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SBS 2003 auf neuem Dell Poweredge Server?


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Hallo zusammen

 

folgendes Szenario: Bekannter hatte in seiner Firma gut 10 Jahre lang einen custom made Server auf dem Small Business Server 2003 lief - primär für MS Exchange und einige andere Applikationen. Der zuständige externe IT Supporter hat nun vor 2 Monaten einen Server Upgrade zum Dell Poweredge T110 II empfohlen und meinte, dass man mit Acronis True Image die Festplatte des alten Servers klonen könnte & dann das einfach Image auf den neuen Server spitzt.

 

Das klappte schlussendlich dann doch nicht so reibungslos und nun stellt der IT Supporter einen Aufwand von über 30h in Rechnung - wobei gut 80% davon für Problemlösungen (Inkompabtibiliäten, Treiberprobleme, etc.) draufgingen. Mein Bekannter fühlt sich nun natürlich ein wenig verar....

 

Gerne wüsste ich kurz von euch, wie man diese Migration besser hätte bewerkstelligen können? 

 

Gemäss Dell unterstützt der Poweredge T110 II folgende OS:

Microsoft® Windows Server® 2012
Microsoft Windows Server 2012 Essentials
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1, x64 (includes Hyper-V®) 
Novell® SUSE® Linux Enterprise Server
Red Hat® Enterprise Linux®
Virtualization options:
Citrix® XenServer®
VMware® vSphere® ESXi™
Red Hat Enterprise Virtualization®

Hätte man nicht besser Windows Server 2008 oder 2012 installieren sollen und dann in einer virtuellen Umgebung den alten SBS 2003 aufgesetzt? 

SBS 2003 ist wegen den installierten Anwendungen leider ein Muss - da mein Bekannter kurz vor der Rente steht, möchte er da nicht nochmals etliche tausend Euros in neue Lizenzen investieren.

 

Auf hilfreiche Inputs euerseits freue ich mich.

 

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Na ja,

ich hätte das per Virtualisierung gelöst.

Einfach ein kostenlosen VM-Ware ESXi aufsetzten und anschließend dann mit dem VMWare-Konverter den vorhandenen pysikalischen SBS2003 virtualisiert.

Allerdings ist die Virtualisierung vom SBS2003 nicht supportet.

Habe ich aber bereits einige Male so gemacht. Bisher habe ich keine Probleme beim Betrieb eines virtuellen SBS2003 festgestellt.

Den Aufwand würde ich so mit ca. 1 Tag veranschlagen (je nach Größe des SBS).

 

Nur was nutzt das Deinem Bekannten jetzt? Die Arbeit ist ja gemacht worden und wenn er nicht ein deutlich günstigeres Angebot seitens des Dienstleisters vorliegen hat bzw. einen Projektpreis vereinbart hat muss Dein Bekannter die Arbeit wohl auch zahlen.

Ich würde natürlich versuchen mit dem DL zu reden. Schließlich scheint er Deinem Bekannten ja den neuen Server empfohlen zu haben. Da kann sich der DL ja kaum mit einem unvorhersehbaren Aufwand rausreden. :rolleyes:

 

Ach ja,

hat der Dell T110II ein RAID1 mit einem günstigen SATA-Controller ohne Cache und BBU?

Dann würde ich mal prüfen, ob der DL wenigstens den Cache der Platten aktiviert hat. Ist per Default nämlich deaktiviert. Und dann ist das Teil grottenlahm!

 

Gruß

Dirk

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Hallo Dirk

 

besten Dank für deine Antwort - demnach wäre die Virtualisierung wirklich der bessere Ansatz gewesen. Insbesondere wenn man mit dem VMware-Konverter so ein praktische Tool an der Hand hat...

