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DHCP bei Windows-Server bzw. SBS2003/2008


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Hallo G-KA,

 

der DHCP-Dienst muss nicht zwingend auf dem SBS laufen. Allerdings ist es besser, da die DHCP-Server der meisten Router nicht die Option haben, z. B. einen angepassten DNS-Server per DHCP zu verteilen. In einem AD muss zwingend der DNS-Server genutzt werden, der für die interne Domain zuständig ist. Bei einigen Routern kann man den DNS anpassen, aber bei WINS oder gar Optionen für PXE-Boot sind diese Router dann total überfordert.

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der DHCP-Dienst muss nicht zwingend auf dem SBS laufen.

 

Wobei der SBS 2008 dann sehr ungehalten reagiert - viele Wizards funktionieren dann nicht mehr, und wenn der Domain Suffix bei non-domain Clients nicht richtig gesetzt ist (via DHCP-Option), dann funktioniert z.B. http://connect/ nicht mehr. Auch zeigt die SBS Console das ganze als Fehler an.

 

Wie du aber richtig sagst: Der Windows DHCP-Server kann mehr als die meisten Router, ist flexibler und bietet auch keine Nachteile.

 

Lukas, der überall den Windows-DHCP-Service verwendet

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Danke für die Rückmeldungen.

 

Wenn ich DHCP auf dem Server nicht verwenden möchte, da sonst die anderen PCs bei heruntergefahrenem Server (Erprobungs- bzw. Testphase) IP- bzw. Internet-Probleme haben (das ist der Nachteil, zumal das Server-Neustarten immer recht langwierig ist), sind dann am Server neben der geänderten TCP/IP-Einstellungen sonst noch Einstellungen vorzunehmen?

 

Welche Features funtionieren dann nicht mehr?

 

Und was ist mit AD gemeint?

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AD heisst Active Directory. Der DHCP-Server von Windows hat den grossen Vorteil, dass er die Clients im DNS registrieren kann, auch in sicheren, Active Directory integrierten Zonen (z.B. mit einem Benutzer, der nur geringe Privilegien hat). Ein Rechner verliert auch seine geleaste IP-Adresse nicht, wenn der DHCP-Server mal nicht da ist, solange er sein Default Gateway anpingen und natürlich seine Leasetime nicht abgelaufen ist (Default 8 Tage). Die Clients haben bei heruntergefahrenem SBS die Internetzugriffsprobleme nicht, weil sie keine IP mehr haben, sondern weil es keinen DNS-Server mehr gibt, der ja auch auf dem SBS läuft und bei den Clients als bevorzugter DNS-Server eingetragen sein muss ...

Wird ein Router als DHCP-Server benutzt, funktioniert die Registrierung der A- und PTR-Einträge in der Regel nicht und das Setzen von Optionen ist ebenfalls sehr eingeschränkt (wenn überhaupt) möglich ...

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Was passiert, wenn man die Server-IP nicht als bevorzugter DNS des Client einträgt? Diese hatte ich bisher nämlich nicht eingetragen.

Wenn der Server (DHCP) down ist und der Client, nachdem er ausgeschaltet war, neu gestartet wird, dann hat er doch keine IP-Leasetime mehr und wird vergeblich versuchen, eine neue IP zu beziehen, oder?

Gibt es keine Möglichkeit, IPs vom DHCP-Dienst des Routers zu beziehen und den DHCP-Dienst von SBS2008 zusätzlich für alle sonstigen Zwecke zu verwenden?

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Ich weiss jetzt nicht, wie das beim SBS 2008 ist, aber beim SBS 2003 hat sich der DHCP-Dienst beendet, wenn ein weiterer DHCP-Server im lokalen Subnetz gefunden wurde.

Wenn der DNS-Server des SBS (oder ein anderer, SRV-Resource Records unterstützender DNS-Server) nicht als bevorzugter DNS-Server eingetragen ist, funktionieren z.B. Gruppenrichtlinien nicht. Active Directory setzt auf DNS auf, also MUSS ein solcher DNS-Server eingesetzt werden. In die Konfiguration eines Domänenrechners kommt überhaupt kein Nicht-AD-fähiger DNS-Server. Der Client wird seine IP-Adresse nicht verlieren, wenn beim Neustart der SBS nicht läuft. In´s Internet kommt er aber trotzdem nicht, da kein DNS-Server zur Verfügung steht.

