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Hilfe beim Ansatz einer Servervirtualisierung


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Moin liebe mcse-Community,

 

wir möchten in unserem Betrieb bestimmte Server virtualisieren. Da jedoch niemand von uns mit der Materie wirklich vertraut ist und nach einiger Recherche immer noch Unklarheiten auftauchen versuche ich hier mein Glück.

 

Folgendes Szenario:

Es soll ein neuer Server mit genügend Ressourcen angeschafft werden, um bestehende physische Systeme zu virtualisieren (vorerst 2 physische Server).

 

Nun habe ich mich ein wenig mit den Lösungen von VMWare auseinandergesetzt, jedoch ist die Verwirrung dadurch nur noch mehr gestiegen.

 

Bei VMWare hat man mir die Lösung mittels eines ESX-Serversystems vorgeschlagen, was dann allerdings als eigenes Betriebssystem fungiert. Diese Lösung hat mich im ersten Moment ein wenig abgeschreckt, da wir außer der Virtualisierung eventuell auf dem Server selbst noch andere kleinere Aufgaben erledigen möchten, die wir bisher auf unseren Windows Servern durchführen.

 

Was mir schon mehr zugesagt hat war die VMWare Workstation. Das ist eine Virtualisierungssoftware wie ich sie normalerweise kenne.

Angenommen der neue Server hätte als OS Windows Server 2012 R2. Hier kann ich dann die VMWare Workstation installieren und dann per vCenter Converter die physischen Systeme ins VMWare-Format konvertieren und in der Workstation importieren.

 

Diese Lösung finde ich (vielleicht auch wegen mangelden Wissens) am besten.

 

Ich gehe mal davon aus, dass einige User hier sehr viel mehr Ahnung von der Materie haben als ich. Wenn ich also jetzt komplett auf dem Holzweg bin korrigiert mich bitte, falls es andere bzw. passendere Möglichkeiten der Servervirtualisierung gibt wäre es super, wenn ihr diese mit mir teilen könntet.

 

 

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten.

 

Gruß,

lordzwieback

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wir möchten in unserem Betrieb bestimmte Server virtualisieren. Da jedoch niemand von uns mit der Materie wirklich vertraut ist und nach einiger Recherche immer noch Unklarheiten auftauchen versuche ich hier mein Glück.

 

Für Grundlagen ist ein Forum nicht unbedingt geeignet. Sucht euch einen kompetenten Partner und lasst euch Systeme zeigen und beraten.

 

Bei VMWare hat man mir die Lösung mittels eines ESX-Serversystems vorgeschlagen, was dann allerdings als eigenes Betriebssystem fungiert. Diese Lösung hat mich im ersten Moment ein wenig abgeschreckt, da wir außer der Virtualisierung eventuell auf dem Server selbst noch andere kleinere Aufgaben erledigen möchten, die wir bisher auf unseren Windows Servern durchführen.

 

Ihr wollt auf einem Virtualisierungshost keine anderen Aufgaben erledigen. Dafür wollt Ihr eigene VM(s) anlegen.

 

Was mir schon mehr zugesagt hat war die VMWare Workstation. Das ist eine Virtualisierungssoftware wie ich sie normalerweise kenne.

Angenommen der neue Server hätte als OS Windows Server 2012 R2. Hier kann ich dann die VMWare Workstation installieren und dann per vCenter Converter die physischen Systeme ins VMWare-Format konvertieren und in der Workstation importieren.

 

Das ist eine Schlechte Idee. Es gibt zwei arten von Virtualisierungslösungen. Bare Metal und Applikationen. Ihr wollt, um Produtive Server zu betreiben, Bare Metal einsetzen. VM Applikationen wie VMWare Workstation oder Virtual Box sind für Entwicklungs, Demo oder Test Zwecke und nicht für Produktive Servervirtualiserung.

 

Ich gehe mal davon aus, dass einige User hier sehr viel mehr Ahnung von der Materie haben als ich. Wenn ich also jetzt komplett auf dem Holzweg bin korrigiert mich bitte, falls es andere bzw. passendere Möglichkeiten der Servervirtualisierung gibt wäre es super, wenn ihr diese mit mir teilen könntet.