 

Primäres Ziel: dem DL aufzeigen, dass der gewählte Ansatz falsch war und dadurch unnötige Aufwände entstanden und hoffen, dass er seine Rechnung nach unten korrigiert. Mal schauen... :-)

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demnach wäre die Virtualisierung wirklich der bessere Ansatz gewesen

 

Würde ich so nicht behaupten. Da der Betrieb eines SBS2003 als VM nicht supportet ist, hätte auch da vom Totalausfall bis unangenehmen Nebeneffekten alles geschehen können. 

So gesehen hat der DL eigentlich den richtigen Weg gewählt. Dass es für aktuelle Server keine Windows 2003 Treiber mehr gibt steht auf einem anderen Stern.

 

Zudem ist es sowieso schwierig eine Stellungnahme abzugeben, wenn man nur die Aussagen einer Seite kennt.

 

LG Günther

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Würde ich so nicht behaupten. Da der Betrieb eines SBS2003 als VM nicht supportet ist, hätte auch da vom Totalausfall bis unangenehmen Nebeneffekten alles geschehen können. 

So gesehen hat der DL eigentlich den richtigen Weg gewählt. Dass es für aktuelle Server keine Windows 2003 Treiber mehr gibt steht auf einem anderen Stern.

 

Zudem ist es sowieso schwierig eine Stellungnahme abzugeben, wenn man nur die Aussagen einer Seite kennt.

 

LG Günther

 

Sorry, aber supported in VMWare oder nicht spielt doch bei einem 10Jahren SBS 2003 auch keine Rolle mehr. Von Microsoft gibt's dafür sowieso keinen Support mehr...

 

ASR

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Hallo Dirk

 

besten Dank für deine Antwort - demnach wäre die Virtualisierung wirklich der bessere Ansatz gewesen. Insbesondere wenn man mit dem VMware-Konverter so ein praktische Tool an der Hand hat...

 

Primäres Ziel: dem DL aufzeigen, dass der gewählte Ansatz falsch war und dadurch unnötige Aufwände entstanden und hoffen, dass er seine Rechnung nach unten korrigiert. Mal schauen... :-)

 

Moin,

ich habe nicht geschrieben, dass der DL einen falschen Ansatz verfolgt hat, sondern so wie ich die Anforderung gelöst hätte (ohne genaue Kenntnis der vorhandenen Umgebung)! Wie immer führen viele Wege nach Rom und der DL hat sicherlich Gründe warum er Seinen Weg gewählt hat. Auch das mit der fehlenden Freigabe zum Betrieb eines virtuellen SBS2003 habe ich geschrieben. Allein das wäre u.U. schon ein Grund von einer Virtualisierung abzusehen. Evtl. hat der DL ja in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen beim Betrieb eines virtuellen SBS2003 gemacht!?

 

Für mich ist der Knackpunkt, dass der DL ja offenbar vorher wusste welche Arbeiten genau durchzuführen waren (SBS2003 auf neuer HW in Betrieb nehmen). Wenn jetzt noch die HW-Empfehlung durch den DL erfolgt ist, kann er sich m.E. jetzt nicht darauf zurück ziehen, dass bei der Umsetzung Seiner Arbeit 'unvorhergesehene' Komplikationen aufgetreten sind die den hohen DL-Aufwand rechtfertigen.

Der DL hat sich m.E. halt verkalkuliert. Und das sollte Sein Problem sein und nicht das Problem von Deinem Bekannten.

Die Frage ist aber auch, wie das Angebot für die anstehenden Arbeiten ausgesehen hat. Aus Kundensicht würde ich solche Arbeiten immer als Projekt mit einem festen Preis vergeben. Ein guter DL wird sich darauf auch einlassen. Wenn natürlich eine Abrechnung nach Zeit/Aufwand vereinbart war sieht es m.E. nach schlecht für Deinen Bekannten aus. Dann kann er wirklich nur auf Kulanz hoffen.

 

Gruß

Dirk

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Hallo,

 

Rein interesse halber:

 

Welche Anwendungen sind es denn?

 

Ich kenne die Applikationen nicht beim Namen - teilweise betriebsspezifische Tools für seine Autowerkstatt (Rechnungstool, Ersatzteile, Restwert-Bewertung, etc).