Entscheidend ist bei Dir nicht, wer die IPs vergibt, sondern welcher DNS-Server benutzt werden soll/muss, um einen reibungslosen Active Directory betrieb zu gewährleisten ...

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Ok, danke für die Rückmeldungen.

 

Aber erstaunlich ist das ganze schon, wenn man überlegt, wie viele Dienste auf dem Server-System installiert sind und dass dann letztlich alles an dem Dienst *DHCP-Server* sozusagen "dranhängt". Ich denke, man hätte dies sicherlich in zwei Dienste aufteilen können, sodass man weiterhin den Router-DHCP-Dienst verwenden kann, was ja an und für sich naheliegend ist. Aber vermutlich hat es etwas mit Geschäftspolitik zu tun, da so die Installationshürden letztlich höhergesetzt sind bzw. man länger braucht, bis man sich den erforderlichen Mindestüberblick angeeignet hat.

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Die Vermutung ist falsch, die Überlegungen nicht nachvollziehbar.

 

Ich denke, man hätte dies sicherlich in zwei Dienste aufteilen können, sodass man weiterhin den Router-DHCP-Dienst verwenden kann, was ja an und für sich naheliegend ist.
Es ist möglich, falls jemand damit glücklich werden will, so soll er es machen; sinnvoll ist es aber nicht von Sonderfällen mal abgesehen. Die Verwendung von DHCP auf einem Internetrouter ist eher etwas für Homenetzwerke.
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Ok, danke für die Rückmeldungen.

 

Aber erstaunlich ist das ganze schon, wenn man überlegt, wie viele Dienste auf dem Server-System installiert sind und dass dann letztlich alles an dem Dienst *DHCP-Server* sozusagen "dranhängt". Ich denke, man hätte dies sicherlich in zwei Dienste aufteilen können, sodass man weiterhin den Router-DHCP-Dienst verwenden kann, was ja an und für sich naheliegend ist. Aber vermutlich hat es etwas mit Geschäftspolitik zu tun, da so die Installationshürden letztlich höhergesetzt sind bzw. man länger braucht, bis man sich den erforderlichen Mindestüberblick angeeignet hat.

 

Eigenartige Schlussfolgerung ... :suspect: In 2 Dienste aufteilen ? Was aufteilen ? Natürlich sollte man wissen, was man tut, wenn man Active Directory einführt, wie bei allen anderen Dingen auch. Ich sehe das nicht als Hürde, sondern als Notwendigkeit an ...

Es hängt übrigens nichts am DHCP, dieser Dienst ist für einen Netzwerk-/AD-Betrieb nicht notwendig. Der DNS-Dienst dagegen schon ...

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Wenn es möglich ist - und darauf bezieht sich meine Eingangsfragestellung - wie muss man es denn dann konfigurieren, dass DHCP-IP-Zuweisung über den Router läuft und alles andere auf dem Server einwandfrei und ohne Einschränkungen funktioniert?

 

An den DNS-Diensten habe ich nichts geändert. Sowohl der DNS-Client-Dienst wie auch der DNS-Server-Dienst ist gestartet. Und der DHCP-Client-Dienst läuft natürlich auch. Ich hatte nur die DHCP-Rolle und damit meines Wissens nur den DHCP-Server-Dienst deinstalliert. Das ist doch so, oder ist in der DHCP-Rolle noch etwas anderes enthalten als der DHCP-Server-Dienst?

 

Ansonsten lässt sich die Aufgabenstellung natürlich auch anders lösen: Router-DHCP deaktivieren, Server-DHCP aktivieren und jedem PC eine feste IP zuweisen.

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Der DHCP des Routers muss als Option die IP des SBS (und nur die) als bevorzugten DNS-Server übermitteln. Und genau diese Tatsache macht dieses Vorhaben komplett unsinnig, da der Client bei abgeschaltetem SBS zwar eine IP hat (die hätte er aber auch, wenn der SBS der DHCP-Server wäre), er aber wegen des nicht laufenden DNS-Servers keine Namen im Internet auflösen kann, also auch nicht surfen kann ...

Schön wäre es, wenn er auch das Verbindungssuffix zusätzlich übermittelt (muss aber nicht unbedingt sein) ...

Das Fehlverhalten der Assistenten, wie schon mal beschrieben, bleibt allerdings, wenn der Router als DHCP-Server eingesetzt wird ...

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