 

Schau dir für deinen Zweck ESXi, Hyper-V und Xen Server an. Vergiss nicht Themen wie Backup und überlege dir Anforderungen an z.B. Verfügbarkeit.

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Ja, du bist auf dem Holzweg. VMWare Workstation ist nicht die optimale Lösung für Servervirtualisierung, da sollte es dann ESXi sein, Hyper-V o.ä. Auf dem Virtualiserungsserver sollte dann auch nix weiter laufen als die Virtualisierung. Server zu konvertieren ist auch immer mit etwas Vorsicht zu genießen, neu aufsetzen und Diente und Daten migrieren ist oft die bessere Lösung.

 

Du hast noch viel Wissen nachzulesen, alternativ würde es sich anbieten Experten wie ein Systemhaus hinzuziehen die euch dann, entsprechende Bezahlung vorausgesetzt, eine fertige Lösung ausarbeiten.

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Schau dir für deinen Zweck ESXi, Hyper-V und Xen Server an. Vergiss nicht Themen wie Backup und überlege dir Anforderungen an z.B. Verfügbarkeit.

 

Ja, du bist auf dem Holzweg. VMWare Workstation ist nicht die optimale Lösung für Servervirtualisierung, da sollte es dann ESXi sein, Hyper-V o.ä. Auf dem Virtualiserungsserver sollte dann auch nix weiter laufen als die Virtualisierung. Server zu konvertieren ist auch immer mit etwas Vorsicht zu genießen, neu aufsetzen und Diente und Daten migrieren ist oft die bessere Lösung.

 

Du hast noch viel Wissen nachzulesen, alternativ würde es sich anbieten Experten wie ein Systemhaus hinzuziehen die euch dann, entsprechende Bezahlung vorausgesetzt, eine fertige Lösung ausarbeiten.

 

Vielen Dank für die Hinweise, hat mir schon weitergeholfen.

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Wir nutzen VMware und haben damit durchweg positive Erfahrungen gemacht. Xen und Hyper-V habe ich keine Erfahrungen mit wobei mich letzteres immer abschreckt eben wegen der Möglichkeit hier auf dem Hypervisor (Host) irgendetwas kaputt zu frickeln, es ist immernoch ein Windows.

 

Ich möchte noch anmerken das ESXi auf einem einzelnen Hardwaregerät mit lokalem Storage 1) lizenzkostenfrei ist und 2) sehr leicht auf 3) auch älterer Hardware aufzusetzen ist. Wenn du noch einen alten Server mit einem gängigen SCSI Controller oder dergleichen hast könntest du einfach ein Testsystem aufsetzen um dich zu überzeugen. Erst wenn du eine gewisse Ausfallsicherheit, mehr Hosts oder Storage anbinden möchtest kommst du in einen Bereich wo man sich extern beraten und absichern sollte.

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Wir nutzen VMware und haben damit durchweg positive Erfahrungen gemacht. Xen und Hyper-V habe ich keine Erfahrungen mit wobei mich letzteres immer abschreckt eben wegen der Möglichkeit hier auf dem Hypervisor (Host) irgendetwas kaputt zu frickeln, es ist immernoch ein Windows.

Aha, das ist ja mal ein richtig sachliches Argument aka Bauchgefühl. ;)

 

 

 

 

Ich möchte noch anmerken das ESXi auf einem einzelnen Hardwaregerät mit lokalem Storage 1) lizenzkostenfrei ist

Hyper-v gibt's auch für mehr als ein einzelnes Hardwaregeräte und mit san und clusterfunktion gratis. Darfst aber nix dran kaputtfummeln, ist schließlich ein Windows drunter. ;)

 

Bye

Norbert

bearbeitet von Dr.Melzer
Quotation angepasst
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Ich möchte noch anmerken das ESXi auf einem einzelnen Hardwaregerät mit lokalem Storage 1) lizenzkostenfrei ist und 2) sehr leicht auf 3) auch älterer Hardware aufzusetzen ist. Wenn du noch einen alten Server mit einem gängigen SCSI Controller oder dergleichen hast könntest du einfach ein Testsystem aufsetzen um dich zu überzeugen. Erst wenn du eine gewisse Ausfallsicherheit, mehr Hosts oder Storage anbinden möchtest kommst du in einen Bereich wo man sich extern beraten und absichern sollte.

