritischen "Kleinkram".

Wir haben festgestellt, dass bei unserem damals überalterten Drucker- und Kopiererpark die Kosten für externen Service und Ersatzteile nach oben schossen.

Erst haben wir ausgerechnet, was es kosten würde, unseren Maschinenpark in Form von Neukauf zu erneuern. Das Investitionsvolumen war da enorm hoch.

Dann sind wir an verschiedene Anbieter herangetreten, die die Geräte als Mietgeräte im Full-Service stellen.

Es wurde festgestellt, dass bei allen Anbietern mittel- bis langfristig ein Einsparpotential um und bei 10-18 % herauszuholen ist.

Wir haben uns dann entschieden, den Park outzusourcen.

Der Anbieter, der dann den Zuschlag erhalten hat, hat uns die Altgeräte zum AfA Restbuchwert abgekauft und entsorgt.

 

Seitdem fahren wir relativ störungsfrei unser TOM, und wenn mal was ist, schauen erst wir uns das an und entscheiden, ob der externe Dienstleister angerufen wird, oder ob das Inhouse erledigt werden kann. Bei Kleinigkeiten (Papierstau, Reinigung, etc.) erledigen wir das selber.

 

Die Entscheidung, genau diesen Bereich auszulagern, hat mir ein stressfreieres Arbeitsleben, und dem Unternehmen eine Kostenreduzierung von ca. 15 % eingebracht (Fazit nach 1,5 Jahren).

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Hallo marka!

 

Danke für deinen Beitrag! Was du schreibst klingt wirklich sehr interessant und auch sehr sehr sinnvoll! Wer würde auch nicht gerne Einsparungen vornehmen.. ;)

 

Habe mich auch schon etwas mit remote Wartungsverträgen von Druckerherstellern bzw. IT Dienstleistern auseinandergesetzt. Dass da ein derart großes Einsparungspotential versteckt liegt, hätte ich gar nicht abgeschätzt. Daher bin ich dir auch wirklich dankbar für deine Erfahrungswerte.

 

Der Anbieter, der dann den Zuschlag erhalten hat, hat uns die Altgeräte zum AfA Restbuchwert abgekauft und entsorgt.

Das halte ich für sehr angebracht!

 

Grüße,

itchaos

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  • 3 Wochen später...

Hallo allerseits!

 

Leider hat mir nun schon länger niemand mehr geantwortet (:() aber ich möchte trotzdem nochmal kurz posten wie mein anfängliches Problem ausgegangen ist. Vielleicht interessiert es ja jemanden, es wurde nämlich eine Lösung gefunden!! *juhuuu*

 

Wie ich am Anfang geschrieben habe, ging man ja in meiner Firma der Frage nach ob man bestimmte Teile oder die ganze IT outsourcen sollte. Mehr und mehr haben wir uns dazu entschieden und alle möglichen IT Dienstleister evaluiert. Ja, wir sind fündig geworden und werden es wagen unsere IT Infrastruktur in externe Hände zu legen. Eine komplett neue Druckerstaffel ist bereits bestellt und man wird uns die gesamten Geräte installieren, später auch warten und in eine Fernüberwachung einbinden. Ebenso bekommen wir neue Fortigate Firewalls und sogar zwei neue Proliant Server. Die Installation, Einstellung und Wartung der Geräte werden auch übernommen und jetzt kommt der Clou, das ganze kommt aus einer Hand, dh. von einem Dienstleister. Ivellio Vellin machts möglich. Das bedeutet für mich zwar einen "halbwegs" neuen Arbeitsplatz (bin natürlich dadurch nicht arbeitslos geworden aber ich kann nun meine Kompetenzen auf das legen was ich wirklich kann und nicht halbhalb das machen was ich nicht kann -> siehe nick.. ;)) aber ich finde das wirklich toll. Der Kontakt ist echt nett und langsam fallen mir keine Gründe mehr ein warum Outsourcing nicht funktionieren sollte. Klar, der ganze Spaß kostet auch Geld aber wir haben durchgerechnet, dass es langfristig eine bessere Investition ist als nach und nach wieder hier und da herumzustückeln.. Ich bin ehrlich davon überzeugt, dass wir am Ende damit besser aussteigen werden!

 

Ich würd mich sehr freuen wenn sich nochmal jemand der Outsourcing-Debatte anschließen würde aber ich bedanke mich auch gleich nochmal für alle Antworten!! :jau:

 

Viele Grüße aus dem sonnigen Wien,

itchaos (vielleicht sollte ich jetzt den nick ändern.. :))

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Was ich Dir noch auf dem Weg geben möchte, ist dass ich Deine Ehrlichkeit zu sagen: "das habe ich nicht drauf, ich hole externe Hilfe" sehr schätze. Ich kenne einige Kollegen, die nicht den Mut haben die Hose runter zu lassen und so aus einem kleinem Problem manchmal eine richtige Katastrophe machen - das dürfte ich in meiner mittlerweile 23-jährigen Berufslaufbahn leider allzu häufig erleben :(

Weiter so.

