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hohe Verfügbarkeit der Server


Ive
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Hallo.

Ich habe da grad ein großes Projekt vor mir und ich weiß noch nicht so richtig auf welches Systemhaus ich mich einlassen kann, wenn ich nicht genug Grundwissen haben um mir nix aufschwatzen zu lassen.

Also, mein Chef wünscht sich sehr hohe Verfügbarkeit der Server. Inbegriffen sind: AD, Exchange, File, SQL und ERP.

ERP und File dürfen aller höchstens 30 min ausfallen und der Exchange 3 Stunden. Alles was drüber geht endet in Chaos und zu hohen Kosten.

Nun bin ich am überlegen wie ich das am Besten und natürlich kostengünstigesten lösen kann.

2 große Server mit VMware? alles einzelne Server? Mit Software Assurace arbeiten?

Wie löst ihr solche Projekte? Welche Hardware ist besonders gut? HP? IBM? oder doch Dell?

 

Danke schonmal!

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Hallo,

 

falls Du keine Erfahrung hast, dir schon das Grundwissen fehlt, wirst Du sowas nicht backen können. Du brauchst da wohl mehr als nur ein paar Ratschläge über die Güte der Hardware, Empfehlungen für Hersteller.

 

Bei den grob geschilderten Anforderungen, der hohen Priorität für das Geschäft, da darf man nicht so versuchen das Hinzubekommen. Das muss man können oder extern jemanden einkaufen oder beauftragen, ein Systemhaus oder auch einen renomierten Freiberufler.

 

Auswahl, prüfen der Referenzen. Anfragen ob Interesse an der Abgabe eines Angebotes besteht. Erarbeiten des Lastenheftes.

 

Das Erfüllen hoher Anforderungen kostet Geld, schon bei der Projektierung. Da sollte man sich mal vom Superlativ "am Kostengünstigsten" verabschieden. Faule Kompromisse wegen ein paar Euro führen oftmals aus dem Regen unter der Umgehung der Traufe direkt in die Sch*****.

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ich kann mich da lefg nur anschliessen.

 

Je nach Auslastung der einzelnen Server, kann eine VMware Infrastucture 3.5 Umgebung interessant sein. Aber das muss Euch ein Spezialist sagen. Wir steigen gerade auf vmware um.

 

Für eine Hochverfügbarkeit wirst du auf jeden Fall ein SAN benötigen, egal ob ihr nun normal Cluster oder eine Virtualisierung einsetzt.

Budgetmäßig solltet ihr nicht zu knapp planen, ein Systemwechsel im nachhinein wird richtig teuer und die SANs unterscheiden sich sehr stark in ihren Zusatzfunktionen / Tools und der Erweiterbarkeit.

Bei Euren Ausfallzeiten werdet ihr bei den Wartungsverträgen richtig zur Kasse gebeten werden, dass muss Euch klar sein.

 

Verlange von jedem Systemahus, das in Frage kommt Referenzen und nimm mit diesen Kontakt auf. Wenn du es ganz genau nehmen möchtest, "personalisiere" die Referenzen, d.h. der/die Techniker die dich betreuen werden, haben auch die Referenzkunden betreut.

 

Noch ein Nachschlag:

Wie siehts denn mit Eurer USV und Klimatisierung aus? Erfüllen die auch die Ausfallzeiten? Evtl. müßt ihr da auch aufrüsten.

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das mit dem Systemhaus ist mir schon klar. Würde das niemals allein versuchen wollen. Bin ja nicht wahnisinnig :-)

Habe auch schon paar interressante Leute in Aussicht, aber wie gesagt, die können mir sonst was erzählen wie es richtig ist und kostet richtig viel geld, und endefekt hätten wir das günstiger bekommen können. Mit kostengünstig meinte ich auch nicht billig, es soll nur der Preis/Leistung Verhältnis stimmen.

Also meine momentane Vorstellung wären 2 schöne große Server mit VMWARE und ein Backup(LTO4)/Center Server und natürlich SAN.

eine große USV ist schon vorhanden und es wird noch eine gekauft für das neue Gebäude, klimatisierung ist natürlich auch schon geplant.