 

Man sollte die Auswahl des Hypervisors immer von den konkreten Projektanforderungen und dem Know How des Kunden abhängig machen.

Im übrigen hat der kostenlose ESXi schon einige Einschränkungen. So kannst Du mit dem kostenlosen ESXi z.B. nicht jede Backupsoftware einsetzten, da die Backuplösungen i.D.R. zumindest eine VMWare Essentials Lizenz benötigen (z.B. Veeam).

HyperV bringt z.B. mit dem Windows Backup schon alle Voraussetzungen mit um die VM's direkt zu sichern.

 Allein dass kann im konkreten Projekt den Ausschlag zugunsten von HyperV geben!

 

Bei sauberer Konfiguration läuft sowohl HyperV als auch mit VMWare stabil.

 

Gruß

Dirk

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Wir nutzen VMware und haben damit durchweg positive Erfahrungen gemacht. Xen und Hyper-V habe ich keine Erfahrungen mit wobei mich letzteres immer abschreckt eben wegen der Möglichkeit hier auf dem Hypervisor (Host) irgendetwas kaputt zu frickeln, es ist immernoch ein Windows.

 

Hinter VMWare steckt letztlich auch nur ein Linux System. Da würde ich auch nix kaputtfrickeln wollen, ist ja schließlich nur ein Linux - da ist frickeln ja an der Tagesordnung.

 

Mittlerweile sind die drei großen Virtualisierungssysteme so nah beieinander das es eigtl. ist in der Praxis auf die Anforderungen oder auf die "Glaubensfrage" ankommt was man nimmt.

bearbeitet von Doso
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Zugegeben, Windows ist mitlerweile ein sehr gutes OS und auch die Virtualisierungslösung ist sicher gut und günstig. Ich würde auch niemandem vom Einsatz abraten, bin aber durchaus eher ein Fan von VMware und wollte meine (subjektiven) Argumente und Erfahrungen nicht verheimlichen.

 

Hyper-V ist ja noch ein vergleichsweise junges Produkt im Markt. Ich bin mir relativ sicher das MS es querfinanziert um Marktanteile zu gewinnen. Gute Software verursacht eben Kosten, darüber sollte man sich immer klar sein. Den Einstieg bekommt man aber gut über ein Testsystem mit kostenloser Lizenz hin.

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7 Jahre auf dem Markt, wenn man den Vorgänger Virtual PC mitrechnet sind es 13 Jahre. Das in als "jung" zu bezeichnen ist durchaus mutig. Klar kostet Software Geld, Windows Server sind ja auch nicht umsonst. Wie VMWare macht Microsoft vermutlich den Großteil des Geldes mit Zusatzleistungen, Lizenzen und Service. System Center, VCenter und wie es alles heißt ist ja auch nicht unbedingt umsonst. Da kann man auch mal einfach eine einfache Variante seiner Software kostenlos raushauen, das juckt keinen.

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Hyper-V ist ja noch ein vergleichsweise junges Produkt im Markt. Ich bin mir relativ sicher das MS es querfinanziert um Marktanteile zu gewinnen. Gute Software verursacht eben Kosten, darüber sollte man sich immer klar sein. Den Einstieg bekommt man aber gut über ein Testsystem mit kostenloser Lizenz hin.

 

Hmm,

HyperV ist so neu ja nun nicht. Schließlich fing das mal mit Microsoft Virtual Server anno 2005 an. Also doch schon rund 10 Jahre. 10 Jahre sind in der IT Welten!

Ach ja, ich bevorzuge auch VMWare. Aber trotzdem sollte man nicht per Se den HyperV abwerten. Das Produkt ist schon in Ordnung und ebnet vielen KMU's den Einstieg in die Virtualisierung. Eben weil es ein Windows ist und auch von nicht 'Spezis' installiert/konfiguriert werden kann. Auch ist die Hardwarunterstützung durch die Windows Basis doch um einiges besser als bei VMWare.

 

Gruß

Dirk

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