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Schnittstellenkonfiguration bei QNAP-NAS


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Hallo,

 

ich habe hier eine QNAP TS-870 mit 4 LAN-Ports. Ich würde die NAS gerne für die beste Performance in Bezug auf die unsere vorhandene Hardware konfigurieren.

 

Wir haben als Switche 2x HP 1810-24G (Gigabit-Switch, managed, LACP tauglich).
Es gibt nur ein Netz, keine verschiedenen Subnetze.

 

Nun meine Fragen:

1. Was soll ich beim Port-Trunking bei der NAS einstellen?
Auswahl: Lastausgleich-RR (Round-Robin); Lastausgleich-XOR, EEE 802.3ad (dynamische Link Aggregation); Lastausgleich-TLB (Adaptive Transmit Load Balancing), Lastausgleich-ALB (Adaptive Load Balancing)

Siehe auch http://docs.qnap.com/nas/4.0/Home/de/index.html?network.htm

(dann ein paar Seiten runter scrollen)

 

2. Switch-Konfiguration (Port-Trunking)

a. Bei Lastausgleich-RR (Round-Robin) soll man das „statische Trunking“ am Switch aktivieren.

Generell: --> Muss ich am Switch einen Trunk mit 4 Ports erstellen?

 

Dazu gehe ich beim Switch auf „Trunks“, wähle z.B. TRK1 aus (siehe Anlage) und wähle dann die Ports aus, an denen die NAS (4 Stück angeschlossen ist). Als Mode wähle ich „Static“. War es das?

 

b. Bei EEE 802.3ad (dynamische Link Aggregation) muss der LACP-Modus richtig konfiguriert sein (mehr steht nicht im Handbuch). Was bedeutet das? Hier muss ich wohl auch erst einen Trunk mit 4 Ports erstellen?
Was muss ich als Mode wählen? Es gibt „LACP active“ oder „LACP passiv“.

 

3. Jumbo Frames
Die NAS nutzt Jumbo-Frames. Ich habe diese am Switch aktiviert „Enable Jumbo Frames“. Da gibt es am HP-Switch scheinbar sonst nichts zu konfigurieren. Nur einen Haken setzen. Paßt, oder?

 

Schöne Grüße

Peter

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Hi,

 

ich will später 4 LUNs per iSCSI anbinden. Da kommt auch gleich die Frage: Ein Target mit 4 LUNS oder 4 Targets?

 

Generell: --> Muss ich für die 4 LAN-Ports der NAS dafür am Switch einen Trunk mit 4 Ports erstellen oder 2 Trunks mit je 2 Ports oder gar keine Trunks?

Wenn ich das so lese mit "statiches Trunking", dann muss man wohl auch am Switch einen Trunk erstellen, da man nur dort die Einstellungen "statisch", „LACP active“ oder „LACP passiv“ machen kann.  Keine Trunks fällt dann wohl aus. :-)

 

Gruß
Peter

bearbeitet von peterg
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Hi,

 

ich finde im Online-Handbuch nicht 1x Multipathing. Wird das standardmäßig unterstützt?

 

Bei iSCSI also einfach alle 4 LAN-Ports der NAS in den Switch stecken. Ohne weitere Konfiguration?

 

Ach ja, meine andere Frage: Ein Target mit 4 LUNS oder 4 Targets?

--> Ich würde ein Target mit 4 LUNs erstellen, da alle LUNs an einem iSCSI-Initiator (Client) sind. Will man die LUNs mit verschiedenen Initiatoren (Clients) einbinden (z.B. 2 am Client 1 und 2 am Client 2), so braucht man verschiedene Targets, da sonst die Hardware beschädigt werden kann (auf ein Target darf man nicht mit verschiedenen iSCSI-Initiatoren zugreifen). Habe ich das richtig verstanden?

 

Gruß

Peter

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Ach ja, meine andere Frage: Ein Target mit 4 LUNS oder 4 Targets?

--> Ich würde ein Target mit 4 LUNs erstellen, da alle LUNs an einem iSCSI-Initiator (Client) sind. Will man die LUNs mit verschiedenen Initiatoren (Clients) einbinden (z.B. 2 am Client 1 und 2 am Client 2), so braucht man verschiedene Targets, da sonst die Hardware beschädigt werden kann (auf ein Target darf man nicht mit verschiedenen iSCSI-Initiatoren zugreifen). Habe ich das richtig verstanden?

Hallo Peter

 

abhängig vom OS und dem verwendeten Filesystem können mehrer Initiatoren auf das gleiche Target/LUN zugreifen.

Verschiedene Targets können/dürfen nicht auf die gleiche LUN zugreifen.

 

Multipathing konfigurierst du auf dem Client, im Falle von Microsoft wäre das Stichwort eben MPIO.

 

Und wir bereits oben erwähnt: für iSCSI kein Trunking, sondern zB 2 Kabel an Switch #1 und die anderen beiden an Switch #2 und dann in der Multipathings Software einstellen was du haben möchtest: Active/Active oder Active/Passive...

 

Zu den Jumbo Frames:

Diese Einstellung bringt dir nur etwas bei NFS/CIFS Protokoll. Auf allen beteiligten bzw kommunizierenden Geräten sollte dann auch der gleiche Wert eingestellt werden, z.B. 4k, 7k, 9k

Dein Switch unterstützt alles bis 9k, das Qnap auch damit ist dann nur die Frage was kann das Gerät das darauf per NFS/CIFS drauf zugreifen soll.

Nimm dann den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Und noch ein Hinweis: Jumbo Frames können eine häufige Ursache für interessante Netzwerkprobleme sein :cool:

 

 

MS

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Hallo,

 

vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich habe heute auch mal kurz mit QNAP telefoniert. Ich würde folgendes machen:

 

- am Server (Client, Server 2008R2 mit 2 NICs) Multipath beim iSCSI-Initiator (für die LUN) aktivieren (für beide IP-Adressen der Netzwerkkarten am Server)

- auf der NAS das Port-Trunking "Lastausgleich-TLB (Adaptive Transmit Load Balancing)" aktivieren (Gruppe1=Eth1+2 und Gruppe 2=Eth 3+4)

- die NAS auf getrennte Switche anschließen (Eth1+2 an Switch 1, Eth 3+4 an Switch 2)

- am Switch sind bei TLB keine extra Trunks oder Konfigurationen notwendig

- Jumbo Frames deaktivieren

 

Frage:

Mit der Anzahl der LUNs hat das Multipath nichts zu tun oder? Ich benötige 4 LUNs, welche mit dem Server verbunden werden.

Soll ich ein Target mit 4 LUNs erstellen? Ich muss dann wohl bei jedem LUN das Multipath aktivieren oder?

 

Schöne Grüße

Peter

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Hallo Peter,

 

Multipathing hat nix mit der Anzahl der LUNs zum tun, sondern nur mit der Anzahl an Pfaden zwischen Target und Initiator.

 

Von dem was du bisher beschrieben hast (oder nicht geschrieben hast) würd ich sagen:

1 Target mit 4 LUNs

 

Und hier gibt es ne QNAP spezifische Anleitung wie man einen W2k8 Server und MPIO anschließt und konfiguriert:

http://files.qnap.com/news/pressresource/product/How_to_connect_to_iSCSI_targets_on_QNAP_NAS_using_MPIO_on_Windows_2008.pdf

 

Bezüglich dem Trunk gäbe es noch eine Überlegung:

Wenn eth1 und eth2 sich denselben ASIC teilen dann könnte es evtl Sinn machen, den Trunk dann über eth1 und eth3 bzw eth2 und eth4 zu machen

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Hi, vielen Dank für die Rückmeldung. Die Trunks auf der NAS kann man nur mit 1+2 und 3+4 machen. 1+3 u 2+4 geht nicht.

 

Es geht aber noch etwas weiter:

Eine zweite NAS (auch mit 4 LAN-Ports) soll als Sicherungs-NAS dienen. Diese wird nicht über iSCSI angebunden, sondern hat nur UNC-Ziele.

 

Wie sollte man diese im Netz integrieren (Port-Trunking auf NAS, welches, was am Switch machen, ...) um eine gute Performance zu bekommen?

 

Für Tipps wäre ich dankbar.

 

Gruß,

Peter

bearbeitet von peterg
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Hallo Peter,

 

soll das zweite NAS als Sicherung von den LUNs dienen oder nur allgemein als Sicherung...

 

Wie sieht denn dein Netzwerk sonst noch so aus ? Wer macht die Sicherung darauf? Gibt es ein eigenes Netz/VLAN dafür ....

Stehen die beiden Switche in unterschiedlichen Brandabschnitte oder einfach nur nebeneinander...

 

So primär würde ich zum gleichen Setup tendieren: 2 trunks auf jeden Switch, am NAS ALB einschalten und am Switch Trunking mit RR

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Hallo,

 

die zweite NAS dient generell als Sicherunsmedium. Der komplette Server inkl. die 4 iSCSI Laufwerke (am Server angebunden) werden über CA ARCserve D2D gesichert. Die Sicherung erfolgt auf eine Freigabe (UNC-Pfad) der zweiten NAS. Zudem wird auf dieser NAS ein zweites Verzeichnis freigegeben, wo noch ein zweiter, kleiner Server über D2D gesichert wird.

 

Multipath geht hier nicht. Die beiden Switche sind untereinander. Alles ein Netz.

 

Du würdest also:

- auf der NAS 2 (Sicherung) 2 Trunks erstellen (Lastausgleich-ALB (Adaptive Load Balancing)) - bei der anderen NAS rät der QNAP-Support zu Lastausgleich-TLB (Adaptive Transmit Load Balancing). Was ist da der Unterschied für Laien?
 

- an den Switchen je einen Trunk mit 2 Ports erstellen (im QNAP-Handbuch steht aber , dass man bei ALB oder TLB nichts am Switch machen muss) - was nun??? - und die NAS auf zwei Switche verteilt anschließen

 

- am Swich kann ich nur folgendes bei den Trunks einstellen: "statiches Trunking", „LACP active“ oder „LACP passiv“

 

Gruß,

Peter

bearbeitet von peterg
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Hallo,

 

folgende Info habe ich noch bekommen:

In Umgebungen mit Multiuserbetrieb kann Port-Trunking Performance-Vorteile bringen, wenn die Netzwerkschnittstellen tatsächlich der Flaschenhals sein sollten. Läuft der ganze Datenverkehr durch zwei Schnittstellen dann wieder auf nur einer Platte oder einem einzelnen Volume zusammen, kann eher die Platte bzw. der Plattenverbund zum Flaschenhals werden.

In Punkt-zu-Punkt Verbindungen (Datenübertragung PC<->NAS oder Datensicherung NAS<->NAS) innerhalb eines Netzwerkes lässt sich die Datenübertragungsrate durch Trunking nicht beschleunigen, weil es kein Protokoll gibt, das einen einzelnen Datenstrom an der Quelle auf zwei Schnittstellen aufteilt und am Ziel wieder zusammenführt.

 

--> Bei der Sicherung PC zu NAS (was wir hier haben) hat man eine Punkt-zu-Punkt Verbindung. Jetzt bin ich am Ende :-). Somit gäbe es gar keine "Beschleunigugsmöglichkeit" und mir reicht ein LAN-Port??

 

Wie seht Ihr das?

 

Gruß

Peter

 

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