Mir gings vorallem auch um die Hardware. und ob für die Hochverfügbarkeit auch mein Plan ausreicht oder es doch was andres sein muss.

Sind 60000 Euro Netto für das Projekt realistisch oder zu wenig?

Natürlich muss daraus ein richtiges Projekt ausgearbeitet werden, bin ja erst am Anfang, aber es gut mal was von erfahrenen neutralen Anwendern zuhören.

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Hallo !

 

Das klingt ja nach einem spannenden Projekt ! Wir (Büro) haben einer HP Service Partner als Nachbarn und ich persönlich habe mich einmal für ein HP Zertifikat interessiert, von daher weiß ich das HP so Hochverfügbarkeits Geschichten anbietet. (Wie heißt das so schön ? 5 times 9 ? ) Ich würde einfach mal bei mehreren HP, IBM u.ä. Partnern in deiner Nähe anrufen und mich unverbindlich beraten lassen ...

 

lg

Stefan

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Wir haben ein Projekt mit ähnlichem umfang (2 Vmwareserver, 2 bestehende Server werden geclustered,neues SAN von EMC² und eine LTO4 Bibliotek) da belaufen sich die Kosten auf über 150.000 € und wir haben aber nur einen Next-Business-Day Wartungsvertrag für 5 Jahre. Bei Euch kann das mit den Kosten aber auch ganz anders aussehen, es kommt halt auf euren Anwendungsfall an. Evtl ist auch vmware gar nicht das Richtige für Euch (Wenn ihr viele schwach ausgelastete Server habt schon eher als bei vielen Servern, die immer fast unter Vollast laufen, z.B.)

 

Gerade bei der Ausfallzeit (30min) für euren File und ERP Server werdet ihr mächtig zur Kasse gebeten, der TEchniker muss ja quasi bei Euch wohnen ;) - oder ihr habt alle Teile noch mal im Lager liegen.

 

Wenn du VMware fest ins Auge gefasst hast, such mal nach Systemhäusern über die vmware-Seite. Am besten Enterprise Premier Partner, bei uns (Münchner Raum) waren es drei.

 

@Scurfy:

Jeder große Anbieter am Markt bietet Hochverfügbarkeitslösungen an...

Die Frage ist nur, passt die Lösung zu meinen Anforderungen?

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Bei den max. Ausfallzeiten wird's wohl Richtung gespiegeltes RZ gehen! Denn mit irgendwelchen Rücksicherungen von Bändern kannst du das vergessen!

Und Cluster sind zwar schön und gut, wenn jedoch die Daten nur einmal vorliegen und die crashen (muss ja nicht immer ein Hardware- oder Systemausfall sein. Kann ja auch mal eine korrupte Datenbank, ein versehentliches löschen o.ä. sein) ist das auch ungeschickt.

Ich denke, ein Weg wäre VMWare (ESX mit VMotion und allem!) sowie sowas wie SAN-Melody (oder zwei HP EVA die sich spiegeln), natürlich in getrennten Gebäuden ;)

Bei ERP-Sytemen (bzw. Hochverfügbaren DBs) sollte man ausserdem ggf. einen Schattenserver o.ä. bereithalten können, auf den die Daten z.B. zeitverzögert repliziert werden. Bei einem Datenbankcrash kommt man dann rel. schnell wieder zu einem laufenden System...

60k€ halte ich für ausgeschlossen! Ich würde sagen, das kpl. Projekt wird schon eine Stelle mehr haben!

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Bei einem Projekt mit diesen Anforderungen würd ich mir einfach mal die Rahmenbedingungen aufschreiben und damit dann bei 2 oder 3 verschiedenen Systemhäusern anfragen. Evtl auch einfach mal bei HP / IBM / Dell direkt anfragen bzw. sich von denen an einen passenden Partner verweisen lassen.

 

Grade der Passus mit den Ausfallzeiten macht das ganze extrem knackig und dadurch leider auch sehr teuer. Ausfallzeiten von 30 Minuten, das läuft schon auf gespiegelte Systeme / Storage raus. Grob gepeilt dürfte es bei VMWare auf 2 bis 4 ESX Server und 2 Shared Storage (die gespiegelt werden) rauslaufen. Da dürfte es mit 60k Euro sehr eng werden ;)

Wenn dann noch entsprechende Serviceverträge mit 4 Std Fixzeit o.ä. dazukommen ist man schnell bei ner 6 stelligen Summe.

