Infrastruktur dokumentieren

[S.R. 14]

Hallo,

 

ich bin auf der Suche nach einer simplen Software, mit der ich die reine Netzwerk-Infrastruktur meiner zu betreuenden Netzwerk dokumentieren kann.

 

Ich benötige etwas ganz simples:

- Kabel X geht von Patchfeld X zu Y

- Kabel x ist ein LWL-Kabel mit 4 Phasen

- Patchfelx X steht im Rackschrank3

- Rackschrank 3 steht im Keller, Raum 7

 

Bisher habe ich dies in drei Excel-Tabellen gepflegt - die werden aber mittlerweile einfach zu groß :-) Die Software soll nicht meine Netzwerke selbstständig durchforsten, sondern die Werte sollen per Hand eingegeben werden und entsprechend visuell dargestellt werden.

 

Mein erster Ansatz: Microsoft Visio - was haltet ihr davon?

 

Gruß

 

Stefan

[nawas 32]

Visio ist OK, da kannst du alles sehr schön visuell darstellen.

Allerdings wenn es nur rein um dokumentation geht, könntest du auch Access nehmen, vorallem kann man dann da auch schöne Auswertungen fahren wenn z.B. die Anforderung kommt das von einem Patchschrank die Kabel getauscht werden sollen. Hier kann dann gleich ausgeworfen werden wie viele neue Kabel, welche Länge usw. benötigt werden......

[Renator 10]

Ich glaube Visio wird ein wenig überladen, wenn du wirklich jedes einzelne Kabel dokumentieren will oder?

 

Bzw. Dokumentierst du wirklich jedes einzelne Patchkabel? Wahnsinn. Ich würde in 10 Jahren noch dokumentieren, wenn ich das heute anfangen würde! Respekt!

[AustriaWien 10]

@S.R.

 

welche(s) Tool(s) verwendest du jetzt schon um die restlichen Systemkomponenten (Server, PCs, Switches, Router, etc..) zu dokumentieren?

 

lg

D.

[Doso 77]

Hier ein paar Ideen:

 

- Farbcodes verwenden - z.B. blaues Kabel ist SAN, grünes Kabel ist Netzwerk, gelbes Kabel ist Firewall, rotes Kabel ist SAN

 

Kabels direkt mit Kabelbinder mit Beschriftungsfeld auf beiden Seiten versehen und da den Namen des Servers draufschreiben

 

Wir verwenden im Moment eine lustige Mischung aus Excel Listen und Sharepoint Listen.

[lefg 276]

...ich bin auf der Suche nach einer simplen Software, mit der ich die reine Netzwerk-Infrastruktur meiner zu betreuenden Netzwerk dokumentieren kann. ....

 

Eine simple Software? Welche Forderungen sind aber daran gestellt? Grafische Darstellung der Resultat? Auswertung, Suche, Verfolgung einzelner Züge?

 

An Visio gedacht? Ist Viso eine simple Software?

 

Letztendlich müsste man selbst feststellen, ob Visio dem eigenen Bedürfnis entspricht. Ob es letztendlich nicht doch auf eine spezielle Software herausläuft?

 

Geht es nach der Beschreibung eigentlich um die Netzwerkdokumentation oder um die Kabeldokumentation? Nach der Beschreibung in der Eröffnung des Threads sehe ich eher eine Dokumentation vom Layer 1.

 

http://www.zetema.de/?gclid=CMbP1__frLECFYa-zAodAk0ArA

 

Nutzungsziel ist die tagesgeschäftsbegleitende Abbildung der passiven und aktiven Kommunikationsnetzstrukturen bis auf Faser- bzw. Portebene durch die Netzadministration. Die Dokumentation darf dabei nie Selbstzweck sein, sondern muss im betriebswirtschaftlichen Sinne Arbeitszeit bei der Recherche sparen und mit vertretbarem Aufwand die Pflege der Änderung und selbstverständlich auch die Planung von Netzen ermöglichen. Die Dokumentationsaufgabe muss ohne Spezialausbildung (z. B. CAD-Kenntnisse oder Datenbankkenntnisse) mit minimalem Zeitaufwand lösbar sein. Eine grafische Navigation wird ermöglicht, um die Anschaulichkeit für den User zu maximieren und die Anforderungen an die Abstraktionsfähigkeit beim Arbeiten möglichst klein zu halten

bearbeitet 22. Juli 2012 von lefg

[lefg 276]

Absichtlich habe ich ein Fragezeichen hinter die Überschrift gesetzt, es ist schon eine fragwürdige Sache.

 

Unser Hausmeister kam zu mir, fragte nach einer einfachen Software, er solle den Verlauf der Heizungsrohre, die Orte der Verteiler und Ventile dokumentieren. Sowas wie AutoCAD-Infrastruktur, Envisioneer kamen schon wegen der Lizenzkosten langfristig nicht in Frage, 30-Day-Trial nicht wegen Einarbeitung, auch Sweet Home 3D wollte er nicht. Letztendlich wurde es mit Word gmacht, damit war der Hauserl vertraut, die Software vorhanden und der Gedanke gefiel ihm. Die Pläne waren vorhanden, die der Liegenschaft, die der Grundrisse der Gebäude als PDF, die wurden als Grafiken eingefügt. Der Hauserl benutzte Striche, Pfeile und andere Elemente, dazu ein paar Tabellen, ihm gefiel es und dem Facility-Managment auch.

 

Wie kam ich in diesem Fall auf Word? Vor der Jahrtausendwende kam ich Mangels einer geeigneten Grafiksoftware darauf, probierte und setzte mich zum Spass ein Wochenende daran. Es war eine zeitaufwendige Angelegenheit, wohl auf die Dauer nicht wirtschaftlich. Ich habe es denn auch bei dem einem Male belassen mit Word.Später dann habe ich den IKEA-Homeplaner benutzt, auch Äquivalente von anderen Möblern, dann Sweet Home 3D. Ich stellte Räume in einer Etage dar, mehrere Etagen ging nicht in einem Projekt. Ausstattung, Möbel stellte ich rein, Möbel, Kanäle an Wand, das brachte eine Menge Spass.

 

Es war aber nicht das, was für eine wirtschaftliche Arbeit benötigt wurde.

 

Wie kam ich dazu, den IKEA-Homeplanner, Furnish, JesperOffice zu benutzen?

Passt die benötigte Menge PC-Arbeitsplätze in einen gegebenen Raum einer bereits angemieteten Facility hinein? Es gab im Unternehmen dafür eine Faustformel, deren Anwendung versagte meist, die Geometrie wurde nicht berücksicht. Ich sah im Rechnen keinen Sinn, hätte mir Pappen zurechtschneiden können, eine Hausfrau verwies mich auf den IKEA-Homeplaner. Ich konnte damit den maßgerechten Grundriss des Raumes bauen, Türen, Fenster, Heizkörper, Rohrleitungen, Leitungskanäle anbringen, die Arbeitsplätze mit Tischen und Stühlen maßrichtig stellen, Verkehrswege berücksichtigen, hatte damit am Ende dokumentiert was geht und was nicht, konnte etwas Handfestes vorlegen.

bearbeitet 22. Juli 2012 von lefg