Grüße,

Jaksa

(Just my 0,02 EUR)

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Hallo Jaksa!

 

Was ich Dir noch auf dem Weg geben möchte, ist dass ich Deine Ehrlichkeit zu sagen: "das habe ich nicht drauf, ich hole externe Hilfe" sehr schätze.

Vielen Dank für die Blumen! :)

 

Ich finde halt es gehört sehr wohl zu einer professionellen Persönlichkeit in einem professionellen beruflichen Umfeld, dass man halbwegs abschätzen kann was man weiß und was man kann. Und genauso sollte man dann auch soweit sein, die Zügel loszulassen wenn man merkt dass es nicht geht.

 

In meiner Firma war es halt auch so, dass die IT Infrastruktur zu zerfallen drohte und ich wurde da quasi ins kalte Wasser geworfen. Aber was soll ich machen, ich übernehme nichts was ich nicht beheben kann und darum hab ich auch versucht so schnell es geht eine andere Lösung zu finden. Ich finde der wirkliche Held an dieser Lösung ist mein Chef mit der Entscheidung zu outsourcen, denn es war wirklich notwendig und er hat die richtige Entscheidung damit getroffen. Wie gesagt, das wird uns noch einige Unannehmlichkeiten ersparen..

 

Treibst du dich auch in der IT Branche herum? Was hältst du von Outsourcing (um auch beim Thema zu bleiben :))?

 

Grüße,

itchaos

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  • 3 Wochen später...

Hallo an alle!

 

Und schon wieder eine längere Pause.. der Frühling ist immer die stressigste Zeit im Jahr, find ich..

 

Hardware Wartung - Outsourching ja, da es gibt keine Probleme.

 

Software, da wird es problematisch, nach dem Outsourcing von Webserver

hatte ich mehr Arbeit als zuvor. Das Problem sind die Schnittstellen zum Outsourcen, zum Beispiel, wie kompetent ist die Hotline des Anbieter.

 

 

Rakli

 

Danke für deine Antwort! Das mit der Schnittstelle ist gar nicht mal so unwahr! Wo anfangen? Richtig. Aber ich kann hier ein gutes Beispiel hinzufügen. Bereits genannter IT Dienstleister hat ja für meine Firma nun einiges übernommen (bis jetzt nur hardwareseitig). Nun ist im Gespräch uns auch softwareseitig zu unterstützen und zwar wird uns angeboten die Standardsoftware (OS, Office IT Lösungen, etc.) zu betreiben und zu warten, wobei die vorhandene Branchensoftware weiterhin vom entsprechenden Experten betreut wird. IT Dienstleister und Betreuer sprechen sich hier ab. Ich finde das sehr toll. Es gibt laufende Wartungsarbeiten, Skype-Anbindung an die Hotline (um kurz nur einige wenige Vorteile zu nennen)..

 

Viele Grüße,

itchaos

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  • 4 Monate später...

Ich grabe mal das Thema wieder raus, weil ich die Diskussion interessant finde.

 

Ich persönlich halte nicht allzuviel von Outsourcing, zumindest nicht, was meinen Bereich angeht.

Erstens möchte ich meinen Arbeitsplatz auch auf Dauer behalten. Wenn wir viel outsourcen würden, kämen mein Chef oder der Konzern evtl. auf die Idee, sich einen "vollwertigen" Admin zu sparen.

Zweitens bin ich einfach der Meinung, ab einer gewissen Firmengröße kann man auf interne Admins nicht verzichten, ich kann doch nicht wegen jedem Mist einen externen ins Haus holen.

 

Ich weiß, einige sind da in beiden Punkten anderer Meinung, aber das soll ja auch meine eigene wiederspiegeln und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

 

Einzelne Bereiche machen aber durchaus Sinn. Ich spiele hier auch (schon seit längerem) mit dem Gedanken, unsere Druckerumgebung über einen Vertrag abzudecken. Aber das zähle ich nicht zu "Outsourcing" der EDV.

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Du mußt ja nicht von dir auf andere schliessen. Ich kenne durchaus Firmen, die bestimmte Systemadministration (ja auch Exchange und AD bspw.) komplett outsourcen. Und ja, dafür bekommt man Geld und die Firma kann wenn es richtig gemacht wird, durchaus Geld sparen. Alles eine Frage der Kosten logischerweise. Wenn du als "Admin" aber sowieso der Hans Wurst bist, der quasi alles macht und dabei ein "trauriges" Gehalt bekommt, dann bringt Outsourcing logischweise dem Unternehmer nix.

 

Bye

Norbert

 

PS: Das da oben bitte nicht persönlich nehmen, das gilt eher allgemein, als jetzt auf dich direkt. ;)

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Du mußt ja nicht von dir auf andere schliessen.
Deswegen schrieb ich ja
Ich weiß, einige sind da in beiden Punkten anderer Meinung, aber das soll ja auch meine eigene wiederspiegeln und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

 

... und die Firma kann wenn es richtig gemacht wird, durchaus Geld sparen.
Z.B. das Gehalt des Admins ;)

 

Wenn du als "Admin" aber sowieso der Hans Wurst bist, der quasi alles macht und dabei ein "trauriges" Gehalt bekommt, dann bringt Outsourcing logischweise dem Unternehmer nix.
Das habe ich nicht behauptet. Die Frage ist nur, was bleibt dem Admin, wenn alles outgesourced wird?

