Welches OS für kleinen Fileserver?

[held1999 10]

Ich will mir daheim einen ganz kleinen Fileserver einrichten! Dient dem Stromsparen da mein normaler Rechner zwischen 160W und 200W zieht und das ist im 24Std Betrieb nicht unbedingt gesund für die private Stromrechnung. Mein alter PII 300 braucht hingegen nur 50W.

 

PC soll Hardwareseitig etwa so aussehen:

 

- Epox BX6 mit Intel 440BX

- PII 300 mit "Deshutes" Kern

- 512MB Ram

- 2 x 160GB Samsung an seperaten IDE Controller (Highpoint).

Das alte Board kann nur max. 120GB

- PCI VGA

- 3Com 905 oder RTL8139 (welche ist besser?)

 

Ich weiß nur nicht welches OS ich drauf aufsetzen soll.

WinXP ?

Win2000?

Win2000 Server????

SUSE 9 Prof mit Samba Diensten?

 

Es hängen 2 - 3 Rechner dran (WinXP). Drauf abgelegt werden sollen CD-Images, MP3, Video, Eigene Dateien. Kein großer Aufwand mit Zugriffsberechtigungen......

 

Was bringt eurer Meinung am meisten Leistung auf der Plattform?

Würde Gigabit auf der Hardwarebasis noch Performancevorteile beim kopieren großer Datenmengen bringen?

 

Danke

held1999

[Damian 1.401]

Linux und Samba! :D

 

Nee, mal ernst - in diesem Fall bist du mit einer Linux-Kiste gut beraten. Für Windows-Lösungen musst du erst eine Lizenz kaufen, ist für schlichte Fileserver-Anforderungen zu teuer.

 

Die Wahl der NIC ist auch kein Problem, eine günstige RTL8139 tut's auch.

 

Gigabit-Ethernet ist natürlich ziemlich fix, aber auch etwas teuer. ;)

Was hast du damit vor, Multimedia-Streaming?

 

Damian

[held1999 10]

Und wenn man das jetzt mal von der reinen performance Seite aus betrachtet? Ich habe irgendwo mal nen Performancevergleich zwischen nem Linuxserver mit Samba und nem W2k3 Server gesehn. Je mehr Clients es wurden, desto schlechter stand der W2k3 Server da.

 

Macht sich denn Gigabit noch bemerkbar? Ich meine, das schon ne 100Mbit Karte bei der CPU locker 50% Last produziert.

 

Ne streamen will ich damit nicht! Es soll nur möglichst schnell und energiesparend sein. Und wenn ich mit den Netzlaufwerken zum Server hantiere will ich nicht unbedingt merken, dass da 30m Kabel zwischen liegen.

[wb1 10]

Performancevergleich:

Samba 3.0 etwa 3 mal so schnell wie ein gleigetakteter Windowsserver.

Aber langsamer ab etwa 50 clients

[edv-olaf 10]

Hallo,

 

Linux mit 3Com-NIC. (Windows-Server käme mir da überhaupt nicht in den Sinn.) Wenn du Ahnung hast, kannst du auch einen NetWare 4.11 Server versuchen, Lizenzen gibt es günstig bei eBay.

 

Wenn du oft und viel Daten (Images) verschieben willst, dann nimm Gigabit, sonst bei 100 Mbit/s bleiben.

 

Grüße

Olaf

[himbidas 10]

Die Performance eines Fileservers ergibt sich als erstes aus der Performance des Massenspeichers, sprich: Schnelligkeit, Zugriffszeit, Seektimes usw. der Festplatten.

Zweitens aus der Geschwindigkeit des EIDE-Busses (ATA33,66,100,133, Serial). Drittens aus der Geschwindigkeit, bzw. des Verhaltens der Netzwerkkarte.

CPU ist dabei Nebensache, ebenso Arbeitsspeicher.

Der Fileserver hat doch nix anderes zu tun als "hole Daten von Platte, leg sie wieder drauf".

Als günstigste Lösung Linux oder BSD mit SAMBA (und/oder WINBIND). Ohne grafischen Schnickschnack wie Gnome oder KDE.

Für die Platten eine Online-Defragmentierung einrichten (schnellere Streamzugriff!). Als Netzwerkkarte reicht eine 3Com. Diese Firma bietet bei den Treibern u.a. Tools mit an, über die du einstellen kannst, wie sich die Karte verhalten soll. Schneller Durchsatz (für Fileserver), Normal (na eben Normal), oder geringe CPU-Belastung (wenn auf dem PC auch noch Applikationen laufen sollen). Da dein Fileserver eben nur ganz trivial Files servert, kann die CPU ruhig an die 70-80% arbeiten, also schneller Durchsatz. Hat doch sonst nix zu tun das Teil ;)

 

Thomas

[edv-olaf 10]

Original geschrieben von himbidas

Die Performance eines Fileservers ergibt sich ...

CPU ist dabei Nebensache, ebenso Arbeitsspeicher.

Ich gebe dir bei fast allem Recht, nur die Geschichte mit dem Arbeitsspeicher beim Fileserver scheinst du falsch verstanden zu haben. Ein gutes Dateicaching (bei viel RAM) macht insbesondere bei einem Betriebssystem (z. B. Linux) mehr Sinn als schnelle Platten. (Siehe auch Andrew Tannenbaum: Moderne Betriebssysteme, Kapitel Cache-Level und -Verwaltung). Zumal die NIC der Flaschenhals ist... :)

 

Grüße

Olaf

[Damian 1.401]

User held :D hat zu Beginn von 2-3 XP-Clients gesprochen. Ich denke, in diesem Fall kann er sich sogar das Feintuning sparen und einfach 'ne günstige Kiste aufsetzen.

 

Wenn allerdings langfristig Kapazitäts- und Performancesteigerungen nötig werden, sollte er schon auf einige Details wie NIC und RAM achten.

 

Damian

[held1999 10]

Alles klar Leute! Ich werde micht mal versuchen, aber ich komme wieder ;-)

[mailfriend67 10]

Hallo,

 

nimm Knoppix (eine kostenlose Linux-Distribution ;) , Du findest die hier http://www.knopper.net/knoppix/), denn die Permance dürfte hier entscheidend durch die Hardware beschränkt sein.

Vorteil dieser Distri ist die (fast) vollständige Hardwareerkennung und Konfiguration. ;)

Wie Du den Samba richtig zum Laufen bringt, ist auch erklärt. ;)

 

Also viel Glück

 

Ralf :)

[held1999 10]

Würd ich mir gern mal ziehen mailfriend67 aber die Seite ist wegen "Wegen "Software-Patenten" geschlossen"

Gis noch andere Quellen wo man sich das runterladen kann? Die aktuellste Version und in deutsch?

[mailfriend67 10]

Jaja, wer lesen kann ... :D

 

Geh über http://www.knopper.net/knoppix/index-old.html

 

oder direkt zur Mirror-Liste:

 

http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/

 

Viel Spaß!

 

Ralf :wink2:

[held1999 10]

Ich muss einen auf den Augen haben heute!

******* Tag! Man sollte 72 Std Tage einführen, dann bekäm ich auch mal Freizeit. *grmpf*

 

Danke

[edv-olaf 10]

Ich muss einen auf den Augen haben heute!

Kein Widerspruch:D:D:D

[mailfriend67 10]

Naja, wir machen alle Fehler! :D

 

Aber den Vorschlag mit den 72 Std solltest Du nicht so laut propagieren, denn das hört sonst noch ein Politiker und beruft einer Kommision zur Umsetzung ein. :shock:

 

Schönen Abend und viel Spaß beim Basteln.

 

Ralf :cool: