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Profile klonen / Profilpfad ohne Usernamen


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Ich vermisse in Windows einfach die Möglichkeit, ohne Weiteres Profile klonen zu können. Das heisst: Ich habe z.B. auf einem Rechner den UserA, welcher schön eingestellt ist, alles wie man will. Nun möchte man plötzlich noch einen UserB mit exakt denselben Windows- und Programmeinstellungen. Nun kann man ja aber nicht einfach den Profilordner von UserA kopieren und demjenigen von UserB kopieren (bzw. als "Default User" hinterlegen), da ja in vielen Pfadangaben in der Registry oder z.B. in Konfig-Files in den Anwendungsdaten der Username direkt drin steckt. Man könnte jetzt das ganze User-Profil (inkl.s Registry) nach "c:\dok...einstellungen\UserA" durchsuchen und durch "...UserB" ersetzten. Aber das funktioniert je länger je weniger da von etlichen Programmen die Daten gekrüptet sind und folglich noch immer die falsche Referenz erhalten bleibt, weil eine Suche den Pfad nicht findet.

 

Frage A: gibt es tatsächlich keine 100% funktionierende Lösung dafür? Ein Tool? Oder eine Windows-Funktion? -> Auch Windows EasyTransfer in Windows 7 funktioniert nicht 100%. So werden bei Weitem nicht alle Einstellungen übernommen.

 

Frage B: Um das Problem zu umgehen, wäre es doch schön, wenn der eigentliche Profil-Pfad den Usernamen gar nicht drinn hätte. Das ist ja in Unix/Linux seit 25Jahren kein Thema, da ja das Home Dir von jedem User einfach = ~/ ist. Folglich werden Pfade in das Profil von Einstellungen immer mit ~/ begonnen und wenn man die Konfigs kopiert, ist der Pfad automatisch bei jedem User richtig.

Gibt es keine solche Möglichkeit in Windows? Könnte man mit dem "Profilpfad" bei "Benutzerprofil" in der Verwaltung unter Lokale Benutzer und Gruppen etwas anstellen?

 

Ich wäre für Hilfe sehr dankbar! Vielleicht lerne ich ja ganz etwas neues kennen...

Besten Dank schon im Voraus!

- Adrian

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Ich meine: Systemeigenschaften, Erweitert, Benutzerprofile, Kopieren nach,

 

- Profil kopieren nach

 

- Benutzer Ändern

 

Das Entscheidende ist die ntuser.dat, darin ist der benutzerdefinierende Teil der Registry und die Berechtungen des Benutzers(SID) per ACL auf die Registryschlüssel.

 

Bei einem einfachen Kopieren des Profils wird ja die ntuser.dat des ursprünglichen Benutzers einfach kopiert, sie muss aber für den neuen Benutzer angepasst geändert werden, bzw. beim Übertragen/Kopieren des Profils die ntuser.dat nicht zu übertragen.

 

Man kann Änderungen auch nachträglich mit dem regedit durchführen. Die Erfahrung zeigt aber, das Ganze ist nicht trivial für jederman. Die Vorgehensweise habe ich hier am Board schon geschildert.

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Vielen Dank für die Antwort.

Ich weiss, dass man nicht einfach die ntuser.dat einem anderen Benutzer reinkopieren kann. Man kann aber die ntuser.dat, die man für neue Benutzer haben möchte, in den "Default User" Ordner kopieren. Wenn sich der neue Benutzer das erste mal anmeldet, wird dann auf Basis dieser ntuser.dat die neue erstellt.

 

Wie ich schon beschrieben habe, ist mir klar, dass man mit Regedit die falschen Pfade berichtigen kann - das Problem ist nur, die Registry ist bei Weitem nicht der einzige Ort, wo Userabhängige Pfade vermerkt sind, die den Usernamen selbst beinhalten. Da gibt es viele Konfigurationsdateien in den Anwendungsdaten. Und je länger je mehr sind die Dinge nicht mehr Klartext abgelegt, so dass die Pfade eben mit einer simplen Suche nicht mehr gefunden werden - auch in der Registry nicht.

 

Übrigens wird durch "Systemeigenschaften, Erweitert, Benutzerprofile, Kopieren nach" kein einziger Pfad berichtig!

 

Das ganze zeigt doch einfach ein Problem in Windows - dass für den Profilpfad ein absoluter Pfad verwendet wird, in welchem der Username selbst vorkommt.

 

Ist denn das Fazit tatsächlich: "Es gibt keine saubere Lösung für diese Problematik"?

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Moin,

 

bei dem Kopierverfahren bitte bedenken: Es ist nicht ohne Grund vom Hersteller nicht supportet! Es treten dabei oft Fehler und Probleme auf, die im Nachhinein wesentlich mehr Aufwand oder sogar Datenverluste erzeugen.

 

Eine 100-Prozent-Lösung gibt es in der Tat nicht dafür. Allerdings sehe ich in den meisten Situationen auch keinen echten Bedarf dafür: Wenn man genauer hinsieht, sind es i.d.R. eben nicht "100 Prozent" aller Einstellungen, die übernommen werden sollen, sondern je nach Applikation mehr oder weniger.

 

Und: Windows bietet mit den Gruppenrichtlinien und anderen Mechanismen sehr gute und leistungsfähige Mittel, die Benutzerumgebung vorzubereiten.

 

Wenn es tatsächlich eine Übertragung sein soll: Es gibt Drittanbieterwerkzeuge, die so etwas unterstützen. Viele davon wurden hier im Board schon benannt, bemühe mal die Boardsuche.

 

Gruß, Nils

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Es ist zwar keine 100% Lösung, aber mit Hilfe von Images kann man doch auch schon sehr weit kommen. Ausserdem kann man ja viele Programme für "All Users" installieren.

Und mann kann über "All Users" auch den Desktop des PC bestimmen, ja und die Gruppenrichtlinien. Ihr wisst doch den bekannten Satz, "Dafür gibt es doch auch bestimmt eine GPO" :-)

 

Gruß

felkr

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der im KB beschriebene Weg gilt für ein Profil des selben Benutzers, nicht für "Vorlagen".

Hallo :)

 

ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "Vorlagen" meinst? Den "Default User"?

 

Daher ist der Artikel bzw. die Beschreibung in diesem Fall irrelevant.

Dann ist Dein Einwand richtig. Der OP schrieb aber
Ich habe z.B. auf einem Rechner den UserA, welcher schön eingestellt ist, alles wie man will. Nun möchte man plötzlich noch einen UserB mit exakt denselben Windows- und Programmeinstellungen.

Unter "UserA" verstehe ich nicht den "Default User", sondern ein bestehendes Konto. Dann trifft der KB-Artikel doch zu? Oder irre ich mich?

 

Gruß Ingo

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Danke Euch allen für die Tipps.

 

Wieso falsche Pfade? Der Speicherort des Profils bleibt doch Dokumente und Einstellungen? Was sehe ich nicht?

 

Also, das Problem ist doch das: Ich installiere z.B. Adobe Photoshop (in Win7). Was trägt Photoshop in die Registry bei HKCU ein? z.B. wird irgendwo ein Pfad gespeichert: REG_SZ "SettingsFilePath" mit dem Wert "C:\Users\UserA\AppData\Roaming\Adobe\Adobe Photoshop CS3\Adobe Photoshop CS3 Settings\".

So. "UserA" ist hier Bestandteil des Pfades. Wird jetzt das Profil von UserA nach UserB (auf offizielle Art) übetragen, so steht halt in diesem Wert nachwievor UserA, obwohl UserB stehen sollte.

Nun gibt es in C:\Users\UserA\AppData\.... auch .ini-Files, die wiederum Pfade referenzieren, die "C:\Users\UserA\..." beinhalten.

Solange nun alles Clear-Text ist, ist es ja kein Problem - dann kann man Suchen und Ersetzen - mit Regedit für die Registry und mit UltraEdit für die Config-Files. Nun ist es aber Mode geworden, dass Konfigurationen z.B. binär in die Registry oder in Files gespeichert werden - und wenn dort ein solcher Pfad drinn ist, wird der halt bei der Suche nicht gefunden und bleibt falsch. Typischerweise spinnt dann ein Programm, weil auf Grund von NTFS-Berechtigungen natürlich nicht im Profil des anderen Users gewühlt werden kann.