 

Norbert, ich verstehe, dass Du als Mitarbeiter einer Firma, die Outsourcing anbietet, das Modell verteidigst. Ich sehe das aber aus Arbeitnehmer-, sprich Admin-Sicht. Und meine persönliche Meinung ist, dass es ab einer gewissen Größe der Firma nur in bestimmten Bereichen Sinn macht. Wenn ich eine kleine Klitsche mit ein paar Beschäftigten betreibe, würde ich die IT vielleicht auch eher von einem Systemhaus betreiben lassen, aber einer gewissen Firmengröße ist eine eigene IT Pflicht in meinen Augen.

 

Der TO z.B. scheint eher ein Mitarbeiter einer kleineren Firma zu sein, der eigentlich eine ganz andere Aufgabe hat, aber die IT so nebenbei mit betreuen muss. Hier stellt sich tatsächlich die Frage, ob ein externer Dienstleister nicht mehr bringt. Kommt aber auf die Größe der Firma an.

 

Nur das wir vom gleichen sprechen, ich verstehe unter Outsourcing die Ausgliederung von Teilen oder der ganzen IT. Nur die Drucker in einen Vertrag bringen fällt bei mir nicht unter "Outsourcing".

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Z.B. das Gehalt des Admins ;)

 

Das Gehalt des Admins wird sie mit Sicherheit nicht sparen. Das sind meist andere Faktoren, die da greifen.

 

Das habe ich nicht behauptet. Die Frage ist nur, was bleibt dem Admin, wenn alles outgesourced wird?

 

Tja, das hängt halt vom Outsourcingkonzept ab. Es gibt ja auch ein Co-Sourcing. ;)

 

Norbert, ich verstehe, dass Du als Mitarbeiter einer Firma, die Outsourcing anbietet, das Modell verteidigst.

 

Tue ich nicht, aber ich kenne beide Seiten, deswegen ist das Pro und Contra auch relativ überflüssig in einem Forum, denn das sieht man dann spätestens, wenn man sich einfach mal an einen Tisch setzt und die Zahlen und Fakten für die eigene Firma vor einem liegen.

 

Ich sehe das aber aus Arbeitnehmer-, sprich Admin-Sicht. Und meine persönliche Meinung ist, dass es ab einer gewissen Größe der Firma nur in bestimmten Bereichen Sinn macht.

 

Hab ich was anderes behauptet?

 

Wenn ich eine kleine Klitsche mit ein paar Beschäftigten betreibe, würde ich die IT vielleicht auch eher von einem Systemhaus betreiben lassen,

 

Sowas zählt aber auch nicht unbedingt zu "Outsourcing", denn dann müßte man ja zumindest mal ne IT-Abteilung gehabt haben, die man ausgliedern könnte. ;)

 

aber einer gewissen Firmengröße ist eine eigene IT Pflicht in meinen Augen.

 

Ja, aber muß die von A-Z alles erledigen? ;)

 

 

Nur das wir vom gleichen sprechen, ich verstehe unter Outsourcing die Ausgliederung von Teilen oder der ganzen IT. Nur die Drucker in einen Vertrag bringen fällt bei mir nicht unter "Outsourcing".

 

Ja, das sehen wir "ähnlich".

 

Bye

Norbert

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Hallo zusammen,

 

Ich klinke mich hier auch mal ein.

Bei uns in der Firma, 8 Server u. 150 Clients, erledigen mein Kollege und ich den Haupteil des täglichen Geschäftes.

Wir Administrieren größtenteils die Server selber und lassen uns von einem Externen Dienstleiter bei Problemen die wir selbst nur schwer oder mit großem Zeitaufwand lösen könnten helfen.

Ausserdem sind mein Kollege und ich auch noch der User Helpdesk. Alleine das nimmt Täglich ca 4-5 Stunden ein. Unsere User sind zu verwöhnt:)

Unsere Drucker, ca 15, haben wir wie auch andere hier, nach draussen vergeben.

Toner,größere Störungen sowie Defekte werden von dieser Truppe erledigt.

Was wir betreiben ist also ein teilweises Outsourcing, wobei alles nach draussen zu geben eigentlich nicht möglich wäre. Wie gesagt, unsere User sind zu Verwöhnt. Wir haben vor Ort halt die Möglichkeit innerhalb weniger Minuten praktisch alles zu beheben. Sein es nun Hardware oder Software Probleme. Wenn wir nicht grade Telefonieren sind wir auch immer und überall erreichbar. Unser Herzblut steckt in dieser Firma und ich denke das kann ein externer Dienstleister nicht anbieten. Ich kann mir in unserem Falle nicht vorstellen, das ein komplettes Outsourcing günstiger wäre als zwei bezahlte Interne Stellen.

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