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Dynamische Festplatte, Spiegelung, Wiederherstellung


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Thema: Dynamische Festplatten unter Win2003 Server.

 

Folgendes haben wir derzeit in einer Testumgebung mal ausprobiert: IDE Platte am ersten Controller, Systempartition (FAT) ist erste Primäre, Bootpartition ist zweite. Ist aber nebensächlich.

Eine zweite Platte hängt als Slave am zweiten Controller. Beide Platten über Datenträgerverwaltung dynamisch gemacht. Dann die ersten beiden Partitionen der ersten Platte auf die zweite Platte gespiegelt. Alles gut soweit ohne Fehlermeldung. Die jeweilig korrespondierenden Partitionen der beiden Platten haben den gleichen Laufwerksbuchstaben u.s.w.

 

Nur was nützt mir das Ganze jetzt. Sicherlich erreiche ich eine Ausfallsicherheit, d.h. selbst wenn eine Platte aussteigt, läuft das Gesamtsystem weiter. Nun möchte ich aber irgendwann die fehlerhafte Platte auswechseln. Dazu nehmen wir mal an, dass die erste Platte (von der gebootet wird) den Geist aufgegeben hat. Um die Platte auswechseln zu können muss ich den Rechner runterfahren. Dann die neue Platte rein und wieder hochfahren. Nur leider bootet er nicht, da er von der zweiten Platte nicht starten kann (scheinbar sowieso nicht von einer einzelnen Dynamischen, wenn die "Gegenplatte" fehlt). Auch nicht nach Ändern der boot.ini, wenn man die Möglichkeit hat, da überhaupt noch ranzukommen. Aus diesem Grund hatten wir nämlich eine kleine Systempartition vor der eigentlichen Windows Bootpartition angelegt und diese mit FAT formatiert. Dann könnte man auch mit einfachen DOS Mitteln im Nachhinein noch die Boot.ini bearbeiten. Hat aber alles nichts genutzt. Windows will halt immer vom ersten Controller starten.

Also dachten wir uns, wir hängen die zweite Platte, welche ja die Spiegelung von Platte 1 ist, an den ersten Controller als Master. Doch er bootet trotzdem nicht, da die Platte ja dynamisch ist.

 

Irgendwie fehlt uns scheinbar der Durchblick, wie ich bei einem Plattenausfall diese austauschen kann, ohne alles neu installieren zu müssen. Dynamik hin oder her. Nur eine Ausfallsicherheit würde mir nichts nützen, wenn ich nach dem Austauschen einer defekten Platte nicht auch die Spiegelung (egal von oder auf welche Platte auch immer) wiederherstellen kann.

 

Fällt Euch zu dem Thema was ein?

 

Grüße

Mülli

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tjo das sind eben die nachteile von einem "software-raid". :(

für das betriebssystem sind die physikalischen platten eben nicht transparent. erst wenn das betriebssystem geladen ist, wird auch die spiegelung akitv.

bei nem hardware-raid sieht das eben anders aus. hierbei regelt der controller den zugriff und das betriebssystem sieht nur eine einzige platte.

in diesem fall brauchst du auch keine spiegelung über windows zu aktivieren.

kauf dir einfach nen ide raid-controller, dann hast du ruhe.

so teuer sind dir gar nicht. :wink2:

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Du musst die Boot.ini abändern um von der gespiegelten Platte zu booten. Am besten richtest du dir dafür eine Bootdiskette her, bevor die Platte ihren Geist aufgibt. Wenn du dann gebootet hast (das geht auch ohne die defekte Platte) kannst du den spiegel brechen, eine neue Platte einbauen und den Spiegel anschliessend wieder einrichten.

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@biot3ch

ich denke auch, Hardwareraid ist wohl die einzige Alternative, aber für die Systemplatte, auf die kaum zugegriffen wird, zu viel des Guten

 

@Dr. Melzer

haben wir alles durchprobiert. Boot.ini geändert - natürlich vorher - doch Fehlanzeige. Er bootet nicht vom anderen Controller. Im Nachhinein kommt man ja an die boot.ini nicht mehr heran, weil DOS natürlich nicht von dem dynamischen Datenträger lesen kann. Dazu kommt, dass Windows sowieso immer Probleme hat, wenn nicht vom ersten primären Kanal gestartet wird.

