Patchpannelbeschriftung

[Kampfmade 10]

Hallo Kollegen,

 

ich soll mir ein Konzept überlegen zur sauberen und ordentlichen Beschriftung von Patchpannels. Wie wird das bei euch gemacht? Einfach nur Zahl drauf und gut oder gibt es da was übersichtlicheres?

 

Gruß

[Robi-Wan 10]

Hallo,

 

es kommt hier ganz auf Deine Umgebung an. Bei einem Patchpanel geht das gut. Wenn das aber mehrere sind, solltest Du noch die Panels durchbuchstabieren/ -nummerieren. Die Dosen sollten dann natürlich der Beschriftung folgen (also zB. A.13, A.14). Unbedingte Empfehlung: nimm ein Beschriftungsgerät. Auch wenn Du Deine Handschrift toll findest ;)

 

Grüße, Robert

[overlord 10]

Es kommt auf die Größenordnung an. Eine Panel-Nummerierung (ABC) würde ich selbst in einer kleinen Umgebung dazu packen; schnell muss mal erweitert werden.

 

Je nach strukturierter Verkabelung kommt auch schnell eine Beschriftung vom Typ

 

Standort / Verteiler / Panel / Port

 

zustande!

 

Lass dir Freiräume!

[lefg 276]

Hallo,

 

ich meine, es kann sein eine Frage der Orientierung oder der Betrachtung. Ich habe es bei kleinen Umgebungen mal gelernt, die Panels fortlaufend mit Buchstaben zu belegen und dann an den Dosen als A.1, B.24 usw zu beschriften. Da gab es dann aber auch nur einen Verteiler. Für etwas grössere Umgebungung ist wohl besser, auch für das Patchpanel eine Zählnummer zu verwenden und an der Dose steht dann 1.1, 2.24 usw. Zum Gestellrahmen gehört natürlich eine Dokumentation, eine Liste, in der steht, wohin die Leitung an einem Port geht, so dieses nicht sicher in der Beschriftung untergebracht werden kann. Ich habe es schon erlebt, da waren die Prägebänder nicht mehr vorhanden, lagen am Boden, der Klebstoff hatte sich aufgelöst. Ein Schaltungsbuch zu führen, das habe ich mal von einem alten Postler in einer Schaltstelle der Bundeswehr gelernt, das war über die lange Zeitachse eine bewährte Methode.

 

Gruß

 

Edgar

[hegl 10]

Bei uns werden mittlerweile die Panels selbst an der eingebauten Höheneinheit gemessen. Dazu haben wir in jedem Schrank entsprechende Beschriftungsleisten angebracht. Die Anschlüsse werden dann einfach durchnummeriert.

 

Sieht dann so aus: HE1A01 oder HE7A10

 

Wenn Dir aber die Doku für die Kabelendpunkte fehlt (wenn Du also nicht weißt, wo das Kabel endet), musst Du hier natürlich schon eine eindeutige Bezeichnung wählen.

Und wie Robi-Wan schon sagte: Nimm ein Beschriftungsgerät!

[marka 584]

Jedes Element (Switch, Hub, Schrank) Hat eine eindeutige Kennung. Jeder Raum, wo etwas derartiges steht, hat ebenfalls eine eindeutige Kennung.

 

Diese setzt man einfach zusammen, Beispiel:

 

R01-S01-SW01-22

 

Bedeutet:

In Raum 01, im Schrank 01, Am Switch 01, Port 22

 

Wie Du letztendlich die Bezeichnungen wählst, ist Dir überlassen.

Aber nach diesem Schema habe ich schon viele Netzwerke gesehen, ist einfach und logisch, also einfach logisch :D

 

HTH

 

Markus

[reinhard26 10]

 

R01-S01-SW01-22

 

Bedeutet:

In Raum 01, im Schrank 01, Am Switch 01, Port 22

 

 

Diese Aufschlüsselung verwende ich auch, damit man identifizieren kann, wo man welchen Port findet.

 

Beispiel:

fixe Verkabelung: welcher Patchpanelport hängt an welchem Dosenport:

R01-S01-P01-20 - - - R22-D-01-A

Raum22-Dose-01-Port A

 

 

Patchkabeln:

R01-S01-P01-20 - - - R01-S01-SW01-22

Patchkabel vom Patchpanel zum Switch

 

 

Ich hoffe man versteht meine Erklärung

http://www.mcseboard.de/images/smilies/biggrin.gif

 

Grüße

[marka 584]

Ergänzung zum zitierten Post:

[...]R01-S01-SW01-22

 

Bedeutet:

In Raum 01, im Schrank 01, Am Switch 01, Port 22

[...]

 

 

R steht für Raum

S steht für Schrank

SW steht für Switch

P steht für Patchpanel

 

Auf den Netzwerkdosen steht als Bezeichnung Raum, Schrank und Patchpanel, Dosenports von links nach rechts sind durch Slashes getrennt.

 

Beispiel Netzwerkdose im Büro:

R22-S01-P01-12/13

Also in Raum 22, im Schrank 01, am Patchpanel 01 ist der linke Dosenport an Port 12, der rechte an Port 13 aufgelegt.

 

Diese Bezeichnungslogik versuche ich bei allen meinen Kunden zu nutzen. So muss ich mich nicht groß umgewöhnen.

Und wenn ein Kunde seine eigene Bezeichnungstechnik hat, OK.

[Bloodie 10]

Wir haben mittlerweile auch rund 20 Patchpanels im Einsatz, die Beschriftungen haben wir immer auf Doppeldosen ausgelegt und unterscheiden zwischen Telefon und EDV. Wir haben dann also immer T-Paare für die Doppeltelefondosen , also z.B. T1.1 , T1.2 usw. auf dem Panel , das wäre dann eine Doppeldose, bei den Netzwerkdosen dann E1.1 und E1.2 für eine Doppeldose. Dazu gibt es dann natürlich einen Gebäudeplan mit den Standort der Dosen - wobei immer die gleichen Nummern von T und E Dosen an einem Ort sind.

 

Zu der Verkabelung selber: Listen führen ist zwar toll , aber aus meiner Sicht nicht sehr verlässlig , gerade wenn mehrere Leute damit arbeiten. Wenn das nicht mit äusserster Sorgfalt gemacht wird bzw. du nicht das Vertrauen in die anderen hast ,kannst jedes mal Kabel suchen. Wir sind mittlerweile zu Kabeln mit Lichtidentifikation übergegangen von SaCon. Die haben sehr gute Messwerte von der Qualität (stehen Dätwyler und Kerpten in nichts nach) und kosten nur ein paar Cent mehr. Vorteil du kannst an einem Steckerende einen sogenannten "Injektor" aufstecken , und dann blinken die beiden Steckerenden - so kannst du selbst alleine in kürzester Zeit Anfang und Ende eines Kabels , egal wie lang , zielsicher finden.

[Kampfmade 10]

Super, vielen Dank für eure ausführlichen und klasse Antworten!

Ich werde mir daraus was zusammenbasteln.

 

Vielen Dank nochmals!

 

Gruß