 

Das ist leider der springende Punkt: Je schneller etwas wieder laufen soll, desto mehr k-Euro werden es :(

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Du wirst schweineviel Geld in die Hand nehmen müssen!

 

Es gint mehrere Lösungen um Dein Vorhaben abzubilden

 

Eine wäre VMWare mit San ... aber ... Du wirst immer einen Single Point of Failure haben! Was nützt Dir ESX mit VMotion wenn Dir das SAN wegbricht? Sprich Du brauchst wirklich alles doppelt - ESX Server, 2x SAN, 2x Fiberchannel Switche und dann bitte schön ein Carepack mit minimaler Reaktionszeit ... und die sind richtig teuer (wir haben mehrere 4h/24x7/5 Jahre).

 

Nebenbei - wie schaut es mit der restlichen Infrastruktur aus? Gebäudeverkabelung/Gebäudeswitche? Sind diese auch redundant? Wie schaut es mit Stromversorgung/Hausanschluss aus? (btw - wir haben USV und einen Diesel)

 

eine andere Lösung wäre: physikalische Server und diese mit Doubletake gegen VMWare spiegeln ... aber wie schon gesagt ... wenn die restliche Infrastruktur nicht entsprechend ist ... was nützt Dir dann eine HA lösung wenn der zentrale Switch abraucht und kein Ersatz da ist ...

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Hi,

 

ok bei den Anforderungen hast du auf jeden Fall ein spannendes Projekt vor dir. Wie schon geschrieben wurde ist der Aufbau des Systems über eine richtige ESX infrastruktuer bestimmt möglich - zwei Maschinen werden dafür allerdings (nciht nur aus Gründen der Redundanz) nicht ausreichen. Zusätzlich solltest du auf jeden Fall folgendes Beachten:

 

- Eine garantierte Verfügbarkeit in dem Bereich setzt eine geografische Trennung der Datencenter und die Spiegelung (z. B. cluster) der wichtigen Systeme voraus.

- Die Internetanbindung (ich vermute mal die braucht ihr auch ;)) sollte redundant ausgelegt sein - und zwar in beiden Datencentern.

- Die Stromversorung der Datencenter sollte ebenfalls redundant ausgelegt sein - und zwar vollständig nicht nur bis zum nächsten kleinen Verteiler Kasten. (redundante Netzteile mit getrennter Stromversorgung im RZ stehen dabei natürlich ausser Frage)

- Die USV müssen redundant ausgelegt sein und genügend Power haben (regelmässige Tests sind wichtig!)

- Um längeren Aussfällen vorzubeugen sind Diesel unerlässlich wichtig ist dabei auch, dass man für den K-Fall eine Vereinbarung über Treibstofflieferung mit entsprechenden Versorgern hat. (Lieferzeit!) (relgemässige Lasttests nicht vergessen!).

- Für hoch Verfügbare Systeme müssen auch die Feuerbekämpfungssysteme vorbereitet sein. Im optimalen Fall ist der raum permanent Sauerstoffreduziert und hat zudem eine Gaslöschanlage installiert. In den Unterboden sollten neben Wassersensoren auch Feuerfrüherkennungssysteme installiert sein.

- Ach ja hätte ich fast vergessen, auch die Netzwerkkomponenten im Haus wie Switches, Firewalls und Router müssen redundant ausgelegt werden.

 

Die Liste ist bestimmt noch lange nciht vollständig, sie sollte aber ausreichen um dir aufzuzeigen wie weit man denken / gehen muß um eine entsprechende Verfügbarkeit auch nur im Ansatz bereitstellen zu können.

 

Rein von den Preisen her bin ich mir sicher, dass abhängig davon wieviel ihr aus meiner o. g. Liste vielleicht schon habt min noch eine Stelle evtl sogar noch zwei Stellen an deine Zahl angehängt werden müssen und zwar ohne Komma :D.

 

Viele Grüße

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