 

Wieso unterstützt das Dateisystem von Windows (leider nocht NTFS und eben nicht WinFS) nicht schon längstens z.B. symlinks? Dann könnte Windows immer beim einloggen eines Benutzers ein symlink "c:\Users\CurrentUser" auf den richtigen physischen Pfad "c:\Users\UserA" anlegen, so dass z.B. Photoshop gemäss obigem Beispiel dann eben "SettingsFilePath" mit dem Wert "C:\Users\CurrentUser\AppData\Roaming\Adobe\Adobe Photoshop CS3\Adobe Photoshop CS3 Settings\" ablegen würde und das wäre dann immer der richtige Pfad, weil, wenn sich UserB anmelden würde, eben das Link entsprechend gelegt ist.

Aber nein, es wird lieber Aero Flip 3D programmiert oder anderer Schnickschnack als endlich mal solche Überfälligkeiten wie symlinks einzubauen. Versteht das einer von Euch? Oder noch schlimmer: Man baut den ganzen Kram dieser "Bibliotheken" ein, nur weil man es nicht sauber im Filessystem lösen will. Ist das nicht unglaublich?

 

Eine 100-Prozent-Lösung gibt es in der Tat nicht dafür. Allerdings sehe ich in den meisten Situationen auch keinen echten Bedarf dafür: Wenn man genauer hinsieht, sind es i.d.R. eben nicht "100 Prozent" aller Einstellungen, die übernommen werden sollen, sondern je nach Applikation mehr oder weniger.

Und: Windows bietet mit den Gruppenrichtlinien und anderen Mechanismen sehr gute und leistungsfähige Mittel, die Benutzerumgebung vorzubereiten.

Ja, das mag in einer Professionellen Umgebung durchaus der Fall sein. Da hat man als Admin auch Zeit, alles vorzubereiten und genaustens zu prüfen, was übernommen werden soll und was nicht.

Aber im privaten Bereich sieht das doch einfach anders aus: Man muss rasch bei einem Kollegen zuhause für seine Tochter ein weiterer User anlegen, weil sie nun auch Computern darf. Statt wieder jedes Programm von Grund auf einstellen zu wollen, will man halt rasch eine Exakte Kopie des aktuellen Profiles machen... Aber Windows legt bei dieser simplen Aufgabe immense Hürden in den Weg....

 

Wenn es tatsächlich eine Übertragung sein soll: Es gibt Drittanbieterwerkzeuge, die so etwas unterstützen. Viele davon wurden hier im Board schon benannt, bemühe mal die Boardsuche.

Ein solches muss ich unbedingt finden! Wenn noch gerade jemand das beste davon weiss, kann er mir ja den Namen noch hinschreiben.

 

Danke nochmals,

Adrian

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Moin,

 

Wieso unterstützt das Dateisystem von Windows (leider nocht NTFS und eben nicht WinFS) nicht schon längstens z.B. symlinks?

 

tut es, und zwar schon seit 17 Jahren.

 

(Und was genau stellst du dir unter "WinFS" vor?)

 

Versteht das einer von Euch?

Ist das nicht unglaublich?

 

Bevor du maulst, solltest du Fachkenntnis aufbauen.

 

Gruß, Nils

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(symlinks) tut es, und zwar schon seit 17 Jahren.

Hmm, also ich muss zugeben, dass ich mich jetzt tatsächlich grundlegend getäuscht habe. Zum Glück hast Du mich jetzt eines Besseren belehrt - das werde ich sofort intensiv nutzen. Wenn ich das schon früher gewusst hätte!

(Und was genau stellst du dir unter "WinFS" vor?)

WinFS ? Wikipedia

 

Bevor du maulst, solltest du Fachkenntnis aufbauen.

Ja, hast tatsächlich recht.

Scheinbar ist aber die Problematik "klonen von Profilen" (ich spreche jetzt ausdrücklich von lokalen Usern, ohne Domain) in Windows dennoch nicht so einfach und gut gelöst, wie man sich das wünschen kann - immerhin geht das in Linux viel einfacher (eben gerade weil ~/ immer das Homeverzeichnis des aktiven Users referenziert). Auf Grund der Antworten zu diesem Beitrag entehme ich, dass ich zumindest da auf dem aktuellsten Stand bin - und daher ist ein bisschen Maulen schon berechtigt, nicht wahr?

 

Wird bei der Installation eines Programmes von Setup denn tatsächlich ein Eintrag in HKCU vorgenommen?

Ja, zuhauf!

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