Letztendlich haben wir deshalb ja dann die Platten getauscht und die Spiegelung and Stelle der Originalen gehängt. Dazu müssten wir ja die boot.ini auch nicht ändern. Beim Booten kommt er dann aber gar nicht erst bis zur boot.ini. Bei der Festplattenerkennung durch das bios ist Schluss.

 

Wollten bei unserem produktiven System eigentlich die Systemplatte über Softwareraid spiegeln um so eine schnelle Wiederherstellung zu ermöglichen ohne extra einen Raid Hardwarecontroller anschaffen zu müssen. Aber da werde ich wohl doch ein Image bevorzugen.

 

Grüße

Mülli

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"auf die kaum zugegriffen wird, zu viel des Guten"

wie soll ich das denn verstehen ?

wenn dir die platten mit dem betriebsystem abrauchen nützt dir das raid für die anderen partitionen auch nichts mehr.

um welchen server handelt es sich denn ? fileserver ?

dir nützt "oben" keine redundanz was, wenn du "unten" (OS) gar keine hast.

wir haben die platten, auf denen das os ist, in einem raid 1 und alle anderen partitionen ein raid 5.

du machst meiner meinung nach den falschen denkansatz...

wenn du unbedingt geld sparen willst ist es sinnvoller, wenn dies die platten mit dem betriebssystem mit hardware-raid und die anderen mit ner software spiegelung "gesichert" werden.

is ja auch logisch oder ?

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wir sind nur 'ne kleine Firma. Hier ist der DC auch gleich Fileserver, Faxserver, Mailrelay. Das Ganze auf 3 SCSI Platten. Nur der Router mit FW für DSL ist auf einer Extra Maschine.

 

Alle Benutzerdaten werden regelmäßig auf externen Festplatten gesichert und zwar so, dass diese USB2.0 Platten jederzeit an einen anderen Rechner angesteckt werden können, damit die Arbeit weitergehen kann. Die Daten liegen dort 1:1 vor.

Das OS ist auf einer eigenen Platte. Wenn diese abschmiert, ist für mich in erster Linie wichtig, das System schnell wieder zum Laufen zu bringen. Ich kann auch alles wieder installieren, aber das dauert ja bekanntlich. Nun könnte ich also die OS Platte spiegeln (ich rede hier nur von Softwareraid). Das hätte für mich den Vorteil, dass ich das System erst mal weiterlaufen lassen könnte. Nur die fehlerhafte Platte muss nun mal ersetzt werden. Und dazu muss ich den Rechner runterfahren. Danach möchte ich den Rechner einfach starten, die Spiegelung aufheben (muss ich wahrscheinlich schon vor dem Runterfahren machen) neue Spiegelung von der verbliebenen Platte auf die neue Platte vornehmen und fertig. Und genau da ist das Problem. Wenn die Bootplatte aussteigt, kann ich ohne weiteres nicht von der gespiegelten Platte das System nach einem Plattentausch mehr starten.

Also als Alternative: Hardwareraid. Da kann ich im laufenden Betrieb die Dinger austauschen. Nur haben wir hier einen Server, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da wird nichts mehr investiert. Weiterhin wird gespart, wo es nur geht. Geh mal bei einer Firma mit 8 Mann zu Deinem Chef und frag mal, ob Du ein Hardwareraid und ein paar Platten kaufen darfst. Wenn Du Glück hast, bekommst Du ein Lächeln. Dem Chef ist die Ausfallsicherheit halt nicht so viel wert. Hauptsache wir kommen jederzeit an die Nutzerdatenbackups auf den externen Festplatten. Die Clientrechner laufen eine Zeit lang auch ohne DC. Und bis dahin kann ich alles zu Fuß neu installieren. So viel Zeit muss sein ;-)

 

Letztendlich bleibt mir also scheinbar nur ein Image übrig. Habe schon mal das V2i getestet und war davon nicht so überzeugt. Ich will nicht erst noch was installieren müssen (Pentium II 333). Werde mal das Acronis True Image probieren.