 

@Dirk

Ja, ich verstehe deine Ansicht. Mir und meinem Bekannten geht es ja genau so. Schliesslich hat der DL den Dell Server empfohlen und meinte (Zitat aus der dazu passenden E-Mail): "Mit Acronis kann das Serverabbild des alten Servers problemlos auf den neuen kopiert werden" - ein Projektbudget wurde zuvor leider jedoch nicht eingeholt. Mein Bekannter hofft nun auf Kulanz...

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Was wurde dem im Angebot geschrieben bzw. angeboten für die Migration?

Oder habt Ihr das "nur" mündlich vereinbart.

Ich kann den Unmut verstehen, der DL wird da auch seine Ansicht zu haben. Wie ist den der aktuelle Stand, Dell Server steht in der Ecke und wird nicht benutzt?

 

Aus Erfahrung in der Vergangenheit kann ich dir sagen, dass man bei solchen Fällen bis vor Gericht streiten kann wo dann ein (teurer) Gutachter noch mal alles durchgeht und am Ende ist das Verhältnis komplett verbrannt. Dies würde ich von eurer Seite mal anführen bei einem Gespräch mit dem Hinweis das Ihr das vermeiden wollt, da auch beiden Seiten dann Kosten anfallen werden. 

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Leider war es nur eine mündliche Vereinbarung - DL führt schon einige Zeit für meinen Bekannten diverse IT Support Aufträge durch - man hätte definitiv im Vorfeld ein passendes Angebot einholen sollen.

 

Server steht in der Ecke aber funktioniert nun soweit auch - aktuell gibt es keine spürbaren Einschränkungen oder dergleichen (dafür wurden ja eben auch gut 25h Troubleshooting aufgwendet...) - vielleicht muss sich mein Bekannter trotz allem noch die alternative Rechnung machen und schauen, was es gekostet hätte, alles auf den neusten Stand zu bringen (inkl. Lizenzen & Applikationen) - sehr gut möglich dass die ganze Angelegenheit dann nicht mehr so "schlimm" aussieht.

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Der PC-Spezialist hätte vermutlich einfach vorher mal den RAID-Controller-Treiber vom neuen Server m alten laden sollen. Dann wäre das viel einfacher geworden.

Für alles andere gilt: Verträge sind zum vertragen da. Das ist wie bei jeder Autowerkstatt. Aufwandschätzung einholen, Auftrag mit Limit erteilen und dann nachverhandeln, wenn es zu Problemen kommt.

 

hat der Dell T110II ein RAID1 mit einem günstigen SATA-Controller ohne Cache und BBU?

Dann würde ich mal prüfen, ob der DL wenigstens den Cache der Platten aktiviert hat. Ist per Default nämlich deaktiviert. Und dann ist das Teil grottenlahm!

 

Ohne BBU und USV sollten keine Festplatten-Writecaches aktiviert werden.

 

Have fun!

Daniel

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Ohne BBU und USV sollten keine Festplatten-Writecaches aktiviert werden.

 

Prinzipiell stimme ich Dir zu. Nur werden die kleinen DELL Server mit preiswertem SATA-RAID 1 gerne von Kleinunternehmen (~ 5 MA) genutzt. Und da kommt es leider oft auf jeden Euro an, wenn man den Auftrag bekommen will. Budget bzw. der Spielraum für einen echten RAID-Controller mit eigenem Cache und BBU ist dann leider nicht da. Die Performance ohne aktivierte Write-Caches auf den Platten ist einfach unterirdisch!

 

Ich habe die keilen DELL's sehr gerne als ESXi-Hosts für SBS-Systeme eingesetzt.

Natürlich laufen alle verkauften Systeme mit USV. Wer einen Server ohne USV betreibt, braucht auch keinen Server!

Probleme sind nie aufgetreten (Erfahrungen -> siehe Google).

 

Gruß

Dirk

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