 

Grüße

Mülli

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Ich habe zwar schon mal Software-RAID eingerichtet, bin aber gerade nicht darüber auf dem laufenden (Setze Hardware-RAID ein). Müssen die Platten dynamisch sein?

 

Wenn du eine Bootdiskette erstellst, muss die auch von der zweiten Festplatte nach einem ausfall starten, wenn du die an den ersten Controller hängst. Dafür ist die Diskette ja da. Wenn dein MBR von der ersten Platte weg ist, was machst du dann?

 

Noch eins was ich nicht verstehe:

Kein Geld, USB 2.0 externe Festplatten, Windows Server 2003, das passt nicht zusammen. Wo kam den das Geld für diese neuen Geräte und Software her? Da ist bestimmt noch Geld für ein RAID-Controller.

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@coolsuper

ja, wenn Du mit den hauseigenen Windowsmitteln die Platte spiegeln willst, müssen sie vorher in dynamische umgewandelt werden. Dabei wird aber auch der MBR verändert. Zumindest nennt er sich hinterher anders. Die Platte ist als solches dann auch nicht mehr von anderen Systemen lesbar. Erst wenn Du die Dynamisierung wieder aufhebst oder halt die Platte plattmachst.

 

Mit einer Bootdiskette kannst Du zwar hinterher z.B. ein DOS starten, aber Du kommst nicht mehr auf die dynamische Platte.

 

zum dritten Punkt. Eine Minimalbackuplösung muss jede Firma machen. insofern sind externe USB 2.0 IDE Platten mit ca. 140 GB nicht sehr teuer. Ich glaube die kam so um die 250 Euro vor einem halben Jahr.

Z.Zt. läuft noch Win2000Server bei uns in der Firma. Mache aber gerade den MCP Server2003. Da bekommt man eine Trial version, mit der man Rumtesten kann. Passt es jetzt zusammen? ;-)

 

Grüße aus Rostock

Mülli

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Hallo,

 

die Bootdiskette muss unter Win2k/XP/Win2k3 erstellt werden, indem man eine leere Diskette formatiert und dann die Dateien

ntldr

ntdetect.com

boot.ini

auf diese kopiert.

 

Dann muss der Datei boot.ini ein Eintrag hinzugefügt werden, in dem alle Angaben der zweiten Festplatte entsprechen müssen.

Z.B.

[boot loader]

timeout=30

default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT

[operating systems]

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT="Microsoft Windows Server 2003 " /fastdetect

multi(1)disk(0)rdisk(1)partition(1)="Microsoft W2k3 vom Spiegel starten" /fastdetect

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Hi,

 

jetzt ist es klar.

 

Im MCP für Windows Server 2003 wird dieses Thema aber behandelt, Software-RAID meine ich. Habe den MCP für Windows 2000 Server gemacht und der Dozent hat uns das auch erklärt. Nur wie das funktionierte weis ich nicht mehr, müsste ich nachlesen.

 

Schau mal deine MOC-Ordner durch.

 

Wo bekommst du den den MCP für diesen Preis? Die Materialien kosten schon fast 200 €.

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Moin coolsuper,

 

genau deshalb sind wir ja gerade dabei das auch auszuprobieren. Aber zwischen Theorie und Praxis besteht halt ein Unterschied. Letztendlich weiß der Kurstrainer auch nicht mehr weiter. Wie gesagt das Spiegeln ist einfach, aber die Wiederherstellung...

 

Den Kurs gibt es hier in Rostock bei einer Weiterbildungsfirma namens EDFrau. Die Kurse sind aber alle stark gefördert. Frage mich aber nicht nach dem Fördergeber. Jedenfalls darf aber auch nicht jeder mitmachen. Man muss aus sehr kleinen Firmen kommen, welche nur eine begrenzte Anzahl Mitarbeiter hat und auch nur einen bestimmten Jahresumsatz. Weiterhin darf die Firma auch keine Anteilseigner haben, die wiederum große Firmen sind.

Man will damit halt kleine Unternehmen und Umschüler vom Arbeitsamt fördern.

 

Gruß Mülli

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